Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Belgien ist der kleinste Lieferant für LNG an Deutschland (grösser sind Norwegen und die Niederlande).Das ist wohl eine Frage der Definition. DE bezieht aus allen drei Ländern (Erd) GAS, über Pipelines, aber so gut wie kein LNG.
Warum DE grosse Mengen des viel teureren LNG aus Norwegen beziehen soll, wo es doch drei Gaspipelines gibt (mit noch freien Kapazitäten), ist mir rätselhaft .
Bisher war das nicht der Fall, und ich glaube auch nicht, dass sich das bis auf eine geringe Menge (geringer als das LNG aus Nigeria; entspricht rund 2% der LNG Menge aus USA) in letzter Zeit geändert hat.
Das Gas aus Belgien und ein großer Teil des NL Gases kommt größtenteils aus ihren LNG Terminals , wo das LNG (darunter auch russisches LNG ! 20 % der EU LNG Importe kommen aus RUS, für rund 1 Milliarde € monatlich) re-gasifiziert wird, der Rest ist Pipelinegas.
Über Belgien (und NL, F) beziehen wir folglich weiterhin Gas aus Russland und finanzieren Gazprom. Nur halt nicht direkt, sondern indirekt via Belgien und die NL (etwas aus Frankreich) .
Das ist ja auch das Argument Wagenknechts, wir könnten das Gas, das wir als russisches LNG Gas aus BE, NL teuer kaufen, auch über die Nordstream Pipeline als normales Erdgas beziehen, nur halt billiger, was dann etwas der DE Wirtschaft zugute käme.
Du hast einen besseren Einblick in den Gasmarkt.
Aus deinem Beitrag ergibt sich für mich, dass Wagenknecht einen ökonomisch günstigeren Bezug will.
Darauf wird sie auch deshalb als Putinfreund geschmäht.
Für den Bezug von russischem Gas mit Belgien als Zwischenhändler ist das eben anders.
Insgesamt entsteht für mich der Eindruck, dass der Dumme bei diesen Geschäften immer Deutschland ist.
lupus
Du hast einen besseren Einblick in den Gasmarkt.Wagenknecht will keinen "ökonomisch günstigeren Bezug", der ist ihr vollkommen wurscht, " „für Wagenknecht geht es bei diesem Aggressionskrieg um russische Sicherheitsinteressen“, kritisierte der Militärexperte Carlo Masala die Wortmeldung der BSW-Politikerin bei X (vormals Twitter). „Die genozidale Logik blendet sie vollständig aus. Deshalb kann er aus ihrer Sicht auch durch Einfrieren gelöst werden.“
Aus deinem Beitrag ergibt sich für mich, dass Wagenknecht einen ökonomisch günstigeren Bezug will.
Und Der Kölner Politik-Professor Thomas Jäger attestierte der BSW-Politikerin bei X derweil: „Frau Wagenknecht verbreitet seit Jahren Narrative, die nicht den Tatsachen entsprechen.“
Darauf wird sie auch deshalb als Putinfreund geschmäht.Wegen o.g. Tatsachen wird sie als Putinfreundin bezeichnet, aus keinem anderen Grunde!
Für den Bezug von russischem Gas mit Belgien als Zwischenhändler ist das eben anders.
Insgesamt entsteht für mich der Eindruck, dass der Dumme bei diesen Geschäften immer Deutschland ist.Mit Wagenknecht an der Spitze sind Deutschland und seine Bevölkerung immer die Dummen, nicht nur bei "diesen Geschäften", weil rundum verraten und verkauft!
lupusgeschrieben von lupus
Edita
Nun wenns bei den Gasgeschäften um die genozidale Logik" geht, ist es ökonomisch nur schwer zu beurteilen . Die Auswirkungen auf die finanziellen Probleme Deutschlands sind dann ein ganz anderes Problem.
lupus
Wagenknechts "Gasgeschäfte" sind rhetorische Mittel zum Zweck, dem Zweck um Putin weiterhin den Kuschelkurs präsentieren zu können!
Edita
Nun wenns bei den Gasgeschäften um die genozidale Logik" geht, ist es ökonomisch nur schwer zu beurteilen . Die Auswirkungen auf die finanziellen Probleme Deutschlands sind dann ein ganz anderes Problem.
lupus
Bei Gas frage ich mich warum die Bundesregierung mehrere Anfragen von Bundestagsmitgliedern bezüglich der Sprengung der Pipeline nicht beantwortet.
Erklären kann ich es mir nur so, dass der Verdacht besteht, die Regierung eines „befreundeten“ Staates sei zumindest Mitwisser.
Da Russland nun schon 2 Jahre weiterhin Gas an die EU liefert, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Putin das Versiegen dieser Einnahmequelle über die Pipeline veranlasste.
Wer könnte glauben durch den Wegfall der Pipeline einen Vorteil zu haben?
Selbst LNG Gas an Deutschland zu verkaufen ist im Interesse der USA. Russlands Einnahmequelle zu stoppen im Interesse der USA und der Ukraine, eigentlich auch der EU, vielleicht auch noch anderer.
Dass die Erkenntnisse totgeschwiegen werden, lässt mich nichts Gutes ahnen.
Ciao
Hobbyradler
Mit Hilfe der USA konnte sich die Bundesrepublik vom Ende von WKII bis heute wieder groß „entwickeln“, mit Hilfe von Rußland wurde Ostdeutschland in der gleichen Zeit bis 1989 zuerst ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und dann systematisch in die Pleite getrieben, wer hatte unter wem den besseren
„Lauf“ und die wertvolleren Erfahrungen?!
Edita
Mit Hilfe der USA konnte sich die Bundesrepublik vom Ende von WKII bis heute wieder groß „entwickeln“, mit Hilfe von Rußland wurde Ostdeutschland in der gleichen Zeit bis 1989 zuerst ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und dann systematisch in die Pleite getrieben, wer hatte unter wem den besseren
„Lauf“ und die wertvolleren Erfahrungen?!
Ich bin froh unter dem Einfluss und der Hilfe der USA aufgewachsen zu sein und zu leben. Ich bin westlich sozialisiert und werde nie vergessen was die USA für uns, beginnend mit 1945 getan hat.
Genau deshalb, wegen der Freiheit, versuche ich immer mit gleichen Maßstäben zu „urteilen“. Freiheit bedeutet auch das eigene Umfeld kritisieren zu dürfen. Kritisieren und Jammern sind 2 unterschiedliche Dinge.
Die Menschen in der früheren DDR habe eine andere Sozialisation. Sicherlich nicht so wie du und ich mir das aus heutiger Sicht gewünscht hätten. Für uns ist es einfacher gelaufen.
Gibt es einen Grund die Gegebenheiten der DDR immer wieder als Vorwurf zu formulieren. Sind Menschen aus dem Westen etwa die Besseren?
Was mir jetzt bereits seit Jahren auffällt. In Diskussionen sind es oft Westler, die die bösesten Beschimpfungen von sich geben und andere der Unwissenheit bezichtigen. Auch wenn das seit 2 Monaten in den Politik threats nachgelassen hat.
Vielleicht noch etwas da wir bei Politik sind. Ich stehe hinter keiner unserer demokratischen Parteien felsenfest. Ich suche mir die aus, die ich zu gegebenen Wahlen als besten Vertreter meiner Interessen sehe. Das ist ein gewisser Vorzug gegenüber Stammwählern.
Ich muss auch wenig demokratische Parteien nicht pausenlos beschimpfen und sie damit im Gespräch halten, mir reicht es sie nicht zu wählen.
Ciao
Hobbyradler
Ich sehe das ähnlich und empfinde das auch ähnlich, und würde mir wünschen, daß die Beziehung zu den USA mehr wertgeschätzt und weniger schlecht geredet würde!
Daß was wir heute sind, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und in Freiheit unter Achtung der Menschenrechte lebend, ist grundlegend an die amerikanische Politik gebunden, da beißt die Maus kein Faden ab, wir müssen den Amis darum nicht dauernd die Füße küssen, es würde schon reichen, sie weniger zu dämonisieren und schlecht zu reden!
Edita
Mit Hilfe der USA konnte sich die Bundesrepublik vom Ende von WKII bis heute wieder groß „entwickeln“Recht hast Du.
Edita
Im II.WK sind mehr wie 70 Millionen Menschen gestorben..!
Und was hat die Menscheheit daraus gelernt - nichts..!
Man sehe sich die Friedensdiskussion nur mal an. Demonstrieren, Tauben aufsteigen lassen und antimillitaristische Liedchen trällern kann man ja ganz gut - bloß Frieden haben wir immer noch nicht. Weil man den Frieden nicht für 'lau' bekommt. Aber das ist ja so langweilig, lieber streitet man wie ein Baserker um Formulierungen und Begriffe - aber auch das wird keinen Frieden bringen, weder für die Ukraine oder für die Welt.