Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Selenskij erinnert an Proteste auf dem Kiewer Maidan.
Der Weg des Terroristen Putin im Traume seines Imperialismus , des Peter dem Großen.  Phil.
21. November 2023, 11:41 Uhr

QUELLE SZ

Heute09:16 Uhr
Leopold Zaak

Selenskij erinnert an Euromaidan: "Vor zehn Jahren begann unsere erste Gegenoffensive"
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat an den Euromaidan erinnert, eine Protestwelle, die auf den Tag genau vor zehn Jahren begann. In der Nacht vom 21. November 2013 kamen etwa 2000 Menschen auf dem Majdan Nesaleschnosti zusammen, dem zentralen Platz in Kiew. Sie wollten gegen den damaligen Präsidenten protestieren, gegen Wiktor Janukowytsch.

Der hatte auf Druck von Wladimir Putin einen Vertrag nicht unterzeichnet, der eine Annäherung bedeutet hätte zwischen der EU und der Ukraine. Schnell weiteten sich die Proteste aus, die Protestierenden errichteten ein Protestlager auf dem Maidan, bald demonstrierten Hunderttausende. Die Polizei ging sehr hart gegen die Demonstrierenden vor, mehr als 100 von ihnen wurden getötet. Die Proteste endeten schließlich mit der Flucht Janukowytschs, in der Ukraine wurde eine Übergangsregierung gebildet. Rückblickend wird der Euromaidan in der Ukraine auch "Revolution der Würde" genannt. Der 21. November ist in der Ukraine ein Feiertag.

Der Euromaidan hat innenpolitisch große Bedeutung für die Ukraine, er gilt als Startpunkt für die Orientierung des Landes weg von Russland und hin zum Westen. Außen- und sicherheitspolitisch hatten die Proteste heftige Konsequenzen. Noch während der Proteste besetzten Russlands Truppen die Krim, in der Folge brach auch der Krieg zwischen den von Russland unterstützten Separatisten und der ukrainischen Armee im Donbass aus. Viele Beobachter ziehen die Linie von den Protesten 2013 bis zur Abwehr der russischen Invasion seit bald zwei Jahren.


Auch Selenskij stellt den Euromaidan und den russischen Angriff in Zusammenhang. "Vor zehn Jahren", sagte er in einer zehnminütigen Videobotschaft, "begann unsere erste Gegenoffensive." Das Land habe sich gegen den Versuch gewehrt, "uns unserer europäischen Zukunft zu berauben". Er werde alles daran setzen, "dass neben den anderen Sternen auf der EU-Flagge, die die Einheit der europäischen Nationen symbolisiert, auch unser Stern leuchtet. Der ukrainische Stern". 

Auf der Plattform X gedachte auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Protesten. "Die kalten Winternächte des Euromaidan haben Europa für immer verändert", schrieb sie. Die Ukraine strebe seit zehn Jahren mit Würde und Stolz nach Freiheit. Heute sei klarer denn je, dass die Zukunft des Landes in der Europäischen Union liege. 
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 21.11.2023, 13:33:19
 

Selenskij erinnert an Euromaidan: "Vor zehn Jahren begann unsere erste Gegenoffensive"
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat an den Euromaidan erinnert, eine Protestwelle, die auf den Tag genau vor zehn Jahren begann. In der Nacht vom 21. November 2013 kamen etwa 2000 Menschen auf dem Majdan Nesaleschnosti zusammen, dem zentralen Platz in Kiew. Sie wollten gegen den damaligen Präsidenten protestieren, gegen Wiktor Janukowytsch.

Der hatte auf Druck von Wladimir Putin einen Vertrag nicht unterzeichnet, der eine Annäherung bedeutet hätte zwischen der EU und der Ukraine. Schnell weiteten sich die Proteste aus, die Protestierenden errichteten ein Protestlager auf dem Maidan, bald demonstrierten Hunderttausende. Die Polizei ging sehr hart gegen die Demonstrierenden vor, mehr als 100 von ihnen wurden getötet. Die Proteste endeten schließlich mit der Flucht Janukowytschs, in der Ukraine wurde eine Übergangsregierung gebildet.

So kann man den Putsch gegen eine demokratisch und frei gewählte Regierung natürlich auch bezeichnen und feiern.
 
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 21.11.2023, 14:43:12
Zitat LdR:
„So kann man den Putsch gegen eine demokratisch und frei gewählte Regierung natürlich auch bezeichnen und feiern.“ 


Eine Erklärung was ein Putsch ist …….

„ Der Duden gibt bei Putsch als Bedeutung an: „von einer kleineren Gruppe Militärs durchgeführter Umsturz(versuch) zur Übernahme der Staatsgewalt“.“



Edita

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aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 21.11.2023, 13:33:19

Der hatte auf Druck von Wladimir Putin einen Vertrag nicht unterzeichnet, der eine Annäherung bedeutet hätte zwischen der EU und der Ukraine.

Ob alle Leser wissen, was für ein "Vertrag" das war und welche Bedeutung er für beide Seiten hatte ?

Kanzlerin Merkel erklärte: "Die Aufgabe für uns als Mitglieder der EU wird jetzt auch darin bestehen, noch stärker mit Russland darüber zu reden, wie wir aus dem ‚Entweder-Oder’ - entweder Bindung an Russland oder Bindung an die Europäische Union - herauskommen. Ich glaube, da liegt auch eine Aufgabe für Deutschland. Das ist ein dickes Brett, das wir bohren müssen. Aber wir geben keinerlei zeitliche Vorgaben."

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso erteilte auch sehr deutlich allen Vorschlägen eine Absage, man könne sich ja nun zu dritt, mit der Ukraine und Russland, gemeinsam an einen Tisch setzen: "Das ist nicht akzeptabel.

Die Ukraine wäre bereit gewesen einen Kompromiss zu suchen, der Russland und die EU hätte einbinden können.
Die Pistole wurde von der EU auf Viktor Janukowitschs Brust gesetzt, von Barroso, entweder du unterschreibst , dann kannst du aber nicht auch mit Russland einen Vertrag machen, oder du willst weiterhin mit Russland arbeiten (Ost- Wirtschaftsgemeinschaft), dann sind wir geschiedene Leute, beides geht nicht.

Hätte Merkel mal getan, was sie als nötig ansah: die Aufgabe mit dem dicken Brett bohren.Für die Russen war klar, dass die Tür zur EU damit endgültig zugeschlagen war, er hatte verstanden, dass Russland im Westen als Partner auf Augenhöhe nicht willkommen war und reagierte auf seine Art (Annektion Krim) .
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 21.11.2023, 14:43:12

Ich dachte sofort an dich Leutnant als ich diesen Beitrag einsetzte, 😉 gönne den Ukrainer doch ihre Freiheit, der Terrorist Putin hat doch überhaupt nichts damit zu tun., keiner kann dafür wenn er sich einbildet er wäre , „Zar Peter der Grosse.“  Phil.

Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 21.11.2023, 15:57:44

Welche Freiheit hatte die Ukraine denn nicht zu diesem Zeitpunkt? Der gewaltsame Sturz der demokratisch und frei gewählten Regierung fand immerhin 20 Jahre nach dem Erreichen der Unabhängigkeit von Russland statt.
Man stelle sich ein ähnliches Szenario in Deutschland vor, dass also 100.000-e zornige Bürger Reichstag und Kanzleramt stürmen, die Regierung stürzen und per Akklamation eine neue, mit Nazis besetzte Regierung wählen. So, wie 2014 auf dem Maidan. Würdest das ebenso gutheißen?


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pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 21.11.2023, 16:41:30

Das mit den Nazis wiederholt Putin Terrorist immer wieder, er scheint eine Naziphobie zu haben. Er soll mal in RU Ausschau halten, da wird er garantiert fündig.

Befremdlich daß du dieses Nazi Narrativ noch immer aufrecht erhältst es ist Putin Propaganda vom feinsten.  Schwule Querre, usw. alle sind das Feindbild des Terroristen.

Welches Argument hätte er auch sonst gehabt um tausende unschuldige ukrainische Bürger zu töten ? Phil.

QUELLE Tagesschau

 
Euromaidan entscheidend für Kreml-Narrativ
Der Euromaidan in Kiew, in dessen Folge die pro-russische Regierung Janukowitsch aus dem Amt gejagt wurde, spielt nach Einschätzung von Elisaweta Gaufmann, Professorin für russischen Diskurs und Politik an der Universität Groningen, eine entscheidende Rolle beim Kreml-Narrativ, in Kiew herrsche ein Nazi-Regime.
Dass sich an der pro-europäischen Protestbewegung neben vielen demokratischen Kräften auch Nationalisten beteiligt hätten, habe die russische Propaganda für ihre Zwecke genutzt, so Gaufmann: "Wenn man damals russisches Fernsehen geguckt hat, bekam man den Eindruck, als hätte nur der rechte Sektor am Euromaidan teilgenommen." Da der rechte Sektor laut russischem Fernsehen die einzige Kraft hinter dem Maidan gewesen sei, sei es natürlich auch einfacher gewesen, die ganze Bewegung als nazistisch oder faschistisch darzustellen.
Jeder Feind wird zum Nazi erklärt
Das vorgeschobene Argument, sich vor Nazi-Horden schützen zu müssen, habe für den Kreml schon bei der Annexion der Krim und beim Schüren gewaltsamer Unruhen in der Ostukraine herhalten müssen. Dass diese Propaganda überhaupt verfangen konnte, habe viel tiefere Wurzeln, so die Osteuropa-Historikerin Veronika Wendland vom Herder-Institut in Marburg:
Dazu muss man wissen, dass schon im Stalinismus mit dem Nazi- oder Faschistenbegriff prinzipiell jeder belegt wurde, der als Feind erklärt wurde.
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 21.11.2023, 16:45:06

Du lenkst mal wieder vom Thema ab, pschroed, und versuchst, Fakten zu negieren, so sie nicht in Dein Weltbild einer demokratischen/rechtsstaatlichen Ukraine passen. Die Wirklichkeit sieht nämlich anders aus.
In die erste post-Maidan-Regierung Jazenjuk wurden insgesamt 4 Minister der rechtsradikalen SWOBODA-Partei berufen, darunter Olexander Sytsch als stv. Ministerpräsident, Ihor Tenjuch als Verteidigungsminister, Andreij Mochnyk als Minister für Ökologie und natürliche Ressourcen sowie Ihor Schwajka als Minister für Agrarpolitik und Lebensmittel. Schlüsselpositionen also wurden mit Nazi besetzt, was mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wohl nicht vereinbar ist. Weshalb Du diese Fakten als Putin-Propaganda ansiehst, müsstest Du zum allgemeinen Verständnis mal noch erklären.

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 21.11.2023, 19:18:31

In der Hoffnung daß der Putin Terrorist nicht noch DE angreift mit 21% wo die AFD Nazis wählen und er selbst die AFD noch mit Krediten bzw. Geld finanziert hat. Es ist eigentlich ganz leicht hinter Putins Spielchen zu schauen. Natürlich dementiert die AFD.Phil.

QUELLE deutschlandfunk

Archiv
Moskau und die AfDParteienfinanzierung aus Russland oder verschwörungstheoretischer Unfug?
Die „AfD“ bekommt Geld von Netzwerken, die mit Russland im Zusammenhang stehen. Dahinter steckt kein Geringerer als Präsident Putin. Das hat der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter heute früh im DLF gesagt. Die AfD widerspricht entschieden.
02.02.2016

Kiesewetters Argument, Moskau wolle die EU destabilisieren, hört man derzeit häufig auch von deutschen Politikern. Auch die Grünen-Politikerin Marieluise Beck etwa benutzte es im Deutschlandfunk, als sie kürzlich über den Fall eines zeitweilig verschwundenen deutsch-russischen Mädchens sprach.

Dass der „Front National“, die Partei von Marine Le Pen in Frankreich, Kredite aus Russland bekommen hat, ist bekannt. Wie viel es im einzelnen ist, dazu gibt es unterschiedliche Aussagen.
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 21.11.2023, 19:18:31

Heute jedenfalls, oder besser gesagt seit 2019 gab es keine Neonazis in der ukrainischen Regierung, aber immer noch korrupte Figuren, die aber peu a peu entfernt wurden und bei Entdeckung noch entfernt werden! 
Eine Analyse aus 2014 ……..

„ Warum hat das ukrainische Innenministerium Führungsfiguren der Neonazi-Organsiation PU unterstützt?

Mit ideologischer Ausrichtung ist das nicht zu erklären, denn weder Awakow noch Geraschtschenko sind Neonazis. Die Erklärung scheint vielmehr in der Vergangenheit zu liegen und eine Folge finsterer Vetternwirtschaft zu sein.
Im Jahr 2010 besetzten PU-Anhänger in Charkiw rund 50 Zeitungskioske, die anschließend in den Besitz eines Unternehmens von Andrij Liphansky übergingen. Liphansky war ein Geschäftspartner Awakows und leitete zu dessen Gouverneurszeit auch das Medien- und Informationsbüro der Region Charkiw. Aus Medienberichten geht außerdem hervor, dass Liphansky damals eine Sporthalle gemietet hatte, um dort PU-Anhänger zu trainieren.  
PU-Anhänger sorgten ihrerseits für die Sicherheit von Protestaktionen gegen die Regierung in Kiew, die vom Block Julija Timoschenko in Charkiw organisiert wurden. Awakow war damals Regionalvorsitzender des Timoschenko-Blocks. 

Nachdem Awakow seines Gouverneurspostens enthoben worden war, kandidierte er für das Bürgermeisteramt in Charkiw. Dabei unterstützte ihn ein Anführer der Fußballhooligans, der der PU nahestand.

Wenn heute PU-Anführer eine Rolle in der ukrainischen Polizei spielen, dann scheint das darauf zurückzuführen zu sein, dass Awakow einer Organisation vertraut, mit der er in der Vergangenheit zusammengearbeitet hat. Er zählt offenbar auf die persönliche Loyalität des von der PU dominierten Asow-Bataillons und betrachtet es als eine Art Privatarmee für seine geschäftlichen oder politischen Ziele.“  

Wie Vetternwirtschaft ukrainischen Neonazis nützt 




Edita


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