Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Michiko vom 04.04.2023, 10:21:15
Liebe Anna, Du hast in Deinem Studium gelernt, daß Egon Bahrs "Statement"
auch über seinen Tod hinaus in der heutigen Zeit noch seine Richtigkeit hat.

C.S.
Ich habe eine ganze Weile hier nicht mitgelesen und habe mir diesen Satz noch einmal hochgeholt aus aixois Beitrag:

"Zum wiederholten Male Egon Bahr : " In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschen-/Völkerrechte. Es geht um die Interessen von Staaten."  - " Verstand ohne Gefühl ist unmenschlich; Gefühl ohne Verstand ist Dummheit."

Es ist doch ganz deutlich, dass diese Feststellung Allgemeingültigkeit hat. Russlands Interessen gehen rückwärts, orientieren sich an der Vergangenheit, Putin will mit brutaler Gewalt den alten Sowjetstaat wieder herstellen. Tausende Menschen kostet es das Leben für ein Vorhaben, dass mMn zum Scheitern verurteilt ist.

Michiko
@aixois
Danke Michiko du hast den Satz  umgedreht angewendet, in der Tat geht es Putin nur um die Ausbeutung anderer Länder , so schliesse ich mich wegen der Allgemeingültigkeit dieses Satzes  von Egon Bahr an.  Danke dafür.  Phil.
Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Michiko vom 04.04.2023, 10:21:15

Hallo Michiko,

genauso allgemeingültig wie die zitierten Worte von Egon Bahr ist auch der Schritt in der Konfliktlösung, sich mal für einen Moment "in die Schuhe des anderen zu stellen".

Ist es für Russland wirklich ein rückwärtsgewandtes Denken? Die Sowjetunion war ein großer Wirtschaftsraum und ein ebenso großer geostrategischer Faktor. Durch ihren Zerfall und durch die westliche Politik der "Osterweiterung" wird dieser Zustand so zementiert, dass erhebliche negative Resultate für Russland eintreten. Der Wirtschaftsraum, die Lebensbasis, wurde zerschlagen. Und was man so nicht schaffte, sollten Sanktionen des Westens bewirken.
Es hätte einen anderen Weg gegeben - durch wirtschaftliche Kooperation einen für alle Seiten gesunden Wirtschaftsraum zu bilden, der keine Bedrohung für einen der Teilnehmer darstellt. 
Jetzt nochmals die Bitte, sich "in die Schuhe des anderen zu stellen".  

Juro

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 04.04.2023, 10:50:18


genauso allgemeingültig wie die zitierten Worte von Egon Bahr ist auch der Schritt in der Konfliktlösung, sich mal für einen Moment "in die Schuhe des anderen zu stellen".

Juro
geschrieben von Juro
Lieber Juro, ich bin nur noch baff, da findet man keine Worte mehr.
War da nicht was, hat Putin nicht die Ukraine überfallen  ?? 
----------------------------

Ähnliche Meinungen wie  von Marcus Keupp , werden auch immer mehr in den sozialen Medien diskutiert. Phil.


QUELLE FOCUS
Der Militärökonom Marcus Keupp von der Militärakademie der ETH Zürich hat die russische Strategie im Krieg gegen die Ukraine als „Desaster“ bezeichnet. In einem Interview mit dem ZDF sagt Keupp: „Das ist eine Abnutzungsrate, die Russland schlichtweg nicht durchhalten kann.“ Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Putins Armee die Reserven ausgehen, so der Militärökonom weiter. „Das hat mit militärischer Logik nichts zu tun.“

Marcus Keupp: „Technologisch gesehen eskaliert Russland nach unten“
Keupp weiter: „Technologisch gesehen eskaliert Russland nach unten.“ Aufgrund der immensen Verluste schickt Putin immer ältere Panzermodelle in den Krieg. „Es findet hier eine große Entzauberung der russischen Armee statt“, sagt Keupp. Viele Experten, auch er selbst, hätten die Armee im Vorfeld des Krieges üerschätzt.

Sollten die russischen Verluste auf dem Niveau bleiben, „kommen sie bald an einen Punkt, an dem Russland nicht mehr in der Lage ist, überhaupt Operationen durchzuführen“, analysiert Keupp im ZDF. „Das einzige, was sie dann noch tun können, ist, sich einzugraben.“

Bald hat Putins Armee nur noch eine Option - und die ist fatal
Doch das wäre fatal für Putins Armee. Denn: „Die Ukraine geht über von alter, sowjetischer Technologie auf westliche Technologie, also insbesondere vor allem auf westliche Kampfpanzer und Infanteriefahrzeuge, wie zum Beispiel den Bradley oder Marder.“

Anzeige

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf pschroed vom 04.04.2023, 10:56:05

Lieber Phil,
die letzten Beiträge von Juro und dem Wandersmann alias Leutnant sind reine Putin-Versteh-Propaganda. Die von Juro, den ich immer noch in Petersburg verorte, sind es übrigens grundsätzlich immer.
Ich habe mich in den letzten Tagen nicht ohne Grund hier rausgezogen und werde das auch sofort wieder tun.
In einem Forum, in dem die Putin-Apologeten dominieren, fühle ich mich nur noch fehl am Platz.

Ciao!

 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 04.04.2023, 10:50:18

Ein großer Wirtschaftsraum??? 

Klar doch - für die Regime mit ihren Oligarchen, die dort weltweit die größte Anzahl dieser Milliardäre aufweist, während die Durchschnittsbevölkerung immer ärmer wird und den Gürtel immer enger schnallen muß! 
Nur dieser verdammte Krieg schmälert den Oligarchen das ergaunerte Vermögen, und drum werden sie sich das auch nicht mehr lange bieten lassen, es brodelt jetzt schon wie man vernehmen kann. 
Höchst erstrebenswert alles „für den großen Wirtschafts- und Verbrecherraum“!!!!! 


Edita
 

Mitglied_cde6d1e
Mitglied_cde6d1e
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 04.04.2023, 11:10:21
...
Ich habe mich in den letzten Tagen nicht ohne Grund hier rausgezogen und werde das auch sofort wieder tun.
In einem Forum, in dem die Putin-Apologeten dominieren, fühle ich mich nur noch fehl am Platz.

Ciao!
einhundertsiebenundreißigste Abschiedsvorstellung

Anzeige

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Rispe vom 04.04.2023, 11:10:21

Niemand betreibt hier in irgendeinem Feld "Putin-Versteh-Propaganda", es sei denn, Du ordnest alles darunter ein, was von Deinem Naiv-Verständnis komplexer geopolitischer Prozesse abweichend argumentiert wird. Das kannst Du ja gerne machen, solltest aber wissen, dass Du hier nicht ernst genommen wirst, außer von den üblichen 2-3 Leuten. Mit billigen Diffamierungstricks dieser Art kannst Du vielleich auf einem Kindergeburtstag punkten, nicht aber hier, wo jenseits von Plattitüden und ideologischer Scheuklappen ernsthafter Gedankenaustausch stattfindet. Du kommst hier ab und zu von der Seite in die Szene gesprungen, wie der schneidige Leutnant in der Oper, nicht aber um mit Argumnten zur Diskussion beizutragen, sondern meist nur um zu schelten, zu diffamieren, um umgehend wieder zu verschwinden. Trägt zur folkloristischen Umrahmung hier im Forum bei, nicht aber zum Niveau.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Wirtschaftsminister Habeck zu Besuch in der Ukraine. 29 Kampfjets in der Ukraine eingetroffen. Phil.

 

Heddy79
Heddy79
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Heddy79
als Antwort auf pschroed vom 04.04.2023, 12:07:09

Na toll Phil. Du scheinst begeistert zu sein. Noch mehr Tote, noch mehr Schrott und  Weiteres wird folgen. Wie lange soll das gehen?
Bin schon besorgt!

@ Edita - übrigens muß ich meinen Gürtel auch schon enger schnallen. Habe ich heute wieder  beim Einkaufen gemerkt.

@Morvan - hast Du wirklich nicht verzählt?

 

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 04.04.2023, 10:04:44

Liebe CharlotteSusanne,
nein, so nicht. Es war generell bei den Politologen so, unabhängig von
dem, was irgendein Politiker gesagt hat.
Ich hatte einmal eine unliebsame Hausarbeit zu schreiben ( ich war zu 
spät und die besten Themen bereits durchgestrichen), und diese hatte folgendes
Thema:  " Das Wettrüsten zwischen der USA und der UdssR. Genese und politische
Analyse/ Hintergründe "
Bei politische Analyse konnte ich natürlich nicht mit " Moral " kommen.
Da mussten schon irgendwelche Fakten auf den Tisch.
War eine ätzende Arbeit. Aber wer zu spät kommt...usw...
Ist zu meinem Erstaunen aber gut benotet worden.
Vielleicht hat der Prof. es selber nicht so geblickt. Die wissen auch nicht
alles.
Viele herzliche Grüsse.
Anna


Anzeige