Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Rayela
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rayela
als Antwort auf Edita vom 10.07.2023, 12:39:02
„ Auch aus Lwiw gibt es Bilder: Sie zeigen gefesselte Frauen an Laternenpfählen. In Lwiw aber findet derzeit kaum Kriegsgeschehen statt, das Plünderer ausnutzen könnten. Verbreitet werden die Bilder auch über kremlnahe Telegram-Kanäle, um die Menschen in der Ukraine zu diffamieren.“       Quelle 



Edita
Die Bilder gab es, nicht bei Lanz, aber die Bilder sind existent, genau wie die Erklärungen vom
Innenministerium. Es gab noch schrecklichere Bilder, aber ich mag so etwas nicht einmal sehen,
geschweige denn dir so etwas zuzumuten.
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Man muß immer wieder darauf hinweisen. Phil.

       FAQ Desinformation im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine

QUELLE BUNDESREGIERUNG

Wie verbreitet Russland Desinformation? Die russische Regierung nutzt schon seit Jahren ihre diplomatischen Kanäle, Netzwerke in den sozialen Medien und ihre staatlichen Medien, um Desinformation und Propaganda zu verbreiten, auch in Deutschland. Während deutsche Medien, einschließlich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, sich durch journalistische Unabhängigkeit und gesetzlich verankerte Staatsferne auszeichnen, müssen russische Medien keine Staatsferne aufweisen. Russische Medienhäuser wie Russia Today (RT) oder Sputnik berichten nicht unabhängig journalistisch, sondern werden vom russischen Staat kontrolliert und auch unmittelbar für Desinformationsaktivitäten genutzt. Die russische Medienregulierung, die Gerichte und die Struktur der Sender gewährleisten keine redaktionelle Unabhängigkeit. Oftmals produzieren russische Medien Desinformation oder nutzen gezielt bereits im Raum stehende falsche und irreführende Information und erhöhen deren Reichweite, insbesondere über soziale Netzwerke. Bei der Verbreitung von Desinformation spielen auch sog. Trollfabriken, wie z.B. die Internet Research Agency in St. Petersburg, eine wichtige Rolle.
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Juro vom 10.07.2023, 11:02:42

Man hätte nur miteinander reden müssen

Ein wahrer Satz gelassen ausgesprochen... wenn aber jeder ein anderes Drehbuch hat, dann nützt auch die schönste Wiener OSZE Bühne nicht viel - kaum mehr als ein Schmierentheater und folglich muss das Sekretariat auch heute noch ständig betteln, dass man ihm die unbedingt notwendigen Mittel gewährt.

Was die USA als nicht europäisches Mitglied der OSZE (Sicherheit und Zusammenarbeit in EUROPA) von der OSZE hielten hatte ja Al Gore mal offen gesagt. daran hat sich m.E.bis heute nichts geändert.

Nach dem Willen der USA durfte die OSZE niemals vor der NATO einen Vorrang haben  als "allein bestim-
mende Komponente europäischer Sicherheit".

" Darüber hinaus sollte  die OSZE auch nicht in einen vertraglichen Rahmen gepreßt werden
(worauf u.a. Frankreich, Deutschland und Rußland noch gelegentlich drängten.  [  ]

Die Vereinigten Staaten ließen aber weder anläßlich des Treffens in Helsinki, noch auf dem Lissabonner OSZE-Gipfel, noch in der alltäglichen Arbeit im Ständigen Rat der OSZE in Wien Anzeichen dafür erkennen, daß sie die Diskussion innerhalb der OSZE über ein gemeinsames Sicherheitsmodell für das 21. Jahrhundert ernsthaft als Gelegenheit für grundsätzliche Veränderungen der europäischen Sicherheitsstruktur - der "Euro-
päischen Sicherheitsarchitektur", wie amerikanische Offizielle sie zu Beginn und Mitte der neunziger Jahre häufig nannten - zu nutzen gedachten, um diese Struktur wirklich gesamteuropäisch zu gestalten oder die OSZE selbst zu einer alles überwölbenden europäischen Sicherheitsorganisation auszubauen, die die Vereinigten Staaten, Kanada und die EU-Mitglieder mit Osteuropa, Rußland und den übrigen Nachfolge-staaten der ehemaligen Sowjetunion zusammenführt."


OSZE Jahrbuch 1997 S. 39,40

Das schaut nach OT aus, ist es aber nicht, denn das eine ist ohne das andere nicht denkbar, zumindest nicht für mich.

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Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rayela vom 10.07.2023, 12:50:44

Wie könntest Du auch solche Bilder mögen??? 
Warum stellst Du dann so einen Schmarrn hier ein??? 
Nichts ist belegt, gar nichts, außer daß die Bilder vom russischen Telegram-Kanal stammen! 


Edita
 

aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rayela vom 10.07.2023, 12:50:44

Ich bin immer wieder beeindruckt, was die Kriegspropagandamaschinen - wohlgemerkt beider Seiten - zu produzieren imstande sind und wie sie sich modernster Mittel bedienen, um die Meinungen zu manipulieren.

Für mich heisst das, dass ich keiner Seite glaube und seien die Informationen auch noch so gut gemacht. Es gibt im Krieg keine Wahrheit, zumindest keine Möglichkeit, Schein und Wirklichkeit sauber zu trennen. Warum sonst gibt es keine unzensierten Medien, keinen freien Zugang zu Örtlichkeiten und Informationen.
Alles ist schlecht, was dem Feind nutzen könnte, alles richtig und wahr, was ihm schadet.
Es mag solche Bilder geben, aber zu sicher zu wissen, von wem sie gemacht und verbreitet wurden  und mit welcher Absicht, das traue ich mir nicht zu.

Ich erinnere mich z.B. noch sehr gut an die sehr detailreichen Schilderungen der Menschenrechtsbeauftragten der ukrainischen Regierung, Frau Denissowa,  vom letzten Jahr,   über die grauenhaften Vergewaltigungen und die begangenen Gräueltaten an Kleinkindern . Die Dame  wurde inzwischen von der Rada ihres Postens enthoben, wegen des sehr umschreibenden Vorwurfs mangelnder Dokumentation und Verifizierung.

Andere Quellen interpretieren das „unzureichend dokumentieren“ dahingehend, dass Frau Denissova Gräueltaten schlicht erfunden oder zumindest erheblich übertrieben habe, und unter „unzureichend analysieren" wird verstanden, dass sie jede Information als faktisch präsentierte, ohne jegliche Überprüfung, die in ihre Darstellungsmethodik russischer Verbrechen passten.
 
Sie selbst hat das zugegeben,  mit der Begründung, sie habe dadurch moralischen Druck ausüben wollen, mit dem Ziel, mehr und schneller westliche Waffen zu bekommen und somit ihren Anteil zur Verteidigung ihres Landes beizutragen. Wenigstens war es in der Ukraine möglich gewesen, vielfache Kritik an falschen
Berichten  zu äußern, in Russland aber nicht.

Obwohl gelegentlich in unseren  Medien ein Klammersatz hinzugefügt wird ( immer seltener, so mein  Eindruck) , wonach man eine Nachricht zwar veröffentliche, aber ihren Wahrheitsgehalt nicht objektivieren könne ... 

Und da die Medien ständig neue 'Frontberichte' brauchen, um aktuell zu bleiben und das Interesse wach zuhalten, besteht eben die Gefahr, dass immer mehr 'nicht überprüfbare oder überprüfte' Berichte zirkulieren, Berichte, mit denen die Medien 'gefüttert' wurden. Berichte, von denen ich mir aber nicht anmaßen wollte, sicher zu wissen, ob sie wahr sind oder gar 'false flag' (wie das z.B.von den Nordstream Explosionen behauptet wurde),d.h. mit einer bestimmten Absicht (behördlicher Zustimmung) veröffentlicht wurden.



 

Rayela
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rayela
als Antwort auf Edita vom 10.07.2023, 13:04:28
Wie könntest Du auch solche Bilder mögen??? 
Warum stellst Du dann so einen Schmarrn hier ein??? 
Nichts ist belegt, gar nichts, außer daß die Bilder vom russischen Telegram-Kanal stammen! 


Edita
 
Die Echtheit der Bilder wurde auch von der Ukraine bestätigt.
 
Der Berater des ukrainischen Innenministers, Wadym Denyssenko, rechtfertigte die Aktionen.
Polizeikräfte würden in der aktuellen Situation nicht ausreichen
Die Polizeikräfte würden in der aktuellen Situation nicht ausreichen, sagte Denyssenko der Nachrichtenseite Strana. "Ein Plünderer muss begreifen, dass er in jedem Fall das bekommt, was er verdient: Erst wird er an einen Mast gebunden und danach auf jeden Fall für zehn Jahre ins Gefängnis gesteckt." Das würde einen größeren Effekt auf die Plünderer ausüben als die Strafverfolgung, sagte Denyssenko zu Wochenbeginn. "Er begreift, dass die Strafe hier und jetzt erfolgt." Zudem sei es eine Erziehungsmaßnahme für andere.

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Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rayela vom 10.07.2023, 15:11:22

Gell - Du wirst nicht müde, hier zu versuchen, die Ukraine noch viel schlechter zu machen, als es ihr tatsächlich nachzuweisen ist, und wenn es noch so bizarr ist!
Aber …….. jedem einigermaßen informierten Menschen ist klar, daß die Ukraine gegen Rußland in der Beziehung ein Waisenknabe ist, auch in Sachen Propaganda, Europa und die USA  müssen vor russischer Propaganda zittern und nicht vor ukrainischer! 


Edita

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 10.07.2023, 16:49:02

Ich verstehe auch nicht was die Ablenkung soll, es gibt kein geschundeneres Land wie die Ukraine in Europa, es wäre eher Empathie mit den Bürger angesagt, dass sie diese furchtbare Zeit überstehen. Es gibt noch genügend Zeit nach dem Krieg um irreguläres aufzuarbeiten.

Ich wünsche auch Selenskjy nur Geduld und Kraft um sein Land so gut wie es geht durch diese schreckliche Zeit zu führen, vor allem dass er selbst nicht Opfer eines RU Anschlages wird. Phil.

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Edita vom 10.07.2023, 16:49:02

Ich kann mir das auch nicht vorstellen, schließlich hat sich die Ukraine ja sehr gewandelt im Hinblick auf eine demnächst bevorstehende Aufnahme in die EU, wofür sie bekanntlich ja aber einige Voraussetzungen erfüllen muss. Rechtsstaatlichkeit bspw., und da würden solche Fälle von Selbstjustiz, anders kann man das "an den Pranger stellen" von Plünderern ja nicht bezeichnen, nicht so recht passen. Auch von der bisher üblichen Zwangsprostitution ukrainische Jungmädchen hört man nichts mehr, wurde wahrscheinlich für beendet erklärt. Auch Autodiebstähle, Schutzgelderpressung, Geldwäsche seitens der ukrainischen Mafia, begangen bis Februar 2022, werden nicht mehr durchgeführt, jedenfalls hört und liest man nichts mehr davon in unseren Medien. Alle geläutert und lieb geworden. Auch nicht von Dopingvergehen ukrainischer Hammerwerferinnen, das sind die, mit dem lustigen Vollbart, auch davon hört und liest man plötzlich nichts mehr. Finde ich supergut, und deswegen bezweifle ich ganz stark, dass diese "Pranger-Bilder" echt sind, denn sowas böses würden Ukrainer nicht tun. Bestimmt nicht. Ganz sicher nicht.

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 10.07.2023, 17:41:26

Leutnant.
Nur zur Erinnerung , Putin hat bis jetzt circa 50 000 junge russische Soldaten getötet und  um die 100 000 russische junge Männer durch seinen Grössenwahnsinn als Peter der Grosse schwer verwundet ohne etwas zu erreichen, also lenke nicht ab.

Er soll diesen schrecklichen Krieg beenden wo er sowieso alles verloren hat. Als ehemaliger Leutnant müsste dir das einleuchten. Der Bürger in der Ukraine hätten eher Empathie verdient als sie schlecht zu reden.
Glaube mir, RU wird Nordkorea 2.0 warte mal ab. Phil.


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