Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Juro vom 07.10.2023, 10:17:14

Juro,
ja nun stell dir mal vor, wenn du das kannst, Deutschland wäre nicht geteilt worden, du hättest nicht nur Brot bekommen, sondern auch Aufstrich und Wirtschaft.
Lohnwunder und Wohlstand für alle.
Es hätte nicht Menschen, in tausenden flüchten müssen, die Mauer wäre als Infrastruktur und Straßen gebaut worden, es wären keine Mauertoten zu beklagen, keine rechtswidrigen Zwangsadoptionen zu erleiden gewesen, weil es den Gulag Bautzen nicht gegeben hätte und Westdeutschland hätte nicht den Aufbau Ost, stemmen müssen, denn es wäre von ganz alleine gegangen.

Nun war ich nie Kohl Fan, doch war ich bitter enttäuscht, dass die Hand gebissen wurde, die eine DDR fütterte!

Weißt Du?
Da schrieb vor Jahren mal jemand in einer Zeitung, ich müsst nun suchen, ob es Satire war, man solle doch Putin die DDR schenken und die Putinversteher gleich mit...

Also ich wäre nicht dafür, doch einen gewissen Charme hätte das schon, einmal zu sehen, wie die Reaktion der ewigen Unzufriedenen und Besserdeutschen wäre.
 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Ja der Westen muss aufrüsten, sonst könnte es für uns alle  unangenehme Überraschungen geben.
Zurück zum Russischen Reich ?
Boris Pistorius sichert baltischen Staaten Sicherheit und Militärische Unterstützung zu.Phil.


Balizkijs Forderung
Angriffspläne nach dem Ukraine-Krieg? Russland soll laut Kreml-Offiziellen das Baltikum mit Waffengewalt erobern 
Ich beziehe mich nicht nur auf das Land, sondern auch auf Warschau, Helsinki, Revel, Liepaja und das gesamte Baltikum“, sagt Balizkij im Gespräch mit einer russischen Journalistin.


Link vor 3 Tagen.


QUELLE FR DE

Zurück zum „Russischen Reich“: Kreml-Offizieller will Estland, Lettland und Litauen mit Waffengewalt erobern

Stand:04.10.2023, 17:43 Uhr

Verteidigungsminister Pistorius verspricht den baltischen Staaten Sicherheit vor Russland. Unterdessen fordern russische Offizielle eine baldige Eroberung der Gebiete. 
Moskau – Der vom Kreml in der besetzten Region Saporischschja eingesetzte Leiter Jewgeni Balizkij hat Russland öffentlich dazu aufgerufen, in die baltischen Staaten einzumarschieren und diese einzunehmen. Mit einer Übernahme der Länder wolle er das „russische Reich“ wiederherstellen, wie es vor der Revolution 1917 aussah.

Unterdessen sichert Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius den Staaten Sicherheit und militärische Unterstützung zu.

Balizkijs Forderung fiel in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Novosti, das bereits im Juli veröffentlicht wurde. Während es damals kaum Aufmerksamkeit erlangte, wird es aktuell zahlreich auf den sozialen Medien verbreitet, darunter auch mit englischer Übersetzung. „Als das Russische Reich nach dem bolschewistischen Putsch ins Wanken geriet und einen anderen Entwicklungsweg einschlug, verlor es viele seiner Gebiete. Ich beziehe mich nicht nur auf das Land, sondern auch auf Warschau, Helsinki, Revel, Liepaja und das gesamte Baltikum“, sagt Balizkij im Gespräch mit einer russischen Journalistin.

Angriffspläne nach dem Ukraine-Krieg? Russland soll laut Kreml-Offiziellen das Baltikum mit Waffengewalt erobern 

Diese Gebiete sollte Russland nun zurückerobern, wie er deutlich macht: „Die Tatsache, dass sie jetzt zu einer Herde wortloser, zitternder Kreaturen gemacht worden sind, müssen wir korrigieren.“ Balizkijs Plan sieht vor, dass der russische Präsident Wladimir Putin mit Waffen in die Länder eindringen und sie gewaltsam einnehmen soll. Mit Diplomatie würde man in diesem Fall nicht weit kommen. Den Vorgang nennt Balizkij im weiteren Gesprächsverlauf eine „Befreiung“ des eigenen Volkes und Eigentums. „Damit nicht die ganze Welt zu einem Sodom und Gomorrha wird, wie es jetzt in Europa geschieht.“
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Alkmar vom 07.10.2023, 19:08:10
Juro,
ja nun stell dir mal vor, wenn du das kannst, Deutschland wäre nicht geteilt worden,
...................
und alle wären unter der Obhut Russlands gelandet.
kannst du dir das vorstellen?


 

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Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Juro vom 07.10.2023, 11:24:12
Das sagt einer, in dessen Land Linkes Denken bis zur Gründung der DKP verboten war. Und in dem bis 1991 ein Radikalenerlass das Denken begrenzte.
Hast DU deswegen gesessen, wurdest Du direkt verfolgt..?

Wir haben hier nicht gegen den 'kalten Krieg' protestiert, schon ein nicht genehme Äusserung und man wurde einfach abgestempelt.
Und Dir wurde die Freiheit genommen durch das Gefängnis - wegen eines Witzes..? Ein Mitglied meiner Familie wurde im Frühjahr 1955 abgeholt. Er verschwand auf nimmer Wiedersehen. Man hat ihn verschwinden lassen. Er hatte im Suff das Caprie-Lied umgedichtet gesungen: "..wenn bei Caprie die 'Rote Flotte' im Meer versinkt..".
Hat man Dir gleiches angetan..? Wir haben nicht mal ein Grab, nur einen 'Einzeiler' das er verstorben sei...
Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 07.10.2023, 17:05:45
Ist Israel tatsächlich so unschuldig an den Auseinandersetzungen, wie Du es beschreibst?
Wenn Israel so schuldig wäre - sie könnten die Araber ins Mittelmeer jagen. So einige hier fröhnen doch das Recht hat wer der Stärkere ist und Israel ist der Stärkere. Nur warum machen sie es nicht..? Ein einziger "Feldzug" und Israel hat dort 'Ruhe'. Sind die Israelis solche Unmenschen..? Töten sie wahllos wie die Hamas..?
Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 07.10.2023, 11:24:12
Hallo Elbling, schönes Wortspiel - befreit von der Freiheit. Dann warst du - gefangen von der Freiheit.

Das sagt einer, in dessen Land Linkes Denken bis zur Gründung der DKP verboten war. Und in dem bis 1991 ein Radikalenerlass das Denken begrenzteJuro
geschrieben von Juro

Ach Du grüne Neune, das sagt jemand, der die Hälfte seines Lebens in einem Land zugebracht hat, in dem die Bevölkerung komplett über Jahrzehnte des Bestehens überwacht und bespitzelt wurde, auch ohne Bewerbung für den Staatsdienst!
Der Radikaleneraß bestand aber nur 13 Jahre, nur in einer Demokratie gibt es die Chance, solche undemokratische und bürgerferindlichen Gesetze  wieder abzuschaffen und in der BRD wurde sie ergriffen!
Aber es ist bezeichnend für Deine Gesinnung, daß Du solch Fehlleistung der Demokratie an die große Glocke hängst, aber seit Deiner Mitwirkung hier im Forum noch nie ein Wort über den "lebenslänglichen Radikalenerlaß für alle Bürger" in der DDR verlauten lassen hast! Und sowieso auch nicht über den in Rußland!


Edita

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Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Elbling vom 07.10.2023, 19:34:48

Wir haben hier nicht gegen den 'kalten Krieg' protestiert, schon ein nicht genehme Äusserung und man wurde einfach abgestempelt.
Und Dir wurde die Freiheit genommen durch das Gefängnis - wegen eines Witzes..? Ein Mitglied meiner Familie wurde im Frühjahr 1955 abgeholt. Er verschwand auf nimmer Wiedersehen. Man hat ihn verschwinden lassen. Er hatte im Suff das Caprie-Lied umgedichtet gesungen: "..wenn bei Caprie die 'Rote Flotte' im Meer versinkt..".
Hat man Dir gleiches angetan..? Wir haben nicht mal ein Grab, nur einen 'Einzeiler' das er verstorben sei...
Ein Mitglied meiner Familie wurde 1951 wegen sog. "Wirtschaftsvergehen" zum Nachteil der sozialistischen Volkswirtschaft bestraft. Eingesetzt als kfm. Leiter einer kaputten Konservenfabrik, die wieder funktionsfähig gemacht werden sollte, hatte er versucht, Material zu beschaffen, z.B. Werkzeug und vor allem eine Kreiselpumpe u.a. Die Fabrik befand sich in einem Ort bei Zossen in der Nähe von Wünsdorf, wo sich die Kasernen der Sowjets befanden. Mit ihnen handelte er Tauschgeschäfte aus, Konserven gegen Material.
War strengstens verboten, er wurde denunziert, verhaftet und bekam eine Strafe wegen Wirtschaftsvergehen. Nach Verbüßung der Strafe verließ er die DDR.

Das war OT, aber ich kann Deinen Beitrag nachvollziehen.

 
Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Edita vom 07.10.2023, 20:04:16
...den "lebenslänglichen Radikalenerlaß für alle Bürger" in der DDR verlauten lassen hast!
..irgendwie scheint der für Ex-DDR-Leute noch heute zu gelten - "..ab in die Ecke und Schnautze halten. Ihr habt keine Meinung zu haben.."
Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Michiko vom 07.10.2023, 20:08:42
Ein Mitglied meiner Familie wurde 1951 wegen sog. "Wirtschaftsvergehen" zum Nachteil der sozialistischen Volkswirtschaft bestraft. Eingesetzt als kfm. Leiter einer kaputten Konservenfabrik, die wieder funktionsfähig gemacht werden sollte, hatte er versucht, Material zu beschaffen, z.B. Werkzeug und vor allem eine Kreiselpumpe u.a. Die Fabrik befand sich in einem Ort bei Zossen in der Nähe von Wünsdorf, wo sich die Kasernen der Sowjets befanden. Mit ihnen handelte er Tauschgeschäfte aus, Konserven gegen Material.
War strengstens verboten, er wurde denunziert, verhaftet und bekam eine Strafe wegen Wirtschaftsvergehen. Nach Verbüßung der Strafe verließ er die DDR.
Michiko, ich verstehe es sehr wohl. Das gab es tausendfach, selbst kleinste Fehler und die Staatssicherheit stand auf dem Plan - von wegen Sabotage. Das war immer die erste Begründung.
aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 07.10.2023, 19:28:54

Russland soll laut Kreml-Offiziellen das Baltikum mit Waffengewalt erobern 

Inwieweit der Ukrainer Balyzkyj , der ja bislang Abgeordneter der Rada in Kjev war (ist ?)  ein 'Kreml-Offizieller' ist, sei mal dahin gestellt.

Er vertritt aber nicht die offizielle Meinung des "Kreml", sondern seine eigene (und möglicherweise die vieler anderer) bzw. das Putinsche /Orthodoxe Kirchen Narrativ z.B. was das westliche "Sodom und Gommorha" angeht .

Was aber an Balyzkyj deutlich wird für das Nachkriegsgeschehen : es gibt in der Ukraine auch andere Meinungen, als die von Selenskyi, auch von in der Ukraine Geborenen .

Was - ich schrieb es schon mal - m.E. eine große Säuberungsaktion  bedeuten würde, eine Hatz auf die Vaterlandsverräter, und wenn das auch um die 10- 20 % der Bevölkerung betrifft (es gilt ja für die militant auftretenden Nationalistengruppen und weiter bestgehende Milizen zunächst mal nur der Anfangsverdacht - bis zum schwer zu erbringenden Beweis des Gegenteils -   dass jeder russisch sprechende Ukrainer aus den Oblasten im Osten und im Süden ein zumindest 'passiver' Kollaboratuer war), dann sehe ich schwarz für stabile Zustände, von den Menschenrechten,  gar nicht zu reden.

Der Krieg macht mehr kaputt als das was man als offensichtliche Schäden sieht und als was an der Front geschieht.  Er kann ein Land, seine Bevölkerung spalten, weil es ohne "Entrussifizierung", die ja schon vor dem Krieg zugange war, ohne Vertreibung nicht gehen wird. Ich denke viele derer (besonders der Jüngeren) die ihre Heimat auf absehbare Zeit verlassen haben und nicht sofort, wenn überhaupt, zurückkehren wollen,  bewegen ähnliche Überlegungen. Mit einem einfachen "das ist alles Putins Schuld" kommt man da nicht weiter, und ob die ukrainische, zumal kriegsgeschüttelte Gesellschaft mit ihren verschiedenen 'Nationalismen' die Kraft aufbringt, diese Herausforderungen zu meistern bezweifle ich.

Was geschieht mit den russischen Ingenieuren, die dringend für den Wiederaufbau benötigt werden, den gemischten Familien, den Betrieben und ihren Produkten usw.


Mich hat es betroffen gemacht, dass der ukrainische Präsident und seine Frau im Parlament in Kanada dem alten  96-jährigen als Helden hochgejubelten begeistert zugwinkt haben. Er hat nicht gegen die Aggressoren, die Deutschen gekämpft, sondern gegen die Russen, als Mitglied der deutschen Waffen SS. Nach normalem Verständnis wäre ein Ukrainer, der nicht für die Befreiung seines Landes kämpft doch als Saboteur, Kollaborteur anzusehen gewesen. Der Mann war sich dessen bewusst und ist deshalb ja auch nach dem Krieg nach Kanada geflohen, um einer Verfolgung in der Ukraine zu entgehen. Warum muss man so jemanden zum  Vorbild erheben. Der kanadische Parlamentspräsident hat seinen Fehler gesehen und sich entschuldigt. Selenskyi auch ?

Nationalismus ist sehr gefährlich, ist zersetzend, er kann auch blind (und damit ungerecht) machen.

Nationalismus ist ein lange wirkendes , tödliches Toxin.

 

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