Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf lupus vom 06.03.2024, 17:20:05

Aber das sei Dir doch alles unbenommen!

Doch schreibe doch dann bitte, was die Merkel Ära diesbezüglich bewirkte?
Abschaffung der Wehrpflicht und Bindung an Russland, verbunden mit Schwächung der NATO?
 

 

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 05.03.2024, 11:28:18
Es ist Krieg in Europa

Kleines Gedankenspiel:

Angenommen, ihr möchtet die Russen glauben machen, die Deutschen hätten im Sinn, deutsche Kampfflugzeuge an an die Ukraine zu liefern. Wie würdet ihr das anstellen?

Nur so ein Stichwort zur Lösung: Spione gibt`s überall auf der Welt.
Schorsch - ich denke,dafür gibt es sehr praktische Wege:
entweder eine deutsche Talkshow ansehen, wo sich die sog. Militärexperten monologartig darüber auslassen, welches der beste Weg für Deutschland und die Ukraine wäre; aber auch einfliessen lassen, wie unfähig die Regierungsparteien sind, denen der Talkshow-Gast nich angehört.

ABer es braucht m.E. keine ausgebildeten Spione, wie man an dem Taurus-Leak nun erfährt. Ganz normale Menschen, die sich nicht an interne Sicherheitsvorschriften halten, sind ausreichend. Der Mensch ist die Schwachstelle - auch in solch gefährlichen Situationen.
ABer wenn man diese Video-Schalte sich ein wenig anhört: was wurde da eigentlich so Brisantes zwischen den Offiziers-Männern ausgeplaudert? Kann Putin mit diesen Details wirklich seinen Kriegserfolg weiter manifestieren?
Gebe ja zu,dass ich keine Militärexpertin bin - nicht mal eine Militär-Theoretikerin.
Aber reine gefühlsmässig denke ich, mit dieser Männer-Quatscherei wurde der Kanzler Scholz eigentlich nur in seinem Tun bestätigt. Er hat die Pflicht, überlegt und vorsichtig zu entscheiden - denn er ist derKanzler und hat darauf einen Eid geschworen. Olga
lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Alkmar vom 06.03.2024, 17:58:49

Ach Alkmar, glaubst du wirklich, dass ich schreibe, was du mir an Behauptungen soufflieren willst?
Da kann ich deiner geschickten Gesprächswendung wohl nicht entsprechen.😁

lupus


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aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Alkmar vom 06.03.2024, 17:53:08

Die Ukraine will sich daran beteiligen, was also deiner These widerspricht, dass die Ukraine alleine auf ihren Vorteil bedacht sei.

Ich kann nicht erkennen, dass ich so eine "These" aufgestellt hätte.

Der Punkt war doch - in Übereinstimmung mit dem Thread Titel - dass Putin der Ukraine zu Beginn der Kriegs,den Gashahn zudrehen wollte.

Was das jetzt mit der schon lange geplanten Kooperation der nationalen Gasgesellschaften im Rahmen des  "vertical corridor" (MoU 2016) zu tun hat, verstehe ich nicht und habe auch kein Interesse darauf weiter einzugehen - einfach zu OT ! 
 
Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
Wir befinden uns inzwischen in einer ähnlichen Situation, wie damals in der Kubakrise. Es gibt Parallelen. Wir stehen vor einem Atomkrieg. Leider haben das noch nicht alle begriffen, oder sie wollen es nicht begreifen. Vor allem Personen, die Entscheidungen treffen müssen. Sie lenken von dem Thema ab. Der einzige, der die große Gefahr sieht, ist unser Kanzler Scholz. Ich hoffe, er kann stark bleiben mit seinen Entscheidungen.

Man kann nur hoffen, dass auch diesmal die Vernunft siegt. Die Aussagen vom Ex-Militär Kiesewetter, haben in meinen Augen, nichts mehr mit Vernunft u tun. Bei ihm merkt man, er ist ein Lobbyist der Waffenindustrie. So sehe ich ihn. Und wenn ein Herr Selenskyj eine Flugverbotszone fordert, hat das auch nichts mehr mit Vernunft zu tun
. Bei Kiesewetter geht es nur um Waffen, Krieg und Aufrüstung.
Die Vernunft bedeutet, auch diese Gefahr eines Atomkrieges zu verhindern. Und da gibt es nur eine Möglichkeit, sich zu einigen. Was so in der Reportage geäußert wird. Was dann auch passiert ist und damit wurde die Welt vor einer atomaren Vernichtung gerettet.
Meine Gedanken, die niemand teilen muss.


Kubakrise oder wie verhindert man einen Atomkrieg

"1962 steht die Welt am Abgrund eines Atomkriegs. Von John F. Kennedy, Nikita Chruschtschow und Fidel Castro hängt es ab, ob ein Ausweg aus der drohenden Apokalypse gefunden wird. "
 
Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf lupus vom 06.03.2024, 19:41:12

Nun bitte mal keine Sorge!
Ich bin nicht verwöhnt. 😄


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 06.03.2024, 21:19:45
Zitat Tina1: 
Wir befinden uns inzwischen in einer ähnlichen Situation, wie damals in der Kubakrise. Es gibt Parallelen. Wir stehen vor einem Atomkrieg. Leider haben das noch nicht alle begriffen, oder sie wollen es nicht begreifen. Vor allem Personen, die Entscheidungen treffen müssen. Sie lenken von dem Thema ab. Der einzige, der die große Gefahr sieht, ist unser Kanzler Scholz. Ich hoffe, er kann stark bleiben mit seinen Entscheidungen.“ 



Sag doch mal welche Parallelen das sind!
Die Kubakrise wurde ausgelöst weil die SU auf Kuba Atomwaffen stationiert hatte, in der Ukraine befinden sich aber keine Atomraketen, weder russische noch amerikanische! 
Wenn diese Parallele stimmen sollte, müßte Putin sich auf Verhandlungen einlassen und seine Atomraketen aus Kaliningrad fortschaffen, aber das würde den Ukrainekrieg weder berühren noch gar beenden, Putin selber und seine Sprecher belegen das seit 2 Jahren mit ihrer genozidalen Kriegsführung und Ausrottungspolitik!


Edita
Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 06.03.2024, 19:57:31
Ja nun, das erlebt man hier oft...😄
Man erinnert sich nicht an eigene Texte. Aber manchmal meint man ja auch etwas anderes und schreibt es dann anders. Ist aber auch Egal.

Eher ernst zu nehmen ist die Ankündigung der Ukraine, ab 2025 kein Russisches Öl mehr durchleiten zu wollen.

 

Der Punkt war doch - in Übereinstimmung mit dem Thread Titel - dass Putin der Ukraine zu Beginn der Kriegs,den Gashahn zudrehen wollte.

Ach Gott... Was wollte Putin nicht schon alles in diesem Zusammenhang?
Sollten wir nicht auch frieren?
Wir erleben schon den zweiten Winter ohne die Pipeline und frieren nicht!

Nun mögen es Menschen geben in Deutschland, die das bedauern, doch denen kann doch geholfen werden indem sie ihren Brenner ausschalten. 
Als Solidarität zu Russland oder so...
Aber die Ukraine diesbezüglich zu boykottieren, wäre nur möglich gewesen, wenn Nord Stream mit beiden Leitungen am Netz gekommen und geblieben wäre.
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Tina1 vom 06.03.2024, 21:19:45

Oh Tina, der Oberst Kiesewetter galt doch mal bei dir als absoluter Fachmann!
Zudem denke ich, dass er immer noch Soldat a.D. bis zu seinem Lebensende ist.
Warum also herabwürdigen?

Mir erscheint vieles logisch was er sagt, denn von nicht Fachleuten wird viel zu schnell geschwafelt und in Extremen gesprochen, wie vom Atomkrieg.
Meinst Du wirklich, Putin opfert seine roten Türmchen?
Seinen traumhaften neuen Tisch?

Die Russen haben in Afghanistan auch den Po versohlt bekommen, gab es da Atom-Krieg?

Alleine dieses laute Reden darüber, sagt mir, dass Russland seine Felle wegschwimmen sieht.
Aber bisher trauen sich seine Superkampfschiffe nicht einmal mehr aus den Häfen, las ich.
Die Ukrainisch Flotte erzeugt eben Ängste.

Ich habe auch längst aufgehört, einen Olaf Scholz zu verstehen, denn er erscheint mir sehr überfordert zu sein.
Wenn die SPD überleben will, wird sie wohl ihre Personalpolitik überarbeiten müssen.

Man braucht keine Kapitäne am Ufer, die alles besser wissen, man braucht sie an Deck!
 

aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Alkmar vom 06.03.2024, 22:26:37
Eher ernst zu nehmen ist die Ankündigung der Ukraine, ab 2025 kein Russisches Öl mehr durchleiten zu wollen.
Daran  ist nun wirklich nichts erst jetzt "ernst" zu nehmen, weil es nämlich keine Neuigkeit darstellt.

Das jetzige . mit viel vermittlendem Engagement - besonders von Merkel- abgeschlossenem Gas Transitabkommen (für die Ukraine sehr vorteilhaft) , kurz vor Weihnachten 2019, ist auf 5 Jahre befristet und läuft am 31.12.2024 definitiv aus, ob die Ukraine nun russisches Gas durchleiten lassen will oder nicht. Es fragt sie keiner.

Keine Seite hat signalisiert, dass sie an einer Verlängerung bzw.einem neuen Abkommen Interesse hätte. Was ja auch keinen überraschen dürfte . Da müsste nämlich schon längst verhandelt werden.
Wenn die Ukraine das nun groß ankündigt, dann eher aus publizistischen Gründen. Die,  die es angeht, wissen das schon längst.

Um das hier abzuschließen, zwei Zitate aus 2006 (dem Ende des ersten RUS- Ukraine Gasstreits, als RUS von der Ukraine Weltmarktpreise verlangen wollte ),  als 'historische Schmankerln' sozusagen:

Wintershall : „Die Lieferungen aus Russland sind über Jahrzehnte sicher gewesen. Wir haben eine hohe Vertragstreue insbesondere bei der Gazprom kennengelernt. D.h. die Lieferungen aus dem Land Russland sind sicher.“

A. R.von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik:

"Russland sitzt auf so großen Reserven, dass es sich seine Kunden aussuchen kann
A.R.  empfiehlt den Europäern deshalb eine enge Partnerschaft mit Russland, bei der Forderungen nach mehr Demokratie in Russland gegebenenfalls erst einmal hintenangestellt werden müssten.

"
Putin hat sowohl 1999 auch 2000 in mehreren Reden einschließlich im Reichstag 2001 große Offerten an den Westen gemacht, und sie sind nicht angenommen worden. Der Westen will nun mal eine Wertepartnerschaft mit Russland zunächst haben, und dann, wenn Russland demokratisch ist, mit Russland eine wirkliche strategische Partnerschaft eingehen. Das ist die Sicht des Westens, ich finde sie verkehrt. "

Die deutsche Politik hat sich  nicht um eine "Wertepartnerschaft"  groß bemüht, hat einfach die Industrie ihren lukrativen Job machen lassen, die immer mehr russisches Gas importierte zu attraktiven Preisen.

Die Deutschen haben davon profitert durch billige Energiekosten, haben dadurch ihren Wohlstand gemehrt,  und es hat sie auch nicht weiter gekümmert,  Russengas im Keller zu verbrennen ... Hauptsache warm . 
Aber das will heute ja keiner mehr wissen,  Hauptsache man kann mit dem Finger auf andere zeigen und wahlweise Merkel oder den 'Sozen' die Schuld dafür zuschieben.



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