Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Rispe vom 18.04.2023, 17:58:53
Heute Abend ist bei Lanz Kai Strittmatter, ein ausgewiesener China-Kenner, den ich aus der SZ kenne. Den sollten sich mal alle anhören, sehr zu empfehlen.

Ich kenne den Journalisten Kai Strittmatter, er hat schon vor vielen Jahren in einer Diskussionsrunde über China gesprochen. Da ging es darum, wenn ich mich recht erinner, dass er Deutschland gewarnt hat, dass man zulässt, dass China den Mittelstand in Deutschland aufkauft. Damit macht man sich politisch von China abhängig, war seine Analyse. Und die war auch richtig. Deutschland hat das alles zugelassen, das war sehr naiv. Alles, was er gesagt hat, war richtig u wichtig. Ich glaube, dass nun jeder weiß, was das für ein brutales Regime ist. Also, was Kai Strittmatter heute erzählen wird, ist nichts Neues.

Ich habe nie für dieses Regime, was übrig gehabt, ganz im Gegenteil, habe es nur kritisiert, auch hier im ST die vergangen Jahre. Ich werde auch nie die Sätze, die ich als Kind von alten Menschen gehört habe, die sagten, wenn es um China ging, "die gelbe Gefahr", vergessen.Da ging es vor allem um den Kommunismus, den man verbreiten wollte. Wovor wir alle Angst hatten. Die DDR war ja mit China befreundet.

Aber jetzt geht es ja hauptsächlich darum, dass es einen Konflikt zwischen den USA u China gibt, der immer angespannter wird. Aus dem ein Krieg zwischen den zwei Atommächten entstehen kann. Es sieht sehr gefährlich aus. Aber das darf nie passieren, denn es wäre dann ein 3. Weltkrieg, zum Ende ein Atomkrieg. Auch wenn dieses Regime brutal ist, gefährlich ist, kann man, darf man sich keinen Krieg wünschen. Das muss verhindert werden. Außerdem militärisch gegen China vorzugehen ist einfach sinnlos, es würde diesen Staat, dieses Regime nicht verändern. Es würde wieder nur die Bevölkerung treffen, wie auch die Sanktionen. Die Bevölkerung wird noch mehr leiden, wenn man versucht China zu was zwingen will. Es würde auch nicht gelingen.

Da jeder von jeden wirtschaftlich abhängig ist, und man China bei bestimmten Sachen brauch, gerade Deutschland, muss man versuchen auch mit solchen Systemen klarzukommen, ansonsten würde man sich ja selber schwer schaden, mehr wie China,gerade wirtschaftlich. Es wäre das Ende der deutschen Wirtschaft. Das muss man ebenfalls verhindern. Darunter würden dann die deutsche Bevölkerung leiden, denn es würden massenhaft Arbeitsplätze wegfallen. Es sieht ja jetzt schon schlecht um die Wirtschaft aus. Das Sozialsystem würde zusammen brechen.
Das alles heißt nicht, dass man China, mit seiner Politik, mit der völligen Überwachung, nicht kritisieren soll, sondern man muss es tun, auch Klartext mit der Führung reden. Man hätte viele eher was tun müssen, wo noch nicht alles so verflochten war, noch keine Abhängigkeit da war,da hätte man noch was erreichen können.
Also ich werde mir heute Abend Lanz ansehen, dieser Journalist ist sehr sympathisch.
Tina


Interview :

https://www.deutschlandfunkkultur.de/journalist-kai-strittmatter-eine-rueckkehr-nach-china-ist-nicht-moeglich-dlf-kultur-0e8c3391-100.html


"Nach 25 Jahren im Ausland lebt der Journalist Kai Strittmatter wieder in Deutschland. In China gilt er seit seinem Buch „Die Neuerfindung der Diktatur“ als unerwünscht. Aber kulinarisch bleibt er seiner langjährigen Wirkungsstätte eng verbunden. "
 
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf poldy vom 18.04.2023, 19:54:36


Wir in unserer Gemeinde haben schon etliche Fahrten organisiert, um den Menschen in der Ukraine Hilfe zu leisten. Auch ich bin mit in diesem Team, die reale Hilfe vor Ort ist mir wichtiger, als hier im Forum substanzielle Beiträge zu schreiben.

Also weiter so poldy
Also grundsätzlich finde ich jedes Engagement sehr gut, bei welchen sich einfache Menschen in Notsituationen gegenseitig helfen, so, wie ihr es in eurer Gemeinde mit der Ukraine praktiziert. Großartig, auch deshalb, weil solche Transporte auch nicht ganz ungefährlich sind.
Eine Frage hätte ich dennoch mal dazu. Materielle Hilfe in Form von Lebensmitteln, Medikamenten usw. ist dringend erforderlich bspw. bei Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis usw. Die betroffenen Menschen benötigen nicht in erster Linie Geld, sondern die wirklichen basics, also Zelte, Decken, Klamotten, Trinkwasser, Lebensmittel, med. Hilfe usw.
Doch, benötigt die Ukraine tatsächlich diese Unterstützung zum jetzigen Zeitpunkt? Dieser Krieg tobt ja  vorwiegend in der östlichen Region des Landes, im überwiegenden Teil der Ukraine geht das öffentliche Leben mehr oder weniger "normal" weiter. Der Großteil der Kriegsflüchtlinge kommt in der der Westukraine unter. Und da hilft eben die die finanzielle Hilfe der unterstützenden Länder, die meiner Kenntnis nach rund 4,5 Milliarden Euro pro Monat beträgt, sehr viel bei der Aufrechterhaltung des täglichen Lebens. Ich kann nicht einschätzen, ob das ausreicht, es klingt jedenfalls nach echter Hilfe, die Ukraine wird damit in die Lage versetzt, nicht nur ihren Verteidigungskampf zu bezahlen, sondern auch die Opfer und Flüchtlinge versorgen zu können. Wem bringen eure Transporte eigentlich die Hilfsgüter, bis in welche Gebiete fahrt ihr?
 
 
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf MarkusXP vom 18.04.2023, 15:55:25

Hallo MarkusXP,

man sollte immer auch die Vergangenheit und die Entwicklung bis heute wenigstens im Groben kennen, sonst fällt man auf die Geschichtsklitterer der Neuzeit herein. 

Im Übrigen schreibe ich gern mit dir und möchte nicht so verstanden werden, dass ich dich belehren möchte. Zu einigen Sachen habe ich nur eine andere Meinung.

Juro


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Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro

Hallo,

Einschätzung von der Automesse in China - China ist Weltmacht bei der Elektrifizierung der Autoindustrie. BMW ist am chinesischen Markt mit etwas über 2 % mit ca. 10 Modellen vertreten, Mercedes und VW  haben so je um die 1 %. Deutschen Journalisten werden von deutschen Autobauern in China keine Interviews gegeben. Die Zeit wird für chinesische Medien für Werbung und Marketing benötigt. So gesehen und gehört im heutigen "Kontraste".

Klar, da müssen wir uns mit China anlegen und sie an der wundesten Stelle piksen. Wieviele Arbeitslose kann das kosten - in Deutschland? Aber Hauptsache, wir haben es denen mit klarer Kante und ohne Diplomatie gesagt (Frau Baerbock). Dabei ist das Handwerkzeug der Außenministerien in aller Welt die Diplomatie. 

Juro
 

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 18.04.2023, 22:32:56

Was erzählst Du schon wieder??? 

Die G7 - Außenminister haben geschlossen  klare Worte an China gerichtet und fordern dazu auf, sich als verantwortungsbewußtes Mitglied der Internationalen Gemeinschaft zu präsentieren und zu handeln!
„Wir erinnern China an die Notwendigkeit, die Ziele und Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen zu wahren und auf Drohungen, Zwang, Einschüchterung oder die Anwendung von Gewalt zu verzichten.“ 
Nun ist die Spitze empört und wirft den G7 - Staaten Verleumdung und Böseilligkeit vor, und die ganze Welt ist Zeuge für die unterdrückten und mißachteten Menschenrechte und für die Bedrohung Taiwans, aber das juckt die „aufstrebende Supermacht“ in keinster Weise! 


Edita

Nordlicht 55
Nordlicht 55
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf Edita vom 18.04.2023, 18:40:00

Und aus welchem kühlen Grunde nicht? 
Russlands Invasion in sein Nachbarland hat immense Auswirkungen weltweit, und den restlichen 4 BRICS-Staaten kommt seither im Rahmen der globalen Neuordnung von Wirtschaftsabhängigkeiten und politischen Partnerschaften eine besondere Bedeutung zu, weil sie nämlich Rohstofflieferanten und Handelspartner sind und mit ihrer politischen Haltung zum Krieg einen entscheidenden Einfluß nehmen können. 
 

Mein kühler Grund war wie bereits geschrieben, dass keiner der 4 BRICS Staaten die Ukraine überfallen hat. 
Ja, sie beteiligen sich nicht an den Sanktionen gegen Russland. Das ist schade, aber "wir" sind nicht in der Position, anderen Ländern unseren Willen aufzuzwingen. 
Ansonsten verhalten sich die Vier zurückhaltend und haben noch längst keine abschließende Positionierung gegenüber Russland gefunden. Z.b. gewähren sie Russland keine Kredite, über die eigene Entwicklungsbank, was durchaus möglich wäre. 
Die BRICS scheuen sich "in diesem Szenario großer Unsicherheit" politische Positionen zu beziehen.
Das wäre durchaus eine Chance für eine Änderung des Verhaltens gegenüber Russland.
Nun verstehe ich aber das Abschlusspapier der G7 so, dass man auch gegen diese 4 vorgehen will, sie möglicherweise selbst zu sanktionieren - und wird sie damit umso fester mit Russland zusammen schweißen.

Wer will denen was vorschreiben? 
Von welchen schlechten Erfahrungen mit "Demokraten" sprichst Du?
Wer soll sich denn wem unterordnen?

Ich hoffe, Du willst jetzt nicht behaupten, dass der Umgang der wirtschaftlich starken westlichen Industriestaaten mit Schwellen- und Entwicklungsländern besonders fair war und ist. Ich nenne da jetzt nur mal als rel. aktuelles Beispiel die "faire" Verteilung der Coronaimpfstoffe. Damit wurden die Beziehungen im gesamten Südamerika aufs Spiel gesetzt. In Afrika ist es ja ebenso.

https://amerika21.de/analyse/262231/beziehungen-europa-lateinamerika

"Wie es in einer aktuellen Analyse der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) heißt, muss die Bundesregierung sich der Tatsache stellen, dass die Politik Berlins wie auch der Europäischen Union in den vergangenen Jahren nicht nur in Brasilien, sondern in ganz Lateinamerika zu ernsten Brüchen geführt hat. So habe sich die EU mit der Weigerung, Covid-19-Impfstoffe zu liefern, und ihrer gleichzeitigen Agitation etwa gegen chinesische Impfstoffe nicht eben beliebt gemacht. Auch die Sanktionspolitik gegenüber Russland stoße auf dem Subkontinent auf Ablehnung. Die SWP warnt explizit: "Die gemeinsame Grundlage bröckelt."

Die BRICS Staaten hatten Reformvorschläge z.b. für den IWF gemacht, die nicht beachtet wurden. Dann haben sie ihre eigene Entwicklungsbank ( der sich inzwischen zahlreiche Länder außerhalb BRICS angeschlossen haben) und ihren eigenen Währungsfonds gegründet. 
Es gibt Länder, die es als notwendig ansehen, sich unabhängiger vom starken Westen zu machen, so wie wir ja auch Abhängigkeiten abbauen wollen.
Und ob es uns passt oder nicht: sie haben dazu das gleiche Recht wie wir.

Katja

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Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 18.04.2023, 20:40:40

Guten Morgen Katja,

in der Diplomatie sollte man manchmal Klartext reden, jedoch nie das verbindende Tischtuch zerschneiden.
Wenn China tatsächlich Hilfe möchte, kann diese nur darin bestehen, dass es friedlich bleibt und demokratischer zugeht.
Ich würde das so sogar begrüßen.

Doch es zeigt auch, dass Deutschland international geachtet und gefordert ist.
Dies ist leider noch nicht überall angekommen, in Deutschen Provinzen, die sich für die Nachfolger von König Ludwig halten und despotisch und irrwitzig fordern.

Nein! Keine Bange!
Ich mag Bayern und mag BW noch mehr, doch mit dem Soloturnen auf anderer Bundesländer Buckel, muss mal Ende sein!
Zumal die Rolle von Herrn Merz immer mehr zur Karikatur verkommt..

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 18.04.2023, 23:33:58

Mein kühler Grund war wie bereits geschrieben, dass keiner der 4 BRICS Staaten die Ukraine überfallen hat. 
Ach so ....... ich hatte das nicht als besonderes Herausstellungsmerkmal eingeschätzt!
 
Ja, sie beteiligen sich nicht an den Sanktionen gegen Russland. Das ist schade, aber "wir" sind nicht in der Position, anderen Ländern unseren Willen aufzuzwingen. 
Und wer von "uns" hat das versucht?
 
Ansonsten verhalten sich die Vier zurückhaltend und haben noch längst keine abschließende Positionierung gegenüber Russland gefunden. Z.b. gewähren sie Russland keine Kredite, über die eigene Entwicklungsbank, was durchaus möglich wäre. 
In Ordnung!

 
Die BRICS scheuen sich "in diesem Szenario großer Unsicherheit" politische Positionen zu beziehen.
Das wäre durchaus eine Chance für eine Änderung des Verhaltens gegenüber Russland.
Nun verstehe ich aber das Abschlusspapier der G7 so, dass man auch gegen diese 4 vorgehen will, sie möglicherweise selbst zu sanktionieren - und wird sie damit umso fester mit Russland zusammen schweißen.
Das kann man so sehen, muß man aber nicht und ich sehe es auch anders!
Den Brics geht es nicht so schlecht weil "wir" so böse und uneinsichtig sind, die BRICS hatten ihre
Hoch-Zeit Anfang der 2000-er Jahre sehr wohl, aber um den Zustand zu halten hätten die Mitglieder in ihren Heimatländern dauerhaft klar Schiff machen müssen, aber in Brasilien flüchtete "das Kapital" , die Investoren vor Korruption, Inflation, Wachstumsschwäche und sozialen Unruhen, in Rußland hielt und hält das Putin-System dagegen, in Indien ist die Wachstumsrate in einem Sumpf aus Korruption und Ineffizienz stillgelegt, China ist mit seinem künstlich viel zu niedrig gehaltenen Yuan eh ein Sonderfall und in Südafrika schrecken Korruption, Streikwut und Gewaltbereitschaft Investoren ab!
Wie Du siehst sind das alles innenpolitische, hausgemachte Szenarien, und das sind  Hausaufgaben die bisher in den einzelnen Ländern nicht zu bewältigen waren!


 
Ich hoffe, Du willst jetzt nicht behaupten, dass der Umgang der wirtschaftlich starken westlichen Industriestaaten mit Schwellen- und Entwicklungsländern besonders fair war und ist. Ich nenne da jetzt nur mal als rel. aktuelles Beispiel die "faire" Verteilung der Coronaimpfstoffe. Damit wurden die Beziehungen im gesamten Südamerika aufs Spiel gesetzt. In Afrika ist es ja ebenso.
Nein - will ich nicht behaupten, aber das hat auch nichts damit zu tun, warum Investoren aus diesen Ländern ihr Kapital abziehen und flüchten und seit längerem gar nicht mehr investieren, und alles was ich oben beschrieb findet schon sehr lange vor Corona statt!

 

https://amerika21.de/analyse/262231/beziehungen-europa-lateinamerika

"Wie es in einer aktuellen Analyse der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) heißt, muss die Bundesregierung sich der Tatsache stellen, dass die Politik Berlins wie auch der Europäischen Union in den vergangenen Jahren nicht nur in Brasilien, sondern in ganz Lateinamerika zu ernsten Brüchen geführt hat. So habe sich die EU mit der Weigerung, Covid-19-Impfstoffe zu liefern, und ihrer gleichzeitigen Agitation etwa gegen chinesische Impfstoffe nicht eben beliebt gemacht. Auch die Sanktionspolitik gegenüber Russland stoße auf dem Subkontinent auf Ablehnung. Die SWP warnt explizit: "Die gemeinsame Grundlage bröckelt."

Die BRICS Staaten hatten Reformvorschläge z.b. für den IWF gemacht, die nicht beachtet wurden. Dann haben sie ihre eigene Entwicklungsbank ( der sich inzwischen zahlreiche Länder außerhalb BRICS angeschlossen haben) und ihren eigenen Währungsfonds gegründet. 
Es gibt Länder, die es als notwendig ansehen, sich unabhängiger vom starken Westen zu machen, so wie wir ja auch Abhängigkeiten abbauen wollen.
Und ob es uns passt oder nicht: sie haben dazu das gleiche Recht wie wir.

Katja

Einigen Punkten, was die humanitären Belange betrifft. wie z.B. der mangelnde Impfstoff, da  stimme ich unbedingt zu,  aber wie gesagt, wenn ein Land sich finanziell ungerecht behandelt fühlt, dann muß es erst mal schauen inwieweit die eigenen Fehler dafür verantwortlich zeichnen und diese eben abstellen, denn kein Investor findet sein Geld auf der Straße und schmeißt es wieder dorthin zurück!



Edita
Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 18.04.2023, 22:55:51

Guten Tag Edita,

klar, die G7 sind ja auch die Weltregierung, auf die müssen alle hören. Sie sind wichtig, aber ihre Politik ist ebenso auf Gewinnmaximierung gerichtet, wie die von China. Da schimpfen Deckelchen und Töpfchen miteinander und beide sind sie schwarz oder gelb oder bunt.

Mit deiner Einstellung drehen wir uns im Kreis. 

Bitte lies den Post über den Antrag Taiwans auf Anerkennung bei der UNO. Dort wird entschieden und nicht bei G7. 

Juro

 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

In Wahrheit geraten gerade zwei globale Ordnungsvorstellungen aneinander, die in den letzten Jahren ignoriert wurden - auch von Deutschland.  Wir im Westen sind der Feind, eine interessante Analyse von Thomas Jäger.Phil.

QUELLE FOCUS

Ein Wettbewerb der Narrative hat begonnen
Die gewaltsame Ausweitung des eigenen Territoriums übt China inzwischen immer offener, wenn es seine Streitkräfte die Einnahme Taiwans trainieren lässt. Die Neugestaltung der internationalen Ordnung mittels militärischer Einsätze droht nicht nur, sie wird schon umzusetzen versucht. In Osteuropa im Krieg Russlands und – noch als Training – im Pazifik.

Parallel hat ein Wettbewerb der Narrative begonnen, denn China und Russland werben bei anderen Staaten für eine anti-westliche Haltung mit dem Argument, dass nur so der Kolonialismus des Westens zu überwinden sei, während die G7 darauf hinweisen, dass China seine eigenen Regeln international umsetzen möchte, allein zum Vorteil Chinas.
Deshalb haben die G7 aus Japan eine starke Botschaft an Russland und China gesandt: Die gewaltsamen Besetzungen fremden Territoriums werden die G7-Staaten nicht hinnehmen. Sie werden die Ukraine in ihrer Verteidigung weiter unterstützen. Und sie werden gemeinsam dafür sorgen, dass China durch einen angekündigten hohen Preis von einer gewaltsamen Einnahme Taiwans abgeschreckt wird.


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