Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Genau @Edita, ausserdem will Putin nicht verhandeln, er will nach wie vor die ganze Ukraine, alles ukrainische auslöschen, sagt der Moskau Korrespondenten der Welt, aber ich höre ähnliches auch aus der Politik und anderen. Putin stockt auch gerade seine Truppen auf das
tut der sicher nicht, weil er verhandeln will.
Granka
Hallo Granka,
immer wieder der Ruf nach immer mächtigeren Waffen für die Ukraine. Dieser Konflikt ist eine Gratwanderung für die USA und mit ihr den ganzen "Westen. Immer mehr Länder des Westens versuchen, ihr Engagement hier zurückzufahren. Es gab zu Beginn des kraine-Krieges 2022 einmal eine Einschätzung, dass es sich nicht so sehr um eine Frage der Freiheit der Ukraine handeln könnte, sondern um die Frage der Weltmacht. China und Russland sollten nicht an den Punkt kommen, wo sie ein entscheidendes Mitspracherecht neben den USA beanspruchen könnten. Doch zu diesem Zeitpunkt hatten beide dieses Status bereits erreicht. Es wurde damals analysiert, dass die Sanktionen und die Aufrüstung der Ukraine ein Teil das wirtschaftlichen Wettkampfes der Lager sein könnte.
Bisher ist es trotz der Waffenlieferungen nicht gelungen, Russland zu stoppen, weder militärisch noch wirtschaftlich. Russland hat sich finanziell wieder aufgerappelt, der BRICS-Prozess hat sich ausgeweitet, China ist nicht zusammengebrochen. Demgegenüber hat sich der Westen in massive Schwierigkeiten hineinmanövriert, Deutschland sogar in eine finanzielle Situation, die den sozialen oder vielleicht sogar den politischen Frieden gefährden kann. Warum steigen denn Staaten aus der Unterstützung für die Ukraine aus? Bei ihnen ist genau das eingetreten, dass das Volk gesagt hat, Schluss jetzt, wir haben eigene Probleme. Wo Deutschland steht, kann man am Politbarometer erahnen.
Du feierst mit dem Zitat den Umstand, dass in der Ukraine kaum jemand mehr russisch sprechen möchte. Wenn dem so ist, dann sollte nun aber auch eine ehrliche Benennung aller Ursachen kommen, nicht nur der vage Eindruck erweckt werden, dass ethnische Russen sich schämen, der russischen Sprache mächtig zu sein. Schau dir die Gesetze oder besser die Verbote in der Ukraine an, die auf die Zurückdrängung alles Russischen gerichtet sind. Davon hat Herr Pleitgen sicher nichts berichtet. Was hätte das aber mit einem daraus erwachsenden Recht auf Mitgliedschaft in der EU zu tun? Wo wird denn gefordert, dass man die Sprache eines Teils der Bevölkerung abschafft, um würdig zu sein, zum westlichen Wertekanon zu gehören? Ich denke wohl, das Gegenteil ist der Fall.
In den Nachrichten sieht man Bilder von demonstrierenden Frauen, deren Männer oder Söhne beim Militär sind. Es wird in der Ukraine von einer "Kriegspause für Wehrpflichtige" gesprochen. Daneben laufen Bilder, bei denen Soldaten sich mit Zivilisten prügeln und der Kommentar im Video spricht von Fehlern der Rekrutierungsmethoden der ukrainischen Armee.
Ich meine, was wir oder unsere Medien in Berichte und Bilder hineininterpretieren ist eine Sache. Was wirklich im Lande abläuft und wie die Bevölkerung denkt denkt oder fühlt, kann ganz anders aussehen.
Und nun denke dir bitte noch die KI hinzu.
Juro
Lies mal untenstehenden Beitrag Juro, Joschka Fischer ist ja nicht irgendwer.
Wenn Putin die Ukraine einnimmt dann geht es weiter.
Ein Ende der Vielfalt, ein Dominieren der Regime über uns.
Fischer ist beileibe nicht der einzige wo vor der neuen Weltordnung warnt.
China und RU bzw. andere Regime meinen das Ernst, ja es mag auch sein daß der Westen besonders die EU wieder weiter schläft und kein Widerstand mehr leisten wird oder sogar aufgibt, oder ob Scholz die Ampel überhaupt noch die nötige Energie hat ? Oder wird noch weiter überlegt und überlegt, mir schwant nichts gutes für die Zukunft der jungen nächsten EU Bürger.
Biden hat die Republikaner bzw. Trump im Nacken, vielleicht erleben wir ein unglaubliches westliches Versagen in der Ukraine, dann ist es eben so.
Es würde alles nach der Einschätzung von Putin geschehen, wo der ganze Westen als Feiglinge, verdorben bzw. Homosexuelle ohne Wehrhaftigkeit einschätzt. Phil.
QUELLE WELT
Joschka Fischer fordert stärkere Abschreckung Russlands – auch mit Atomwaffen
Stand: 10:47 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten
Joschka Fischer mahnt Europa zur Aufrüstung. Die Atom-Arsenale Frankreichs und Großbritanniens seien nicht ausreichend. Überdies beklagt der Grünenpolitiker den wachsenden Antisemitismus. Deutschland habe es versäumt, bestimmte Werte auch von Einwanderern einzufordern.
Der frühere Bundesaußenminister Joseph „Joschka“ Fischer hat Europa zu Aufrüstung mit Atomwaffen aufgefordert. „Die EU braucht eine eigene atomare Abschreckung“, sagte Fischer im Interview mit „Zeit Online“. „Die Welt hat sich verändert, Putin arbeitet auch mit nuklearer Erpressung.“
Fischers Partei, die Grünen, ist seit ihrer Gründung eng verbunden mit dem Widerstand gegen atomare Aufrüstung. Der 75-Jährige sagte: „Ich hoffe, dass Amerika und Europa verbunden bleiben. Aber was wird sein, wenn Donald Trump wieder gewählt wird? Auch mit Blick auf dieses Szenario muss sich Europa die Frage ernsthaft stellen.“ Die Arsenale Frankreichs und Großbritanniens seien „als Antwort auf die veränderte Lage“ nicht ausreichend.
Fischer forderte von der Bundesregierung Investitionen für eine Aufrüstung mit konventionellen Waffen. „Wir müssen unsere Abschreckungsfähigkeit wiederherstellen“, sagte er. „Solange wir einen Nachbarn Russland haben, der der imperialen Ideologie Putins folgt, können wir nicht darauf verzichten, dieses Russland abzuschrecken. Nur werden wir das nicht mit Schuldenbremse und ausgeglichenen Haushalten erreichen können.“
Der Grüne sprach sich für fortgesetzte Hilfe für die Ukraine aus: „Die Ukraine ist für Europa und Deutschland von entscheidender Bedeutung. Die Putinsche Ideologie lautet: Die Macht entscheidet, nicht das Recht. Wenn sich dieses Denken durchsetzt, dann können Sie Europa vergessen. Insofern geht es um verflucht viel.“
„Ich schäme mich für unser Land“
In dem Interview ging der Außenminister a.D. auch auf den hierzulande grassierenden Antisemitismus ein. Was in den Wochen seit dem Angriff der Hamas auf Israel bis heute in der Bundesrepublik passiert sei, habe er „nicht für möglich gehalten“, sagte der Grünenpolitiker. „Jüdische Eltern müssen Angst haben, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Wohnungen von Juden werden mit Davidsternen beschmiert. Antiisraelische und antijüdische Parolen stehen an Häuserwänden. Ich schäme mich für unser Land.“
Fischer kritisierte, Deutschland habe es versäumt, Werte wie die klare Distanzierung von Antisemitismus von Einwanderern einzufordern. „Unser Land war immer offen für Flüchtlinge, aber wir haben einen Fehler gemacht: Wir haben nicht definiert, was es heißt, hier leben zu wollen.”
„Wir sind das Land, das Auschwitz möglich gemacht hat. Das schwer an seiner Geschichte trägt und das sich dieser Geschichte gestellt hat. Und das hat Konsequenzen für alle Bürger und Bürgerinnen. Wer das nicht begreift, hat die falsche Adresse gewählt“, sagte Fischer weiter. „Dass wir unsere Werte, die Werte des Grundgesetzes, nicht stärker durchsetzen, habe ich nie verstanden.
Ach @Juro, nun biste wieder online, wie schön, ist ja auch dein Theama.
Aber wie gehabt, ich widerspreche, zum einen möchten tatsächlich nur der russischen Diktatur nahe stehende Staaten und Bürger, dass ein Russland wie es jetzt ist, zur Macht wird, die unsere Welt, mitbestimmt und Willkür und Gewalt einzieht und wer nicht passt fällt vom Himmel oder aus dem Fenster.
Zum anderen will die Ukraine nicht unter russischer Besatzung leben, die wollen frei sein und zu Europa gehören. Es zieht sich nicht der Westen zurück, sondern bis jetzt 2 Länder, Orban und die Slowakei, Russenfreunde, die hätten eigentlich in der EU nichts verloren.
Juro und deine Wahrheit interressiert mich wenig,ich kenne sie zu Genüge. Die Ukrainer lehnen die russische Sprache ab, die jungen Menschen sollen gar kein russisch mehr können. Russische Minderheiten gibt es in allen ehem. Teilrepubliken und die kommen alle gut klar, die russische Sprache ist auch in der Ukraine nicht verboten, sondern offizielle Landessprache ist ukrainisch, sprechen kann jeder wie er/sie/es will. Ich höre den unterschiedlichen Kriegsberichterstatter genau zu, die sind vor Ort und sprechen mit den Leuten und lese was es dazu gibt.
Vieleicht solltest du auch deine Lektüre oder den Sender wechseln.
Das war eine Antwort von mir, eine weitere spar ich mir.
Granka
Genau @Edita, ausserdem will Putin nicht verhandeln, er will nach wie vor die ganze Ukraine, alles ukrainische auslöschen, sagt der Moskau Korrespondenten der Welt, aber ich höre ähnliches auch aus der Politik und anderen. Putin stockt auch gerade seine Truppen auf das
tut der sicher nicht, weil er verhandeln will.Granka und Edita -danke für Eure Kommentare, die sich an der Realität orientieren und nicht an den Wunschvorstellungen "kriegsmüder deutscher Menschen in heimischen, kuschelig warmer Wohnzimmer".
Granka
Aber es gibt vermutlich auch in derUkraine verständlicherweise Gegenströmungen. Da ist zum einen mal einer der Klitschko-Brüder,der sich mutmasslich in einen Wahlkampf mit Selenskij stürzen wird und zum anderen betroffene Angehörige von ukrainischen Soldaten, die seit fast 2 Jahren im Einsatz sind.
Es wird gefordert, diese Soldaten auszutauschen und ihnen Heimaturlaub zu gewähren.
Aber ich befürchte,dass die Ukraine nicht auf ein gut gefülltes Reserve-Regiment zurückgreifen kann, wie es in Russland der Fall ist.
Russland rüstete auch personell gerade wieder auf und wie man lesen kann, rekrutiert das Land nicht nur aus eigenen Gebieten, sondern heuert zB. gegen guten Sold auch in armen Ländern wie Nepal an.
Das wird Putin alles nicht tun, weil seine oberste Prämisse ist, mit der Ukraine zu verhandeln. Wie sollte er das nach zwei Jahren auch seinem eigenen Volk erklären? Olga
Ja Olga- das ist bekannt, das ist auch normal für eine demokratische Gesellschaft. aber es ist nun mal so, daß die große Mehrheit der Ukrainer keine Russen werden wollen, auch nicht die jetzt protestierenden und weinenden Frauen und Mütter der aktiv kämpfenden Soldaten in der ersten Reihe, sie fordern „ nur“ eine Ablösung ihrer Söhne und Männer, und keinen Stopp der Verteidigung!
Und Klitschko? Da halte ich mich raus, mag nicht sagen was ich von ihm halte!
Edita
Hallo Granka,
es freut mich, dass du dich freust, dass ich wieder auf Sendung bin. Nun hast du wieder jemanden mehr, mit dem du produktiv anderer Meinung sein kannst.
Beim besten Willen ist in der von mir angeführten Quelle nichts zu finden, was die von dir oben zitierte Behauptung rechtlich unterfüttern könnte. Ganz im Gegenteil - Deine Einlassung fordert auf zum Missachten der Grundsätze europäischer (EU) Sprachenpolitik und so etwas kann man wohl nur als Hetze gegen Völkerverständigung ansehen. Bitte denke daran, auch nach diesem Krieg wird es eine Friedenszeit geben, in der die Menschen wieder miteinander sprechen werden. Oder propagierst du hier die Lehre vom "Erbfeind" und vom ewigen Krieg zwischen zwei Völkern, so wie es das reaktionäre deutsche Kaiserreich und der faschistische Staat gegen Frankreich praktiziert und dann auf Russland / Sowjetunion erweitert haben? Wo das hingeführt, hat die Geschichte gezeigt.Die Ukrainer lehnen die russische Sprache ab, die jungen Menschen sollen gar kein russisch mehr können. (von Granka geschrieben am 04.12.20023 an mich)
Vergleich:
Grundsätze der europäischen Sprachenpolitik
https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/fiches_techniques/2013/051306/04A_FT(2013)051306_DE.pdf
Ein Staat, der die EU-Politik gerade im Kern ihrer Werte, in der Gleichberechtigung der Völker und ihrer Sprachen, so missachtet, hat wenig in dieser Staatengemeinschaft verloren.
Noch eine Bemerkung zu deinem Rat bezüglich dessen, was ich lese oder an Bildnachrichten schaue.
Hier siehst du, dass ich stets versuche, mich beim Original zu belesen und nicht auf irgendwelche so oder so gepolten Reporter hereinfallen möchte. Dein Rat ist vom Wesen her falsch, weil du es selbst unterlässt, dich sachkundig zu machen oder wenigstens die Meinung anderer achtest.
Juro
Hallo Phil,
ich mochte den Joschka Fischer zu seiner Zeit als Außenminister gern. Fleißig, sachkundig und friedensorientiert und mit klarer Sprache.
Aber was er hinsichtlich der Worte über Russland von sich gibt, dass man Russland nur noch stärker bedrohen müsse, und dass man auch an die nukleare Bedrohung des Westens gegenüber Russland einkalkulieren solle, ist Kalter Krieg Teil 2.
Russland, insbesondere Putin, hatte sich angeboten, wollte gute Kontakte zur EU. Der Westen hat es versäumt, ihn ernst zu nehmen und seine Worte zu Verpflichtungen zu machen. Das Bedrohungsszenarium siegte im Denken und Handeln des "Westens". Ergebnis: Bedrohen kann Putin auch. Aber ist das eine Lösung der Zukunftsfragen?
Wenn Medwedjew mit Atomwaffen droht ist das sehr schlecht, ja verbrecherisch. Wenn Herr Fischer die Atomwaffenpotentiale Frankreichs und Großbritanniens in das Kalkül westlicher Drohkulissen gegen Russland einbringen will, soll das nun etwas Gutes sein?
Ich folge einem solchen Gedanken auf jeden Fall nicht.
Juro
Von 1998 - 2005 war er Außenminister.
2001 gab die damalige rot-grüne Regierung den Weg frei
für einen Angriffskrieg gegen den Staat Afghanistan.
Ich benutze mal die Worte unserer jetzigen Außenministerin:
" Das war ein völkerrechtswidriger, grausamer Angriffskrieg "
Ja, das war er.
Und wegen dem " Kosovo-Krieg " bekam Fischer auf dem Parteitag
Farbbeutel ins Gesicht geknallt.
( Ganz schlechter politischer Stil !! )
Aber Fischer wollte kein " zweites Auschwitz ".
Was für eine Vermessenheit.
Was passierte: Serbien wurde eingebombt und das Kosovo abgetrennt.
Landnahme wird das genannt. Dort sind bis heute Blauhelme
stationiert, weil es immer Scharmützel gibt.
Überzeugend ist das nicht.
War das auch ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg?
Ja, das war er. Von daher lagen seine Parteigenossen, die sich dem
widersetzen wollten, richtig.
Nur Farbbeutel ihm an den Kopf knallen...das ist würdelos.
Anna
In einem Krieg, insbesondere bei einem Angriffskrieg, hat kein Unbeteiligter von außen, vom Ausland von einem gemütlichen und warmen Sofa aus, überhaupt das Recht, diesbezüglich irgendwelche Forderungen an die Ukraine zu stellen!Das Edita ist natürlich bei dem widerlichen terroistischen Überfall der Hamas was vollkommen anders.
Edita
Da nimmt sich jeder das Recht heraus Forderungen zu stellen , insbesondere an den Überfallenden.
Liegt es daran das eine der beiden Parteien Israel ist ?