Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf olga64 vom 29.09.2023, 19:07:55

In der unmittelbaren Nach-Maidan-Phase 2014 hatten die USA einen unverhältmäßig großen Einflus auf die Personalpolitik der neuen ukrainischen Regierung, was ein Telefonat der stv. US-Außenministerin Nuland und dem US-Botschafter in der Ukraine Pyatt bestätigte:

"Das Telefonat zwischen Vizeaußenministerin Nuland und Botschafter Pyatt fand scheinbar letzten Monat statt, nachdem Präsident Viktor Janukowitsch den Oppositionsführern Arseni Jazenjuk und Witali Klitschko das Amt des Premierministers und des stellvertretenden Premierministers angeboten hatte.
Über Klitschko, den Vorsitzenden der Partei UDAR (Ukrainische demokratische Allianz für Reformen, russisch "Schlag"), der enge finanzielle Beziehungen zur deutschen CDU hat, sagt Nuland dem Botschafter: "Ich denke nicht, dass Klitschko in die Regierung gehen sollte. Ich glaube nicht, dass es nötig ist, oder dass es eine gute Idee wäre." Pyatt stimmt dem zu und antwortet: "er soll sich raushalten und seine politischen Hausaufgaben machen."
Nuland äußert weiter: "Jaz [Jazenjuk] ist derjenige, der Erfahrung mit der Wirtschaft hat und mit dem Regieren."


 

EddyPur
EddyPur
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von EddyPur
als Antwort auf Tina1 vom 29.09.2023, 18:49:58

Hallo @Tina1

"Darauf hat Klitschko geantwortet, nachdem er eine Weile der Frage ausgewichen war, ich bin nicht bereit für mein Land zu sterben! Peng. Also das war heftig, hätte man so nicht erwartet. Das war eine klare Absage für einen Kampf als Soldat an der Front, denn wenn man bereit ist zu kämpfen, dann muss man auch bereit sein, sein Leben zu geben, weil es immer passieren kann."

Wenn Du dir schon nur einen einzelnen Satz von Klitschkos umfangreichen Ausführungen zum Thema Krieg in der Ukraine herauspickst , dann solltest Du Fairness Halber auch seine komplette Antwort zitieren.
 
 " Ich bin nicht bereit für mein Land zu sterben, .... denn ich möchte für mein Land leben."
Nur die Lebenden können etwas bewegen. Das hört sich doch in diesem Kontext schon etwas anders an, oder ?
Desweiterem hat er im Verlauf der Sendung eine klare Aussage  gemacht, das er, falls erforderlich, selbstverständlich auch aktiv eingreifen würde.  
LG

Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf EddyPur vom 29.09.2023, 22:33:18
Hallo @Tina1

"Darauf hat Klitschko geantwortet, nachdem er eine Weile der Frage ausgewichen war, ich bin nicht bereit für mein Land zu sterben! Peng. Also das war heftig, hätte man so nicht erwartet. Das war eine klare Absage für einen Kampf als Soldat an der Front, denn wenn man bereit ist zu kämpfen, dann muss man auch bereit sein, sein Leben zu geben, weil es immer passieren kann."

Wenn Du dir schon nur einen einzelnen Satz von Klitschkos umfangreichen Ausführungen zum Thema Krieg in der Ukraine herauspickst , dann solltest Du Fairness Halber auch seine komplette Antwort zitieren.
 
 " Ich bin nicht bereit für mein Land zu sterben, .... denn ich möchte für mein Land leben."
Nur die Lebenden können etwas bewegen. Das hört sich doch in diesem Kontext schon etwas anders an, oder ?
Desweiterem hat er im Verlauf der Sendung eine klare Aussage  gemacht, das er, falls erforderlich, selbstverständlich auch aktiv eingreifen würde.  
LG
Danke @EddyPur für die Klarstellung!

W. Klitschko hat immer Pausen in
seinen Reden, dazu kommt seine  schwere Aussprache, da wird dann etwas  hinein interpretiert was er weder gesagt noch gemeint hat,

......aber wird sich doch etwas finden lassen, das man gegen die  Ukraine oder einen seiner Bürger verwenden kann. Nicht wahr@Tina1
​​​​​​
​​​​​​Ausserdem hat W.Klitschko auch gesagt, dass er noch andere 
​​Aufgaben hat, dazu gehört vermutlich auch das werben für Unterstützung seines  Landes im Ausland und wer könnte das besser wie ein berühmter Boxweltmeister. Das hat er in der Sendung auch getan, er bat um "bitte nicht nachlassen mit der Unterstützung für die  Ukraine."
​​​​​
​​​​​​Granka
​​​​


 

Anzeige

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Granka vom 30.09.2023, 07:35:52

Auch stellte er bei Lanz sein Buch:

"Gestohlene Leben. Die verschleppten Kinder der Ukraine."

vor, so wie es in dieser Talkshow oft mit Autoren und deren Neuerscheinungen praktiziert wird. In dem Buch beschreibt er 12 Einzelschicksale ukrainischer Kinder, die beispielhaft für die 20.000 nach Russland verbrachte Kinder stehen.

In Köln ging Klitschko anschließend auf Promotions-Tour für sein Buch. Ich denke auch, dass er damit sich und seinen Lesern besser dienen kann, als wenn er als Kriegsamateur an die Front zöge.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf EddyPur vom 29.09.2023, 22:33:18
Hallo @Tina1

 " Ich bin nicht bereit für mein Land zu sterben, .... denn ich möchte für mein Land leben."
Nur die Lebenden können etwas bewegen. Das hört sich doch in diesem Kontext schon etwas anders an, oder ?
Desweiterem hat er im Verlauf der Sendung eine klare Aussage  gemacht, das er, falls erforderlich, selbstverständlich auch aktiv eingreifen würde.  
LG
Danke EddyPur für deine Klarstellung, würde Putins Schandtaten auch so genau analysiert und öffentlich vorgetragen, aber da scheint es eine Hemmschwelle zu geben. Warum wohl ?
Die Ukraine wird sich hart Freikämpfen müssen, ob sie es überhaupt schafft, die ukrainischen Bürger wo viele mit ihren Kinder im Keller sitzen müssen, tuen einem leid. Phil.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Selenskjy kündigt grosse Neuigkeiten "für heute" für die Ukraine an.
Man kann nur betten daß sie die nötigen Unterstützungen bekommen, interessant wäre es wenn sie eine Einladung zum sogenannten "Member Ship Action Plan" der Nato erhalten würden. 
Besonders Putinversteherin Wagenknecht ua. wären nicht amused. Man kann gespannt sein. Phil.

QUELLE FOCUS

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner abendlichen Videoansprache vom Freitag „wichtige Neuigkeiten für die Ukraine“ angekündigt, die am Samstag bekanntgegeben werden sollen. „Wir arbeiten daran, dass die kommenden Wochen die Ukraine stärken werden“, sagte Selenskyj in der Ansprache. „Innere Stärke und die notwendige Kooperation mit der Welt.“ 
Woraus genau die vom Präsidenten angesprochenen „Neuigkeiten“ bestehen, ist unklar. Beobachter spekulieren, die Ukraine könnte eine Einladung zum sogenannten „Membership Action Plan“ der Nato erhalten haben - ein erster Schritt auf dem langen Weg hin zu einer Aufnahme in das Verteidigungsbündnis. Möglich sei auch eine weitere große Waffenlieferung an die Ukraine. 


Post
See new posts
Conversation

Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський

@ZelenskyyUa
This week has strengthened our people and state. There will be more important news for Ukraine and our warriors tomorrow. We are working to ensure that the next few weeks bring more strength and cooperation with the world. So that the world hears, understands, and supports us.

Anzeige

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 30.09.2023, 08:25:04
Selenskjy kündigt grosse Neuigkeiten "für heute" für die Ukraine an.
 
Na, da macht er es aber spannend.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Das wird den Kremlverbrecher nicht gefallen.
Selenskjy verkündet gigantische Rüstungs-Allianz. Phil.

QUELLE ZEIT

Selenskyj kündigt Allianz der internationalen Rüstungsindustrie an
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf einem Forum mit Vertretern internationaler Rüstungskonzerne in Kiew die Gründung einer Allianz der Verteidigungsindustrie angekündigt. Es handele sich um eine Allianz, die dem internationalen Recht und der Verteidigung der freien Welt verpflichtet sei, sagte er.

Bislang hätten 13 Waffenhersteller eine Erklärung unterzeichnet, die die Basis der Vereinigung sei, wie Selenskyj in sozialen Netzwerken mitteilte. Weitere Rüstungskonzerne könnten sich anschließen. Selenskyj will die Ukraine zu einem der weltweit größten Waffenproduzenten machen. "Ich spreche nicht nur über die Ukraine, sondern über die Sicherheit vor Aggressionen jeder Nation auf der Welt", sagte er in seiner Rede vor den Rüstungskonzernen. An dem Forum der Verteidigungsindustrie nahmen demnach 252 Unternehmen aus mehr als 30 Ländern teil, darunter auch Rüstungskonzerne aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, der Türkei, Schweden und aus asiatischen Ländern sowie Australien.

Priorität habe die Entwicklung einer modernen Verteidigungsindustrie in der Ukraine, sagte Selenskyj weiter. Künftig will die Ukraine den Großteil der Rüstungsgüter selbst produzieren, statt wie bislang überwiegend vom Westen beliefert werden. In Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen sollen demzufolge etwa Raketen, Drohnen und Artilleriegeschosse hergestellt werden. Die Ukraine sei bereit, den Unternehmen, die mit dem Land zusammen die Verteidigungsindustrie entwickeln wollen, spezielle Bedingungen anzubieten, sagte Selenskyj. Die Mitglieder der Allianz sollten gemeinsam mit der Ukraine ein Arsenal aufbauen.

Für die Finanzierung werde die Ukraine einen speziellen Verteidigungsfonds einrichten, um neben den staatlichen Verteidigungsausgaben zusätzliche wirtschaftliche Ressourcen zu schaffen, sagte Selenskyj. Der Fonds wird demnach mit den Dividenden von den staatlichen Verteidigungsaktiva und vom Gewinn aus dem Verkauf beschlagnahmter russischer Aktiva aufgefüllt. Die Rüstungsallianz ist auch als eine Antwort der Ukraine auf das von Russland genannte Kriegsziel, das Land entmilitarisieren zu wollen, zu verstehen.
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 30.09.2023, 12:22:47

Kann man dem dann größten Waffenproduzenten der Welt, wie Selenskyj es formulierte, die NATO- und EU- Mitgliedschaft eigentlich noch länger verwehren? Wohl kaum.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 30.09.2023, 12:44:00
Kann man dem dann größten Waffenproduzenten der Welt, wie Selenskyj es formulierte, die NATO- und EU- Mitgliedschaft eigentlich noch länger verwehren? Wohl kaum.
Wen wunderst ? Ich wünsche es der Ukraine daß sie schnell der NATO beitreten können, mit so einem destruktiven Nachbarland. Phil.

Anzeige