Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

...
Die Jahrtausendwende war die Zeit, in welcher die Länder des ehemaligen Warschauer Pakts an den Westen gebunden werden sollten.


Wäre so etwas umgekehrt in der Nähe der USA geschehen, hätten wir längst einen Atomkrieg.

Man hat da überwiegend mit Dollarscheinen gewunken.

Das war eine strategische Entscheidung, der Tatsache geschuldet, dass Moskau den speziellen Fall Ukraine gerne als neutralen Staat sehen wollte.

Wir haben über eine Million Ukrainer aufgenommen, formal wegen des Krieges.

Mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge aus der Ukraine ziehen nach Russland.

( gekürzt! )

Ein Krieg ist sicherlich nicht der rechte Moment, um Heiligenscheine zu verteilen! Es gibt ohne Zweifel auch gute Gründe, vor der Ukrainischen Armee zu flüchten! Ich mag mir gar nicht vorstellen, was auf der Krim passieren würde, käme das Land zurück an die Ukraine und die Armee würde einmarschieren ... aber in weiten Bereichen haben wir keine Übereinstimmungen auf die Sicht der Dinge, Jakob!

Der Westen wollte nicht die Staaten des Warschauer Paktes an sich binden, diese Behauptung wird auch durch ständiges Wiederholen nicht wahrer! Als die Möglichkeit gegeben war, haben diese Staaten der EU und NATO die Tür eingerannt, um sich vor einer Rückabwicklung zu schützen, denn niemand wusste, wie lange es die Möglichkeit gab, sich von der Sowjetunion zu befreien! Du kannst gerne spekulieren ( an einigen Stellen deiner Einlassung tust du es ja auch, ziemlich gewagt wie ich finde! ) was passiert wäre, wenn Putin schon 1989 an der Macht gewesen wäre, auch was die UDSSR mit dem Freiheitswillen der DDR-Bürger gemacht hätte! 

Warum wollen denn die Ukraine und einige andere Länder der ehemaligen Sowjetunion in die Nato? Weil dies aus ihrer Sicht aktuell die einzige Möglichkeit ist, sich vor Übergriffen der RF zu zu schützen ... und nicht weil der Westen mit Dollarscheinen gewunken hätte!

Ich bin mit dem Umgang der Ukrainischen Flüchtlinge auch nicht immer glücklich, damit will ich nicht hinter dem Berg halten! Aber eingebrockt ( und noch vieles andere mehr! ) hat uns das ganze Elend Russland und niemand anderes!

Aus meiner Sicht blendest du vieles einfach aus, obwohl ich mir sicher bin, dass du es weißt!
MarkusXP

Ein Stimme aus den USA.

In dieser Folge von Die Quelle sprechen wir mit dem weltbekannten Wirtschaftswissenschaftler und Bestsellerautor Jeffrey Sachs über den Krieg in der Ukraine.
Was sagst du zu den Analysen von Prof. Jeffrey Sachs ?
Tina

"Jeffrey D. Sachs ist Universitätsprofessor und Direktor des Zentrums für nachhaltige Entwicklung an der Columbia University, wo er von 2002 bis 2016 das Earth Institute leitete. Er ist Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network, Ko-Vorsitzender des Council of Engineers for the Energy Transition, Kommissar der UN Broadband Commission for Development, Akademiemitglied der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften im Vatikan und Tan Sri Jeffrey Cheah Honorary Distinguished Professor an der Sunway University.

Er war Sonderberater von drei Generalsekretären der Vereinten Nationen und arbeitet derzeit als SDG-Anwalt unter Generalsekretär António Guterres. Er war über zwanzig Jahre lang Professor an der Harvard University, wo er seinen B.A.-, M.A.- und Doktortitel erhielt. Sachs hat 41 Ehrendoktorwürden erhalten, und zu seinen jüngsten Auszeichnungen gehören der Tang-Preis für nachhaltige Entwicklung 2022, die Ehrenlegion per Dekret des französischen Staatspräsidenten und der Kreuzorden des estnischen Präsidenten."
 

 

Liebe Tina, ganz herzlichen Dank von mir für das Einstellen des Videos.
Habe mir alles angesehen und fand es sehr informativ.
Merci, dass du dir immer die Mühe machst.

Anna

Den Beitrag habe ich mir auch angesehen und ich bin gespannt auf Reaktionen darauf

 

Was blende ich denn aus, MarkusXP?
Wir schreiben hier Texte und keine Bücher.
Und diese Texte sind halt immer nur ein Teil des großen Buches.
Wenn ich zu all dem, was Du als "ausgeblendet" mir unterstellst,
was schreiben würde, wäre der Text so lang, dass ihn niemand liest.

Da hast du Recht ... wir wollen ja die Leser nicht langweilen!

Ein Beispiel noch:

Als die UDSSR im Zerfall war, löste sich zwangsläufig auch der Warschauer Pakt auf. Die Führung hatte ja die Sowjetunion, die Mitglieder waren ihr beigetreten.
geschrieben von MarkusXP

Hallo Markus,
dass es nicht zu einem großen Krieg kam, waren die Tatsachen, dass es zwei Militärbündnisse gab, die sich gegenüber standen. Das diente für jede Seite zur Abschreckung. Als der Warschauer Pakt aufgelöst wurde, von da an gab es kein Gleichgewicht mehr. Das war eine Situation, die in langer Sicht nicht gut gehen konnte, sondern gefährlich wurde.

Man hätte sich Gedanken machen müssen, wie man für beide Seiten trotzdem Sicherheit bringen könnte, vielleicht mit einem gemeinsamen militärischen Pakt, oder anderes, so sagten u sagen es viele wichtige Politiker, Militärexperten in den USA. Ehemalige Ex-Politiker von Deutschland u aus den USA, sagen, die Nato wurde gegründet, um Sicherheit vor dem Warschauer Paktes zu garantieren, abzusichern und  Schutz vor dem Kommunismus.

Aber dieser Grund war dann nicht mehr gegeben, als der Warschauer Pakt aufgelöst wurde. M.E. ist es aber wichtig, wenn man Kriege, vor allem große Kriege zwischen USA, Nato, Russland verhindern will, dass es ein Gleichgewicht, in Bezug militärischer Bündnisse, geben sollte. Und das hat ja die vergangenen Jahrzehnte auch gut funktioniert, als es beide Pakte gab, als Abschreckung.
Meine Gedanken, die niemand teilen muss. Es sind Gedanken, die sich aus vielem, was ich gehört u gelesen habe speisen.
Tina

Geht man etwas weiter zurück, denke ich an Ungarn, CSSR, den 17. Juni, u.a. ... ausschließlich die UDSSR hat die Grenzen für den Ostblock gesetzt, wer sie verletzte, wurde sanktioniert!
MarkusXP

An all das, kann ich mich auch noch erinnern. Russische Panzer fuhren durch meinen Heimatort in Richtung CSSR. Wir hatten alle Angst. Bei den Arbeiteraufstand 17. Juni war mein Vater dabei, wir hatten große Angst um ihn. Das waren alles furchtbare Ereignisse u die Wut auf das russische Militär und die Sowjetunion wurde noch größer. Vorallem waren diese Angriffe auch sehr gefährlich, wenn der Westen sich eingemischt hätte. Aber sie haben aus diesen Gründen besonnen reagiert u nicht eingegriffen, den Ländern nicht geholfen. Die aber darauf gehofft hatten.
Tina
 

Zu Tinas eingestelltem Video drängen sich allerdings einige Fragen auf.

Vorweg, dieser Text stammt übrigens auch von Jeffrey Sachs:
"Frieden wird kommen, wenn die USA nicht länger Ziel einer NATO-Erweiterung in Richtung Russlands Grenzen festhalten;
wenn Russland seine Streitkräfte aus der Ukraine abzieht und die einseitige Annexion ukrainischen Territoriums rückgängig macht;
wenn die Ukraine Abstand nimmt von ihren Versuchen, die Krim zurückzuerobern, und wenn sie ihre Ablehnung des Minsk-II-Rahmens zurücknimmt;
und wenn alle Parteien zustimmen, die souveränen Grenzen der Ukraine gemäß der UN-Charta zu sichern und durch die Garantien des UN-Sicherheitsrates und anderer Nationen abzusichern."
https://neue-entspannungspolitik.berlin/jeffrey-sachs-leitfaden-fuer-vermittler-zum-frieden-in-der-ukraine/


Seine Kernaussage zur Friedensgestaltung kommt in diesem Video leider nicht zum Tragen (siehe oben).
Stattdessen plädiert er für offene Verhandlungen und Friedensgespräche zwischen den Präsidenten Putin und Biden. Sollte da nicht eher Präsident Selenskyj der geeignetere Ansprechpartner sein? Schließlich ist Russland gewaltsam in die Ukraine eingedrungen. Doch dieser Mann wird, seltsamer Weise, mit keinem Wort erwähnt.

Hat J. Sachs denn zu seiner Forderung: „Keine Militärbündnisse in der Welt“, mal nach dem Sicherheitsbedürfnis einiger Länder, z.B. Finnland und Schweden, gefragt?
Stattdessen werden die Rollen der Medien in Frage gestellt, die angeblich Wahrheiten verbergen. Auch seine Aussage, dass Deutschland Informationen zu den Nordstream-Ermittlungen zurückhält, ist fragwürdig. Woher will er das denn wissen?

„Kein Land dieser Welt, kein Nachrichtendienst dieser Welt ist im Moment in der der Lage, jemanden für die Tat verantwortlich zu machen.“ laut Bruno Karl vom BND.

Rosi65

PUTINS KRIEG - Kreml: Ukrainisches Kriegsschiff versenkt - Drohnen-Attacke in Moskau - Aktuelle Lage.

"Russland ist angeblich ein Schlag gegen den Rest der ukrainischen Flotte gelungen.

Doch auch hier könnten wir unserer Ukraine solidarisch zur Seite stehen. Wir könnten unser ruhmreiches Schlachtschiff, die "Gorch Fock" ins  Schwarze Meer entsenden, damit sie dort die Ordnung wieder herstellt.

Stattdessen plädiert er für offene Verhandlungen und Friedensgespräche zwischen den Präsidenten Putin und Biden. Sollte da nicht eher Präsident Selenskyj der geeignetere Ansprechpartner sein?

Wenn Putin mit Biden spricht, spricht er auch gleichzeitig mit Selenskyj und mit der Nato!

Ursula von der Leyen wurde Kommissionspräsidentin ohne zur Wahl gestanden zu haben, denn das waren drei andere Kandidaten. Manfred Weber, der Vorsitzende der EVP im EU Parlament, hat es vor ein paar Tagen bei Markus Lanz sehr offen gesagt, dass er permanent von Bürgern auf diese Sache angesprochen wird und die Union, wie auch die EU, ein demokratisches Glaubwürdigkeitsproblem bei vielen Wählern hat.

 Mehr als die Hälfte aller Flüchtlinge aus der Ukraine ziehen nach Russland. Das sind aber tatsächlich Flüchtlinge, wenn nicht gar Vertriebene. Inzwischen werden diese Zahlen hierzulande gar nicht mehr veröffentlicht, weil zu viele Leute dumme Fragen stellten, warum Russland mit weitem Abstand auf Platz 1 der Zielländer von Flüchtlingen aus der Ukraine steht.
Gruß
Jakob

Es ist mir völlig unklar, weshalbSie in diesem Thread Frau von der Leyen als evtl. SChuldige darstellen wollen ,weil sie bei den letzten EU-Wahlen von den Herren Macron (Frankreich) und Sanchez (Spanien) und mit Duldung des Herrn Orban (Ungarn) zur Kommissionspräsidentin gewählt wurde.
Herr Manfred Weber ist Mitglied der CSU und diese Partei hätte europaweit nicht gewählt werden können, sondern nur in Bayern.
Als weitere Kandidaten stand auch noch Herr Timmermans von der SPD im Raum.
Warum erwähnen Sie diesen nicht?
Hat sowieso nichts mit dem von Putin in der Ukraine angezettelten, grausamen Krieg zu tun.

Seit Beginn des Krieges werden keine belastbaren Zahlen veröffentlicht und zwar weder zu Flüchtlingen noch zu den Toten auf beiden Seiten.
Es ist sicher richtig, dass Ukrainer, die vorher mit Russen kollaboriert haben, nach Russland fliehen, weil sie befürchten,nach dem Krieg dafür von der Ukraine belangt zu werden (Kollaboration mit dem Feind ist in der Ukraine verboten!).
ABer es gibt auch Russen, insbesondere Kinder, die von Russen entführt werden und zwar in weit entlegene Gegenden, wo man dann versucht ,sie anzusiedeln, bzw. Kinder von Russen abdoptieren zu lassen. Das sind Menschenverbrechen! Und das gesamte Ausmass wird man erst nach dem Krieg erfahren.

ABer umgekehrt fliehen immer mehr Russen aus ihrem Land und zwar dorthin, wo sie es noch ohne Visum können. Sie sehen keine Zukunft für sich in Russland mit diesem Kriegs-Präsidenten und wollen vor allem nicht als Kanonenfutter in diesem völlig unnötigen Krieg sterben.

Zu Ihrer Bemerkung "dumme Fragen": Auf Arte gibt es am 6. Juni um 22.10 Uhr eine Doku-Zusammenfassung mit dem Titel "Euromaidan - Chronik eines angekündigten Krieges". Da dieser Krieg bereits seit 9Jahren stattfindet, empfehle ich diese Sendung allen, denen die Details und komplexen Zusammenhänge in diesen Jahren nicht mehr geläufig sind.
Ansehen lohnt - damit schützt man sich auch vor haltlosen Verschwörungstheorien. Olga

 

 

"ABer umgekehrt fliehen immer mehr Russen aus ihrem Land und zwar dorthin, wo sie es noch ohne Visum können. Sie sehen keine Zukunft für sich in Russland mit diesem Kriegs-Präsidenten und wollen vor allem nicht als Kanonenfutter in diesem völlig unnötigen Krieg sterben."
Olga64



Allerdings wird es immer schwieriger für diese Menschen aus Russland zu flüchten.
Deshalb helfen NGOs russischen (Berufs)Soldaten, die nicht gegen die Ukraine kämpfen wollen, bei ihrer Flucht ins Ausland.

Nichtregierungsorganisationen – kurz "NGOs" – spielen eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung der Menschenrechte: Sie übernehmen konkrete Projekt- und Lobbyarbeit "vor Ort", beschaffen Informationen über Menschenrechtsverletzungen und überwachen die Einhaltung menschenrechtlicher Normen.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/flucht-aus-russland-russische-berufssoldaten-werden-ueberdurchschnittlich-gut-bezahlt/291

Rosi65