Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Granka
Granka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf aixois vom 25.09.2023, 13:26:38

@aixos, ich habe mich etwas näher mit der Konferenz über Sicherheit  und Zusammenarbeit in Europa (Kszo) befasst, die du und @Nick42 bevorzugt hättest und mich wundert weder deine Ansicht noch die von Nick42 dazu, war es doch ein Vorschlag Erich Honeckers, die Konferenz soll die USA aus Europa hinausdrängen.

Mehr dazu im Link, den Text teilweise zu kopieren gelang mir nicht.Also bitte lesen.
​​​​​
https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-krisenmanagement/konfrontation-und-annaeherung/ksze.html#:~:text=Der%20Warschauer%20Pakt%20schl%C3%A4gt%20schon,europ%C3%A4ischen%20Staat%20%2D%20aus%20Europa%20hinausdr%C3%A4ngen.

Es ist der alte, überwiegend aus dem Osten kommende Antiamerikanismus und du glaubst tatsächlich, dass sich dazu in (West)Deutschland eine Mehrheit in der Politik, aber auch bei den Wählern  gefunden hätte? Bestimmt nicht! Für uns im Westen waren die USA die Befreier und nicht nur das, sie haben Wiederaufbauhilfe geleistet und dazu noch die vielen Care Pakete die privat von den Anerikaner gespendet und verschickt wurden, auch ich habe Winterkleidung aus den Care Paketen getragen und die Dosen mit Lebensmittel haben unserer Familie sehr geholfen. 

Aber das nur nebenbei, Amerika hat sich als  Freund und Partner Deutschlands und Europas gezeigt und bewiesen. Und was glaubst Du hätte einen Putin, der 11 Jahre  nach dem Mauerfall an die Macht kam, davon abgehalten, seine Kriegspläne zu verwirklichen? Gar nichts, denn gerade Deutschland unter Merkel hat Friedenspolitik betrieben, nur hat sie das vergessen, was sie in ihrem letzten Interview im Spiegel (Link dazu hatte ich in einem Kommentar eingesetzt)sagte " Putin versteht nur Power", Fiedenspolitik funktoniert nur, wenn der Hintergrund zeigt, wir wehren uns, falls....

Dein Satz von der russischen Seele hat mir mehr gesagt, als du glaubst.

Sagte doch schon Voltaire :

 "Sie gebrauchen ihren Verstand nur, um ihr Unrecht zu rechtfertigen, und ihre Sprache allein, um ihre Gedanken zu verbergen".

Granka7

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 25.09.2023, 12:55:55
Die Ukraine hat in zwei Umfragen circa 90% bestätigt daß sie ihre Freiheit verteidigen möchten.
Ich suche die Links jetzt nicht mehr, sie sind aber zwei oder dreimal hier im Thread eingesetzt worden.
Schade daß du nicht auf die Frage eingehst, das mußt du ja auch nicht.
Viel Spaß beim Gras mähen. 😉Phil.

ich habe hier #11633463 schon einiges dazu geschrieben

deine Aussage oben, gibt die Studie nicht her @pschroed , das hatten wir schon

denn: Ukrainer aus dem ganzen umkämpften Gebieten wurden nicht befragt  - also genau die, die vom Krieg am allermeisten betroffen sind 

und das andere:

nur 42%  aller Befragten wollen weiter kämpfen, wenn Angriffe auf die Städte verstärkt werden.

Es ist wohl etwas leichter für den Krieg zu sein, wenn man im kaum bombardierten Gebieten lebt, 
aber wenn es an den eigenen Kragen ginge, dann sinkt die Zustimmung unter die Mehrheitsgrenze,
das ist eine wichtige Erkenntnis aus der Studie.

Und für mich ist die Frage offen, warum muten die Ukrainer in den derzeit nicht (oder kaum) umkämpften Gebieten den Krieg im Osten und Süden, den dort Lebenden sehr wohl zu?


WurzelFluegel
 
pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2023, 15:56:22

Wenn das so sein sollte, ?? sollen Millionen sich Putin denn nun unterordnen  ?

Wir werden es erfahren. Ich werde jedenfalls den Link der Befragungen hier nicht mehr einsetzen. Im Thread wurde er circa 3 mal veröffentlicht.

Natürlich ist es vollkommen legitim wenn du mit diesen Befragungen nicht zufrieden bist. Phil.


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Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
" Die Luftwaffe der Bundeswehr wird Mitte Oktober 2022 im Rahmen des
NATO-Manövers  '  Steadfast Noon ' erneut üben, wie man Atombomben
aus unterirdischen Lagern an Tornado-Kampfjets anbringt und diese
Bomben im Einsatzziel abwirft.
Der Fliegerhorst Nörvenich unweit von Köln spielt dabei eine zentrale
Rolle.
Jeden Tag erinnert der Fluglärm in Nörvenich an die brisante atomare
Bedrohung. "
( Quelle: www.friedenskooperation.de )

Hier lebe ich. Sie donnern über uns hinweg. Seit dem Krieg in der
Ukraine, gibt es keine Regeln mehr.
Sie können fliegen, wann immer sie wollen.
Sie können so tief über die Dörfer fliegen, wie sie wollen.
Einmal sind sie über ein Kölner Stadtgebiet geflogen.

Ich habe über diese nicht mehr geregelten Tornado-Kampfjets-Flüge
an mehreren Stellen im ST geschrieben.

Wollte die Gelegenheit ergreifen, nochmals darauf hin zu weisen.
Auch eine Art " Zeitenwende " . Hier in der Region.

Anna
Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 25.09.2023, 16:18:44

In der Studie waren sogar die Grafiken abgebildet, die penibel in Nord- Süd - Ost - und Westukraine aufgeführt waren! 


Edita

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 25.09.2023, 16:18:44

ja, pschroed, es ist Aussage der Studie, die du und @Edita verlinkt habt


Originalzitat aus der Studie:
42 % der Ukrainer, glaubt, dass die Ukraine auf jeden Fall weiterkämpfen sollte, wenn der Angreifer die Raketenangriffe auf ukrainische Städte verstärkt, was zu einem Anstieg der zivilen Opfer führt . Weitere 21 % der Befragten würden lieber versuchen, den Konflikt einzufrieren, aber keine Zugeständnisse an Russland machen. Weitere 23 % der Befragten glauben, dass es sich in diesem Fall lohnt, Verhandlungen mit dem Angreifer aufzunehmen, um den Krieg zu beenden.

nullZitat Ende
Quelle hier:
Independence Day of Ukraine: Way to Victory, Identity, and Perception of the State’s Value Amid the


WurzelFluegel


PS ich stelle die Studie nicht in Frage @pschroed , ich habe nur Fragen zur Auslegung aufgeworfen


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Florentine
Florentine
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Florentine
als Antwort auf Juro vom 25.09.2023, 15:44:06

Lieber Juro, ich sag dazu gar nichts, da ich mich an diesem Faden nicht beteiligt habe und auch nicht werde. Aber wenn du die Weltwoche zitierst, sage ich einfach noch einmal: Diese Zeitung ist nicht nur am rechten Rand der Parteilandschaft der Schweiz, sondern, wie ich jetzt gerade mal wieder recherchiert habe, sie ist rechtsradikal, rassistisch, AfD-nah und Deutschlandfeindlich. Ich bin Gast in der Schweiz, und ich bringe dies hier als OT ein, da ich überzeugt bin: So denkt nicht 'Die Schweiz'. Florentine

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2023, 16:35:41

Liebe WurzelFluegel, wir können nichts ändern, das ist Fakt, dieser Krieg geht mir auch auf die Seele, aber einen Frieden, ob es überhaupt einen Frieden mit Putin geben würde, auch wenn Putin 21% von der Ukraine bekommen würde, ist mehr als fraglich, von der Misere wo diese abgehandelte Bürger ausgesetzt wären , mal abgesehen, sie wären immer mitverantwortlich für die circa 100 000 gefallene RU Soldaten.

In Putins Gnade würden die meiner Meinung nach niemals mehr kommen. Und das wissen die ukrainische Bürger auch. {Budcha usw.}

Welcher Politiker würde auch solch ein Vertrag mit einem Kriegsverbrecher, wo ein Haftbefehl ausgestellt ist unterschreiben ?

Scholz, Baerbock oder wer auch immer. Das sollte nur meine persönliche Meinung sein mit dem Wunsch dass die ganze Ukraine irgendwann in Frieden nach dem Völkerrecht wieder leben darf. Phil.

Granka
Granka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2023, 16:35:41
ja, pschroed, es ist Aussage der Studie, die du und @Edita verlinkt habt


Originalzitat aus der Studie:
42 % der Ukrainer, glaubt, dass die Ukraine auf jeden Fall weiterkämpfen sollte, wenn der Angreifer die Raketenangriffe auf ukrainische Städte verstärkt, was zu einem Anstieg der zivilen Opfer führt . Weitere 21 % der Befragten würden lieber versuchen, den Konflikt einzufrieren, aber keine Zugeständnisse an Russland machen. Weitere 23 % der Befragten glauben, dass es sich in diesem Fall lohnt, Verhandlungen mit dem Angreifer aufzunehmen, um den Krieg zu beenden.

nullZitat Ende
Quelle hier:
Independence Day of Ukraine: Way to Victory, Identity, and Perception of the State’s Value Amid the


WurzelFluegel


PS ich stelle die Studie nicht in Frage @pschroed , ich habe nur Fragen zur Auslegung aufgeworfen
Wurzelflügel, ich bin mir nicht sicher, ob du nicht auf die russische Desinformationskampagne bezüglich der Umfrage Ergebnisse zum Ukraine Krieg aufgesessen bist, ich kenne nur die von Pschroed und Edita veröffentlichen Umfrage Ergebnisse, selbst der WELT  Kriegsreporter Stefen Schwarzkopf, der für meine Begriffe ziemlich neutral berichtet, bestätigt diese Zahlen, eine eindeutige Mehrheit der Uktrainer ist für den Kampf für Freiheit und Demokratie. 

Aber ich habe heute dem lettischen Präsidenten zugehört, der eindringlich davor warnte, mit einem uneinigem Europa und verzögerten bzw. Stop von Waffenlieferungen, Putin zum Sieg zu verhelfen, " damit sind wir auf dem Weg zum 3. WK, denn Putin wird weitermachen und wenn ihm keine Grenzen gesetzt werden, wird er auch vor Nato Gebieten nicht zurück schrecken."
Soweit müsste jeder denken, der die Geschichte seit Putins Amtsübernahme verfolgt hat.
Granka
 
reader
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von reader
Meist aus dem Osten stammende Antiamerikanismus (schrieb sinngemäß eine Userin) … Woher diese Erkenntnis? Ich wuchs nicht im Osten auf, wurde aber mit diesem Begriff bereits unreflektiert und grundlos konfrontiert.

Antiamerikanismus lehnt alles Amerikanische (gemeint USA) ab – Kultur, Traditionen, Lebensweise, Politik. Hier wird nur auf die Politik reduziert, und zwar auf den kritischen Blick politischer Entscheidungen und Einmischungen. Genau das tun auch die Amerikaner selbst. Sind sie dadurch antiamerikanisch? Es gibt jede Menge Amerikaner, die der Meinung sind, Europa sei zu unselbständig, ließe sich in zu Vieles hineinreden. Europa scheint die USA zu brauchen, aber nicht so, wie die USA Europa brauchen – nicht nur als Partner, sondern im Wesentlichen für Interessen u. a. wie im Falle Jugoslawiens. Oder wie war es mit Bidens Drohung gegenüber dem deutschen Kanzler bezüglich Nordstream 2?

Das Ende des 2.Weltkrieges wirkt für viele Menschen nach und ist verständlich, widerspiegelt aber auch ein verklärtes Bild und  erlaubt keinen kritischen Blick auf die Politik des Landes, die anderen Ländern Leid und Bürgerkriege beschert haben.

Antiamerikanismus ist zum großen Teil ein Schlagwort geworden, das wie andere moderne Phrasen eingesetzt wird, um auch sachlich kritische Sichtweisen zu unterbinden.

Ich liebe dieses Land (USA), seine Menschen, seine Errungenschaften, seine Vielfältigkeit in Kultur und Tradition – aber ich stehe politischen Entscheidungen kritisch gegenüber.

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