Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Das lese ich aber schon anders nach sorgfältiger Lektüre des eingestellten Links.
Aber es war von Anfang von Experten so kommuniziert,dass Sanktionen nicht ad hoc wirken, sondern eine längerfristige Sache sind. Und ein Land wie Russland, dass mittlerweile als Haupteinnahmezweig die Rüstungsindustrie hat, die natürlich in Kriegszeiten boomt, wird sich vermutlich umsehen müssen, wenn jemals wieder Frieden sein wird.
Zumal Russland nie derBig Player als Wirtschaftsmacht war, wenn man von Öl, Gas und Kohle mal absieht. Dafür werden sie jetzt von ihren Käufern wie China und Indien nur noch einen Bruchteil des Verkaufserlöses erhalten, den sie früher über Jahrzehnte aus Europa erhielten. Olga
Ob die Sanktionen evtl. erst nach längerer Dauer ihre Wirkung entfalten, sei mal dahingestellt, dass können wir nicht wissen, zumal wenn die Asien-und Afrikaorientierung weiter anhält. Kurzfristig aber werden es nicht die Wirtschaftsanktionen des Westens sein, die Russland in die Knie zwingen, oder gar den Krieg beenden werden. Deshalb darf man tatsächlich davon ausgehen, dass die Boykotte ihr originäres Ziel verfehlt haben, für die eigene Bevölkerung aber größere Einschnitte bedeuten.
Welche "eigene Bevölkerung"meinen Sie? Uns in Deutschland?
Das sehe ich aber nicht so: solange sich ein Land über so ziemlich alles dermassen hysterisieren lässt, kann man es nach wie vor als glücklich einstufen, wie ich finde.
Auch bei mir und meinem direkten Umfeld sind solche Einschnitte nirgendwo zu entdecken.
Eine gewisse Zeit hatte man ja noch ein finanzielles Polster aus Pandemie-Zeiten als man kein Geld mehr ausgeben konnte. Das geht allmählich zur Neige - aber Sorgen um einen drohenden Verarmungsgrad in Deutschland mache ich mir nicht .Olga
Wenn man sich für die Russische Sanktionspakete interessiert zusammengestellt von der EU.
Alles im Detail mit den Sanktionsauswirkungen erklärt.
Alleine 321 Milliarden Euro sind blockiert. Phil.
Als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die EU massive und beispiellose Sanktionen gegen Russland verhängt.
QUELLE WWW Consilium EU
@Rispe
Danke für dein Verständnis für meinen Fehler
lupus
Als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die EU massive und beispiellose Sanktionen gegen Russland verhängt.
QUELLE WWW Consilium EU
Hallo @pschroed
Die Wirtschaft ist 2022 in Rußland um 2 % geschrumpft.
https://www.ifo.de/publikationen/2023/aufsatz-zeitschrift/sanktionen-gegen-russland
Ich kann die Sanktionen selbst nicht beurteilen, doch überragend wirksam scheinen sie nicht zu sein, auch wenn sie sich gut lesen.
Hoffen wir, dass in 2023 Putin durch die Sanktionen doch noch etwas verhandlungsbereiter wird.
Ciao
Hobbyradler
........@Olga
Aber es war von Anfang von Experten so kommuniziert,dass Sanktionen nicht ad hoc wirken, sondern eine längerfristige Sache sind....................
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https://www.ifo.de/publikationen/2023/aufsatz-zeitschrift/sanktionen-gegen-russland
Seit März 2014 gibt es EU Sanktionen gegen Russland. Immerhin sind das bereits über 8 Jahre.
Oder wurden die zwischenzeitlich mal aufgehoben?
Ciao
Hobbyradler
Als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die EU massive und beispiellose Sanktionen gegen Russland verhängt.
QUELLE WWW Consilium EU
Hallo @pschroed
Die Wirtschaft ist 2022 in Rußland um 2 % geschrumpft.
https://www.ifo.de/publikationen/2023/aufsatz-zeitschrift/sanktionen-gegen-russland
Ich kann die Sanktionen selbst nicht beurteilen, doch überragend wirksam scheinen sie nicht zu sein, auch wenn sie sich gut lesen.
Hoffen wir, dass in 2023 Putin durch die Sanktionen doch noch etwas verhandlungsbereiter wird.
Ciao
Hobbyradler
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-Sanktionen-sind-gescheitert-article24269752.html
Wirtschaft
Ökonom zu Russlands Wirtschaft "Die Sanktionen sind gescheitert"
"Russlands Wirtschaft wächst wieder, die Gehälter steigen. Staat und Unternehmen hätten sich in beeindruckender Geschwindigkeit an den Angriffskrieg gegen die Ukraine und die westlichen Sanktionen angepasst, sagt Ökonom und Russland-Experte Vasily Astrov vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche. Der Plan, Putin mit Sanktionen zum Einlenken zu zwingen, sei nicht aufgegangen.
ntv.de: Russland führt einen verlustreichen Krieg. Das Land ist durch Sanktionen von einem Großteil der Weltwirtschaft und der Finanzmärkte abgeschnitten, dennoch heißt es, die russische Wirtschaft würde dieses Jahr deutlich wachsen. Ist solchen Zahlen und Prognosen zu trauen?
Vasily Astrov: Insgesamt ja. Die russische Wirtschaft zeigt eine wirklich beeindruckende Entwicklung. Sie hat sich nach einer leichten Rezession im vergangenen Jahr erholt und erstaunlich schnell an die Sanktionen angepasst. Dabei ist die Dynamik in den unterschiedlichen Sektoren der Wirtschaft allerdings sehr unterschiedlich.
ntv.de: Vor allem für Beobachter im Westen ist diese Wirtschaftsentwicklung in Russland überraschend. Wo liegt der Denkfehler? Was war die entscheidende Fehleinschätzung?
Vasily Astrov: Das sind wohl mehrere Aspekte, die falsch eingeschätzt wurden. Zum einen hatte man wohl im Westen nicht damit gerechnet, dass ein Großteil der Länder die Sanktionen nicht mitträgt. Dass China da nicht mitmacht, war wohl klar. Aber bei Indien, Brasilien und anderen Schwellenländern hatte man wohl auf mehr Kooperation gehofft. Und tatsächlich ist es ja so, dass selbst mit der Türkei sogar ein NATO-Staat sich an den Sanktionen nicht beteiligt, sondern seinen Handel mit Russland intensiviert.
Daneben ist es wohl so, dass man die Anpassungsfähigkeit der russischen Wirtschaft im Vergleich zu Ländern, die ähnlichen Sanktionen ausgesetzt waren, unterschätzt hat. Russland ist einfach viel größer und wirtschaftlich weiter entwickelt als der Iran, Venezuela oder Nordkorea. Die russische Wirtschaft besitzt daher mehr interne Wachstumsquellen und Möglichkeiten zur Diversifikation. Die russische Wirtschaft ist nicht mit der sowjetischen zu vergleichen. Russland ist eine echte Marktwirtschaft. Der Unternehmergeist vor allem der kleinen und mittelständischen Unternehmen hat es möglich gemacht, vergleichsweise schnell alternative Lieferketten für viele sanktionierte Lieferketten aufzubauen. Und nicht zuletzt hat sich der russische Staat spätestens seit 2014 auf mögliche Sanktionen vorbereitet. Er hat beispielsweise Währungs- und Finanzreserven angelegt und die Verschuldung zurückgefahren.
ntv.de: Was bedeutet das alles für die russische Bevölkerung? Wächst mit der Wirtschaftsleistung auch deren Wohlstand trotz Krieg und Sanktionen?
Auch da muss man differenzieren. Die Mittelklasse spürt die Sanktionen durchaus. Die haben vor dem Krieg in Europa Urlaub gemacht und westliche Markenwaren gekauft, die nun nicht mehr oder nur noch eingeschränkt verfügbar sind. Die ärmeren Schichten spüren dagegen, zumindest wirtschaftlich, positive Auswirkungen. Die Reallöhne, das heißt, auch nach Abzug der Inflation, steigen deutlich. Denn Krieg und Sanktionen haben zu einem großen Arbeitskräftemangel geführt, was Unternehmen zwingt, Mitarbeiter besser zu bezahlen. Wirtschaftlich schwache Regionen profitieren zudem finanziell davon, dass viele Männer zur Armee gehen. Denn das Militär zahlt einen im Vergleich zum normalen Einkommen in diesen Regionen sehr guten Sold. Das alles führt dazu, dass sich der private Konsum in Russland nach einem kurzen Einbruch zu Beginn des Kriegs schnell wieder erholt hat."
... sagt Ökonom und Russland-Experte Vasily Astrov...Seid langem hab ich immer so ein Problem mit dem Wort "Experte". Was ist denn ein Experte..? Wenn er das Wort fehlerfrei schreiben kann..? Oder wenn er es toll auch auf seiner Visitenkarte gedruckt weiß..?
'Frag mal 10 'Experten' und man hat gleich 20 kluge Antworten' hat mir mal ein Professor gesagt. Denn jede Antwort wirft wieder zahlreiche Fragen auf die noch unbeantwortet sind.
Russland scheint zur Zeit alles Mögliche aufzubieten was ihre leeren Waffenlager noch hergeben. Neu produzieren wird auf schwieriger, die Maschinen und Anlagen müßten hochpräzise arbeiten können - aber sie verschleißen sehr schnell, werden ungenauer. Und Ersatzteile kommen nicht, wegen der Sanktionen...!
Und zahlreiche "befreundete Länder" die ausgeholfen haben, können auch nicht mehr liefern, auch sie haben 'sehr plötzlich sehr lange Lieferzeiten'.....
Oh! So viele Fragen, @ Elbling ?! Damit hast Du es doch sonst nicht so?Seid langem hab ich immer so ein Problem mit dem Wort "Experte". Was ist denn ein Experte..? Wenn er das Wort fehlerfrei schreiben kann..? Oder wenn er es toll auch auf seiner Visitenkarte gedruckt weiß..?
ich habe zu dem o.g. Thema noch Folgendes beizutragen:
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/iwf-hebt-prognose-russlands-wirtschaft-waechst/#:~:text=Der%20IWF%20hob%20die%20Prognose,um%203%2C5%20Prozent%20vorhergesagt.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für Russlands Wirtschaft abermals nach oben korrigiert. Laut IWF wächst Russlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 0,7 Prozent. Russlands Wachstum wäre damit so hoch wie in der gesamten Euro-Zone und weit stärker als in Deutschland, das der IWF mit minus 0,1 Prozent als Schlusslicht der Euro-Zone sieht.
Katja