Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 27.02.2024, 18:41:45
Welche Ziele verfolgen nun die Gruppen, die einen Diskutanten als "selbstüberhöht" und "selbstgerecht" bezeichnen - obwohl sie doch selbst des öfteren hier so auftreten?
Olga

Liebe Olga,

ich gehöre zu keiner Gruppe, obwohl ich diese Bezeichnungen gewählt habe. Bitte sagen Sie mir doch, wo Sie mich selbstgerecht und selbstüberhöht empfanden. Ich hinterfrage durchaus auch mein eigenes Verhalten, und wenn ich anderen etwas vorwerfe, das ich selbst mache, so bin ich auch bereit, das entweder zu erklären oder nicht wieder zu wiederholen. Das meine ich ernst.

DW
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Elbling vom 27.02.2024, 19:41:24
@poldy, ich denke mal das Macron sein 'Vorschlag' eher ein "Warnschuß" Richtung Moskau war.

Ich hoffe es. Und ich hoffe auch, dass Putin ebensolche versteht und nicht "loslegt"

Gute Nacht

DW
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Granka vom 27.02.2024, 14:44:57

Hallo Granka,
warum explodierst du gleich. Ich habe doch gar keine Lobeshymnen auf Putin gesungen. Ich habe doch nur Elbling ein paar Fakten aus der Ukraine genannt, damit er seine Theorie, dass vor Selenskyj alle Präsidenten und Regierungen russlandhörig gewesen seien, noch mal überprüfen kann. Ihm fällt ja auch nichts anderes ein, als andere User zu beschimpfen und ihnen sonst weiß was zu unterstellen, nur weil ihm deren Meinung nicht passt.
Es wäre schade, wenn du in die gleiche Rhetorik einstimmen würdest. 

Juro


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Florentine
Florentine
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Florentine
als Antwort auf olga64 vom 27.02.2024, 19:51:09

Olga, es ist schon eigenartig, was dich schon lange nicht mehr interessiert. Dann wäre doch der Weisheitsschluss: Einfach mal zu schweigen. Und keine Menschen, die hier schreiben, mehr runterzumachen. Das wäre ein Segen für den ST überall.
'Alles Gute' und denken Sie mal drüber nach.
Flortneitne
 

Granka
Granka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Juro vom 27.02.2024, 23:59:07
Hallo Granka,
warum explodierst du gleich. Ich habe doch gar keine Lobeshymnen auf Putin gesungen. Ich habe doch nur Elbling ein paar Fakten aus der Ukraine genannt, damit er seine Theorie, dass vor Selenskyj alle Präsidenten und Regierungen russlandhörig gewesen seien, noch mal überprüfen kann. Ihm fällt ja auch nichts anderes ein, als andere User zu beschimpfen und ihnen sonst weiß was zu unterstellen, nur weil ihm deren Meinung nicht passt.
Es wäre schade, wenn du in die gleiche Rhetorik einstimmen würdest. 

Juro
geschrieben von Juro
Juro ich nehme keine Rethorik von niemanden an, vor allen Dingen nicht die der persönlichen Angriffe, einer der Gründe warum ich dich trotz deiner stets russlandfreundlichen Beiträge schätze.
Aber dieses Verdrehen der Dinge, stets die Schuld an dem jetzigen Drama in der Ukraine bei allen zu suchen, nur nicht da, von wo die Gewalt ausgeht, nämlich von Putin und Russland und nur von da,  ist nicht mehr zu ertragen. Mach die Augen auf, Russland war nie ein freies und friediches Land, nur eine sehr kurze Zeit in Zeiten Gorbatschows und Jelzin Zeit war es das  und die Politik, besonders die deutsche, dachte, es würde so bleiben, das hat sich als Putin an die Macht kam, geändert und es folgte Kieg auf Krieg, Lügen, Drohungen und Aggressionen. Daran hat niemand Schuld, weder die wechselnden Präsidenten der Ukraine, in einer Demokratie völlig normal, noch der Westen inkl den USA, die offenbar nicht nur bei dir der einstige Feind bleiben. Gelernt ist gelernt seh/les ich bei vielen.
​​​​​​Und wenn du von Korruption in der Ukraine sprichst, klar ist die noch nicht weg, waren sie doch lange Zeit eine Teil der Sowietunion/Russland,  dem bis heute korruptesten Staat auf dem europäischen Kontinent.Aber gerade Selenskyi räumt auf, das zeigt er immer wieder.
Granka
Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Der-Waldler vom 27.02.2024, 21:44:58
@poldy, ich denke mal das Macron sein 'Vorschlag' eher ein "Warnschuß" Richtung Moskau war.

Ich hoffe es. Und ich hoffe auch, dass Putin ebensolche versteht und nicht "loslegt"

Gute Nacht

DW
Ich bin da ganz anderer Meinung als Elbling und traue Putin zu, dass er auf den geringsten Anlass - in seinen Augen - sofort mit Angriff reagieren würde. Die baltischen Staaten fürchten eine solche Situation zu recht.
Und auch die ehem. DDR lässt Putin nicht los. Vor über einem Jahr gedreht und jetzt vor den Wahlen in Russland ausgestrahlt. Ein Machwerk, das Putin's Rolle in Dresden damals wohl um einiges überhöht, aber den Staatssicherheitsdienst lobt. Ein lesenswerter link: Putins Geheimplan: Der Infokrieg gegen die eigene Bevölkerung.

 

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Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Michiko vom 28.02.2024, 09:48:49
Ein lesenswerter link: Putins Geheimplan: Der Infokrieg gegen die eigene Bevölkerung.
 
Michiko, ein Bekannter hat lange Zeit in Russland gelebt. Er ist dort nie in ein Kino gegangen - es gab nur sowjetische 'Helden-epen' über den zweiten Weltkrieg. Und in dieser Sparte ordne ich auch mal dieses 'Machwerk' Putins Geheimplan: Der Infokrieg gegen die eigene Bevölkerung mit ein.

Es ist 'Säbelrasseln' - mehr nicht.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Juliya Nawalnaja benutzt die gleiche Ausdrucksweise für Putin wie ich ihn auch betitelte , ! 
Und sie hat Recht. In der Hoffnung daß sie nicht auch noch von diesem Monster getötet wird.
Eine starke Frau 👍.  Phil.

Zitat :  Julija Nawalnaja  
»Sie haben es nicht mit einem Politiker zu tun, sondern mit einem blutigen Monster«, sagte Nawalnaja. 

QUELLE SPON

»Putin ist Chef einer kriminellen Bande«
Im EU-Parlament in Straßburg hält Julija Nawalnaja eine bewegende Rede. Sie appelliert an die Abgeordneten, in den Mitgliedstaaten zu handeln.
28.02.2024, 12.31 Uhr

Die Witwe des in Haft gestorbenen Kremlkritiker Alexej Nawalny hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin als »Chef einer kriminellen Bande« bezeichnet. In einer Rede vor dem Europaparlament in Straßburg rief Julija Nawalnaja die westlichen Staaten dazu auf, gegen Putins Helfer vorzugehen.

»Es braucht keine Betroffenheitsadressen, sondern eine Suche nach den Mafia-Verbündeten in Ihren Ländern, den diskreten Anwälten und Geldgebern«, sagte Nawalnaja, die Putin für den Tod ihres Mannes in einem russischen Straflager verantwortlich macht.

»Die Witwe des in Haft gestorbenen Kremlkritiker Alexej Nawalny hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin als »Chef einer kriminellen Bande« bezeichnet. In einer Rede vor dem Europaparlament in Straßburg rief Julija Nawalnaja die westlichen Staaten dazu auf, gegen Putins Helfer vorzugehen.
»Es braucht keine Betroffenheitsadressen, sondern eine Suche nach den Mafia-Verbündeten in Ihren Ländern, den diskreten Anwälten und Geldgebern«, sagte Nawalnaja, die Putin für den Tod ihres Mannes in einem russischen Straflager verantwortlich macht.
»Sie haben es nicht mit einem Politiker zu tun, sondern mit einem blutigen Monster«, sagte Nawalnaja. Putin könne nur mit neuen Methoden besiegt werden, nicht aber mit Resolutionen oder Sanktionen, betonte sie mit Verweis auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Er sei zu allem fähig, man könne mit ihm nicht verhandeln.
Mit Blick auf ihren im Alter von 47 Jahren in russischer Haft verstorbenen Mann sagte Nawalnaja, er sei vor seinem Tod auf Geheiß Putins drei Tage lang gefoltert worden. Putin könne nur mit neuen Methoden besiegt werden, nicht aber mit Resolutionen oder Sanktionen, betonte sie mit Verweis auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Er sei zu allem fähig, man könne mit ihm nicht verhandeln.
Mit Blick auf ihren im Alter von 47 Jahren in russischer Haft verstorbenen Mann sagte Nawalnaja, er sei vor seinem Tod auf Geheiß Putins drei Tage lang gefoltert worden.
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Granka vom 28.02.2024, 09:29:23

Hallo Granka,
dass du ein Problem mit der Sowjetunion hast, habe ich ja akzeptiert. Das hatte aber Honecker auch. "Das Teufelszeug muss weg!" war seine Antwort auf die Stationierung von Mittelstreckenraketen in beiden deutschen Staaten. Aber ich will nicht ablenken.
Was Gorbatschow und Jelzin betrifft, so bemerke ich bei dir jedoch eine gewisse Verklärung.
Gorbatschow mag da berechtigterweise  so gesehen werden. Er hat das "Haus Europa" als friedliche zukünftige Welt favorisiert und für diese Vision gekämpft. Wir, der "Westen", haben ihn dafür hofiert und in den "Olymp" befördert, bis ... - ja, bis der 2 + 4 Vertrag unter Dach und Fach war und die Zustimmung zur deutschen Wiedervereinigung. Danach wollte man von "Zusicherungen" und vom Sinn des Abkommens nicht mehr viel wissen. Das Feindbild Russland war schnell wieder da, als Restgebilde der alten Feinbilder zur Sowjetunion. Sonst wäre die NATO ja überflüssig gewesen. 
Gorbatschow hatte wahrlich ein Riesenwerk angeschoben. Doch in seinem Kalkül war die territoriale Einheit der Sowjetunion eine feste Größe. Jelzin hingegen politisiert die Russische Föderative Sowjetrepublik jedoch als zentralen Machtfaktor, was mit dazu beitrug, dass sich etliche Sowjetrepubliken von dem alsbald ausgerufenen Gebilde GUS mit Russland, der Ukraine und Belarus als Machtzentrum abwandten. Jelzins Politik führte zu einem wirtschaftlichen Desaster. Seine Kooperationen mit dem Westen sahen eher wie ein Ausverkauf der Wirtschaft aus. Erst mit der Regierung Putin gab es hier eine Wende.
Jelzin war Präsident während des ersten Tschetschenienkrieges 1994 bis 1996. Diese Konflikte um Tschetschenien, das Kaukasische Emirat und Georgien sind ein Kapitel, das gesondert behandelt werden müsste. Was aber bereits hier angemerkt sei ist, dass die Ukraine sich in allen drei Konflikten aktiv, also bewaffnet, gegen Russland stellte.
Jelzin, der schwer alkoholkrank war, dankte 1999 ab.
Die frühen Jahre Putins als Präsident bzw. als Ministerpräsident waren ebenfalls vom Bemühen geprägt, den Dialog mit dem Westen (EU, NATO) fortzuführen. Der "Westen" jedoch lehnte eine gedeihliche Zusammenarbeit oder gar Einbindung Russlands grundsätzlich ab.
Das soll nicht heißen, dass damit der Ukraine-Krieg irgendeine Legitimation erfahren sollte. Dieser ist nach wie vor völkerrechtswidrig.

Juro

Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Elbling vom 28.02.2024, 10:59:50
Michiko, ein Bekannter hat lange Zeit in Russland gelebt. Er ist dort nie in ein Kino gegangen - es gab nur sowjetische 'Helden-epen' über den zweiten Weltkrieg. Und in dieser Sparte ordne ich auch mal dieses 'Machwerk' Putins Geheimplan: Der Infokrieg gegen die eigene Bevölkerung mit ein.

Es ist 'Säbelrasseln' - mehr nicht.
Ich glaube, Du hast nicht verstanden, warum ich diesen link hier eingesetzt habe. Es ist eine Gehirnwäsche für die gesamte Bevölkerung, die diese Serie vornimmt. Putin gegen den Westen - Putin ist der Held! Allein die Inhaltsangabe lässt mich doch gruseln, für die russische Bevölkerung möglicherweise ein Highlight!

Der Held der brandneuen russischen Serie "DDR" observiert auf feindlichem bundesdeutschem Gebiet, während über der Sowjetunion ein Kleinflugzeug kreist, in dem eine Massenvernichtungswaffe platziert wurde. Eine Falle der CIA, die zuzuschnappen scheint – schon bereitet sich die sowjetische Armee darauf vor, das Flugzeug abzuschießen. Also gibt der Held Gas, legt halb Berlin in Schutt und Asche und schafft es, blutüberströmt, aber gerade noch rechtzeitig Moskau vor der Waffe im Flugzeug zu warnen. Die Hauptfigur – ein sowjetischer Geheimdienstler in Berlin – klingt verdächtig nach Präsident Wladimir Putin, in den Achtzigerjahren sowjetischer Geheimdienstler in der DDR.

Säbelrasseln?  Einstimmung darauf, der böse Westen greift uns an und wird besiegt? Ich tippe mal auf eine Zahl zwischen 65 und 75 Prozent, womit Putin auch dieses Mal die Wahl gewinnt.

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