Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Auch ich finde, dass der Sinologe Strittmatter auch politisch interessante Analysen anstellt. Nicht nur über China, wo er als Expat mit Familie gelebt und so die Gelegenheit hatte, sich das Leben der Alltags-Chinesen aus der Nähe anzusehen.Auf einen Schelm einen anderthalben gesetzt, Aixois?
Für besonders bemerkenswert halte ich daher auch die Parallelen die Strittmatter zwischen der KP Chinas und der bayerischen CSU, und ganz besonders mit der Kirche, der katholischen, zieht.
Der Mann ist vom Fach, scheint sich gut auszukennen und zu wissen, wovon er spricht !
Der Unterhaltung wegen - weshalb nicht🙏
Hallo pschroed,
danke für Deine Quelle! Für mich sehr interessant war auch der nächste Abschnitt in Bezug auf die Taiwan-Problematik. Dort schreibt er:
"Während Chinas Diplomatie betont, dass die beiden Fälle Ukraine und Taiwan nicht gleichzusetzen sind, weil Ukraine ein Staat, Taiwan aber eine chinesische Provinz sei, gerät die Ein-China-Politik des Westens unter den Druck des ihr innewohnenden Paradoxons. Nur China anzuerkennen war eine pragmatische Lösung, solange die Koexistenz mit Taiwan bewahrt und eine längerfristige gewaltfreie Perspektive der Vereinigung gewahrt bleibt – sowie vor allem: China keinen Krieg beginnt."
Ansonsten entschuldige bitte, dass ich auf Deine letzte Nachricht nicht geantwortet hatte. Zu den BRICS hatte ich ja an Edita meine Gedanken geschrieben. An Dich vielleicht nur noch kurz: So einig, wie Du glaubst sind die noch lange nicht. Die drei Kleineren kochen ihre eigenen Süppchen und wollen von beiden Seiten zwar Vorteile, aber auch größere Unabhängigkeit haben.
Gruß, Katja
Neine keine Entschuldigung Katja, ich habe ja alles mitgelesen, 💗Phil.
Ich denke, darüber ist im Grunde nichts gesagt, denn ich schrieb ja, dass dieser "Ein China Slogan" aus der Zeit mit den Verhandlungen mit Japan (Ende zweiter Weltkrieg) stammt.
Natürlich haben Deutschland und andere Länder sich dem einmal angeschlossen.
Die Problematik kam ja durch die rote Revolution danach.
So hätte es ja analog auch bei uns keine Wiedervereinigung geben können, bzw. zuvor keine zwei Deutsche Nationen als eigenständige geteilte Staaten.
Nach dem Völkerrecht ist das aber anders. Da bestimmt das Land selbst.
Und weil eben Taiwan nicht geschlagen war, (Rote Revolution) bestimmt es nach meiner Rechtsauffassung selbst darüber ab. Denn Mao alleine war der Aggressor, der China kaperte.
Leider stimmt das nicht, was Sie hier schreiben.
"Nach 25 Jahren im Ausland lebt der Journalist Kai Strittmatter wieder in Deutschland. In China gilt er seit seinem Buch „Die Neuerfindung der Diktatur“ als unerwünscht. Aber kulinarisch bleibt er seiner langjährigen Wirkungsstätte eng verbunden. "
Kai Strittmatter ist weiterhin als Skandinavien-Korrespondent für die Südd. Zeitung tätig und lebt mit seiner Frau in Kopenhagen (= Dänemark).
Das ist auch nicht allzu verwunderlich, wenn ein renommierter Journalist mit 58 Jahren noch seinen Beruf ausübt.
Gestern bei Lanz fand ich es ausserordentlich schade, dass ihm so wenig Redezeit eingeräumt wurde, obwohl auch die anderen Gäste sicher von Interesse waren.
Natürlich höre ich es gerne, wenn ein international erfahrener Journalist wie Herr Strittmatter sichtlich begeistert davon war, dass gerade zwei deutsche PolitikerInnen (Frau von der Leyen und Frau Baerbock) erstmalig öffentlch ihren grossen Mut zeigten, die Schwachstellen in China zum Thema zu machen.
Ist nach meiner Beurteilung in jedem Fall männlich klüger als wenn einige aus diesem Umfeld versuchen, weibliche PolitikerInnen herabzuwürdigen und zu bagatellisieren. Olga
Liebe Rispe und Edita,
wir sollten Nachsicht üben: ich denke, Aixois war Herr Strittmatter bisher recht unbekannt, was ich aus dem letzten Satz seines Berichtes ableite und hat ihn dann vermutlich auch noch mit jemand anderem verwechselt. Eigentlich schade, da man genau von solchen Herren wie dem Journalisten und Sinologen Strittmatter viel lernen kann. Olga
"Nach 25 Jahren im Ausland lebt der Journalist Kai Strittmatter wieder in Deutschland. In China gilt er seit seinem Buch „Die Neuerfindung der Diktatur“ als unerwünscht. Aber kulinarisch bleibt er seiner langjährigen Wirkungsstätte eng verbunden. "Leider stimmt das nicht, was Sie hier schreiben.
Kai Strittmatter ist weiterhin als Skandinavien-Korrespondent für die Südd. Zeitung tätig und lebt mit seiner Frau in Kopenhagen (= Dänemark).
Das ist auch nicht allzu verwunderlich, wenn ein renommierter Journalist mit 58 Jahren noch seinen Beruf ausübt.
Gestern bei Lanz fand ich es ausserordentlich schade, dass ihm so wenig Redezeit eingeräumt wurde, obwohl auch die anderen Gäste sicher von Interesse waren.
Natürlich höre ich es gerne, wenn ein international erfahrener Journalist wie Herr Strittmatter sichtlich begeistert davon war, dass gerade zwei deutsche PolitikerInnen (Frau von der Leyen und Frau Baerbock) erstmalig öffentlch ihren grossen Mut zeigten, die Schwachstellen in China zum Thema zu machen.
Ist nach meiner Beurteilung in jedem Fall männlich klüger als wenn einige aus diesem Umfeld versuchen, weibliche PolitikerInnen herabzuwürdigen und zu bagatellisieren. Olga
Die Washington Post nahm die englischsprachige Version des Werkes („We have been harmonized“) unter die wichtigsten Sachbücher des Jahres 2020 auf. Ich glaube fast, "We have been harmonized" trifft die Sache besser im Land des Lächelns.😀
Hallo Alkmar,
so kann man schön aneinander vorbeireden.
Es gilt also nicht, was du dir schönreden möchtest, sondern was tatsächlich ist.VR China in der UN
Der Triumph der Ein-China-Politik
Stand: 17.12.2021 12:34 Uhr
Vor 50 Jahren nahmen Vertreter der Volksrepublik China erstmals an einer UN-Sitzung teil - Taiwan hatte seinen Sitz verloren. Heute hat Peking sein Ein-China-Prinzip weitgehend durchgesetzt.
Von Benjamin Eyssel, ARD-Studio Peking
Es war ein historischer Moment. Am 15. November 1971 sprach Qiao Guanhua, damals Vize-Außenminister der Volksrepublik, zum ersten Mal bei einer UN-Vollversammlung.
China wird seitdem durch die kommunistisch regierte Volksrepublik bei den Vereinten Nationen vertreten - das bevölkerungsreichste Land der Welt. Die Republik China, die seit dem chinesischen Bürgerkrieg nur noch auf der Insel Taiwan existiert, verlor ihren Sitz.
Benjamin EysselARD-Studio Peking
Die Übernahme der Vertretung Chinas durch die Volksrepublik China sei die Folge einer Initiative des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon und seines Sicherheitsberaters Henry Kissinger gewesen, die Beziehungen zu China neu aufstellen wollten, erklärt der deutsche Sinologe Helwig Schmidt-Glintzer, Direktor des China- Zentrums an der Universität Tübingen.
Nixon habe damals außenpolitische Erfolge gebraucht, insbesondere eine Beendigung des Vietnam-Krieges. Und dazu habe er China gebraucht: "Die Chancen waren günstig, weil sich China in einem Grenzkonflikt mit der Sowjetunion befand und sich selbst international neu orientieren wollte." Und in der UN-Vollversammlung habe die Aufnahme der Volksrepublik gerade bei den Ländern des Globalen Südens große Zustimmung gefunden.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/un-taiwan-china-101.html
Man könnte noch weitere Dokumente hernehmen, aber das muss ja nicht überfrachtet werden.
China hat die sich bietende Chance genutzt und sich zu einer Supermacht herausgemausert, die den USA das Leben nicht leichter macht. Jetzt passt es den heute herrschenden Politikern in den USA nicht mehr und sie haben China zum Hauptfeind in der Welt ausgerufen. Die UNO wird für "beliebig" erklärt, was sie in zahlreichen auch bewaffneten Konflikten in der jüngeren Geschichte auch mit völkerrechtswidrigen Maßnahmen unter Beweis gestellt haben. Mal gilt das Völkerrecht (Russland-Ukraine) mal gilt es nicht (USA/NATO - Irak, USA/EU - China). Und wir machen diese Politik in transatlantischer Treue zu der unseren.
So entstehen Spannungen.
Ich habe einen Security-Mann, dem in seiner Heimat sein Haus weggebombt worden war und er gerade noch sein Leben und das einiger Familienmitglieder durch die Flucht retten konnte, kennengelernt. Dem brauchst du nichts mit Segnungen durch die USA erzählen.
Die Beispiele könnte ich fortsetzen.
Juro
Was wollen Sie mir und anderen mit diesen fettgedruckten Zeilen sagen, Michiko?
Dass ein Journalist, der für die SZ-Zentrale in München nach wie vor arbeitet, dringend auch dort (in der Zentrale?) leben muss?
Oder haben nicht gerade Journalisten und Autoren aufgrund ihrer Tätigkeit die Möglichkeit, nicht von 8-17 Uhr am Arbeitgeber-Schreibtisch zu sitzen?
Finde es sowieso - mit Verlaub - ein wenig albern, wenn Sie das jetzt zum Focus machen wollen.
Sind wir nicht alle Europäer und nicht in erster Linie Bayer (wie Herr Strittmatter) und leben dort, wo wir möchten,bzw. unsere LebenspartnerInnen? Olga
Was wollen Sie mir und anderen mit diesen fettgedruckten Zeilen sagen, Michiko?Ganz einfach, dass Ihre Rüge an Tina1 bzgl. Strittmatter nicht gerechtfertigt, weil nicht faktengestützt ist. Und ich bin Berlinerin und lebe gut und gerne hier.😉
Dass ein Journalist, der für die SZ-Zentrale in München nach wie vor arbeitet, dringend auch dort (in der Zentrale?) leben muss?
Oder haben nicht gerade Journalisten und Autoren aufgrund ihrer Tätigkeit die Möglichkeit, nicht von 8-17 Uhr am Arbeitgeber-Schreibtisch zu sitzen?
Finde es sowieso - mit Verlaub - ein wenig albern, wenn Sie das jetzt zum Focus machen wollen.
Sind wir nicht alle Europäer und nicht in erster Linie Bayer (wie Herr Strittmatter) und leben dort, wo wir möchten,bzw. unsere LebenspartnerInnen? Olga