Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Hallo DW
Dass Du Deinen Freund hier verteidigst, mag sehr ehrenhaft sein.
Nur solltest Du auch bedenken,dass er das ja nicht privat am Kaffeetisch mit Freunden äusserte, sondern in einem weltweit lesbarem Forum und dass es auch im Seniorentreff jeden Tag neue Menschen gibt. die den Mann nicht kennen.
Dann muss es keinen verwundern,wenn man ihn anhand seiner Beiträge einschätzt.
übrigens war nicht ich es, die ihn daraufhin in die Nazi-Ecke schob. Das war Deine Interpretation.
Hab einen schönen Sonntag.
Viele Vermutungen. da steure ich meine noch bei:
Was wenn die ganze Aktion eine Art Trojanisches Pferd ist,um Wagners Truppen zusammenzuziehen und den Chef angeblich "abschiebt' nach Belorussia, nur um von dort eine neue Angriffsflanke gegen die Ukraine aufzubauen? Man darf gespannt sein, wo denn nun Wagners Truppe bleibt.
Vielen Dank, Malinka,
dass Du mich nach knapp einmonatiger Zugehörigkeit zu diesem Forum über die Bedeutung dieses Forums informierst, und wie es hier abgeht. Ich bin ja erst 13 Jahre dabei.
In der Tat, Du hast Jürgen nicht in die Nazi-Ecke geschoben, aber mich gefragt, ob ich das Eichmann-Haus besuchen würde, und angedeutet, dass ich Banderas verharmlosen könnte. Ich halte Dir zugute, dass Du die Geschichte meiner Familie nicht kennst (obwohl sie hier im Forum zu finden ist!), daher: Lassen wir's dabei bewenden, wir waren nämlich schon wieder beim eigentlichen Thema.
Schönen Gruß
DW
Abwarten und Tee trinken! 😉
Die ganze Sache ist mir zu obskur, um weitere Vermutungen anzustellen. Irgndwann werden wir vermutlich mehr wissen.
Diese Aussagen von Prigoschin sind schon bemerkenswert. besonders die Aussage die NATO wäre Schuld, zeigt die fiese Propaganda von Putin , wo er jahrelang besonders die Randparteien, auch in DE in seinen imperialistischen Plan mit beeinflusste in dem sie ihm sein Geschwurbel glaubten. Der RU Bürger wird manches im Gegensatz der alltäglichen Putins TV-Propaganda verdauen müssen. Phil.
QUELLE TAGESSCHAU
Prigoschin stellt Kriegsgründe in Frage
Den ganzen Tag über hatte Prigoschin heftig gegen die Militärführung in Moskau gewettert - und deren offizielle Kriegsgründe infrage gestellt. Entgegen der russischen Propaganda-Behauptung sagte Prigoschin in einem Video, Russland sei vor Kriegsbeginn im Februar 2022 überhaupt nicht durch die Ukraine gefährdet gewesen.
Die angeblich "wahnsinnige Aggression" von seiten Kiews und der NATO habe es so nie gegeben.
"Das Verteidigungsministerium versucht, den Präsidenten und die Öffentlichkeit zu täuschen", sagte Prigoschin, der sich bereits seit Monaten in einem internen Machtkampf mit Schoigu befindet. "Die militärische Spezial-Operation wurde aus ganz anderen Gründen begonnen." Dann fügte der Wagner-Chef hinzu: "Der Krieg war notwendig, damit Schoigu den Titel eines Marschalls erhält. (...) Und nicht, um die Ukraine zu demilitarisieren und zu denazifizieren." Außerdem hätten sich russische und prorussische Oligarchen Vorteile von dem Krieg erhofft, sagte Prigoschin.
Russland rechtfertigt seinen Angriffskrieg immer wieder mit der Propagandabehauptung, das Nachbarland von angeblichen "Neonazis" zu befreien. Ein weiterer Kriegsvorwand ist die durch nichts belegte Behauptung, Kiew hätte Moskau mithilfe der NATO angreifen wollen.
Will man sich Mitschuldig machen ... ?Wieso macht sich ein Soldat 'mitschuldig', wenn er das tut, was von ihm erwartet wird , was seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit ist : Befehle zu befolgen, den Feind 'auszuschalten' , zu vernichten, selbst unter Einsatz seines eigenen Lebens ?
Für einen Soldaten ist ein Krieg nicht (im rechtlichen Sinne) 'mörderisch', denn wenn er einen 'Feind' erschiesst, dann 'mordet' er nicht, sondern tötet in staatlichem Auftrag.
Der eine kommt lange Zeit ins Gefängnis, der andere bekommt einen Orden.
Das ist der kleine Unterschied zwischen Kriegslogik und Friedenslogik ... und leicht zu verstehen. Nur sollte man beides nicht verwechseln.
Schuldig macht sich der Soldat aber auf jeden Fall, wenn er 'hinschmeisst - desertiert - auch das kann ihm sein Leben kosten oder, wenn er Kritik übt oder gar verweigert (Russland und die Ukraine haben das von den jeweiligen Verfassungen garantierte Recht auf Kriegsdienstverweigerung 'ausgesetzt' - man darf verweigern, aber nur, wenn kein Krieg ist), zumindest Verfolgung , Haftstrafen und Karriereende bringen (DE verweigert sogar solchen vor dem Dienst an der Waffe Flüchtenden den Aufenthalt/Visum: einer der Gründe ist, dass mit einer generellen Mobilmachung nicht zu rechnen sei, es also ausreichend Möglichkeiten gebe, nicht eingezogen zu werden ...).
Ich bin sicher, dass @JuergenS kein Bandera-Verehrer ist. Es geht ihm meiner Meinung nach darum, mit Ukrainern ins Gespräch zu kommen, und die findet man in München und Umgebung halt sehr häufig an Banderas Grab.Lieber Waldler,
DW
geschrieben von Der-Waldler
ich verstehe dich diesmal nicht wirklich. Das, was du beschreibst, u kritisierst, stimmt, aber es trifft hier einfach nicht zu. Niemand hat @JuergenS als Bandera-Verehrer bezeichnet oder in eine Ecke gestellt. Jeder weiß, dass er es auch nicht ist.
Es ging nur darum, dass man sich schon wundert, dass jemand dieses Grab besucht, es öffentlich äußert, mit dem Wissen wer diese Person ist, welche Verbrechen er an Juden, Polen, Russen u anderen als Befehl gegeben hat. Er für eine freie Ukraine gekämpft hat, nur für Ukrainer, deshalb dann die Säuberung begann.
Ich glaube das es dann berechtigt ist, dass man die Frage stellt, warum besucht man gerade dieses Grab, aber keine Erklärung kam.
Dein Versuch einen Grund, eine Erklärung zu finden, der ist für mich schwer nachzuvollziehen. Er wollte mit Ukrainern ins Gespräch kommen? Wieso an gerade diesem Grab, wo man doch davon ausgehen muss, dass man dort hauptsächlich Menschen trifft, die Bandera verehren u Blumen niederlegen. Es gäbe doch so viele andere Möglichkeiten in München, mit Ukrainern ins Gespräch zu kommen, besonders in dem letzten Jahr.
Das sind meine Gedanken dazu u wenn du anders denkst, dann ist dein recht u auch ok. Es ist ganz normal, dass es unterschiedliche Sichtweisen gibt.
Das war es dann auch zu dem Thema, fur mich. Zurück zum eigentlichen Thema.
Niemand, muss meine Gedanken teilen.
Schönen Sonntag für alle.
Tina
Ein Amerikanischer Journalist berichtet über Ukrainer in Deutschland, die das Grab von Faschisten Stepan Bandera verehren...
Belassen wir es doch jetzt dabei, @Tina1
Ich werde mich jedenfalls ab jetzt DAZU nicht mehr äußern.
DW
@ Phil,
ich glaube, Du behältst einige wichtige Aspekte im Blick oder lenkst den Blick auf einige Fragen, die sich stellen und auf die die kommenden Tage und Wochen erst Antworten liefern werden.:
- was waren die Ziele von P, und hat er sie erreicht ?
- was geschieht mit den Angestellten (=Kämpfern) der Dienstleistungsfirma "Wagner" des Herrn P und dem 'Unternehmen' selbst ? Werden sie entlassen oder gar gezwungen, jetzt in der offiziellen Armee zu kämpfen (bei Wagner sind auch viele Nicht-Russen tätig) ? Wird Wagner verstaatlicht oder zumindest unter den direkten Befehl staatlicher Stellen gestellt (Geheimdienste, Ministerium ... ?) ?
- Was wird aus den "Wagnerianern" in Drittstaaten (Syrien, Afrika ...),wo sie ja Aufgaben in Russlands Staatsinteresse (z.B.Sicherung von Einflusszonen) ausführen ?
Natürlich kann man wieder mal spekulieren. Russland wird , wie viele andere Länder auch , nicht auf seine PMCs (private military companies) verzichten wollen und können, da sie wichtige Aufgaben ausserhalb jeglicher Legalität wahrnehmen.
Interessant fand ich jedenfalls die Aussage des Regierungssprechers Preskow als er sagte "ihm persönlich sei nicht bekannt, was mit dem Verteidigungsminister geschehen wird".
Das ist die übliche Floskel, um zu sagen, ich weiss mehr, als ich sagen darf, was wiederum vermuten lässt, dass es da zu 'Bewegungen' kommen wird, die aber behutsam sein müssen, um die Front nicht zu schwächen und zu keinem unkontrollierbaren 'Großreinemachen' führen.
Putin muss ja immer noch die durchaus berechtigten Kritikpunkte P.s abarbeiten : völlig unfähige, schlecht gemanagte und schlecht ausgestatete Armee, voller Korruption und mindestens so wichtig : die Unsinnigkeit des Krieges (nicht begründet, nicht zu gewinnen).
Wenn es sein sollte, dass P. nicht nur ein paar Freunde und 'Fans' hat, dann kann Putin nicht mehr so leihtfertig mit diesen elementaren Fragen umgehen.
Aber: wie immer- wir werden es sehen.
Hallo Der-Waldler,
ich schließe mich mal deinen Fragen an. Es ist schon sehr undurchsichtig, was da bis kurz vor Moskau gelaufen ist. Und wer da was wusste, duldete und vielleicht wer wen ausnutzte, ist noch lange nicht erklärt.
Was Prigoschin gemacht hat, ist eine handfeste Meuterei, die das Zeug für die Anzettelung eines Bürgerkrieges hat. Darauf stehen in den meisten Ländern der Welt hohe Freiheitsstrafen. Das Militärstrafrecht der USA z.B. bestimmt:
Ich gehe mal davon aus, dass Putin seine Informationen hatte. Sicher wollte er Prigoschin schon eine Zeit lang loswerden, aber das war nicht so einfach, haben seine Söldner doch den Sieg in Bachmut erfochten. Dann hat sich "Wagner" aus den Gefechten zurückgezogen und an der russischen Grenze gesammelt, begleitet von einem beispiellosen Show-Act der öffentlich ausgetragenen Insubordination Prigoschins.(b)Eine Person, die der versuchten Meuterei, Meuterei
, des Aufruhrs oder des Versäumnisses, eine Meuterei oder einen Aufruhr zu unterdrücken oder anzuzeigen, für schuldig befunden wird, wird mit dem Tode oder einer anderen Strafe bestraft, die ein Kriegsgericht anordnen kann.
(10. August 1956, Kap. 1041, 70A Stat. 68.)
Inzwischen ist ja auch bekannt, dass die US-Geheimdienst schon seit geraumer Zeit von Prigoschins Plänen wussten. Wie viel und woher, außer aus seinen eigenen Tiraden per Video, sagen sie nicht. Putin nutzt das jetzt als Verdacht des "Mitwissertums", wenn nicht noch mehr.
Was wäre, wenn Prigoschin, möglicherweise nach einem Feuergefecht, vom russischen Militär festgenommen worden wäre? Leider konnte ich keine Belege für diesen Tatbestand finden und wie er geahndet werden würde in Russland. Könnte man ihn womöglich überhaupt nach Militätstrafrecht verurteilen? "Wagner" ist eine Privatarmee. Außerdem käme in den Verhandlungen sehr viel heraus, was niemand wissen sollte, nach Ansicht von Putin.
Nun ist er in Belarus. Sicher bekommt er eine standesgemäße Unterkunft, aber ob er seine Geschäfte weiter betreiben kann, ist noch nicht gesagt. Belarus hat auch gute Überwachungsdienste. Könnte also eine "Käfighaltung" werden.
Ich denke, dass gegenwärtige Spekulationen reine Luftnummern sein können. Abwarten.
Juro