Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Hallo digis,
die Zeit regiert auch nicht, denn sie ist eine der Daseinsformen der Materie.
geschrieben von Juro

Ja, Digis, denn es liegen weltanschauliche "Galaxien" zwischen diesen Denkern und Wissenschaftlern. 

Vielleicht kann man sagen, dass die Besitzverhältnisse die Welt regieren, allen voran die Besitzverhältnisse an den Produktionsmitteln und die daraus resultierenden Interessen nach Profit auf der Seite der privaten Besitzer der Produktionsmittel einschließlich der tendenziellen Verarmung der nicht-besitzenden Seite oder aber die Interessen nach Ausgleich und gerechter Verteilung bei allgemeinem Besitz der Produktionsmittel durch die produzierenden Kräfte und das im globalen Maßstab.

Juro
 

Gab es nicht auch in der früheren DDR Wehrerziehung und Wehrunterricht sowie militärische Vorerziehung? Vermutlich nach russischem Vorbild und auf Befehl dieses "grossen Bruders"? Wofür und für welche Ziele, kann ich nicht beurteilen - aber als Basis gegen den Klassenfeind auf der anderen Seite der Mauer hatte es sicher eine gewaltige Wirkung, um respektvoll und furchtsam nach Osten zu sehen und sich schon vor diesen Schulkindern in Sicherheit zu bringen.... Olga

Zu den Vermutungen kann ich nichts sagen. Es soll diese Art von Unterricht zwischen 1978-1989 gegeben haben. Ich bin damit nie in Berührung gekommen, auch nicht meine Kinder. Wie ich nachlesen konnte, betraf es die Klassen 9 und 10. Vier Doppelstunden pro Schuljahr und 2 Wochen Praxis in Kl. 9. Dieser Unterricht Klasse 10 war kürzer gestaltet. (Wiki)

Das habe ich auch gelesen. Aber sicher gibt es doch Leute in diesem Thread, die das alles in diesem sozialistischen Paradies selbst miterleben durften. Und vielleicht können die uns erklären, was solche Schulfächer ihnen für ihr weiteres Leben gebracht haben. Olga

Das können nur die sein, die 1962/63 und später geboren wurden und diese sind heute bestimmt noch keine Senioren.

Tja...
Manche Beiträge versüßen mir richtig den Tag. 😄

Einen berechtigten Vorwurf gegen Russland kann man natürlich nicht dulden und für sich stehen lassen, da muss man geradezu mit einem USA-Beispiel kontern.

Nur..., da fehlt mir die Logik, denn wie könnte ich, also ungeachtet, ob das USA-Beispiel stimmen würde, denn ein Unrecht mit dem anderen Unrecht egalisieren können?
Die Folgerung ist ja dann so, dass es geradezu notwendig wäre, in Russland, wo eh Entrechtung und Willkür herrschen, Kinder zu quälen und entrechten, weil das anderswo angeblich auch so wäre!

Ist dies letztlich der Grund, warum Eltern ihre Jungs vom Militärdienst freikaufen können, indem sie den Musterungsbeauftragten schmieren?

Unter Präsidenten Boris Jelzin, dem Trinkfreudigen, war Alkohol kein Problem, nur ohne!
Bei Putin dem Abstinenzler, ist das schon sehr ernst und anders.
Da muss man sich anderswie Glückshormone zaubern, weil sich der Alk nun einmal mit Krebsinfusionen sehr schlecht vertragen würde.

Da sperrt man lieber die Konkurrenz weg und überfällt den Nachbarn, denn dieser "Kick" muss einfach sein!

Ernsthaft gesehen, halte ich das Alkoholproblem in Russland jedoch für sehr gefährlich, denn besonders Männer sterben an den Folgen in hoher Zahl durch Folgeerkrankungen sehr früh.
Wer weiß, ob das durch "Knolle Brandy" (Rheinischer Ausdruck für Selbstgebrannten) geschieht, doch selbst an der Front wird man nicht selten besoffen sehr schnell "abgeknipst", weil man eine "treffliche" Zielscheibe darstellt.
Sind daher die Verluste auf russischer Seite so hoch oder wird daher auch den hohen Offizieren in den Rücken geschossen?
 

Dieser Beitrag erinnert mich an eine Lebenserfahrung ,die meine Cousine als junge Studentin machte. Sie studierte Slawistik und wollte sozusagen als Praxisübung auch einige Zeit in der damaligen UdSSR verbringen. Das klappte auch: sie arbeitete neben dem Studium als Reiseleiterin für deutsch- und englischsprachige Touristen; war sehr oft im Bolschoi-Theater und konnte sich auch relativ frei im Land bewegen. Sehr viel zusammen war sie mit einem feschen, russischen Mann,der allerdings schwerer Alkoholiker war.
Als ich dort zu Besuch war, wurde ichvorher instruiert, viel Alkoholica aus dem Duty Free Shop mitzubringen, was ich tat und dort ablieferte. In ein  kleines  Appartement kamen dann sehr, sehr viele Russen und tranken die Flaschen leer. Sie meinten, sie seien anders als z.B. die Deutschen,d ie auch halbgefüllte Flaschen Schnaps aufbewahren würden - Russen trinken die grundsätzlich leer.

Andere Länder - andere Sitten. Aber dieser Mann wurde nicht alt; er soff sich wirklich zu Tode und da war er Mitte 30. Meine Cousine verstörte das so nachhaltig, dass sie die UdSSR wieder verliess - aber vergessen haben wir diesen Wolodja nie. Olga

Diesen Erfahrunsbericht kann ich sehr gut nachvollziehen, obschon ich zu einer Zeit in der Sowjetunion weilte, gelegentlich eines Austausches von Forschungsstudenten, als gerade der Höhepunkt der Prohibition unter Gorbatschow erreicht war, und es offiziell keinen Alkohol zu kaufen gab. Um es kurz zu machen - nie zuvor und auch nie danach habe ich so elektrisch und viel gesoffen, wie in diesen 2 Monaten. Der Auftrag bei der Einreise hieß, Zucker mitzubringen. 

Nun Olga,
vielleicht stimmt ja auch nur der Spruch, dass man solche Zustände "nur im Suff ertragen" kann, wo Juro uns doch auch eine Lektion in Volkswirtschaft gab, dass das reichliche, dennoch nicht vorhandene Staatsvermögen, anscheinend geklaut wurde aber die Menschen alle dennoch schrecklich reich waren.

Dabei müsste er doch einfach mal bei der SED, bzw. den Nachfolgern nachfragen, warum Millionen nach England transferiert wurden.
Allerdings hätte selbst dieser Betrag nicht einen Reichtum aller erklären können, den Juro in Phantasien sehen möchte.

Oder? Ich hab‘s...! Es gab keinen richtigen Kommunismus in der DDR!!!

Nun ja. Dann aber gewiss im Mutterland des heiligen und richtigen Sozialismus!
Nur warum wollen sie dann auf Raubzüge gehen um an fremden Ressourcen zu kommen?