Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.03.2024, 14:25:51
Danke @Tina1 für dein hochgeladenes Video von Prof. Noam Chomsky.
Er beschreibt die Dinge, das Weltgeschehen unverblümt. Auch ich denke, dass die Menschheit gefahrläuft sich selbst auszulöschen. Entweder durch Kriege und deren Folgen, der weitere Raubbau mit der Umwelt, oder der Supergau Atombomben. 

Zwei seiner Bücher befinden sich in meinem Besitz. 

"Eine Anatomie der Macht" und "Requiem für den Amerikanischen Traum"


 
Hallo @Doris31,

ich beschäftige mich schon lange mit
Prof. Noam Chomsky. Ich habe vieles von ihm gelesen und mir auch angehört. Da kann man viel lernen.
Tina
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 04.03.2024, 10:00:42


ZITAT Selenskjy:

Selenskyjs Appell an den Westen»Putins Hauptziel ist die Zerstörung – zuerst die Ukraine und dann Sie, liebe Partner«
geschrieben von pschroed
Phil, solche Sätze und Angstmacherei, helfen Selenskyj dabei, dass er vom Westen das bekommt, was er will.

 Im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit. Woher will Selenskyj denn das wissen, was er da behauptet?
Bis jetzt hat er noch kein Natoland angegriffen.

Selenskyj redet viel, wenn der Tag lang ist. Selbst Klitschko hat ihn inzwischen kritisiert, besonders seinen Führungsstil, denn er will nur noch allein herrschen,entscheiden. Die ihm was sagen in seinem Umfeld, was er nicht hören will, die werden entlassen. Siehe letztens den Oberst der Armee. Der hat ihm unverblümt gesagt, wie es an der Front aussieht.

 
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 04.03.2024, 14:10:44

Phil, wenn Du Recht hättest - und derzeit sieht es ja danach aus - dann könnte man ja alle Hoffnung verlieren, was die Erfolgsaussichten des 'Dick-Brett-Bohrens' angeht, was das Scahffen und Erhalten des Friedens ohne Waffen angeht.

Ein Einsatz für Frieden: ein Himmelfahrstkommando für Politiker, ein heisses Eisen an dem sich kein Politiker die Finger verbrennen will , lieber schnell wegrennt, weil er vor der Verantwortung flieht ?

Alles Zeichen, die nach meiner Einschätzung bestätigen. dass dieses Jahrhundert kein friedfertiges sein wird, keines , das von reifen, besonnenen, weitblickenden Politikern regiert wird, überall ist man schneller als dies in der Vergangenheit der Fall war, dabei Gewalt anzuwenden, sei es mit Worten oder mit Messern, Fäusten oder militärischen Waffen.  Jahrzehnte des Unfriedens, der Vorbereitung auf einen oder mehrere neue "bewaffnete " Konflikte ?

Übrigens:  die UN stellt das Gebot  des Friedens ganz oben hin auf der Liste der Pflichten der UN Mitglieder. 
Alle Mitglieder sollen helfen mit "friedlichen Mitteln" dem Gebot der Streitbeilegung  gerecht zu werden., d.h.für die UN hat - wo immer möglich - der friedliche Einsatz, , nicht der militärische,  Vorrang. Kriege sind daher verboten, mit Ausnahme des Rechts der Selbstverteidigung, was aber nicht bedeutet, das das Friedensgebot dann seine Geltung verloren hätte. Das Gebot meint, 'alles zu versuchen' um einen bewaffneten Konflikt mit friedlichen Mitteln möglichst schnell zu beenden.

Das völkerrechtliche Gewaltverbot in Verbindung mit dem Gebot der friedlichen Streitbeilegung, ist  - neben dem Respekt der Menschenrechte - das ausschlaggebende  Instrument, um den internationalen Frieden zu erhalten.

Ich kann die Mühen der Europäer erkennen.

Aber da  geht es in erster Linie um die verzweifelte Suche,  wo man mehr Waffen herkriegt. Frankreich akzeptiert  -das ist einmalig ! - dass EU Gelder für Produkte ausserhalb Europa ausgegeben werden dürfen.

Von auch nur im Entferntesten vergleichbaren Anstrengungen für eine 'friedliche' (waffenlose) Konfliktbeilegung ist mir bisher nichts aufgefallen. 
Die wollen sich wohl alle nicht die Hände verbrennen oder 'schmutzig' machen ?

Wenn die Aussenministerin den Schwerpunkt auf dieses Gebot (Frieden)  legen würde, müsste sie überhaupt mehr von Frieden,  als nur von Waffen, Militär, Sanktionen  und Krieg - wenigstens mal - reden.

Die Verurteilung des Bruchs des Völkerrechts ist das eine, dem höchsten Ziel der UN , dem Friedensgebot,  gerecht zu werden, ihm aktiv zu seiner Durchsetzung zu verhelfen , das andere.
Das Völkerrecht ist nicht dazu geschaffen worden, um sich nur und immer wieder, darauf zu berufen, wenn es darum geht, Kriege zu rechtfertigen.


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olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 04.03.2024, 14:10:44

Danke lieber Phil.
Auch wenn es sehr unlogisch ist, Verhandlungen mit jemandem zu fordern wie Putin,d er selbst erklärt, er würde das nur tun, wenn seine Forderungen 1:1 umgesetzt werden, scheint sich auch hier die Stimmung zu ändern. Jetzt wird anscheinend Herr Selenskij in Richtung Feindbild aufgebaut (sogarr Herrn Klitschko, seinen poltischen Mitbewerber für die nächsten Wahlen in der Ukraine) zitiert man hier.

Ich werde den klugen Satz unserer Aussenministerin, Frau Baerbock, nach dem Einmarsch der Russen in dieGesamtukraine vor zwei Jahren nie vergessen: "wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht". Diese wenigen Worte treffen es eigentlich, was seitdem mit uns allen geschehen ist und noch geschehen wird.

Zudem glaube ich ihr,wenn sie ihre Meinung zu Kriegsgeschehen darstellt. Im Gegensatz zu uns allen weiss sie mittlerweile, wie sich Krieg anhört, wie er riecht und welche Ängste er hervorrufen kann. Sie hielt sich mehrfach in der Ukraine und auch Nahost auf.
ich bin sehr froh, dass sie unsere Aussenministerin ist, insbesondere, wenn ich sie mit einigen ihrer männlichen Vorgängern vergleiche.

Ich hoffe, Frau Baerbock und ihre Partei,d ie Grünen, haben noch viel Kraft und Energie, um uns durch diese extremen Zeiten zu navigieren. Es ist auch ein gutes Zeichen zur Meinung des Wahlvolkes, wenn in dieser Ampel die Hauptverlierer bei Umfragen die SPD und FDP sind - aber nicht die Grünen, obwohl sich rein äusserlich der Zorn und mittlerweile die Gewalttätigkeit der radikalen Truppen in unserem Land richtet. Olga

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 04.03.2024, 17:37:55

Liebe Olga.

Frau Baerbock hat einen Job wo sie sich an die Regeln halten muß, besonders sie wo das Völkerrecht von Anfang ihrer Karriere wieder in den Mittelpunkt stellte und das ist auch gut so, man müsste sich das mal vorstellen DE würde vorschlagen das Völkerrecht zu brechen.  Wie würde DE bzw. der ganze Westen da stehen ?

Es ist die Strategie des Terrors um besonders DE so weit zu treiben bis Fehler passieren was man jetzt bei Taurus sieht, alles wird von den Terroristen groß aufgezogen, um eine Täter/Opfer Umkehr zu erreichen.
Daß besonders Scholz nervös wird, kann man nachvollziehen, das wäre bei Friedrich Merz nicht anderes.
Es ist eine Zermürbungs-Strategie, wo der Kreml Verbrecher aufrecht hält, fragt sich nur wann wer umfallen könnte ?

Ich möchte nicht in den Schuhen von den heutigen Politiker stecken, sie müssen die aussenpolitischen "Fehler" von den letzten 16 Jahren aufarbeiten, meines Erachtens dürfen sie sich nun keinen Fehler mehr leisten.   

Alles sollte nur meine Meinung sein, keiner sollte sich an meinen Sätzen stoßen, wir werden sowieso Zeitzeugen. Phil,

@Aixois

Es geht mir nicht um mein Recht, wirklich nicht, ich bin immer lernbereit um eine andere  Situation/Lösung  wenn es logisch ist sowie nach dem Menschenrecht ausgerichtet ist zu lernen.

Quelle focus

Jetzt rächt sich Deutschlands Politik nach Annektion der Krim
Man muss schon ein so naives Putin-Bild haben wie einige unverbesserliche SPD-Linke, die AfD oder Sahra Wagenknechts Truppe, um den Ernst der Lage nicht zu erkennen. Putin plant nicht, morgen die Bundesrepublik Deutschland zu überfallen. Aber er lässt uns wissen: Im Fall des Falles habt ihr keine Chance.
hobbyradler
hobbyradler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 04.03.2024, 17:56:08
.............
Frau Baerbock hat einen Job wo sie sich an die Regeln halten muß, besonders sie wo das Völkerrecht von Anfang ihrer Karriere wieder in den Mittelpunkt stellte und das ist auch gut so, man müsste sich das mal vorstellen DE würde vorschlagen das Völkerrecht zu brechen. 
...................
Wie kommst du auf diese Idee?

Ich meine und hoffe die BRD möchte nicht gegen das Völkerrecht handeln.

Eine Ausnahme gibt es allerdings, als nämlich Frau Baerbocks damalige Partei, die Grünen, zusammen mit der SPD sich am Nato-Einsatz im Kosovo-Konflikt beteiligten. Die Spannungen sind dort wieder vorhanden.



 

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aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 04.03.2024, 17:56:08

Man muss schon ein naives Putin-Bild haben wie einige unverbesserliche SPD-Linke, die AfD oder Sahra Wagenknechts Truppe, um den Ernst der Lage nicht zu erkennen.

Dem , was der Focus da schreibt,  kann ich durchaus zustimmen, d.h. dem Nicht-Erkennen des "Ernstes der Lage", bzw. von Putins Plänen und Absichten, die man vor und nach der Krim nicht ernst genommen hat.

Nicht aber den Folgerungen, die gezogen werden, und die quasi einer  "Rambo Strategie" das Wort reden, auf gut Deutsch gesagt,  empfehlen , dass auf einen "groben Klotz auch ein grober Keil" gehört, dass Merkel (sie war CDSU !)  eher auf militärische Finessen hätte setzen sollen, um Putin zu kontern, die billigen Energielieferungen hätte drosseln sollen, Putin den Kampf ansagen, ihn durch ökonomische Sanktionen und den Aufbau militärischen Drohpotentials so schwächen sollen, dass ihm die Lust auf weitere Annektionen, letztlich auf Krieg,  vergeht.

Das ist der klassische 'bellizistische' Ansatz, der Kriege durch Abschreckung verhindern will, aber nicht den Ursprung des Konflikts in den Mittelpunkt stellt. So dass, wie bei einem Vulkan,  es immer zu größeren oder kleineren kriegerischen Eruptionen kommen kann, besonders wenn eine atomare Großmacht im Spiel ist, Deutschlands Gegner ist.


Wir werden das nicht ausdiskutieren können, ehrlich gesagt, ich habe auch keine Lust dazu, mich selbst ständig zu wiederholen, deshalb nur eins: Kriege haben eine lange 'Vorlaufzeit', auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen, weil es nicht in ihr enges Argumentationschema passt.

Die Naivität lag nicht in der Einschätzung Putins, sondern im Glauben, dass ein großes Reich,  wie das UdSSR- ex-Zaren - Russland - Reich so einfach mal implodieren könnte, von  der Landkarte und aus den Hirnen seiner Menschen verschwinden würde, ohne Trennungsschmerz , einfach so , ohne jegliche Reaktion.

Man taumelte im Siegesrausch, vergass aber,  die Frage zu stellen, wie eigentlich der europäische Nachbar, Russland,  mit dieser Niederlage umgehen wird. Man liess Russland - das in unseren westlichen Hirnen ja immer noch das 'Böse' schlechthin verkörperte - mit seinen Problemen weitgehend allein, ja man war froh, dass es nicht mehr bedrohlich war, und man setzte das fort, was im Kalten Krieg nicht erreicht werden konnte, den Westen nach Osten auszudehnen, wo ein neuer großer Absatzmarkt sich auftat.

Den schwelenden, sich langsam aufbauenden Konflikt wollte man nicht sehen (da hat der Focus schon recht) , die unmissverständlichen Signale der Russen,  auch dazu (zum erfolgreichen europäischen Westen, den man schließlich von Hitler mitbefreit hatte unter großen Opfern)  gehören zu wollen, bis hin zu den eindeutigen Drohungen Putins, hat man nicht gehört oder ehrlicher, wollte man überhören.

Hätte man wirklich keinen Konflikt gewollt, einen Krieg mit allen Mitteln verhindern wollen, dann wäre das vor 30 Jahren der Zeitpunkt gewesen, den Frieden ernsthaft vorzubereiten, am besten gemeinsam, um Frieden zu bekommen. Man hat sich die Invstitionen in Waffen weitgehend gespart, hat aber die sog. 'Friedensdividende', nicht nutzbringend in Frieden re-investiert.

Für den Focus ist das naiv, seine Position ist, dass man - will man nicht 'wehrloses Opfer' sein - nur durch Waffen, durch Krieg und Kriegstüchtigkeit Frieden schaffen kann.

Das Versagen dieses archaischen "Frieden-durch-Krieg" Ansatzes zieht sich wie ein langer roter Faden durch die Jahrtausende der Geschichte, eine ebensolange Blutspur hinterlassend.

Vielleicht ein Erbe von unseren Vorfahren. Ein Aggressionsgen ?
Aber spätestens seit der 'Aufklärung' haben wir doch erkannt, dass wir keine Tiere , keine Affen,  mehr sind, - zumindest die meisten- einen Verstand haben, der unser primatenhaftes Verhalten kontrollieren kann.

Das hatten zumindest Kant und seine Anhänger geglaubt.

Mir scheint, sie lagen mit dieser Annahme falsch., gingen vielleicht  zu sehr von sich aus.
Denn auch heute noch  machen wir uns und den anderen immer noch den aggressiven "Affen," blecken fletschend das Maul , zeigen drohend unsere Zähne, je mehr und je größer davon,  desto besser, trommeln uns auf unsere haarige  Brust, wollen 'kriegstüchtig' sein, aber bloss eins nicht - das wäre nämlich naiv -  'friedenstüchtig' !

Ich hoffe wir kriegen bald wieder einen neuen Kant oder wenigstens eine "Aufklärung 2.0".



 
lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf aixois vom 04.03.2024, 20:26:36
......... dass Merkel (sie war CDSU !)  eher auf militärische Finessen hätte setzen sollen, um Putin zu kontern, die billigen Energielieferungen hätte drosseln sollen..............
Nur zu dieser einen von einigen hier (nicht von dir) vertretenen Meinung:

Hätte Merkel den Bezug der deutschen Industrie  von preiswertem Gas aus Russland stoppen wollen, hätte die Industrie und sicher auch einige hier, die diese Käufe nun als großen Schaden bezeichnen, nach einer Zwangsjacke gerufen.

lupus

 
pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lupus vom 05.03.2024, 07:01:31
......... dass Merkel (sie war CDSU !)  eher auf militärische Finessen hätte setzen sollen, um Putin zu kontern, die billigen Energielieferungen hätte drosseln sollen..............
Nur zu dieser einen von einigen hier (nicht von dir) vertretenen Meinung:

Hätte Merkel den Bezug der deutschen Industrie  von prei
lupusswertem Gas aus Russland stoppen wollen, hätte die Industrie und sicher auch einige hier, die diese Käufe nun als großen Schaden bezeichnen, nach einer Zwangsjacke gerufen.
Das Resultat was wir jetzt haben wird wohl billiger und nicht so schlimm sein, nimmt man nur den Ukraine - Krieg wo wir alle geholfen haben Putins Kriegskasse zu füllen,
Geht es dir wieder nur um niveauloses provozieren ? Phil.
pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Gestern bei Hart aber Fair.
Siehe Video im LINK. Phil.

QUELLE FOCUS

„Man müsste eigentlich davonlaufen“: Anton Hofreiter (Grüne) reagierte emotional auf den Verweis von Jan van Aken (Linkspartei), dass es schon einmal eine Bedrohung aus dem Osten gegeben und Kanzler Willy Brandt damals erfolgreich auf Entspannungspolitik gesetzt hatte. Den imperialistischen „Putin mit der alten Sowjetunion zu vergleichen [...] ist fast bizarr falsch“, war Hofreiter vermutlich in Gedanken schon mit einem Fuß draußen. „Ich hoffe, Sie bleiben noch im Studio“, konnte ihn Louis Klamroth halten.


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