Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 01.10.2023, 12:20:13

Nur mal zur Richtigstellung. Phil.

Quelle watson


Konkret geht es dabei wohl um Angriffe gegen Drohnen-Fabriken in Syrien und Russland sowie dem Iran. Denn nicht nur die Ukraine hat Unterstützer:innen weltweit – auch Russland hat ein Netzwerk. So liefert beispielsweise der Iran Kampfdrohnen an den Aggressor. Auch mit China und Nordkorea hat Putin Bündnisse geschmiedet.
Der Iran und Syrien liefern vor allem Drohnen an Russland. Und wie sich aus einem Bericht ergibt, auf den sich "The Guardian" bezieht, sind in den Kamikaze-Drohnen aus dem Iran, die bei den jüngsten Angriffen auf ukrainische Städte zum Einsatz kamen, Komponenten aus Europa verbaut.

 
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 01.10.2023, 01:34:33
Erziehung in Russland : Gewalt von Kindesbeinen an 

Unter dem Aspekt hat der Begriff von 
„ autistisch nieder „ nichts mit diskriminierenden und rassistischen Zügen gegenüber der russischen Bevölkerung zu tun, zumal nicht von dieser die Rede ist, sondern „ daß es in Rußland eine Gesellschaft gibt“, die sich vor lauter Angst und Unterwerfungsbereitschaft an Gewalt dermaßen gewöhnt hat, sie auch verinnerlicht hat, daß sie praktisch als tägliche Pflicht angesehen wird, um lebenstüchtig zu werden und zu bleiben, und das hat sehr wohl was mit 
sozialer und emotionaler „Störung“ zu tun! 
Edita
geschrieben von Edita
gekürzt zitiert
Es ist ein Verbrechen, dass es diese Gewalt an Kindern gibt @Edita .
Bitte vermische es nicht mit Autismus.

Autismus ist weder Ursache noch Folge, tradierter gewalttätiger Erziehungsmaßnahmen, weder in Russland noch anderswo.

Die Bezeichnung `autistische nieder` ist abwertend gegenüber den Menschen mit Autismus-Spektrums-Störungen und ihrem sozialen Umfeld, denn
- du bringst `autistisch` in Zusammenhang mit `nieder` und
- du stellt, durch den langen Beitrag über Gewalt in der Erziehung russischer Kinder, einen unhaltbaren Zusammenhang zwischen Gewaltanwendung der Erziehenden und Autismus her. .

Die Fakten dazu:
Autismus-Spektrums-Störungen, sind keine Folgen verinnerlichter Gewalt.
Es gibt diese Störungen überall auf der Welt und in den liebevollsten Familien.
Es sind erbliche Faktoren die als Hauptursache gelten.

In Russland haben Menschen mit Autismus-Spektrums-Störungen häufig große Probleme, weil
die Fähigkeit sich anzupassen stark eingeschränkt ist. Sich anpassen, wird aber gefordert.


WurzelFluegel
Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2023, 12:42:22

Alkmar hat das so auch nicht geschrieben, und Du mußt mir nichts über Autismus erzählen, ich bin Mutter eines 47- jährigen autistischen Menschen und ich lebe 47 Jahre mit diesem Menschen zusammen, mich muß niemand mehr darüber aufklären! 

Die Ursachen für Autismus-Spektrums-Störung sind vielfältig, eine davon ist auch permanente Gewalt von klein auf, die nie aufhört, die mit der Anzahl der Jahre genau so wächst wie der Mensch, sie erzeugt in vielen Fällen Symptome von Autismus, genau so Krieg, das ist der Schutz, den sich die menschliche Psyche aneignet und zulegt, um die Qualen aushalten und überleben zu können, man spricht in diesen Fällen von erworbenem Autismus, denn nur, so ist der momentane Forschungsstand, 70 bis 80 % der Fälle sind vererbt! 

Meine Tochter, so behaupte ich, leidet auch an so einem erworbenen Autismus, denn ich konnte damals in den Wochen im KKH förmlich zusehen, wie sie sich aufgrund der permanenten medikamentösen Überdosierung, aus dem normalen Leben verabschiedete, und die Ärzte Taten nichts, weil sie es nicht sahen! 
Damals konnte man noch keinen Medikamentenspiegel erstellen, aber ich sah es an den „schielenden Augen“, mir blieb nur das Kind aus dieser Lage zu befreien, indem ich ein anderes KKH suchte!
Ist jetzt egal, ist Schnee von gestern, in mir steigt wieder Wut und Verzweiflung hoch, ich muß mich bremsen! 
 Meiner Meinung nach hat Alkmar kein Russen-Bashing betrieben! 



Edita


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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 01.10.2023, 13:24:15

,@Edita , ich möchte mit dir hier keine Debatte über Autismus-Spektrums-Störungen führen. Es ging mir in diesem Zusammenhang um den abwertend Aspekt, im Zusammenhang mit Autismus. Dazu habe ich alles mir wichtige geschrieben.

Ich habe Kinder und Familien begleitet, die auch davon betroffen waren. Ich weiß, wie schwer sie es haben.
Das war auch der Grund warum ich die Sache thematisiert habe. Erziehung, bzw. Eltern sind nicht Schuld am Autismus von Kindern. Die gewaltsamen Erziehungsmethoden in Russland, von denen du schreibst, in dem großen Ausmaß, wie in dem Link berichtet wird, lassen sich nicht mit Autismus erklären.

Du hast sicher unendlich viel gekämpft für deine Tochter und hast viel für sie erreicht. Ich habe davor großen Respekt.


WurzelFluegel

Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf pschroed vom 01.10.2023, 12:28:43

Phil, dann sind Angriffe auf Waffenhersteller in aller Welt, denn alle sind in Netzwerken, künftig erlaubt? Wo ist der UNO-Beschluss hierzu oder entspringt das einer Kriegs-Logik eines einzelnen Ukrainers.

Phil, schau schon mal vorsichtig in deiner Wohngegend nach, wie weit die nächste Waffenfabrik von dir entfernt ist. Wegen der Querschläger und wegen der fehlgeleiteten Raketen, die auch von der eigenen Luftverteidigung kommen können.

Die Freigabe des Wegbombens von Waffenfabriken wäre zwar auch ein Beitrag für den Frieden, aber der denkbar dümmste.
Wir sehen uns im WK III.

Juro

Malinka
Malinka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Juro vom 01.10.2023, 14:17:13

Man sollte sich lieber nicht ausmalen, was wohl passiert, wenn de Waffenherstellung sich in die Ukraine verlagert und dann ein Donald Trump wieder ins Weisse Haus gewählt wird - die Chancen dafür stehen offenbar sehr gut. Der wird Europa ganz schnell fallen lassen, die Soldaten aus Deutschland zurück holen und keine Waffen mehr in die Ukraine schicken, wenn man seinen Ankündigungen Glaube schenken darf.

 


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Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Malinka vom 01.10.2023, 14:41:36
Man sollte sich lieber nicht ausmalen, was wohl passiert, wenn de Waffenherstellung sich in die Ukraine verlagert und dann ein Donald Trump wieder ins Weisse Haus gewählt wird - die Chancen dafür stehen offenbar sehr gut. Der wird Europa ganz schnell fallen lassen, die Soldaten aus Deutschland zurück holen und keine Waffen mehr in die Ukraine schicken, wenn man seinen Ankündigungen Glaube schenken darf.

 
https://www.spiegel.de/ausland/usa-kongress-verhindert-shutdown-aber-die-ukraine-geht-vorerst-leer-aus-a-ab11f6eb-6bde-46b7-ba7e-0c3750954d54

Kurzfristige Einigung zum US-Haushalt

»Erst Amerika, dann die Ukraine«

"Der US-Kongress kann den Shutdown der Regierung verhindern. Für Kiew soll es jedoch zunächst kein frisches Geld geben. Um weitere Ukrainehilfen zu ermöglichen, werden Joe Bidens Demokraten einen hohen Preis zahlen müssen."
Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2023, 14:14:58
,@Edita , ich möchte mit dir hier keine Debatte über Autismus-Spektrums-Störungen führen. Es ging mir in diesem Zusammenhang um den abwertend Aspekt, im Zusammenhang mit Autismus. Dazu habe ich alles mir wichtige geschrieben.


WurzelFluegel
Ich mit Dir auch nicht, es gab keinen abwertenden Aspekt im Zusammenhang mit Autismus, es gab eine Aussage darüber, daß die permanente Gewalt im Elternhaus, im Kindergarten, in der Schule, auf der Arbeit, auf der Straße, bei der Polizei, beim Militär, egal wo Menschen sich aufhalten, die Gewalt ist lebenslang immer schon da, ihre Spuren hinterlassen haben, denn es werden dabei Grenzen der individuell möglichen Stressverarbeitung überschritten und Menschen sind traumatisiert und deshalb nicht mehr in der Lage, soziale und emotionale Signale einzuschätzen, auszusenden oder gar angemessen darauf reagieren zu können! 

Es war ein Versuch Alkmars die bedingungslose Unterwürfigkeit und Wehrlosigkeit vieler Russen gegenüber der gnadenlos autoritären und tyrannischen Herrschaft Putins, zu erklären, es hatte nichts mit Diskriminierung, Rassismus oder Bashing zu tun!


Edita
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 01.10.2023, 14:17:13

Juro du weisst ganz genau um was es ging, die Ukraine versuchte alles um das russische Bombardieren ihrer unschuldigen Bürger einzustellen, wo bis heute anhält. Es ist an Traurigkeit nicht mehr zu überbieten.Möglicherweise wird der Wille der Putinversteher gleich erfüllt wenn die USA nicht mehr liefert. Phil.

Malinka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Tina1 vom 01.10.2023, 14:53:06

ich fürchte, ob mit oder ohne Trump, werden die USA den Herrn Selenskyj bald fallen lassen, wenn sie ihr persönliches Ziel erreicht haben, so wie sie es zuvor schon mit vielen Staatsoberhäuptren gemacht haben, die sie zunächst pushten und zur Macht verhalfen oder diese stärkten. Das  fing mit Samoa an , setzte sich in den sog. Bananenkriegen über Jahrzehnte fort , Nicaragua, Haiti,Südkorea, Costa Rica, Griechenland, Chile, Iran ..usw. usw... und am Ende stehen sie doch wieder als die Erretter der Freiheit da. 

Und Putin? Der täte gut daran, es General de Galle gleich zu tun, als der sich aus Algerien zurückzog.

Ich habe das hier aus der Financial Times entnommen und ich glaube, das trifft es gut 


"Frankreich kann kein Frankreich ohne Größe sein", schrieb Charles de Gaulle zu Beginn seiner Memoiren. Seine Nation, so betonte er, müsse immer "in der ersten Reihe" stehen.

Wladimir Putin geht es in Bezug auf Russland genauso. Nach Berichten von Menschen, die Putin einmal sehr nahe standen, sei der russische Präsident von der Angst getrieben  dass sein Land seinen Status als Großmacht dauerhaft verlieren könnte. Wer nun auch immer aus den unvermeidlichen Turbulenzen in Russland hervorgeht, der  wird die offene Wunde angehen müssen, die Putins Ukraine-Schachzug im russischen Gemeinwesen selbst aufgerissen hat. Denn selbst wenn  Putin in der Ukraine gewinnt, verliert er. Alles, was als Sieg definiert wird, Die Bevölkerung schrumpft,  denn tausende von jungen Männern Russlands hat dieser verdammte Krieg jetzt schon  das Leben kosten. Allein um Luhansk, Donezk und andere eroberte Gebiete, in denen Ukrainische Guerillakämpfer ihnen heftigsten Widerstand geboten haben und noch tun. 

Echte Befriedung würde Investitionen erfordern, die sich Russland nicht leisten kann, und die russische Öffentlichkeit würde sich dagegen wehren. Putin wird auch nicht dafür entschuldigt werden, das russische Militär in Ungnade gefallen zu haben.


Ob Sieg oder Niederlage, Putin und sein geschwächtes und diskreditiertes System werden nicht lange überleben. Niemand weiß, was als nächstes kommt, aber es ist klar, was folgen soll. Russland braucht seinen eigenen Charles de Gaulle, den französischen General, der zum Präsidenten wurde und Frankreich aus seinem katastrophalen Krieg in Algerien herausführte.

Im Jahr 1958, als de Gaulle aus dem Ruhestand kam, um Präsident zu werden, sah sich Frankreich mit einem bewaffneten Aufstand ethnischer Algerier konfrontiert, die nach Unabhängigkeit strebten. Frankreich hatte 600.000 Soldaten dorthin geschickt, die von einer Million pieds noir, Franzosen, die sich dort niedergelassen hatten, unterstützt wurden. Der Konflikt führte zu einem schrecklichen Verlust von Menschenleben, einer Revolte in der französischen Armee und einer Spaltung der Gesellschaft, die bis heute spürbar ist. Weit davon entfernt, solchen einheimischen Kräften nachzugeben, reiste de Gaulle selbst nach Algerien, befahl den dortigen französischen Truppen, die Unterstützung des rebellischen Komitees für öffentliche Sicherheit einzustellen, und erklärte dann einen Waffenstillstand und gewährte den Algeriern die Unabhängigkeit, die durch eine spätere Abstimmung bestätigt werden sollte, die am 1. Juli 1962 stattfand. In der Folge verließen 900.000 pieds noir Algerien.

De Gaulle hatte Erfolg, weil er sich ein besseres Frankreich ohne Algerien vorstellte als mit Algerien und eine Mehrheit der französischen Bürger davon überzeugte, dass er Recht hatte. Die beste Vergangenheit für Putins Nachfolger ist es, dasselbe in Russland zu tun.

Natürlich ist Russland nicht Frankreich und die Ukraine nicht Algerien. Die Ukraine wurde bis 1991 von Moskau regiert, ist aber heute ein souveräner Staat und Mitglied der Vereinten Nationen. Algerien hingegen blieb 1958 ein integraler Bestandteil des französischen Staates. Die Trennung war für Algerien noch schwieriger als für die Ukraine, die dank des Zusammenbruchs der UdSSR ihre Unabhängigkeit erlangte. Am wichtigsten ist, dass de Gaulle an die Macht kam, als der Kolonialismus überall abnahm, während Putin mit der Absicht an die Macht kam, ihn wiederzubeleben. De Gaulle ergriff positive Maßnahmen in Bezug auf Frankreichs Kolonien, während Putin mit Waffengewalt zwei Provinzen der Republik Georgien und die ukrainische Krim zurückeroberte.
(Zusammengefasst und übersetzt aus der Financial Times) 


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