Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Alkmar vom 05.03.2024, 20:49:12

Es ist anzunehmen, dass es für das Klima egal ist, ob wir russisches Gas über Direktbezug oder von Belgien gekauft verbrennen
Auch  Gas aus anderen Bezugsquellen hat ähnliche Verbrennungsrückstände, kann aber bei der Herstellung unterschiedlich das Klima beeinflussen.
lupus

hobbyradler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler

Ein Beitrag der Berliner Zeitung von heute 6.3.2023
Der Beitrag enthält keine neuen Fakten oder Erkenntnisse.
Es ist lediglich ein Rückblick mit folgender Schlussfolgerung.
 

Ein Waffenstillstand dürfte daher erst eine Option werden, wenn einer Seite oder beiden Seiten das Geld ausgeht, um den Abnutzungskrieg fortzusetzen.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/entwurf-zu-friedensvertrag-zwischen-russland-und-ukraine-geleakt-li.2193798

Ciao
Hobbyradler
 
hobbyradler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Alkmar vom 05.03.2024, 20:55:21
Ach Anna,

mein Verstand sagt mir, dass Zufriedenheit Untergang schafft, Unzufriedenheit Fortschritt und Wandel...
------------------

Manch anderer Verstand könnte dies durchaus bezweifeln.
Nehmen wir mal den Überfall und die Reaktion in Israel bzw. Gaza.

Meinst du es ist Zufriedenheit der beide Kontrahenten, der sie zu diesem Untergang antreibt?
Meinst du die reale Unzufriedenheit führt dort zum Fortschritt?

Deine These werden an diesem Beispiel ad absurdum geführt.
 

Also die Mischung macht es wohl aus!  😉


Mit deinem weiteren Satz und abgeschwächten, jeweils weniger extremen Ergebnissen, liegst du sicherlich richtig.

Zufriedenheit kann, muss nicht träge machen, Unzufriedenheit kann der Suchen nach Lösungen dienlich sein.

Ciao
Hobbyradler





 

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Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 05.03.2024, 23:20:25

Hallo,
die Frage stellt sich doch, welche Verträge und Gesetze Putin bisher nicht brach!
 
Nach meinem Kenntnisstand gibt es ein Europäisches Verbundnetz.
Also hätte man das Gas über zwei Leitungen durch Deutschland in andere, Putin genehme Länder, leiten und verteilen können.
Ich glaube nicht, dass in diesem Falle einer Existenz dieser Leitungen, die Ukraine im Kriegsfalle weiterhin mit Gas versorgt worden wäre... Oder?
Zudem fließen auch heute noch Gas und Durchleitungsgelder an die Ukraine.
 
Gasleitungen existieren etwa so, wie es Stromleitungen in Verbünden gibt.
Deutschland hat die größten Gasspeicher in Europa, verbunden mit einem Gesamt-Rohrsystem in Europa, welches wohl eine Gesamtlänge von etwa 230.000 Kilometer aufweisen könnte.
 
Verträge sind im Kriegsfalle etwas, womit man getrost das dann notwendige Holzfeuer entfachen könnte. Wie weit man Russland trauen kann, zeigen doch die süffisanten und überheblichen Drohungen eines Putin-Regime.
Denn wenn ich einem Menschen traue, könnte man meinen, ein Vertrag sei nicht notwendig, doch die Lebenserfahrung sagt: Dass sowohl im Kleinen wie auch international, selbst sogar die aufwendigsten Verträge ständig gebrochen werden.
 
So brach auch Putin den Gas-Vertrag, als er die Bezahlung in Rubel verlangte.
Oder anders gesagt: Wenn Vertragsbruch sowie Gesetzesbruch zum Tagesgeschäft wird, wie in Russland, wer hat da noch die Zeit, dagegen zu Klagen, wo der Tag nur eben unabänderlich 24 Std. hat?
 

aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf hobbyradler vom 06.03.2024, 11:01:16

Der Beitrag enthält keine neuen Fakten oder Erkenntnisse.

Neue Erkenntnisse veilleicht nicht gerade, aber wieder mal die Feststellung, dass man im April - Juni 2022  eine reele Chance verpasst hat, dem Krieg den Hahn zuzudrehen.

Die Ukraine war bereit, eine Reihe von Bedingungen anzuerkennen (oder zumindest auszuhanden), die sie heute strikt ablehnt.

Heute, das meint auch auf vermeidbare, hunderttausende Verletzte, Tote und zerstörte Städte später. 

Wobei es nicht sicher ist, dass Russland heute auf nicht noch strengeren Bedingungen bestehen wird , und die Ukraine letztlich gezwungen sein wird sie  zu akzeptieren, wenn Trump seinen deal mit Putin machen will.

So was nennt sich eben: "Frieden schaffen, das geht doch nur mit Waffen". Nur welchen Frieden und wann  und zu welchen Kosten ?

Was dabei herauskommt, das ist jetzt nach  2 Jahren allen sichtbar, ist aber auch nicht gerade eine 'neue Erkenntnis'.
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Alkmar vom 06.03.2024, 15:48:59

die Frage stellt sich doch, welche Verträge und Gesetze Putin bisher nicht brach!

Gazprom wollte aber seine vertraglich vereinbarten Gaslieferungen gar nicht einstellen, was aber zwangsweise der Fall gewesen wäre, hätte Putin das Gas , das für die Ukraine bestimmt war, nicht eingespeist.

Die Vertragspartner hätten den Kürzeren gezogen, denn die Ukraine hätte sich 'ihr' Gas einfach  geholt, wie das früher auch schon öfters der Fall war,als sich die beiden um die Gaspreise/Transitgebühren stritten. Gazprom musste nach geben, nicht ohne Grund wurde ja Nordstream gebaut.

Und einfach mal die Yamal Pipe für die großen Gasmengen der Transgas als Umweg zu nutzen geht auch nicht, die Rohre haben nun mal eine begrenzte Kapazität. Das braucht einige Zeit Vorlauf, um freie Durchleitungskapazitäten zu mieten, zumal ja Nordstream 1 auch nicht in Frage kam.

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Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf lupus vom 06.03.2024, 10:47:18

Hallo lupus,
in Fragen des Klimaschutzes ist deine Vermutung sicher richtig, doch die "Alles oder Nichts-Frage" hinkt immer dann, wenn man auf diesem Planeten auch gezwungen ist, die gleiche Luft zu atmen.
 
Wir haben eine Regierung, die versucht, Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten.
Wo sie gelobt gehörte, wird sie gescholten, als ob sich Umweltschutz teilen ließe oder beliebig aus und ein knipsen ließe.
Leider wird von vielen Menschen immer noch nicht eine solche Notwendigkeit eingesehen, weil der Egoismus sehr ausgeprägt in unserer Gesellschaft und auch anderswo, vorhanden ist.
 
Wenn man Umfragen liest und auswertet, dann ist die Ernsthaftigkeit solcher Vorsorgehandlungen bei vielen nicht angekommen. Der Egoismus ist also sehr ausgeprägt.
Es wird bagatellisiert, gescholten, verallgemeinert, relativiert und eben nicht eingesehen, dass JEDER etwas tun muss!  
Denn die Frage umgekehrter Kritik werden wahrscheinlich weitaus die gleichen Menschen an eine Regierung stellen, wenn sie selbst davon unabänderlich betroffen sind.
Die Fragestellung ändert sich nur und so wird sie vermutlich lauten: „Warum hat die Regierung (angeblich) nichts daran geändert.
Denn wenn ich Jens Spahn (CDU) oder MP Söder höre, müssen sie wohl in einer Zeitkapsel gefangen gewesen sein.
 
Aber eine eigene Verantwortung für eigene Irrtümer einzusehen vermögen nur wenige Menschen.
Aber dennoch, ist vielmehr der Anspruch an den Verstand oder Vernunft, wie auch eine Weitsicht und soziales Verhalten, die in echten Demokratien wohl ausgeprägter vorhanden sind, als in Diktaturen, wo die Despotie oder der Despotismus herrschen, zweifellos anzuerkennen.
 
Ich habe mal darüber nachgedacht und mich gefragt, ob solche Menschen wie Putin oder der Despot an sich, zur Liebe fähig ist.
Ich komme zu der Überzeugung mit „Ja“ zu antworten, weil sie sich ja selbst lieben!
 

lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf aixois vom 06.03.2024, 17:00:41

Zu beachten wäre auch das (fast) Verbot der Leitungen durch Biden.😉

lupus

lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Alkmar vom 06.03.2024, 17:07:36

"Wir haben eine Regierung, die versucht, Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten. "

schriebst du als einfache Behauptung in deinen etwas abschweifenden Beitrag.

Diese Ansicht teile ich eben nicht.

lupus

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 06.03.2024, 17:00:41

Tja aixois,
das halte ich nicht für richtig, denn es gab keine Notwendigkeit Nord Stream 1 abzuschalten und auch keinen Versorgungsengpass, weil Gas ja nicht mengenmäßig gleich verbraucht wird.
Die Abschaltung und die damit gebildeten Lügen- und Legendengebilden sollten Nord Stream 2 erzwingen und auch eine Hilfe für die Ukraine unmöglich werden lassen.

So wurden und werden im Sommer regelmäßig in über 300 Speicher "aufgeladen", was man im Winter zusätzlich verbraucht.
Die Gasversorgung wurde von Putin als Waffe missbraucht und damit ebenfalls Verträge gebrochen.
Das Durchleitgelder bezahlt werden, ist gängige Praxis und damit auch verhandelbar.
Zudem, wo diese auf den Verbraucher umgelegt werden.
Herr Putin wird wohl deshalb nicht trockenes Brot essen müssen!
 
Dazu kommt, dass Griechenland, Bulgarien, Rumänien und Ungarn bekanntlich sich 2016 zusammenschlossen, um ihre Pipeline-Netze zu bündeln.
Die ersten Lieferungen werden wohl schon in diesem Monat möglich sein.
Die Ukraine will sich daran beteiligen, was also deiner These widerspricht, dass die Ukraine alleine auf ihren Vorteil bedacht sei.
Ich denke positiv und so denke ich auch, dass es dem Klimaschutz sehr dienlich war, sich aus der russischen Abhängigkeiten, zumindest teilweise, zu befreien.
Dass sich Menschen manchmal sich sehr schwer an neuen Gegebenheiten anpassen wollen, ist bekannt, obwohl wir Menschen darin Meister sind.
Aber die Evolution ist in dieser Forderung nun einmal unerbittlich. 
 
Das halte ich nicht für richtig, denn es gab keine Notwendigkeit Nord Stream 1 abzuschalten und auch keinen Versorgungsengpass, weil Gas ja nicht mengenmäßig gleich verbraucht wird.
Die Abschaltung und die damit gebildeten Lügen- und Legendengebilden sollten vielmehr Nord Stream 2 erzwingen und auch eine Hilfe für die Ukraine unmöglich werden lassen.

So wurden und werden im Sommer regelmäßig in über 300 Speicher "aufgeladen", was man im Winter zusätzlich verbraucht.
Die Gasversorgung wurde von Putin als Waffe missbraucht und damit ebenfalls Verträge gebrochen.
Das Durchleitgelder bezahlt werden, ist gängige Praxis und damit auch verhandelbar.
Zudem, wo diese auf den Verbraucher umgelegt werden.
Herr Putin wird wohl deshalb nicht trockenes Brot essen müssen!

Ich denke positiv und so denke ich auch, dass es dem Klimaschutz sehr dienlich war, sich aus der russischen Abhängigkeiten, zumindest teilweise, zu befreien.
Dass sich Menschen manchmal sich sehr schwer an neuen Gegebenheiten anpassen wollen, ist bekannt, obwohl wir Menschen darin Meister sind.
Aber die Evolution ist in dieser Forderung nun einmal unerbittlich. 😉
 


 


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