Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Juro vom 28.07.2023, 10:54:42

Weißt Du Juro...
Wenn Du mal bei "Kleinanzeigen" was verkaufen willst, dann wirst Du schnell feststellen, dass der Preis vom Markt bestimmt wird und "Dein" Preis nicht die Bohne wert ist.
Weil nämlich der ideelle Wert kein Maßstab ist.

Hatten wir alle Zeit der Welt das abzuwarten?
Musste es nicht schnell gehen, damit auch nicht weiter die Beitritts Länder entvölkert wurden?
Viele Firmen waren doch zuvor schon bankrott und wurden eben, wie in einer Misswirtschaft üblich, künstlich am Leben gehalten.
Es galt also möglichst schnell eine Umstrukturierung zu schaffen, was ja leider auch bedeutete, dass auf das jeweilige Einzelschicksal nicht geachtet werden konnte.
Ich denke, der Beitritt ist also unter diesen Umständen sogar gut gelungen.

Und es ist auch ein Märchen, dass bei der Abwicklung alles anders gelaufen wäre, als bei einer Insolvenz üblich.
Ich kenne Leute, die hatte gute Ideen, wollte investieren und retten, das wurde zur Falle, wo es sogar zu Prozessen und Verurteilungen kam. So hat sich das keiner vorgestellt, der Arbeitsplätze erhalten wollte.
Gut gewollt ist eben nicht unbedingt gut gemacht!
Und man mag gerne weiter in Ostalgie schwärmen, wenn man (Gott sei Dank!) nicht den Totalzusammenbruch der DDR erleben musste, denn wären nicht zuvor die seltsamen Kredite geflossen, wäre es ja noch offensichtlicher gewesen.
Also hör mal auf mit der Legendenbildung, dass da hätte mehr erzielt werden können.
Denn Zeit ist bekanntlich Geld!

 

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf olga64 vom 28.07.2023, 19:08:18

Hallo Olga,

ich denke ähnlich, also dass man sich als "Bruderländer" doch helfen musste!
Man tat es nicht, weil es eben nicht möglich war und jeder selbst seine Wirtschaft in einen Kapitalismus überführen musste.
Rette sich wer kann, war doch angesagt!

So ging es der DDR doch gut, sehr wohlbehütet unter den Rettungsschirm der BRD zu kommen.
Bei den Anderen wurde das System entsprechend angepasst, wo allerdings die Entrechtung des Menschen blieb.
Also warum ist man so unzufrieden und will Rechtsradikalität wählen? Neue Entrechtung und Ausgrenzung!
Diese würde ja einen massiven Rückschritt erzeugen und die Wirtschaft schädigen.
Möchten denn unsere Rentner hier wieder DDR Rentenniveau haben?
Dann mal zu!

Und selbst viele ehemalige DDR Bürger/innen verstehen auch den plötzlichen Sinneswandel ihrer Landsleute nicht, wieder russlandfreundlich zu werden, wo man es doch zuvor gar nicht so war.
Aber geht es darum einer der schlimmsten Diktaturen auf der Erde als Wasserträger zu dienen?
Das war doch damals alles ganz anders oder hat man alle gelogen?
 

lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Alkmar vom 30.07.2023, 06:47:49
Ja Juro, dann sagen wir mal so:
Ich verstehe gewiss nicht alles, was du schreibst - andere mit mir sicher auch nicht!
Ein guter Erklärer wird auch eher verstanden, wenn das wahr ist, was er erklärt!
 
Hallo Alkmar
Wenn ich diese ersten drei Zeilen deines größeren  Beitrages lese, kommt mir ein Bild in den Sinn.

Ein gutgewachsener, frischer, kräftiger Knollenblätterpilz!

Aber: Vorsicht, selbst bei Fragmenten!

lupus

 

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Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Juro vom 29.07.2023, 17:38:58

Sorry,
ich bin Dir null und nichts "schuldig"!

Und Du magst mich gerne melden, wenn Du selbst Deine Begrifflichkeiten mal überarbeitet hast.

Denn ich schreibe keine Nachrichten, sondern meine Meinung und diese ist ja grundgesetzlich geschützt.
Nun mag es ja sein, dass Du die Zensur noch so liebevoll in Dir verinnerlicht hast, doch verschone uns bitte von solchen kruden Ideologien aus der DDR Zeit.
Ich denke daher, dass Du ein regelrechtes Traumata erlebt haben könntest, als Deine sozialistische Scheinwelt zusammenbrach.

Denn es muss ja Gründe geben, warum Leute vorgeben, immer noch einem korrupten Lügengebilde festhalten zu wollen, was darauf basierte, zu entrechten, einzusperren und sogar Gedankenfaschismus zu betreiben.

Weißt Du, ich denke auch immer darüber nach, warum ein Mensch so schreibt, wie er schreibt.
Denn jeder Grund hat seine Ursache.
Ist es der Plausch, aus vergangenen Zeiten, wo man sich vor den Läden die Beine in den Bauch stand aber gewiss dem Nachbarn eine Klinke ans Ohr laberte? 😄

Juro entschuldige bitte, dass ich nicht sofort für Dich präsentsein kann, denn meine Belange gehen mir vor - da bin ich einfach, zugegeben, auch etwas selbstsüchtig.

Aber zu Deiner Frage:

Die SED war Superreich!
Sie war wohl die reichste Partei in Europas!
Man schätzt etwa 6,1 Milliarden DDR-Mark an Barvermögen.
3,3 Milliarden in Fonds.
Viel Immobilien- und Grundstücksbesitz, sowie Verlage und Betriebe.

Wo blieb das Geld?
Warum würde es nicht für den Schuldendienst der DDR verwendet?
Gehörte es denn nicht dem Volk?

Also Juro,
ich verstehe schon, dass sich Menschen, die in der DDR sozialisiert wurden, sich zunehmend russlandfreundlich geben, zumal die Ukraine immer als ein Stiefkind betrachte wurde, weil das eben auch noch faschistisches Denken aus der Nazi-Zeit war.
Man wurde schließlich auch Tag und Nacht angehalten, Russland als Musternation und Vorbild zu sehen.

Menschen haben zudem nicht alle die gleiche Begabung, einmal einstudiertes Verhalten, zudem in ihrer einstudierten Denkweise, zu ändern oder die Kraft dazu, sich selbst infrage zu stellen.
Eine Meinung nach Faktenlage positiv zu ändern, ist daher keine Charakterschwäche, sondern Ausdruck von Intelligenz.
Wenn man also wieder zunehmend auf Werte der Rechtsradikalität und gleichzeitig eine Russlandliebe entwickelt, dann müssen doch diese beiden vermeintlichen Gegensätze sich in Wirklichkeit, sehr auffallend ähnlich sein!
 

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf lupus vom 30.07.2023, 07:53:03

Ach, der Herrgott schuf die schönsten Dinge auf der Welt, aber nur die Besten kamen durch und erhielten sich. Das nennt sich Evolution.
Wölfe werden ja auch leider immer mehr zum Problem! Oder?

Ich trinke übrigens Pils und es ging mir immer gut!

reader
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von reader
als Antwort auf aixois vom 30.07.2023, 01:10:12

@aixois

Danke, nein, du musst nicht nach alten Beiträgen suchen. Das gelobe Land – mir ist das bekannt. Es war ja auch etwas besonderes, was nach oder durch die Besiedlung begann. Die Bildung dieses Feindbildes „Kommunismus“ , könnte seine Wurzeln dort liegen haben – in diesem übergroßen nationalem Stolz. Das Wort Kommunismus dürfte erst nach der Oktoberrevolution eine Rolle gespielt haben, war aber nicht so in der US-Politik verankert.  

Aber das Feindbild entstand m.M.n später  - nach dem sichtbar wurde, dass nach dem 2. Weltkrieg eine weitere Weltmacht aufkam und mit dem Ausbau und der Macht der Medien. Das erste mal
(Im ersten Weltkrieg war es „Der Hunne“ – Deutsche, dargestellt als unsägliches Monster.)

In Guatemala, gegen die dortige demokratisch gewählte, aber links gerichtete Regierung, wurde in den 50er Jahren gegen den „(Sowjet)Kommunismus“, dessen angeblichen Einfluss angekämpft. Eine US-Bananen-Kompanie hatte ihren Sitz dort und die neue Regierung führte Sozialmaßnahmen ein, die auch die Kompanie tangierten. Das durfte nicht zugelassen werden. Ein Feindbild wurde geschaffen. Das Ergebnis: Sturz der Regierung, Abschaffung aller sozialen Errungenschaften. Dafür wurde Chaos zurückgelassen. Zuvor geschah Ähnliches in Teheran, als Mossadegh gestürzt wurde. (Feindbild „Mullahs“) Egal, welches Feindbild – es ist ein vergleichbares Vorgehen.

Das Feindbild „Kommunismus“ wurde bei der Mehrheit der Bevölkerung gezielt stark verinnerlicht, so dass jede militärische Aktion wie in Lateinamerika als legale Verteidigung von Demokratie und Freiheit darauf aufbauen konnte.

Wie im oberen Absatz geschrieben, so verfuhr man in weiteren Lateinamerikanischen Ländern und dann im Nahen Osten, im Kalten Krieg gegen die Ostblockländer, jetzt gegen Russland und es das Feindbild wird in Zukunft verstärkt auf China gerichtet sein.
 


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Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf reader vom 30.07.2023, 08:40:33

Zitat Reader:
"Aber das Feindbild entstand m.M.n später  - nach dem sichtbar wurde, dass nach dem 2. Weltkrieg eine weitere Weltmacht aufkam und mit dem Ausbau und der Macht der Medien."


Das 1. Mal entstand das Feindbild Kommunismus exakt zwischen 1933 und 1945, als nämlich eine ganze Nation von Soldaten von den Nazis gegen den Kommunismus politisch sozialisiert wurde,
der Antikommunismus unter Hitler war so ausgeprägt wie der von ihm propagierte Antisemitismus.
Und das 2. Mal, als die aufgezwungene und unüberbrückbare und unmenschliche Teilung Deutschlands automatisch zu einer besonders ausgeprägten ideologischen Auseinandersetzung zwischen West- und Ostdeutschland führte!
Deutschland mußte sich nicht irgendwo oder an irgendwem orientieren, sie erlebten die Angst vor dem Kommunismus und die Folgen des Kommunismus hautnah am eigenen Leibe!


Edita
 
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Alkmar vom 30.07.2023, 06:47:49

Hallo Alkmar,
wenn alle Menschen frei geboren sind und sich frei entwickeln dürfen, warum untersagst du dann einem Teil der Menschheit, die nicht nach der Affenmethode leben möchte - "Fressen oder gefressen werden" - ihr Recht auf freie Gestaltung ihres Lebens?

Du nimmst mit deiner Art zu diskutieren einem Großteil der Menschen unseres Landes und vielleicht auch unseres Planeten das Recht auf Freiheit. Wenn die sich dagegen wehren, dann nennst du sie Unterdrücker. Dabei bist du der Unterdrücker.

Dabei habe ich dir nur zu erklären versucht, wie die Führungsschicht in der DDR dachte, was  Sozialismus und Kommunismus als gesellschaftliche Entwicklungsstufen darstellen soll.
Aber um das zu verstehen hättest du dich ja mal mit dem Marxismus/Leninismus beschäftigen müssen. Vielleicht würde dir das dann auch den Zugang zu den Menschen eröffnen, die du permanent beschimpfst.
Übrigens: Zwischen dem Kapitalismus und dem Sozialismus dachte man sich noch eine Übergangsperiode, in der die grundlegenden Veränderungen von Produktion und Gesellschaft stattfinden. 
Weißt du den Unterschied zwischen Wal und Sprotte?
Die Sprotte ist ein Wal, der die Übergangsperiode überstanden hat.

Pflege schön deine Vorurteile und deine schnodderigen Unterstellungen, sonst haben wir ja nichts mehr zum Diskutieren.

Juro

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Alkmar vom 30.07.2023, 07:14:53

Alkmar, warum bleibst du immer im Vagen. Werde doch mal konkret.

Deine Worte

Musste es nicht schnell gehen, damit auch nicht weiter die Beitritts Länder entvölkert wurden?
Viele Firmen waren doch zuvor schon bankrott und wurden eben, wie in einer Misswirtschaft üblich, künstlich am Leben gehalten.
Es galt also möglichst schnell eine Umstrukturierung zu schaffen, was ja leider auch bedeutete, dass auf das jeweilige Einzelschicksal nicht geachtet werden konnte.

sind zutiefst menschenverachtend. Warum haben andere Länder geschafft, was in Deutschland nicht gelungen ist - das Volk mitzunehmen? Weil es schnell gehen musste!?!?
Sonst hätten die hundertausenden Menschen, die für Veränderungen auf die Straße gegangen sind, womöglich noch gemerkt, was da auf sie zurollt mit Arbeitslosigkeit usw., bevor die erste Ablenkfütterung (Banane) gegessen war.
Es gab andere Konzepte der Wiedervereinigung seit 1946 und auch noch 1989/90. Die wurden alle vom Tisch gepustet ohne sie zu prüfen.
In meiner vorigen Antwort an dich habe ich die "Übergangsperiode" erwähnt. Die Linken haben diese als Notwendigkeit mitgedacht. Im Gegenzug wurde von der rechts-konservativen regierenden CDU-Regierung in der BRD eine solche Phase beim Transfer der DDR-Wirtschaft in die BRD-Wirtschaft niemals mitgedacht.

Juro
 
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Alkmar vom 30.07.2023, 08:29:32

Alkmar,
du setzt Behauptungen als deine Meinung in die Welt.  Bringst aber keine Belege zu deinen Behauptungen. Das aber wärest du deinen Lesern wirklich schuldig. 

Für deine Beschuldigungs- und Schimpftiraden als Ersatz für Erklärungen hat die NASA ein gutes Mittel erfunden - Teflon.

Juro


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