Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 04.04.2023, 17:34:07

Ganz freundlich möchte ich Ihnen empfehlen, Ihre persönliche Kristallkugel einer intensiven Reinigung zu unterziehen - vielleicht ergeben sich ja dann realistische Prognosen für Sie,die Sie bislang nicht erkennen. Aber Achtung: Prognosen deuten immer in dieZukunftg,die wir alle heute noch nicht kennen und viele von uns in unserer Altersgruppe auch nicht mehr erleben werden.
Ich vermisse übrigens in Ihrer "Aufarbeitung" jeglichen Hinweis darauf, dass die Ukraine nicht seit fast 10 Jahren Krieg mit Russland führen müsste, wenn das Land nicht von dem grossen Nachbarn angegriffen worden wäre, Teile annektiert wurden und tägliche Drohungen im Raum stünden,dass die Ukraine kein Recht habe, überhaupt zu überleben.

Als Deutschland den 2. Weltkrieg so desaströs verloren hatte, waren es genau die USA, die uns zum einen mit den Alliierten vor den Nazis retteten und anschliessend sehr grosszügig zB. durch den Marshall-Plan geholfen haben,dass unser Land kein "underdog" mehr war und ausserdem zu einer grossen Wirtschaftsmacht wurde bis zum heutigen Tag.

Russland ist keine grosse Wirtschaftsmacht; fallen jetzt noch die beträchtlichen Lieferungen an Öl, Kohle und Gas weg, wird es immer unbedeutender und wird sich sukzessive Ländern wie China und Indien ausliefern müssen, um überhaupt noch solche Geschäfte durchführen zu können.

Aber es stimmt natürlich: ein Krieg ist auch ein Konjunktierprogramm. Je mehr in einem Land zerstört ist (an Strukturen und Infrastruktur), desto mehr muss nach Kriegsende wieder aufgebaut werden. Deshalb auch der gestrige Besuch unseres Wirtschaftsministers, Robert Habeck, zusammen mit einer deutschen Delegation grosser Unternehmen, um hier frühzeitig die ökonomischen Weichen zu stellen. Wir werden als Deutschland nicht die Einzigen sein, die dann gerne mit diesen Bemühungen ganz vorne stehen möchten.
Olga

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf aixois vom 04.04.2023, 18:20:02

Danke Aixois 👍Phil.

Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2023, 17:58:52

Die denken auch, daß es reicht wenn sie nur die Parteifarben ändern, daß der Inhalt und das Programm den Gegebenheiten angepaßt werden müssen, darauf kommen sie nicht, oder es ist ihnen egal! 



Edita


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Mitglied_cde6d1e
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 04.04.2023, 18:22:45

Die Jäckchen in den Wind Hänger:Innen  sind sattsam bekannt, auch hier.

Die Gilde der Brownnoser ebenfalls

olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 04.04.2023, 18:22:07

ich schliesse mich diesem Dank an Aixois an. Es ist wohltuend, solche Berichte - sachlich und informativ abgefasst, aber doch auch bestehend aus einer persönlichen Meinung, die sicherlich in einem gewissen Prozess erarbeitet wurde, lesen zu dürfen. Olga

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 04.04.2023, 18:26:01

Das stimmt Olga. Phil.


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Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2023, 18:25:54
Die Jäckchen in den Wind Hänger:Innen  sind sattsam bekannt, auch hier.

Die Schönfärber: innen nicht
demokratischer Systeme und die Hetzer:innen gegen westliche Regierungen, insbesondere gegen die der USA und gegen die Deutschlands, egal wer regiert, auch!!! 



Edita
Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 04.04.2023, 17:03:32

Ich lese derzeit ein Buch,das um die Anfang 60er Jahre spielt und zwar in Berlin - jeweils West und Ost.


Schon seinerzeit wurde vermutet, dass die DDR noch mehr Leute in die unmenschlichen Knäste brachte als es nötig gewesen wäre (rechtsstaatliche Gepflogenheiten ware nicht vorhanden), weil die "Lösegelder" für diese Menschen willkommene Nebeneinnahmen für diesen maroden Staat waren.
Dazu kam auch noch, dass dieser Arbeiter- und Mauernstaat eigene BürgerInnen zu ZwangsarbeiterInnen machte, in dem auf diesem Terrain Westwaren z.B. für Ikea und andere Produzenten hergestellt wurden. Diesen Gegenwert erhielt man dann sicherlich in "Valuta" und konnte damit die DDR länger am Leben halten.

Welch verrottete Strukturen - wenn ein Staat Bürger gegen Lösegelder anderweitig anbietet? Olga
Wenn man keine Ahnung hat, soll man lieber still sein liebe Frau Olga. Ich nehme an, Sie reden bei dem von mir fett Markierten von der Gestattungsproduktion der DDR. In den 1970er und 1980er Jahren erhielten einige Volkseigene Betriebe den Auftrag, unter Vorgaben an die zu verwendenden Maschinen und die einzusetzenden Rohstoffe Produkte für westliche Unternehmen herzustellen. Der Großteil der Waren wurde in die BRD geliefert, der übrige Teil konnte unter Verwendung des entsprechenden Warennamens in der DDR vertrieben werden, meist in höherpreisigen Segmenten wie den Delikat- und Exquisit-Geschäften oder gegen Devisen im Intershop oder über Genex.
Es wurden über 100 Produkte in Gestattungsproduktion gefertigt, unter anderem Zulieferteile und Artikel der Unternehmen adidas, BAT, Beiersdorf, Bosch (Marke Blaupunkt), Nestlé (Marke Bärenmarke), Nivea, Olivetti, Puma, Salamander, Schiesser, Triumph, Trumpf, Underberg und Varta sowie die Handelsmarke Privileg der Quelle AG.
Diese Waren wurden ganz normal von den Mitarbeitern der betreffenden Betriebe hergestellt. War es ein eiliger Auftrag, wurden Nachtschichten gefahren. Ich erinnere mich an den VEB Elektromechanik Berlin-Kaulsdorf, der u.a. Kaffeemaschinen herstellte. Es gab einen Auftrag der Fa. Quelle, die auch die Verpackung lieferte und die aka K 104 - K 120 Kaffeemaschine ging auf die Krabbeltische bei Quelle. Da wurde aus aka K 104 Privileg.

Michiko
 
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 04.04.2023, 18:40:27

Das mag ja sein, Michiko.
Aber haben Sie zu dieser Dramatik, eigene BürgerInnen gegen Lösegeld, dem Klassenfeind anzudienen, auch eine nachvollziehbare Erklärung oder gar ein Argument, dass dies reine humanitäre Bemühungen der DDR waren, zuerst eigene Bürger in dieKnäste zu werfen und dann damit Geschäfte zu machen, wenn die BRD sie "auslöste" - gegen sehr hohe Beträge?
Das Sie davon keine Ahnung haben (bis heute) kann ich mir nicht vorstellen und würde Ihnen auch nicht entsprechen. Olga

Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 04.04.2023, 18:43:11
Das mag ja sein, Michiko.
Aber haben Sie zu dieser Dramatik, eigene BürgerInnen gegen Lösegeld, dem Klassenfeind anzudienen, auch eine nachvollziehbare Erklärung oder gar ein Argument, dass dies reine humanitäre Bemühungen der DDR waren, zuerst eigene Bürger in die Knäste zu werfen und dann damit Geschäfte zu machen, wenn die BRD sie "auslöste" - gegen sehr hohe Beträge?
Das Sie davon keine Ahnung haben (bis heute) kann ich mir nicht vorstellen und würde Ihnen auch nicht entsprechen. Olga
Das hatte sich tatsächlich in der DDR herumgesprochen, dass Häftlinge freigekauft wurden. Das war ja eine Riesensumme: 3.436.900.755,12 D-Mark die da zwischen 1962 und 1989 von der BRD gezahlt wurde. Nicht nur der Strauß-Kredit hielt die DDR über Wasser, auch diese Gelder dienten dem Überleben der DDR. Nicht nur für die Gefangenen, denen meistens ein Teil ihrer Haftstrafe erspart blieb, war es von Vorteil, auch für die DDR, die missliebige Personen loswurden. Mehr Erklärung kann ich nicht liefern, das könnten sicher nur diejenigen, die sich ein solches Procedere ausgedacht haben.


Michiko

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