Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 03.04.2023, 19:49:13
Der russische Angriff auf die Ukraine betrifft nach Ansicht von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko Deutschland direkt. Russlands Präsident Wladimir Putin wolle die ehemalige Sowjetunion wiederherstellen, sagte Klitschko am Montag bei einem Besuch bei Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Rathaus.
Und ihr Deutschen dürft nicht vergessen: Ein Teil von Deutschland, wo Putin jahrelang als KGB-Agent gearbeitet hat, gehörte auch zum großen russischen sowjetischen Reich.
 
Klitschko weiß doch selber ganz genau, dass die DDR nie zum "großen russischen sowjetischen Reich" gehörte.aber wenn er das wider besseren Wissen immer mal wieder auf's Tapet bringt, dann einzig deshalb, um dem deutschen Michel Angst zu machen und um einem sich abzeichnendem Abflauen innerhalb der deutschen Bevölkerung für die Unterstützung der Ukraine entgegenzuwirken.
Das stimmt aber so nicht, Leutnant.
Bereits vor einigerZeit wiesen auf diesen Tatbestand auch die Verbrecher Kadyrow (Tschetschenien), Medwedjew und auch Prigoschin hin.Ein recht neuer Spruch glühender Putin-Kriegsunterstützer lautet,dass man sich diese Länder wieder holen und ausrauben würde.
Da insbesondere Putin Deutschland und die deutsche Mentalität recht gut kennt, zielt er natürlich auf die German Angst ab und versucht diese z.B. auch mit der Stationierung von Atomraketen in seinem Vasallen-Staat Belarus zu befördern.
Komisch bei solchen Betrachtungen empfinde ich immer nur ,dass deutsche Menschen oft überhaupt keine Ahnung haben, dass in Kaliningrad bereits seit langem russische Atomraketen stationiert sind, die innerhalb weniger Minuten Berlin erreichen und zerstören könnten.
Sind wir deutsche Menschen doch mutiger als die Welt es von uns annimmt? Olga
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 04.04.2023, 16:34:28

Parieren ist kontern und nicht angreifen, genau so wie es Michiko hier angewandt hat!

Du mußt mir nicht erklären, was Aixois gemeint hat, ich kann selber lesen und brauche keine Nachhilfe! 
Die Probleme der Saharauis mit Putins  Angriffskrieg in Europa so einfach auf einen Nenner mit der Aussetzung der Menschenrechte in der Ukraine zu setzen ist in meinen Augen eine  provozierende unwürdige Aussage, und die hat Michiko hervorragend pariert! 


Edita

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 04.04.2023, 16:34:28
 
 

was Aixois ausdrücken wollte :   daß die westlichen Staaten nicht  die richtige

Strategie in Afrika anwenden, um dort den Einfluß von China und Rußland

zurückzudrängen. Wieder so ein großer Interessenskonflikt, von dem Aixois glaubt,

daß er uns später noch große Probleme machen wird.

C.S.
Hat es der meist gut informierte und rhetorisch sehr begabte Aixois wirklich nötig, dass andere seine Beiträge interpretiieren oder erläutern? Ich glaube das nicht.
Baut sich hier in diesem Forum eine neue Strategie auf, wie "andere" den seit Jahrzehnten vergessenen Kontinent Afrika nun von Einflüssen befreien sollen, deren Staaten z.B. China und Russland einfach früher die hohen Chancen erkannten, ihre Betätigungsfelder auch dorthin zu leiten?
Es ist doch die Entscheidung der Afrikaner, zu welchen Ländern sie tendieren. Evtl. zu den früheren Kolonialherren aus Europa,die heute ihre Grenzen hermetisch abriegeln, um keine Afrikaner herainzulassen? Oder doch die seit vielen Jahren z.B. von China verfolgte Strategie weiterzuführen, die einigen Ländern in Afrika gute Chancen und bessere Zukunftssperketiven für die jungen Menschen bieten.
Wann hören wir endlich mal auf, zu denken, WIR können über andere Länder bestimmen, was die tun sollen. Das würde voraussetzen, dass UNSER Tun so hervorragend immer war und ist, dass andere Staaten es dringend nachahmen müssen.
Glaubt das wirklich jemand? Olga

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Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf pschroed vom 04.04.2023, 16:07:49

Was Wähler angeht, Pschroed, scheinen die noch nicht zu den Besitzständen von Parteien zu zählen.

Auch wenn der kongenialen Frau Außenminister nach eigenem Bekunden egal ist, wie GRÜNEN-Wähler ihr Handeln einschätzen, ist es nach wie vor möglich, dass diese sich an Wahltagen entscheiden, alles andere, nur nicht mehr GRÜN zu wählen.

Auch ein Teil dessen wie Demokratie geht, um an der Stelle einen Deiner Standardhinweise aufzugreifen.

Zu dem was Du zuvor schreibst will mir im Zusammenhang mit Egon Bahrs Zitat nichts einfallen.

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 04.04.2023, 16:30:19
Hallo Michiko, 
das stimmt schon, diese Verhaltensweisen im Kaufverhalten gab es schon. Aber das Grundübel war doch, dass der DDR-Wirtschaft kein Hinüberwachsen in die neue Gesellschaft gestattet worden ist. Dazu hätte es einer Politik besonnener Schritte geben müssen, wie sie mit eine Konföderation verbunden gewesen wäre. 
Mit den "Bananen-Legenden" kratzt man nur an der Oberfläche und geht in die falsche Richtung.
In den Jahren nach der Währungsunion und der Wiedervereinigung, so statistische Berechnungen, verloren ca. 80 % der DDR-Bürger ihren Arbeitsplatz. Viele konnten sich neu orientieren und wieder auf die Füße kommen. Aber ich habe selbst erlebt, dass man mit 42 bereits gesagt bekam, man sei zu alt für etwas Neues. (Wörtlich!) Und durch den Wegfall der großen Industrie im Osten konnten die meisten Arbeitslosen auch nicht wieder so etwas wie einen Arbeitsplatz finden. Es gab sie einfach nicht mehr. 

Juro
geschrieben von Juro
Und wieder sind wir bei der längst untergegangenen DDR gelandet und natürlich mit unsterblichem Vorwurfsverhalten in Richtung früheren Klassenfeind = BRD und was hier alles durch "unbesonnene" Schritte falsch gemacht wurde, bzw. nicht zu vollkommen paradiesischen Zuständen in der früheren DDR bis heute führte.
Ich lese derzeit ein Buch,das um die Anfang 60er Jahre spielt und zwar in Berlin - jeweils West und Ost.

U.a. wird hier auch detailliert Bezug genommen auf den Gefangenen-Austausch zwischen der DDR und der BRD. D.h., die DDR entliess ihre GEfangenen für eine Summe von 40.000.- Mark pro Person. Dieser Betrag wurde jedoch nicht in Geld vergütet, sondern in Naturalien - also Lebensmittel, Westgüter, exotische Obstsorten usw.
Schon seinerzeit wurde vermutet, dass die DDR noch mehr Leute in die unmenschlichen Knäste brachte als es nötig gewesen wäre (rechtsstaatliche Gepflogenheiten ware nicht vorhanden), weil die "Lösegelder" für diese Menschen willkommene Nebeneinnahmen für diesen maroden Staat waren.
Dazu kam auch noch, dass dieser Arbeiter- und Mauernstaat eigene BürgerInnen zu ZwangsarbeiterInnen machte, in dem auf diesem Terrain Westwaren z.B. für Ikea und andere Produzenten hergestellt wurden. Diesen Gegenwert erhielt man dann sicherlich in "Valuta" und konnte damit die DDR länger am Leben halten.

Welch verrottete Strukturen - wenn ein Staat Bürger gegen Lösegelder anderweitig anbietet? Olga
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf pschroed vom 04.04.2023, 16:07:49

Lieber Phil, Du bist ein "Schlingel" 😁.
Erst hast Du gedacht, weil der Bahr  schon gestorben ist, stimmen seine Ansichten
in der heutigen Zeit nicht mehr und würde er noch leben, würde er etwas Anderes sagen.

Aber als Du mitgekriegst hast, daß Bahrs Satz auch auf Putin anwendbar ist, hat er
auf einmal seine Richtigkeit.

Man kann aber so manche Wahrheiten nicht umdeuten, wie man es selber haben will.

Unbenannt.PNG
Jeder Staat hat in seinem Verhalten zur Ukraine seine eigenen Interessen.

1. Natürlich erstmal die Ukraine selbst. Sie hat als Staat das wichtigste Interesse,
    nicht von Rußland "geschluckt" zu werden. Und Interesse daran, sich im Westen
    Europas zu integrieren.
2. Was Rußland für Interessen hat, darüber diskutieren wir ja schon das ganze Jahr.
    Und daß wir alle  dagegen sind, daß sie ihre Interessen militärisch durchsetzen.
3. Auch die USA haben Interessen, was die Ukraine betrifft. Vielfältige !  Vor allem
    aber Rußland zurückzudrängen und zu schwächen.
4. Und so auch Deutschland und die westeuropäischen Staaten.
5. Auch andere Länder, die nicht unmittelbar die Ukraine unterstützen, haben trotzdem
    ihre eigenen  Interessen  bei diesem Krieg, wenn ihre Abhängigkeit von Rußland 
    oder China so groß ist, daß es für sie besser ist, sich herauszuhalten.
6. Auch China hat seine Interessen, was den Krieg in der Ukraine betrifft.  Eine noch
    schlimmere Eskalation können auch die Chinesen nicht gebrauchen, denn dazu
    haben sie schon zuviel Geld in Europa an Investitionen und Beteiligungen im Spiel.

So, und nun  versuchen ALLE, ihre Interessen mit ihren eigenen Moralvorstellungen
unter einen Hut zu bringen.
Nur am Beispiel USA :
Es heißt immer "HILFE" für die Ukraine. Wenn eines Tages der Krieg aus ist, werden
die Nachfolge-Generationen der Ukrainer JEDEN US-Dollar, den sie als "Hilfe" im
Krieg von den USA erhalten haben, zurückzahlen müssen.

Um es deutlich zu machen : Großbritannien hat bis zum 29.12.2006  - also mehr
60 Jahre nach Kriegsende - an die USA seine Schulden bezahlt, die die Engländer
als Leistungen und Kredite  während des 2. Weltkrieges  und danach von den Amis
erhalten haben (Quelle kann bei Bedarf nachgereicht werden.).

Je länger der Krieg dauert, umso teurer wird es für die Ukraine.  Sie hängt jetzt
schon am Tropf.

Jeden Tag Menschenleben und Zerstörung, jeden Tag mehr Schulden.... jeden Tag
größere Eskalationsgefahr.
Wie kann man nur gegen sofortigen Waffenstillstand UND Verhandlungen sein !

C.S.


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pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Bias vom 04.04.2023, 17:02:30

Du weisst ja Bias was ich von den Blauen halte „Nichts“, ich glaube auch nicht dass sich allzuviele sich das antuen würden dieser furchtbaren Partei beizutreten, besonders wo sie auch noch den Verbrecher Putin unzerstützen ich habe nur darauf hingewiesen das Bürger wo gestresst sind ihren Frust irgendwo anders ablassen könnten. Phil.

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 04.04.2023, 17:34:07

Nein, ich bin kein Rechthaber garantiert nicht, ich passe mich nur neu an wenn ich etwas nicht richtig verstanden habe, eigentlich die Substanz einer Diskussion, @Michiko hat es so erklärt dass ich es verstanden ich habe daraufhin meine Aussage angepasst, ich war zuviel in eine Richtung fokusiert, so sollte es vielleicht bei uns allen sein, von jedem Lernen. Ich gebe Fehler meinerseits zu.So oder So es ändert nichts an meiner Sicht auf den Kriegsverbrecher Putin. 😉 Verwechsle Lernen nicht mit Umdeuten.Phil

Mitglied_cde6d1e
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 04.04.2023, 17:35:35
Du weisst ja Bias was ich von den Blauen halte „Nichts“, ich glaube auch nicht dass sich allzuviele sich das antuen würden dieser furchtbaren Partei beizutreten, besonders wo sie auch noch den Verbrecher Putin unzerstützen ich habe nur darauf hingewiesen das Bürger wo gestresst sind ihren Frust irgendwo anders ablassen könnten. Phil.

Ich frage mich gerade wer da blau ist. Die Blauen sind es sicher nicht, denn die Partei von Frauke Petry (ehemals AFD) löste sich zum Jahresende 2019 auf. Somit kann diese furchtbare Partei auch nicht Putin und den russischen Krieg in der Ukraine unterstützen.
Wo du deine Angst und deinen Frust abläßt und gegen wen, ist evident.

Morvan
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2023, 17:45:16

BLAU ist  eine Farbe, die oft von „konservativen“ Parteien bevorzugt wird, aber auch von Parteien, die nur vorgeben konservativ zu sein, wie z.B. die AfD!


Edita


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