Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Lieber Phil, hineindenken mag ich mich auch nicht, sonst könnte ich nicht mehr ruhig schlafen, denn auch ich habe Kinder und Enkel, für oder um die sorgt man sich, wir oder ich mit ende 70 habe die meiste Zeit hinter mir.Liebe Granka, ich möchte mir nicht vorstellen was noch auf uns zukommen wird, ich bin kein Negativdenker, aber was sich jetzt zusammenbraut das werden wir teuer bezahlen.
Da spricht er auch wieder über das nicht eingehaltene 2% Ziel für die Nato, Stoltenberg spricht von 3%, Bolton meinte sogar 5%. wären nötig.
Aber Deutschland hat mit geschlossenen Augen lieber Friedenspolitik betrieben und die Bundeswehr kaputt gespart.
Trump wäre für Amerika und Europa eine Katastrophe, auf die Putin nur wartet.
Granka
Mich wundert es daß es noch immer einige Putinbewunderer gibt, besonders die AFD und ein Teil der Linke.
Einige Bürger müssen vielleicht zuerst beilaufen erst dann verstehen sie es, was kommt da noch unter anderem auf unsere Enkelkinder zu. Die Folgen des Klimawandels wird sie schon alleine überfordern. Phil.
Der Klimawandel allein reicht schon für unsere Nachkommen, jetzt tauchen auch noch Verbrecher wie Putin und Trump auf, mit der Fähigkeit, die Welt wieder in Trümmer zu legen. Und die haben wie vor knapp 80 Jahren wieder ihre Unterstützer von einer rechtsextremen Partei und Anhänger des System Putins, genauso ist es in den USA. Afd Wähler kann man lesen, sind auch meistens Trump Anhänger. Das soll verstehen wer will, ich nicht.
Granka
@ Michiko,
vielleicht wurde mein Punkt ja nicht ganz klar.
Es geht mir darum, ab wann die Bundeswehr am Kriegsgeschehen aktiv beteiligt oder eine solche Parteinahme de facto anzunehmen ist, weil sie über das hinausgeht, was als zulässige Hilfe gegen einen Aggressor gilt ("Grauzone").
Das wäre nach meiner Auffassung (auch der von Juristen) der Fall, wenn Frontkämpfer wieder fit gemacht werden zum Weiterkämpfen.
Dürfen kämpfende Söldner, die Privatpersonen sind, in militärischen Einrichtungen der Bundeswehr behandelt werden, nicht aber Angehörige der ukrainischen Armee ?
Dass es den Amerikanern dabei selbst etwas "unwohl" ist , zeigt doch die erlaubte Begrenzung auf maximal 18 Kämpfer, die bestimmte Auswahlkriterien (Selektion ! - US Bürger ?) erfüllen müssen , damit ihnen die gleiche Behandlung zuteil werden kann wie sie normalerweise ausschließlich aktiven US Truppenangehörigen vorbehalten ist.
Es erfolgt also eindeutig eine Selektion, um in ein "rettendes Hospital " zugelassen zu werden. Ich habe kein Problem damit, im Gegenteil, das schwerverletzte Kämpfer aus der Ukraine, die bestmögliche Versorgung erhalten sollen, das geschieht aber nicht, denn sonst müssten auch alle Bundeswehrbetten mit diesen Opfern belegt sein.
Das ist aber nicht der Fall, weil es die Schranke der Einstufung als "Kriegspartei" gibt, die (unehrlicherweise) keiner will. Für mich macht es keinen Unterscheid (medizinisch natürlich schon) , ob ein Bundeswehrarzt ein Bein im Lazarett in der Ukraine oder im OP Saal in Koblenz amputiert.
Selektiert wird aber dauernd. Denn meines Wissen werden/wurden - von speziellen Einzelfällen vielleicht abgesehen - keine nichtdeutsche Schwerverletzten aus den Kampfgebieten z.B. Syriens, Mali, Irak, Kosovo, Afghanistan ... in Bundeswehrhospitälern versorgt.
Deshalb sehe ich da einen Trend, der stufenweise dazu führen könnte, dass die Bundeswehr (auch völkerrechtlich) eben doch zur Partei wird.
Was zu der auch hier schon öfters aufgeworfenen Frage führt, warum der Kampf für unsere Freiheit, allein den Ukrainern überlassen bleibt ?
Warum nehmen die Strack-Zimmermann Marie-Agnes oder der Hofreiter Toni (oder eine der vielen anderen, die für eine Steigerung der Unterstützungsleistungen plädieren) sich dieser Frage nicht an, beziehen hierzu nicht klar Stellung, sondern drücken sich oder drucksen herum ?
Ich denke, der Bürger hat ein Recht darauf, ehrlich darüber informiert zu werden.
Sonst übernimmt das die AfD, aber nur so, wie es ihren Zwecken dienlich ist.
Die Russen wissen das natürlich.
Putin könnte , wenn er wollte, jederzeit darin eine Kriegsbeteiligung ableiten (tut er ja auch). Welche Folgen das dann aber für uns haben würde, weiss man nicht.
Man spekuliert wohl und hofft : keine.
Welche auch bei der aktuellen Höchstbeanspruchung des russischen Militärs ?
Aber es gäbe auch - global gesehen - noch langfristige nicht-militärische Folgen.
Auch das wäre spekulativ, aber darüber reden, sich Gedanken machen, sollte doch möglich sein .
Dabei sollte man sich erinnern, dass es über 200 Jahre her ist, dass ein Kremlherrscher mit seinen Soldaten das letzte Mal im besetzten Paris logierte, aber auch nur weil u.a. die Preußen ihm dabei geholfen haben ...
Vor diesem Hintergrund begrüße ich ausdrücklich die Entscheidung unseres als Zauderer in Verruf geratenen Kanzlers KEINE Mittelstreckenraketen vom Typ Taurus zu liefern. Wohl sehr zum Ärger der Grünen , besonders der Aussenministerin, die sich sichtlich schwer tat, die Linie des Kanzlers zu vertreten.
Er will nicht - und ich denke, dieses Signal ist auch im Kreml angekommen - dass Taurus Raketen die Schwarzmeerflotte stückweise versenkt (der vorausplanende Abzug von Flottenteilen aus Sebastopol hat damit zu tun) oder die dicken Leitstellenbunker auf der Krim pulverisiert werden. Das schaffen wohl nur die Tauri-Rinder Bomben, nicht aber die Raketen der Engländer und Franzosen, über deren Einsatzeffektivität aber auch das Schweigetuch des Kriegsgeheimnises liegt. Wären sie erfolgreich, wäre das schon längst eine Meldung der ukrainischen Kriegsleitung gewesen.
Oder wurden sie am Ende etwa noch gar nicht geliefert, und die Kritik wird nur mal wieder auf das deutsche Kanzleramt gelenkt und dessen Verantwortung für steigende Opferzahlen ?
„Deutschland versorgt mehr verletzte Soldaten und Zivilisten aus der Ukraine als jedes andere europäische Land. Doch Kriegsverletzungen sind besonders schwer zu behandeln und können auch für andere eine Gefahr darstellen. WELT hat das Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg besucht.“
So werden schwer verletzte Ukrainer in Deutschland versorgt
Edita
Gesten habe ich einen sehr interessanten Artikel in der (gedruckten) FAZ gelesen, hier der Link, leider ist nur der Beginn online lesbar: Hetze ganz nach Putins Geschmack
Ich fasse es deshalb mal kurz zusammen: Hier wird darüber informiert, dass der Kremlfreund Robert Fico die Wahl in der Slowakei vor allem mit Hilfe von Putin-Trollen in den sozialen Netzwerken gewonnen hat. Es gab eine geballte Propaganda im Netz gegen seine Konkurrenten, wie die aufgedeckt wurde, könnt ihr im Artikel noch lesen.
Ein Hauptstrang der Prop. bestand darin (ich zitiere) „liberale Politiker als Marionetten der Vereinigten Staaten und der EU darzustellen und gegen die NATO zu hetzen.“
Noch ein Zitat: „Russische Propaganda-Lügen über den Angriffskrieg gegen die Ukraine – die Verkehrung von Täter und Opfer, nicht Russland, sondern die NATO sei am Krieg schuld -, so fand die Organisation „Reset heraus, finden sich in großer Zahl in slowakischen Facebook-Accounts. Hasspropaganda richtet sich insbesondere gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi, sie bietet alles auf, was kremltreue Trolle seit Beginn der Invasion verbreiten. Fake-Storys fabulieren über Selenskyi als vermeintlich Drogenabhängigen, Lügner und Clown und ergehen sich in Schilderungen seines vermeintlichen privaten Reichtums.“
Warum kommt mir das alles so bekannt vor, wenn ich hier die Diskussionen lese?
Dann wird noch auf Fälschungen durch die KI hingewiesen mit Stimmen und Bildern, alles Fakes.
Darüber hat auch der Journalist Denis Yücel von PEN Berlin berichtet und dass Fico „im Zuge der bestialischen Ermordung eines oppositionellen Journalisten und seiner Lebensgefährtin als Ministerpräsident vorher zurücktreten musste, weil er Verbindungen zur Mafia hatte und verdächtigt wird, in diesen Mord verwickelt zu sein.
Ja, und dieser Mann also, der die Unterstützung der Ukraine beenden will und sich Putin zugewandt hat, steht nun an der Spitze der slowakischen Regierung und kam (ich wiederhole) vor allem durch Russland-Trolle dahin.
Man sollte sie nicht unterschätzen, sie spielen eine wesentliche Rolle in den sozialen Netzwerken, auch in den USA, wo Trump, der auch große Hilfe von Trollen hat, hoffentlich nicht wieder an die Macht kommen wird.
Zum Weiterlachen schon, es muss ja nicht gleich tödlich sein. Das wäre es, diese Lappalie, nun wirklich nicht wert ...Gibt es sonst noch was zum Totlachen?
Es gibt nämlich einen klitzekleinen Unterschied - nur drei Buchstaben !!! - zwischen "MMCC" (Landshut) und "MMCC/EMC" (Rheinkaserne Koblenz-Lützel), aber was sind schon 180 km Entfernung, wenn man großzügig ist ?
😁
Danke Rispe für diesen Link.
Michael Roth zeigt genau auf die bevorstehende Probleme für die EU.
In der Hoffnung dass es in Brüssel endlich zu einem Umdenken kommt.
Hier scheint auch noch das Festhalten an der alten US Schutzmacht Strategie die Routine zu sein. Phil.
»Ohne die USA könnten wir weder Deutschland noch Europa verteidigen.« Michael Roth
QUELLE SPON
SPD-Außenpolitiker Roth»Wir können nicht länger auf die USA vertrauen«
Die Lage in Washington ist nach der Revolte rechter Republikaner im Repräsentantenhaus angespannt. SPD-Politiker Michael Roth fordert deshalb eine andere Außenpolitik: Die Europäer müssten selbst für ihre Sicherheit sorgen.
05.10.2023, 11.25 Uhr
Roth betrachtet das als immenses Problem. »Ohne die USA könnten wir weder Deutschland noch Europa verteidigen«, räumte er ein. Man habe bislang »unter dem Schutzschirm der USA« gelebt. Nun dürfe Europa militärisch und diplomatisch nicht länger auf Washington starren.
Dies gelte gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in Washington und Osteuropa.
Rispe, nicht nur dir, es sind alles Argumente, die man nicht nur hier, sondern auch in fast allen Kommentarfunktionen der Online Zeitungen und
in den Foren lesen kann. Manchmal ist es besser, diese Einfälltigkeit der Argumente nicht mehr zu lesen, ich frage mich oft, wie wäre es mit nachdenken, Informationen lesen, hören, aber dann müsste man unweigerlich zu dem Entschluss kommen, Putin ist ein Verbrecher, der einzige der Schuld an diesem Wahnsinn hat ist er, weder die Nato, noch die USA, noch eine verpasste Friedenspolitik, genauso wie,der Schutz von russischen Bürgern in drr Ukraine und anderen Teilrepubliken der ehemaligen Sowietunion nur russische Narrative sind.
Granka
Tja, siehste. Genau deshalb habe ich mich weitgehend aus dem ST zurückgezogen. Ich will mit der prorussischen Propaganda und denen, die sie verbreiten nichts mehr zu tun haben. Und ich habe auch keine Lust mehr auf Ermahnungen von oben, wenn ich nicht bereit bin, sie zu goutieren und dagegen anstinke.
Schade um den ST, den ich früher mal sehr geschätzt habe!
Solche Hilfen gibt es schon seit 2014.
Sie sind aber keine 'militärischen' Hilfen, da das Verteidigungsministerium (d.h. die Bundeswehr als solche) nicht involviert (und auch nicht bezahlt) ist, sondern z.B. das Innen- bzw. Gesundheitsministerium. Hilfen die unter der Kategorie 'humanitäre Hilfe ' geführt werden, die deshalb in erster Linie (aber eben nicht ausschließlich - auch das gibt es Triage/Selektion) ) Zivilisten offen stehen.
Ein Haupt-Aspekt dürfte den Zweck der Hilfe betreffen, d.h. wird versorgt, damit der Verletzte möglichst schnell wieder zum Fronteinsatz kommt, oder nicht ?
Was m.W. bei keinem der schwerstverletzten Soldaten der Fall ist, die ja auch als Kriegsuntaugliche, nicht weiter Kriegsverwendungsfähige, nicht in die Ukraine zurück gehen müssen.
Viele Behandlungen werden unter dem europaweiten EU Nothilfeprogramm (Finanzierung und Kordination) abgewickelt, mit derzeit rund 2400 Verletzten, die auf Hospitäler über die ganze EU verteilt, behandelt wurden (800 davon in DE).
Das MMCC (unter dem Kommando des Pentagon) behandelt m.W. nur Kriegsverletzte , aber keine zivilen Kriegs-Opfer im GGs. zu den auch Bundeswehrkliniken. Auch kommen Bundeswehrärzte in zivilen Kraqnkenhäusern zu Einsatz, wo sie bei OPs helfen aufgrund ihrer besonderen Erfahrungen mit Kriegsverletzungen, über die ein Normal- Chirurg i.A. nicht verfügt.
Kleine, aber bedeutende Unterschiede, wenn es um die Frage geht, "ab wann ist man Kriegspartei ?"
Tja, siehste. Genau deshalb habe ich mich weitgehend aus dem ST zurückgezogen. Ich will mit der prorussischen Propaganda und denen, die sie verbreiten nichts mehr zu tun haben. Und ich habe auch keine Lust mehr auf Ermahnungen von oben, wenn ich nicht bereit bin, sie zu goutieren und dagegen anstinke.Liebe Rispe, aber sollten wir den "Putin Freunden" ganz das Feld bzw. den ST überlassen? Auch wenn es mir schon ähnlich geht und ich mir immer wieder sage, entscheident für diesen Wahnsinn Putins, sind nicht die Argumente, die hier im ST vorgebracht werden, man oder ich muss trotzdem dagegen anschreiben. Vielleicht auch für dich überlegenswert?
Schade um den ST, den ich früher mal sehr geschätzt habe!
Granka