Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Der Krieg um die Ukraine ist verwirrend und mir fehlt der Wille der Staatengemeinschaft zum Frieden.
Die Sanktionen werden unterlaufen. Vorgestern durfte ich in der Tageszeitung lesen, dass die EU mehr russisches Erdgas importiert, wie vor Kriegsbeginn. Das natürlich auf Umwegen, denn dann sind die fossilen Energien reingewaschen vom Makel russischer Förderung.
Die großen Anstrengungen der USA zur ukrainischen Militärhilfe umfassen gerade mal 5 % des Amerikanischen Wehretat.
Wenn ich dazu noch lese, dass innerhalb der nächsten beiden Jahre 8 Kampfjets an die Ukraine geliefert werden sollen, dann wäre das lachhaft - wenn es nicht so traurig wäre.
Wie sich mir die Szenerie darstellt, folgt sie den vermuteten Strategien zu Anfang des Krieges. Man möchte die russische Armee langsam an Soldaten und Kriegsgerät ausbluten lassen. Dazu bekommt die Ukraine nur immer so viel an Kriegsgerät, dass der Krieg langfristig am Köcheln gehalten wird und nicht eskaliert.
Persönlich bin ich immer noch der Meinung, dass der Konflikt schon vor langen Jahren begonnen hat. Wir Europäer haben uns der Meinung von Obama angeschlossen, der Russland als unbedeutende Regionalmacht im Osten abgetan hat. Vielleicht wäre es klüger gewesen, das Buhlen Putins um eine wirtschaftliche Partnerschaft auf Augenhöhe zu verhandeln, Eine weitere Chance zum Frieden wäre eine strikte Haltung vor Kriegsbeginn gewesen, wenn die USA und die Nato eindeutig erklärt hätten, bei einem russischen Angriff in die Ukraine zu gehen und wie auch Putin auf Verträge zu pfeifen.
Vermutlich hätte Putin getobt wie weiland Nikita Chruschtschow in der Kubakrise und wäre ohne Gesichtsverlust abgezogen, denn seine Truppen dienten ja nur einer Übung.
Aber letztlich geht es um eine neue Weltordnung. Darum haben am Anfang des Konfliktes auch nur die USA und Russland verhandelt, ohne die Ukraine einzubinden. Die Ukraine muss als Spielball zwischen den Großmächten einen Stellvertreterkrieg ausfechten und aushalten.
Anderl
@Michiko: "fischundfleisch" gehört nicht zu meinen Informationsquellen.@Ingo
Ich kannte diese Quelle bis heute noch gar nicht. Vom 3. WK im Zusammenhang mit der Ukraine sprachen in den zurückliegenden Wochen und Monaten schon so einige Personen, Politiker und vor 2 Tagen auch der Papst.
Papst: „Heute erleben wir einen Dritten Weltkrieg“. Papst Franziskus hat erneut zum Gebet für die Menschen in der Ukraine aufgerufen. Bei der Generalaudienz sprach er erneut von einem „Dritten Weltkrieg“.
Quelle:
Papst: „Heute erleben wir einen Dritten Weltkrieg“
Da ist sie wider die hinterhältige aggressive Hetze gegen Selenskyj ......Zitat Malinka:
" Dieser Krieg wird nicht in der Ukraine enden. Er wird sich möglicherweise zu einem dritten Weltkrieg entwickeln. Europa, die Länder der Europäischen Union, sie alle werden leiden."
Wolodymyr Selenskyj
Na, wie hört sich das an? Wie jemand, de schnellen Frieden will wenigstens nicht. "
Zum damaligen Zeitpunkt, im Mai 22 konnte man diesen Satz von Politikern, Kommentatoren und Journalisten überall auf der Welt lesen und hören!
Was ist daran falsch oder gar friedensunwillig???
Putinversteher behaupten das doch selber, schieben allerdings Selenskyj die Verantwortung dafür zu und schüren damit Ängste bei verunsicherte Menschen!
Edita
@Michiko: "fischundfleisch" gehört nicht zu meinen Informationsquellen.Muß es auch nicht, es ist ein österreichischer ptivater BLOG, sonst nichts!
Kann aber muß keine unbedingt verläßliche Informationsquelle sein!
Aber was Malinka mit dem Spruch und Selenskyj macht ist in jedem Falle nicht seriös!
Edita
Vor einiger Zeit hatte ich bereits darauf hingewiesen, dass auf Umwegen russisches Erdgas nach Europa geliefert wird. Der Vertrag läuft ja auch erst 2024 aus. Es ist ein Hohn zu glauben, dass sich die Gas Bevorratung aus Frackinggas aus den USA aufrecht halten läßt. Aber jeder glaubt halt was für ihn am einfachsten ist.
Dieser Krieg wurde von langer Hand geplant und er wird so lange anhalten bis Russland tatsächlich nur noch eine regionale Macht ist. Zumindest ist das der Plan. Dass die Ukraine dabei ausblutet ist Nebensache und deren untauglicher Präsident merkt noch nicht einmal, dass er nur Mittel zum Zweck ist.
Und nun taumeln wir mit, ich frage mich nur wie lange …—
Guter Beitrag, Bruny. !
Anna
Sooo, was mache ich denn mit dem Zitat? Ich habe es nur zitiert - und auf die Doku der ARD hingewiesen.
Was ist daran nicht seriös? Dass Du vielleicht Deinen Blick auf Selinsky etwas schärfen solltest, ebenso den auf Biden Co? Dann bin ich gerne unseriös
Und Januković nicht???Der Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch dauerte drei Tage.09.02.2015
Edita
Das ist das Putin Narrativ, die Wirklichkeit ist jedoch eine andere!
Die Behauptung, Janukowitsch sei gestürzt worden, ist faktisch falsch, denn unter europäischer Vermittlung von Polen, Deutschland und Frankreich war abgemacht, daß Janukowitsch bis zum Ende seiner Amtszeit so eine Art Übergangsregierung führen sollte, um dann nach den Wahlen neue politische Machtverhältnisse einrichten zu können.
Janukowitsch hat sich dieser Verantwortung jedoch entzogen und ist nach Rußland geflohen.
Erst daraufhin ist wegen der unklaren Verfassungslage eine Interimsregierung gewählt worden, um Neuwahlen vorzubereiten.
Das war weder ein Sturz noch ein Putsch, durch die Flucht Janukowitschs und die daraus resultierende Blockadehaltung war das Parlament gezwungen zu handeln, denn es hat ja lange gedauert bis er sich aus Rußland gemeldet hat!
Edita
Monitor.... ..das schließlich auch zum Sturz des Präsidenten Janukowitsch führte
Zitat Bruny_K:
" Dieser Krieg wurde von langer Hand geplant ....."
Richtig - der Überfall der Ukraine ist seit Anfang 2013 geplant worden.
Und dabei spielt Janukowitsch eine entscheidende Rolle mit, nämlich als er sich weigert, das geplante Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterschreiben.
in dem sollen gemeinsame wirtschaftliche und politische Ziele zwischen der EU und der Ukraine festgehalten werden. Die Abkehr des Präsidenten von diesem Partnerschaftsabkommen mit dem Westen löst bei der ukrainischen Bevölkerung eine Protestwelle aus, welche alsdann in der berühmt berüchtigten "Maidan-Revolution" gipfelt und sich gegen das Regime von Wiktor Janukowitsch richtet! Wird aber von diesem mit aller Gewalt bekämpft.
Und infolge dieser heftigen Demonstrationen flüchtet Janukowitsch aus Kiew und versucht, über den Donbass nach Rußland zu entkommen.
Das Parlament enthebt ihn seines Amtes und ernannt Olexander Tortschynow zum Übergangspräsidenten, welcher das Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnet.
Kurz nach der Flucht Janukowitschs im Februar besetzen russische Spezialtrupps wichtige strategische Punkte der Krim.
Und so steigern sich peu a peu die Vorbereitungen für den Einfall in die Ukraine 8 Jahre später!
Edita