Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Ich hatte da schon meine persönlichen Erlebnisse: einmal vor der russischen Botschaft zu Berlin, wo Leute skandierten: "Putin Hilf".
Und es gibt ja immer mehr ,die sogar in Kriegszeiten bei Demos mit russischer Flagge rumrennen.
Irgendeine grosse, nie zerstörende Liebe muss da seit Jahrzehnten vorhanden sein und da sähe man sich vermutlich schon am Ziel, wenn ein Teil Deutschlands endlich in den Schutzbereich dieses Helden käme.... Olga
Olga, die DDR war nach meinen Erfahrungen alles andere als russlandfreundlich.
Offiziell ja, im Volk weniger bis gar nicht.
Eine AfD polarisiert bewusst, wobei man ja durchaus fragen sollte, wer diese Partei überhaupt finanziert.
Ist es Russland?
Die vielen Kontakte und Reisen, die Spenden über die Schweiz lassen doch sehr viele Fragezeichen erscheinen.
Denn diese verbotenen Transaktionen über die Schweiz sind ja nicht restlos aufgeklärt.
Und die Mitgliederzahlen spiegeln nicht wieder, woher das viele Geld kommt.
Ich denke, dass sehr viele Menschen in diesen Zeiten überfordert werden.
Da gibt es die, die sich um nichts kümmern und ganz betroffen schauen, wenn es sie direkt betrifft, obwohl sie etwas hätten abwenden können.
Und die, die ganz einfach überfordert erscheinen, Dinge zu verstehen, die sie nicht gelernt haben oder sich selbst verstehend erarbeiten hätten können.
Was jedoch in einer sehr breiten Bandbreite verloren ging, ist das Grundvertrauen sich sicher zu fühlen.
Und das ist eine Folge einer Medienwelt, die bisweilen maßlos überzieht und überfordert aber auch einer mangelhaften politischen Bildung geschuldet.
Vielen Menschen fehlt auch ein "Plan" darüber, was sie selbst, als ihre persönlichen Ziele definieren und wie sie ihr Leben so gestalten und leiten wollen.
Man ruft immer dann nach einer starken Person, wenn man selbst zu faul oder überfordert ist, auf sich selbst zu vertrauen. Also Zukunftsängste erleidet.
Dabei ist diese Angst sehr oft selbstverschuldet durch Unterlassen oder wenig Disziplin, ein planvolles Leben zu leben.
Zu diesen Auslösern von Politikverdrossenheit gehören auch diese ständigen Abfragen nach politischen Bewertungen und Entscheidungen.
Nehmen wir diese immer noch abgefragten, idiotisch zu nennenden, Fragestellung nach der Weiternutzung von AKW's.
Wer mag sich sowas ausdenken, außer die, die künstlich ein Misstrauen gegen eine Koalition schaffen wollen.
Es kann doch also nur aus der Ecke kommen, die schlechte Stimmung erzeugen wollen.
So wie aktuell in Thüringen.
Dafür bricht man sogar das Recht in Thüringen und auch eigene Beschlüsse.
Ein ernster Unfall würde jedoch genügen, ebenfalls wieder Regierende zu diskreditiern.
... "Da murrte das Volk". So ist es nicht nur in der Bibel zu lesen.
Es spielt plötzlich in einer CDU keine Rolle mehr, dass sie es waren, die das Gesetz zum Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen haben.
Gesetze sind einzuhalten und auch eigene Beschlüsse zu beachten!
Es ist nicht populistisch nach Gutsherrenart zu entscheiden, sondern nach Regeln der Demokratie.
Gesetzestreue scheint in der CDU, keine Tugend mehr darzustellen.
Ich denke, man sollte sich nicht verrückt machen lassen, was Atomwaffen betrifft.
Denn selbst wenn man meint, diese eng begrenzt einsetzen zu können, wäre das ein Tabubruch und auch ein Angriff auf andere Staaten, weil eine Umweltverschmutzung ausgelöst würde, die Jahrzehnte grenzüberschreitend anhalten würde.
Dadurch würden sehr viele Länder in Mitleidenschaft kommen.
Zudem würde es dann auch einen Angriff auf Russland, durch die Ukraine ermöglichen und rechtfertigen, sowie verstärkte Waffenlieferungen an die Ukraine.
China bremst aktuell Russland ein und das ist gut so!
Der dicke Kim muss einspringen, was aber auch seinen Gegnern helfen wird, ihn einzubremsen.
Was die USA betrifft, bin ich mir im Moment sicher, dass Biden das Rennen wieder machen wird.
Zumal man ja schon einmal von Giftgasproduktion redete, ein Land überfiel und ganz andere Ziele verfolgte.
Wenn Biden zur Ukraine stehen will, dann kann er das!
Dafür gibt es Mittel und Wege, dies auch in den USA zu begründen.
Auch wenn man aktuell die Muskeln zeigt, so ist man auf einander angewiesen, wie in NRW die CDU auf die Grünen.
Der Realismus ist wie ein Eishockeyspiel, man hat nur dann gewonnen, wenn man mit einem Tor vorliegt, egal wie lange das Spiel auch dauern wird. Im Eishockey ist das theoretisch unbegrenzt.
Und so lange die Ukraine kämpft, hat sie nicht verloren!
Und konkret gesagt, dauert der Krieg für Putin schon zu lange, so dass ich persönlich meine, dass er den Krieg nicht gewinnen kann.
Auch nicht, wenn hier einige schon verzweifelt auf mehr Bomben auf die Ukraine, hoffen.
Zum Krieg in der Ukraine gibt es hier über 20.000 Beiträge, soweit ich weiß soviel wie sonst kein Thema zur Politik hier in ST.
Der aktuelle Spiegel (Nr 38 v 16.9.23) bringt eine Titelgeschichte zum Ukrainekrieg 2022. Ich versuch mal eine Zusammefassung.......
geschrieben von Nick42
Für mich erstaunlich, dass sich offenbar hier in ST niemand dafür interessiert, dass 2008 beim NATO-Gipfel in Bukarest die große Möglichkeit bestand, dass dieser Krieg hätte verhindert werden können. So jedenfalls die These in einem SPIEGEL Titel.
Im aktuellen Spiegel gibt es auch eine breite Diskussion in den Leserbriefen darüber. Ich prsönlich glaube nicht, dass damals der Krieg verhindert werden konnte. Ich gehe davon aus, dass ein NATO-Beitritt für Putin schon damals eine Rote Linie war, die er nicht akzeptiert hätte. Er hätte den Überfall auf die Ukraine damals schon begonnen, bevor es zum Beitritt kommt.
Ich gehöre zu denen, die immer den Ausgleich und die Versöhnung von Europa und Deutschland mit Russland angestrebt haben. Und das gilt auch heute noch. Auch wenn das jetzt erst mal für lange unmöglich erscheint.
Nick42
Hallo Olga64,
das Gefasel über eine Beistandspflicht der NATO gegenüber der Ukraine ist Schwachsinn. Es gibt sie nicht, weil die Ukraine kein Mitglied der NATO-Vertrages ist.
Du schreibst, dass Putin Gebiete der ehemaligen Sowjetunion wieder haben möchte. Dann, mit großer Eleganz, zählst du die souveräne DDR dazu, die sich mit der BRD unter Zustimmung der Sowjetunion und der 3 anderen alliierten Staaten im 2 + 4 Vertrag mit der BRD wiedervereinigt hatte, und die niemals ein staatlicher Teil der Sowjetunion war. Daraus nun konstruierst du eine Gefahr für Deutschland, die von dem Bösen Feind Putin ausgeht. Merkst du nicht, dass das alles in deinem eigenen Kopf entstanden ist?
Es gibt eine Beistandspflicht der EU, aber ob die für Nichtmitglieder gilt, kann ich dir nicht sagen. Sie müsste dann auch bereits für Beitrittskandidaten Anwendung finden.
Juro
Hallo Nick,
wenn Du vermagst die Zeit zurück zu drehen, dann könnten wir über 2008 schreiben.
Ich kann es nicht!
Doch mir will da auch keine Logik folgerichtig sein, denn im Vergleich gesehen, hast du doch auch kein Recht auf Deiner Seite, zu bestimmen, welche Versicherung oder welche Freunde, dein Nachbar hat.
Alleine die NATO als Bedrohung zu empfinden, finde ich absurd, denn Verteidigung muss doch erlaubt sein, oder?
Auch ist die NATO nicht als NATO im Krieg mit Russland.
Und gegen Paranoia eine Imperialisten hilft oder half bisher keine vorauseilende Friedfertigkeit. Im Gegenteil!
Wer hat noch einmal wen, und zum zweiten Male überfallen?
Wer hat Aufstände geschürt?
Wer hat aktuell Atomwaffen nach Belarus gebracht, obwohl man der Ukraine eine Sicherheitsgarantie gab, wenn sie sich atomar abrüstet?
Wenn, wer auch immer, jemand schreibt, man hätte in der Vergangenheit dies oder jenes tun sollen, dann kann er nicht so klug sein, denn das ist wie kalter Kaffee und z.B. wäre es viel wichtiger zu wissen, was kommen wird!
Alleine die Tatsache, dass man in Russland damals den Ansatz an Demokratie abbaute, ist doch genau so ein Grund, den man viel sicherer annehmen kann, ihn als Kriegsgrund zu sehen.
Denn Putin kandidierte nicht mehr zum Präsidentenamt, weil es laut Verfassung verboten war.
Also hätte jemand auf dem NATO Kongress 2008 das wissen müssen oder gar können, dass in Russland die Demokratie in den Sinkflug überging?
Wenn ja, wie hätte man das verhindern sollen, wenn es das eigene Volk in Russland nicht störte?
der RF.
Aber es war kaum hier möglich, sie mit einzubringen.
Sofort hieß es: Opfer-Täter-Umkehrung oder Putinversteher.
Das war mir fremd und verstörend.
LG.
Anna
Nick, es gibt eine sehr lange Vorgeschichte bis zum AngriffskriegLiebe Anna,
der RF.
Aber es war kaum hier möglich, sie mit einzubringen.
Sofort hieß es: Opfer-Täter-Umkehrung oder Putinversteher.
Das war mir fremd und verstörend.
LG.
Anna
ich bin ein Putinversteher. Jedenfalls in dem Sinn, dass ich mich erst mal bemühe, Russland, seine Menschen und seine Geschichte zu verstehen, bevor ich wertend dazu urteile.
Nick42
Das ist ja die Crux an der Gschicht …..
Weder Rußland, seine Menschen noch die Geschichte haben etwas mit diesem Krieg zu tun, das ist ganz allein auf Putins Mist gewachsen, die Verhältnisse in der Ukraine so vorzubereiten oder hinzurichten, daß eine Wiederholung der GESCHICHTE möglich wird, und er dann zum großen Imperator ernannt werden „muß“,
Zar Wladimir möchte grüßen!
Edita
Hallo @Nick42
"ich bin ein Putinversteher. Jedenfalls in dem Sinn, dass ich mich erst mal bemühe, Russland, seine Menschen und seine Geschichte zu verstehen, bevor ich wertend dazu urteile."
Wow.
Du scheinst zur Garde der Schnelldenker zu gehören.
Ca. 19 Monate nach dem brutalem Überfall deines völkermordenden Freund Putin must Du erstmal in Dich gehen, um die Geschichte Russlands zu verstehen ?
Ich möchte nicht unhöflich sein; aber wurdest Du eventuell erst vor kurzem aus dem Perma-Frost aufgetaut ??
LG