Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

ingo
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2023, 10:13:38

@enya: "" ... typisch für diesen Faden Ohne genauer hinzuschauen ..."""

Ich habe genauer hingeschaut und den Beitrag, auf den Du Dich beziehst, nicht gefunden. Aber, zugegeben: Ich habe nur auf die laufende Seite geguckt. Mehr muss ich auch nicht. Leider hast Du nicht auf den Antwort-Button geklickt. Ich antworte auch nur wegen Deines vorwurfsvollen Tones an uns.....

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Tina1 vom 04.04.2023, 20:18:42

Diese Reportage, von ARD Monitor" bestätigt die Aussage von Bahr. Es geht nie um Demokratie u Menschenrechte, sondern immer nur um eigene Interessen. Um wirtschaftliche, strategische Interessen u um Macht. Und es geht um eine Regierung, einen Präsidenten, den die USA wollte u ausgesucht hat. Auch das wird in der Reportage gezeigt.  Und das begann alles schon 2013/2014.
Tina

Demokratie oder doch nur Geld durch Fracking etc.? Die echten Absichten und Ziele der USA in der Ukraine



Danke Tina für das Einstellen dieses Monitor-Beitrages.
Dies alles gehört eben auch zur Vorgeschichte dieses Krieges, die den schwarz-weiß-Malern nicht bekannt ist, oder bewusst ausgeblendet wird, da sie nicht ins 0-8-15-Schema passt.
Die USA haben all ihre Ziele, die sie sich gesteckt hatten, erreicht, Der erfolgreiche Maidanputsch, in dessem Anschluss eine demokratisch frei gewählte Regierung vertrieben, und durch eine us-genehme, teils mit Nazis besetzte, ersetzt wurde, sogar die Zusammensetzung wurde von den USA mitbestimmt. Allein dafür gaben sie laut Fr. Nuland mehrere Milliarden Dollar aus. Der damalige US-Außenminister Kerry wörtlich:" Wenn Russland nicht bereit ist, mit deser neuen Regierung zu verhandeln, werden wir Russland isolieren. Politisch, diplomatisch und wirtschaftlich."
 
Mitglied_162e28b
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 05.04.2023, 10:20:05
@enya: "" ... typisch für diesen Faden Ohne genauer hinzuschauen ..."""

Ich habe genauer hingeschaut und den Beitrag, auf den Du Dich beziehst, nicht gefunden. Aber, zugegeben: Ich habe nur auf die laufende Seite geguckt. Mehr muss ich auch nicht. Leider hast Du nicht auf den Antwort-Button geklickt. Ich antworte auch nur wegen Deines vorwurfsvollen Tones an uns.....
geschrieben von ingo
Na, wenn das so ist....Prinzipiell finde ich schon, dass man weiter zurückblättern sollte, wenn ein Bezug unklar ist. Aber jeder, wie er will.

Ich habe nun selbst mal nachgeprüft (seite 1550) und feststellen müssen, dass ich selbst den Fehler gemacht habe. Den Antwort Button habe ich bedient, aber den falschen Bezug gewählt.
Ich habe mich auf Tinas Beitrag und nicht auf Bias' bezogen.

Ich werfe also ein dickes ENTSCHULDIGUNG in die Runde!

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Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2023, 10:31:34

Liebe Enya,

ich freue mich darüber, das ist toll und vorbildlich.

Liebe Grüße

DW

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 05.04.2023, 09:44:24

Ich muss bekennen, dass ich es gut fand, dass Schröder und Merkel mit Putin einigermaßen gut umgehen konnten.

Schwesig N2 ist ein anderes Thema  –  tatsächlich nicht gut.

Ciao
Hobbyradler
 
Natürlich Hobbyradler gehen unsere Meinungen nicht weit auseinander, ich glaube mittlerweile hat jede DE Partei zugegeben das ein "Wandel durch Handel" gescheitert ist, zuletzt SPD Klingbeil in den tagesthemen,wo er auch Fehler zugab, ja, man kann sich die Frage stellen , warum hat man 2014 bei der Annektion der Krim nicht eher reagiert anstatt daß Frau Merkel Putin noch die N2 anbot.

Hinterher ist man immer klüger.
Aber das ist Vergangenheit. nichts mehr zu ändern ,  ich habe nur darauf hingewiesen, weil ich mir die Frage stellte was wohl der im Forum viel zitierte SPD Egon Bahr, zu der Entwicklung heute sagen würde ? Leider werden wir auch das nie erfahren, weil er 2015 verstorben ist.

Die hohe Energiepreise haben wir alle nicht nur DE, da müssen wir jetzt durch, ich glaube nicht daß wir jemals noch durch die N1-N2 beliefert werden, das ist meines Erachtens mit einem Regime Geschichte.

Der RU Bürger war/ist leider einer politischen Gehirnwäsche ausgesetzt wo schon bei den Kinder ihr Anfang findet, das wird sich auch nicht von heute auf morgen ändern, hoffen wir daß irgendwann Frieden in der geschundenen Ukraine eintritt.  Phil.  
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf pschroed vom 05.04.2023, 10:41:36
 
....
Natürlich Hobbyradler gehen unsere Meinungen nicht weit auseinander, ich glaube mittlerweile hat jede DE Partei zugegeben das ein "Wandel durch Handel" gescheitert ist, zuletzt SPD Klingbeil in den Tagesthemen, wo er auch Fehler zugab, ja, man kann sich die Frage stellen , warum hat man 2014 bei der Annexion der Krim nicht eher reagiert anstatt dass Frau Merkel Putin noch die N2 anbot.

Hinterher ist man immer klüger.
....
Ich habe ja im Vorfeld diese Annexion in der Presse verfolgt. Für mich hatte diese Vorgänge auch nicht die Bedeutung, die sie hätte haben sollen! Gefühlt gehörte die Krim irgendwie zu Russland, so wie ich bei der Frage nach dem "Krim-Sekt" immer geantwortet hätte: "Es ist ein Russischer Sekt!"

Ich muss mich also bei denjenigen mit mangelnder Weitsicht einreihen! Ich kann nicht mehr im einzelnen sagen, wie die Sanktionsspirale sich dann in Bewegung gesetzt hat. Ich denke aber, es war überschaubar und natürlich kein Vergleich mit den heutigen Maßnahmen.

Die Krim gehört ja nicht zu einer "Verhandlungsmasse", völkerrechtlich ist das zweifellos ukrainisches Gebiet, wenn auch nur 1/4 der Bewohner ukrainischen Ursprungs waren ... inzwischen werden es wohl noch weniger sein.

Ich denke nicht, dass die Ukraine mit der Krim nach einer Rückeroberung "glücklich" würde, jedenfalls wäre dies kein Selbstläufer.

Vielleicht wäre eine zeitlich begrenzte UN-Verwaltung eine Lösung, mit anschließender Volksbefragung. Aber dieser Gedanke würde wohl aktuell bei keiner Partei Zustimmung finden.
MarkusXP

 

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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf MarkusXP vom 05.04.2023, 12:13:22
 
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Natürlich Hobbyradler gehen unsere Meinungen nicht weit auseinander, ich glaube mittlerweile hat jede DE Partei zugegeben das ein "Wandel durch Handel" gescheitert ist, zuletzt SPD Klingbeil in den Tagesthemen, wo er auch Fehler zugab, ja, man kann sich die Frage stellen , warum hat man 2014 bei der Annexion der Krim nicht eher reagiert anstatt dass Frau Merkel Putin noch die N2 anbot.

Hinterher ist man immer klüger.
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Ich denke nicht, dass die Ukraine mit der Krim nach einer Rückeroberung "glücklich" würde, jedenfalls wäre dies kein Selbstläufer.

MarkusXP
Hallo Markus, ich sehe das auch so , die RU Strukturen bzw. Kultur ist in den 9 Jahren der illegalen Besatzung weit in die Krim Bevölkerung hineingewachsen, was bei einer Zurückeroberung "wo der Ukraine selbstverständlich zusteht" eine Integration in die Ukraine nicht einfach machen wird. Phil.
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 05.04.2023, 10:41:36
Hinterher ist man immer klüger.
Das stimmt wohl, aber nur, wenn man nicht wissen konnte, was die Folgen eines Handelns sein werden oder zumindest sein können.

Das war aber nach 1990, als das 'gross-russische Reich' in sich zusammenfiel, nicht der Fall.
Der Sieger im Kalten Krieg freute sich, dass er und sein System eben doch gezeigt hatten, dass sie eben doch die Besseren, die Stärkeren waren, die zentralistisch gesteuerte Planwirtschaft nicht mithalten konnte.

Das Konzept von Brandt/Bahr nannte sich ja bewusst "Wandel durch Annäherung" und unter Annäherung waren nicht die Zahlen der Handelsbilanzen gemeint, sondern Ansätze breiter Massnahmen für eine sich langsam entwickelnde Kooperation mit Öffnungsperspektiven in vielen gesellschaftlich relevanten Gebieten. Das war politische Gestaltung, die ja dann auch mit den Ostverträgen und dem durch Gorbatschow möglich gemachten Beitritt  der DDR zur BRD sich als erfolgreich erwiesen hatte.

Mit dem Zerfall des "Ostens" eröffneten sich große neue Märkte, wie das ja die DDR kennen gelernt hatte, und aus "Annäherung' war "Handel" geworden, ein Handel, der nicht politisch in irgendein Konzept "post -1990" eingebettet war, sondern der in erster Linie von wirtschaftlichen Interessen getrieben wurde, anders gesagt, die Politik hat es 'treiben' lassen, hat die Wirtschaft machen lassen, im (falschen) Glauben des Liberalismus, dass im Schlepptau der wirtschaftlichen Gewinne, Wohlstand für alle erzeugt würde und die Demokratie (= der 'Regime change') quasi als Begleitprodukt sich von alleine einstellen würde.

Die große Abhängigkeit vom Gazprom Gas war das Ergebnis von politischem Zusehen und Nichtstun, im Hinblick dessen, was die Wirtschaft da zustande gebracht hat. Die Oligarchen-Reiche, die Putin an die Macht gespült haben, wären nicht zustande gekommen, ohne den für sie profitablen Handel mit den Unternehmen des Westens, wohin die Clans dann aj auch ihre (nicht versteuerten) Gewinne bequem transferieren konnten.

Die Wahl der Option, das orientierungslose Russland, den Verlierer im Kalten Krieg sich weitgehend sich selbst bzw. den 'Marktkräfte, die alles schon richten werden' zu überlassen,  war eine bewusste, bei der die Politik sehr wohl wusste, dass es andere, 'klügere' Möglichkeiten gegeben hätte, die aber eine überlegte, durchaus mühsame Um- und in weiten Teilen auch Neu-Gestaltung der alten Nachkriegspolitik und seiner Ost-West Reflexe aus dem Kalten Krieg bedeutet hätte. 

Die Entschuldigung "wir hatten ja nichts gewusst, hinterher weiss man es immer besser, usw. " ist eine billige, weil sie erlaubt, sich wegzuducken, wo es darum ginge, Verantwortung für falsche Entscheidungen (dazu gehört auch passives Zusehen) wahrzunehmen.
 
Jetzt wurde erneut eine weitreichende Entscheidung - die einer enormen Wiederaufrüstung (manche sagen ein neues Wettrüsten mit dem Ziel  - getroffen unter dem Eindruck der russischen Aggression. In unser aller Namen, obwohl ich nicht mitbekommen habe, dass der "Wumms", die 360 ° Zeitenwende,  Gegenstand von sorgsamen, nicht von Emotionen, sondern verantwortungsethischer Vernunft getragenen öffentlichen Überlegungen gewesen wäre.
 
Gerade von Deutschland, das sich seiner ihm zugeteilten Führungsrolle in Europa gerecht werden will (will es ?) oder sollte, hätte man mehr erwarten dürfen,  nicht nur einfaches 'Trittbrettfahren'.

Alternativlos und klug ? Oder wird es später wieder mal heissen: "hinterher ist man immer klüger ? "





 
Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2023, 10:13:38
Danke, DW, für deinen Hinweis.
Eigentlich ist er überflüssig, denn durch die jeweiigen von der Software genannten Verweise auf die jeweiligen Beiträge ist einwandfrei erkenntlich, worauf ich mich bezogen habe.
Man muss es nur es nur nachverfolgen wollen!

Für die, denen das zu mühsam ist : ich bezog mich auf die Fotos.

Dieses Durcheinander ist typisch für diesen Faden. Ohne genauer hinzuschauen, haut man blindwütig seine Reaktionen 'raus, wenn man MEINT etwas entdeckt zu haben, was der eigenen Meinung zuwiderläuft.

Dir, DW, danke ich, du hast offenbar aufmerksam gelesen und fühlst dich hoffentlich nicht betroffen! 👍

Und was eure Likes zu obigen Beitrag angeht, @Tina und @Bias, die kann ich auch nur vor dem Hintergrund des ungenügenden Nachlesens nachvollziehen.
geschrieben von Enya
Zur Haltungskontinuität des Ministers, was die „ollen“ Photos und die aktuelle, ihm offenbar notwendig erscheinende, Schämereibemerkung angeht, will Dir nichts weiter einfallen, Enya?
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf aixois vom 05.04.2023, 12:50:27

Danke Aixois, die Zukunft wird ein grosses Fragezeichen bleiben, ich hoffe nur daß in RU irgendwie wieder eine Art Vernunft eintreten wird, ohne Putin, was möglicherweise das Zusammenleben mit den russischen Bürger wieder irgendwie möglich machen würde. Es ist unglaublich wieviele Milliarden der Krieg jetzt schon kostet und was er noch kosten wird.  Phil.


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