Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Danke Michiko für diesen Beitrag. Aber warum wollen die Talibans nur Deutschland in Regress nehmen? Da waren doch viele Staaten beteiligt, um in Afghanistan Krieg zu führen -ausserdem könnte man das zurückdrehen bis in die 70er Jahre, als Russland dort 10 Jahre militärisch aktiv war.
Jetzt erinnert dies ein wenig an die Forderungen von Polen für all die Unsäglichkeiten,die die Nazis in diesem Land anrichteten und die immer wieder erwähnt werden, auch mit Forderungen, wenn sich Polen im Wahlkampf befindet.
Mehr in diesem Thread verunsichert mich aber wieder mal, dass es Gruppen gibt, die nicht aufgeben wollen, die Unschild des Herrn Putin zu beweisen und zwar mit meist sehr abstrusen Argumentationen.
Er hätte doch gewarnt usw.
Was soll das eigentlich bedeuten? Wenn ein alter, kriegerisch veranlagter Mann im Kreml Warnungen und Drohungen ausstösst, weil er unbedingt seine untergegangene Sowjet-Union wieder zurückhaben möchte, muss dann die Weltengemeinschaft tatenlos zusehen, wenn er in diesem Zusammenhang souveräne Nachbarstaaten überfällt, zerstört, zerbombt und die Zivilbevölkerung abschlachtet?
Was wollen die Putin Apologeten mit ihrer Verteidigungsstrategie eigentlich bezwecken (wenn dann zur Unterfütterung noch sehr alte TV-Filme oder Interviews von Experten veröffentlicht werden, die diese in ganz anderen Zusammenhängen gegeben haben? Olga
@ Edita,
Wolfgang Ischinger
Edita
nein, selbstverständlich hat Herr Ischinger Russlands Krieg nicht gerechtfertigt !!
Es gibt für diesen Krieg auch überhaupt KEINE RECHTFERTIGUNG!! Auch Putin bzw. Russland hätte andere Möglichkeiten gehabt, oder finden müssen, seine Interessen in die Waagschale zu werfen!
Nun fehlt beim letzten Satz das Satzende... "sondern habe nur darauf hingewiesen, dass er provoziert...wurde? werden könnte?(die Aussage war ja noch kurz vor dem Überfall). Worauf hat er denn hingewiesen? Du kennst doch sicherlich das Ende des Satzes?
Zu der ersten Aussage gäbe es Einiges zu schreiben. Das werde ich aber nicht in diesem, sondern im anderen Thread tun - von dem ich immer noch hoffe, dass er mal wieder zum Thema zurück kehrt und nicht in sinnlosen Diskussionen verharrt, die nichts mit Friedenspolitik zu tun haben.
Die Aussage im diesjährigen Friedensgutachten, dass noch lange kein Frieden erreichbar sein wird und dass sie nicht von Jahren, sondern von JAHRZEHNTEN ausgehen, die dieser Krieg noch dauern könnte, lässt mich ehrlich gesagt kaum noch schlafen! Geht es Dir denn nicht genauso?
Wer sollte denn nach Jahrzehnten noch kämpfen in der Ukraine?
Es müssen Lösungen gefunden werden! Ich finde den Beitrag von JürgenS sehr gut!
Katja
Aber Nordlicht - ich verstehe Sie zwar sehr gut, aber hat es auch Ihren Schlaf und den der anderen in den letzten 12 Jahren beeinträchtigt, dass in Syrien mit russischer und iranischer Hilfe der dortige Schlächter sein eigenes Volk zur Flucht zwingt,bzw. im Land tötet?
Die Aussage im diesjährigen Friedensgutachten, dass noch lange kein Frieden erreichbar sein wird und dass sie nicht von Jahren, sondern von JAHRZEHNTEN ausgehen, die dieser Krieg noch dauern könnte, lässt mich ehrlich gesagt kaum noch schlafen! Geht es Dir denn nicht genauso?
Wer sollte denn nach Jahrzehnten noch kämpfen in der Ukraine?
Es müssen Lösungen gefunden werden! Ich finde den Beitrag von JürgenS sehr gut!
Katja
Haben wir wirklich alle Jahrzehnte an Afghanistan gedacht oder an den Jemen als dort Kriege stattfanden?
So schlimm das ist, die Menschheit gewöhnt sich auch an Kriegshandlungen - Hauptsache, der Krieg ist weit genug weg vom eigenen Umfeld.
Natürlich sollten Lösungen g efunden werden, aber Militärexperten erklären das recht gut: Kriege werden auf dem Schlachtfeld entschieden und um das, was dann noch übrig bleibt, kümmern sich die Diplomaten, oft auch in einem jahrelangen Prozess und nicht mit einer Garantie, dass das alles gut ausgehen wird.
Der einfachste Weg wäre es, wenn der Kreml-Mörder seine Truppen zurückzieht und jetzt nicht auch noch versucht, mit dem nordkoreanischen Polit-Gangster neue Verträge zur Waffenlieferung usw. abzuschliessen, weil es Putin vermutlich doch nicht schafft, auf dem Felde für klare Verhältnisse zu seinem Gunsten zu sorgen.
Olga
Der untere Beitrag mit dem abgebrochenen Satz ist nicht von Ischinger, er ist von Russland-Analyse!
Edita
Scholz Aussage in Bezug des Ukraine Krieges.
Man kann die Aussagen vom Bundeskanzler Scholz schon ernst nehmen, auch wenn einige Schreiber andere Vorstellungen haben. Phil.
QUELLE FAZ
Bundeskanzler Olaf Scholz dämpft die Erwartung einer schnellen Friedenslösung für die von Russland angegriffene Ukraine. Zwar sei es inzwischen gelungen, wichtige Staaten an einen Tisch zu bringen, und gemeinsam arbeite man daran, die Grundsätze für eine Friedenslösung voranzubringen, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin. Aber: „Das kostet Mühe und Zeit. Zeit, die wir eigentlich nicht haben, weil Russland in der Ukraine unterdessen weiter bombardiert, foltert und tötet.“ Als Grundlage für den Frieden nannte Scholz „die Einsicht der russischen Führung, dass es auch um den Rückzug von Truppen geht. Dann wird es auch die Möglichkeit für Gespräche geben, und die ukrainische Regierung wird sich daran beteiligen, da bin ich sicher.“
Scholz verteidigte abermals die deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine. „Wir werden die Ukraine in ihrem Recht auf Selbstverteidigung weiter unterstützen, solange wie nötig“, bekräftigte der Kanzler. „Das halte ich nicht nur politisch und strategisch für erforderlich, sondern auch friedensethisch für geboten.“
Hallo Edita,
da es sich um ein wohl sehr wichtiges Moment der Grundakte handelt, solltest du das doch mit Textverweis verbinden.
Ich habe folgende Passage im Text der Grundakte gefunden:
JuroRussland setzt den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft und die politische und wirt-schaftliche Transformation fort. Es entwickelt das Konzept seiner nationalen Sicherheit und überprüft seine Militärdoktrin in einer Weise, die gewährleisten soll, dass diese mit den neuen sicherheitspolitischen Realitäten voll im Einklang stehen. Russland hat tiefe Einschnitte in seine Streitkräfte vorgenommen, in beispielloser Weise Truppen aus den Ländern Mittel- und Osteuropas sowie den baltischen Staaten abgezogen und alle seine Nuklearwaffen in sein eigenes Hoheitsgebiet zurückgeführt. Russland ist entschlossen, seine konventionellen und nuklearen Streitkräfte weiter zu reduzieren. Es nimmt aktiv an friedenserhaltenden Operationen zur Unterstützung der VN und der OSZE sowie an Krisenbewältigungseinsätzen in verschiedenen Regionen der Welt teil. Russland leistet einen Beitrag zu den multinationalen Streitkräften in Bosnien und Herzegowina.
.
.
.
Die Mitgliedstaaten der NATO und Russland bekräftigen, dass die Vertragsstaaten einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen nur diejenigen militärischen Kapazitäten aufrechterhalten sollten, die mit individuellen oder kollektiven legitimen Sicherheitsbedürfnissen unter Berücksichtigung ihrer internationalen Verpflichtungen einschliesslich des KSE-Vertrags vereinbar sind.
https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_25468.htm?selectedLocale=de
Deshalb denke ich, dass es Irrsinn ist, auf ein Ende dieses Krieges zu warten.
@JuergenS, und wie möchte man Putin davon überzeugen das er auch daran teilnehmen muss..? Denn eine:
"..Bedingungslose Vorbereitungs-Konferenz für eine globale Neuordnung, der sich keiner der Teilnehmer des Krieges entziehen kann.." wird es nicht so einfach geben.
Nur mit 'Reden und Apelle' sind eher als sinnlos zu betrachten. Gewisse "Herrscher" verstehen nur Zwang, freiwillig ist da nichts drin. Und jeden Toten sehen sie als Helden an, ob die Helden über diesen Status wohl glücklich sind..? Ich denke nicht.
Ich verstehe das auch nicht und werde es auch nie verstehen, warum Menschen solch theoretische Forderungsaussagen machen und das auch noch im recht luftleeren Raum - also an keine bestimmte Adresse.
Verstehen kann ich natürlich ,dass die Leute ihre Ruhe haben wollen - aber gewinnt man diese wirklich, wenn man nicht erfüllbare Forderungen ausspricht, anderen Umsetzung man selbst sowieso nicht beteiligt ist? Olga
Ich hatte sie hier schon mal verlinkt, kann ich aber gerne noch mal machen!
Grundakte
über Gegenseitige Beziehungen, Zusammenarbeit und Sicherheit zwischen der Nordatlantikvertrags-Organisation und der Russischen Föderation
Gegenseitige Beziehungen, Zusammenarbeit und Sicherheit zwischen der Nordatlantikvertrags-Organisation und der Russischen Föderation
Edita
Ich habe folgende Passage im Text der Grundakte gefunden:Putin selbst hat erklärt das nur Verträge von ihm anerkennt werden die er selber unterschrieben hat.Russland setzt den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft und die politische und wirt-schaftliche Transformation fort. Es entwickelt das Konzept seiner nationalen Sicherheit und überprüft seine Militärdoktrin in einer Weise, die gewährleisten soll, dass diese mit den neuen sicherheitspolitischen Realitäten voll im Einklang stehen. Russland hat tiefe Einschnitte in seine Streitkräfte vorgenommen, in beispielloser Weise Truppen aus den Ländern Mittel- und Osteuropas sowie den baltischen Staaten abgezogen und alle seine Nuklearwaffen in sein eigenes Hoheitsgebiet zurückgeführt. Russland ist entschlossen, seine konventionellen und nuklearen Streitkräfte weiter zu reduzieren. Es nimmt aktiv an friedenserhaltenden Operationen zur Unterstützung der VN und der OSZE sowie an Krisenbewältigungseinsätzen in verschiedenen Regionen der Welt teil. Russland leistet einen Beitrag zu den multinationalen Streitkräften in Bosnien und Herzegowina.
.
.
.
Die Mitgliedstaaten der NATO und Russland bekräftigen, dass die Vertragsstaaten einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen nur diejenigen militärischen Kapazitäten aufrechterhalten sollten, die mit individuellen oder kollektiven legitimen Sicherheitsbedürfnissen unter Berücksichtigung ihrer internationalen Verpflichtungen einschliesslich des KSE-Vertrags vereinbar sind.
https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_25468.htm?selectedLocale=de
'... Er (Putin) führt seit dem 31. Dezember 1999 (mit formeller Unterbrechung von 2008 bis 2012) die Amtsgeschäfte als Präsident der Russischen Föderation. Von August 1999 bis Mai 2000 sowie von Mai 2008 bis 2012 war Putin Ministerpräsident Russlands..'
Findet sich irgendwo seine Unterschrift..? Ich hab noch keine gefunden.