Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf aixois vom 24.03.2023, 11:33:30

Hallo aixois,
diese Gedanken kamen mir auch.

Aber schön, dass du dich um die ukrainischen Bauern sorgst. doch deren Korn soll ja in die Hungergebiete der Welt gehen, oder auch in deutsche Rinder- und Schweinemägen.
Was wir immer mit bedenken sollten, da gibt es inzwischen auch deutsche, österreichische, niederländische und sogar auch US-amerikanische Bauern, die Land gepachtet haben, das ein vielfaches eines  heimischen Hofes umfasst. Damit versorgen sie auch uns, es sind dann deutsche Produkte, die in unsere deutschen Regale kommen. 

Juro
 

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 24.03.2023, 13:42:53

Ach Ja???
Nur zu Deiner Information:

Mit Weichweizen und Gerste als Futtermittel können wir uns schon komplett selbst versorgen, mit den zwei Sorten liegt die Selbstversorgung In Deutschland bei 125 und bei 113 Prozent.
Aber dann???
Bei anderen auch für die Ernährung wichtigen Getreidearten wie Roggen, Hartweizen und Hafer, sind wir eben nicht ausreichend versorg, hier müssen wir auch in normalen Jahren, also nicht nur in Dürrejahren wie 2018, riesige Mengen importieren. Der Selbstversorgungsgrad bei dem für die Nudelherstellung benötigten Hartweizen liegt nur bei 15 Prozent, bei Roggen versorgen wir uns  zu 84 Prozent selbst und bei Hafer kommen wir auf 71 Prozent. Hier sind also durchweg Importe nötig. Auch unser Importbedarf bei Mais ist  sehr hoch!
Heißt auf Gutdeutsch - wir sollten uns weiterhin um die ukrainischen Bauern kümmern!

Laut Statista:

" Rund 4,1 Millionen Tonnen Weizen und Mengkorn wurden im Jahr 2022 nach Deutschland importiert. Damit waren Weizen und Mengkorn die wichtigsten Importgüter in der Kategorie Getreide. Insgesamt lag das Importvolumen von Getreide im Jahr 2022 bei 11,11 Millionen Tonnen.

Edita

teri
teri
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von teri

Hier einmal ein aktueller Film über die Grünen in USA. Und auch viele andere Grüne sind weltweit gegen diesen Krieg. Nur die Deuschten Grünen befeuern ihn  -  auch noch 👎

teri

In dieser Rede spricht die ehemalige Präsidentschaftskandidatin der Grünen Partei der USA, Jill Stein, über den Krieg in der Ukraine. Diese Rede wurde am 19. Februar 2023 auf einer Demonstration mit dem Titel "Rage against the War Machine" in Washington D.C. gehalten.
 


 Dr. Jill Stein war die Präsidentschaftskandidatin der Green Party bei den US-Wahlen 2016 und 2012. Sie ist Organisatorin, Ärztin und eine Verfechterin umweltfreundlicher Politik. In der Wahl 2016 war sie die einzige Präsidentschaftskandidatin, die ein Arbeitsbeschaffungsprogramm forderte, um gemeinsam die Klima- und Wirtschaftskrise zu lösen, und ebenso die Entmilitarisierung durch eine auf Völkerrecht, Diplomatie und Menschenrechten basierende Außenpolitik. Sie war ebenfalls die einzige Kandidatin, die verhaftet wurde, weil sie die Dakota Sioux Nation beim Protest gegen die DAPL-Pipeline unterstützte. Nach den Wahlen 2016 startete sie eine Initiative zur Neuauszählung, die derzeit läuft, um eine mögliche Beeinflussung der Präsidentschaftswahl zu untersuchen.



 

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Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro

Hallo,

Beiträge zum Verkauf ukrainischen Ackerlandes an ausländische Interessenten.

Der Link zu einem Artikel der Taz stammt vom 09. November 2015.
https://taz.de/Landverkaeufe-in-der-Ukraine/!5248779/

Laut statistischem Bericht besitzt die Ukraine insgesamt 32,8 Millionen Hektar Ackerfläche.
Davon sind 25 Millionen Hektar legal verpachtet.

Bis 2020 wurden 28 % des Ackerlandes der Ukraine widerrechtlich an Investoren verpachtet. Hinzu kommen weitere 25 Millionen Hektar legal verpachtete Ackerfläche.
Wenn man sich die angegebenen Zahlen dieses Artikel einmal verdeutlicht, dann kann sich ein ukrainische Bauer nicht gegen die ausländischen Investoren wehren. Durchschnittlich verfügt ein ukrainischer Landwirt über 4,5 Hektar Land. Da kommt die Pacht schon vielen gelegen, um etwas Geld in die Wirtschaft zu bekommen.
https://www.agrarheute.com/politik/ukraine-12-millionen-hektar-illegal-verpachtet-566789

28 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Ukraine wurden widerrechtlich verpachtet, wie ein aktueller Bericht aus Kiew zeigt. Die unter der Hand gezahlte Pachtsumme wird auf 20 Mrd. UAH (682 Mio. Euro) bis 70 Mrd. UAH (2,39 Mrd. Euro) pro Jahr geschätzt.
Damit entgingen dem Staat Bodensteuern von jährlich bis zu 22 Mrd. UAH (750 Mio. Euro), steht in den Erläuterungen zum Gesetzentwurf "Über die Beseitigung der Schattenlandwirtschaft" vom 11. März.
Der Umfang der rechtmäßig verpachteten landwirtschaftlichen Nutzfläche wird auf rund 25 Mio. ha beziffert. Den Regierungsangaben zufolge gibt es in der Ukraine etwa 3,6 Millionen Landeigentümer, die über zusammen 16,4 Mio. ha verfügen. Davon würden 6,1 Mio. ha von rund 1,4 Mio. Menschen verpachtet, und zwar überwiegend an landwirtschaftliche Betriebe. Laut den Daten der ukrainischen Finanzbehörden gehören mehr als 1,6 Millionen Parzellen ukrainischen Bürgern im Rentenalter.

https://www.gtai.de/de/trade/ukraine/branchen/struktur-der-landwirtschaft-640164
Finanzstarke Agrarholdings versus Subsistenzwirtschaft
Laut Angaben des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs (APD) werden in der Ukraine

  • rund 12 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche von individuellen Hauswirtschaften bewirtschaftet. Sie produzieren einen wichtigen Teil der Agrarproduktion, darunter vor allem Kartoffeln, Fleisch, Milch, Gemüse und Obst. Weit verbreitet ist dabei Substistenzwirtschaft.
Rund 70 Prozent der Flächen entfällt auf etwa 45.000 landwirtschaftliche Betriebe, die ihr Land überwiegend von privaten Landeigentümern, aber auch vom Staat pachten.
Teil dieser Betriebe sind große, auf den Weltmarkt ausgerichtete Agrarholdings, deren Schwerpunkt auf dem Anbau von Getreide und Ölsaaten sowie der Geflügelzucht liegt. Mit einer bewirtschafteten Fläche von knapp 6 Millionen Hektar stehen sie für rund 22 Prozent der Agrarproduktion der Ukraine. Laut Angaben des Portals Latifundist bewirtschaften die zehn größten dieser meist vertikal integrierten Konzerne Flächen von 120.000 bis über 500.000 Hektar.

Hier ein Meinungsbild aus dem Personenkreis der deutschen Pächter vom Juli 2021:
https://www.bauernzeitung.de/agrarpraxis/mit-der-schachbrettmethode-gegen-den-landverlust-in-der-ukraine/
Sie wollen das Pachtland kaufen. Es geht um 10.000 bis 100.000 Hektar je Betrieb. Den einheimischen Bauern (zumeist Kleinbauern) bleiben meist nur Größen von 2 ha pro Hof. Da kann also keiner mit den Investoren mithalten. die werden einfach platt gemacht. So äußern sich die beiden Investoren auch.

Vor allem die Großen der Branche liefern auch nach Deutschland!

Juro
 
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 24.03.2023, 14:41:50

Hallo Edita,

danke für deine statistischen Bemühungen. Es macht immer Arbeit, das aus den teilweise nicht vergleichbaren Artikeln herauszufiltern.

Ja, wir sollten uns kümmern. Um die ukrainischen Bauern, die in völliger Abhängigkeit zu geraten drohen, aber auch um die Reinheit der Produkte der Großen, die unseren Bedarf decken.

Nochmals danke. Wie eng doch Krieg und Ernährung beieinander liegen.

Juro

Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf teri vom 24.03.2023, 14:54:59

Ja, teri, da sage ich mal wieder: Danke!
Hab mich schon gefragt, wie sehen die Grünen in anderen Ländern
eigentlich Die Grünen, die hier mit an der Regierung sind?
Einen kleinen Einblick habe ich jetzt bekommen.

Anna


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lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf teri vom 24.03.2023, 14:54:59
Hier einmal ein aktueller Film über die Grünen in USA. Und auch viele andere Grüne sind weltweit gegen diesen Krieg. Nur die Deuschten Grünen befeuern ihn  -  auch noch 👎

teri

In dieser Rede spricht die ehemalige Präsidentschaftskandidatin der Grünen Partei der USA, Jill Stein, über den Krieg in der Ukraine. Diese Rede wurde am 19. Februar 2023 auf einer Demonstration mit dem Titel "Rage against the War Machine" in Washington D.C. gehalten.
 

 Dr. Jill Stein war die Präsidentschaftskandidatin der Green Party bei den US-Wahlen 2016 und 2012. Sie ist Organisatorin, Ärztin und eine Verfechterin umweltfreundlicher Politik. In der Wahl 2016 war sie die einzige Präsidentschaftskandidatin, die ein Arbeitsbeschaffungsprogramm forderte, um gemeinsam die Klima- und Wirtschaftskrise zu lösen, und ebenso die Entmilitarisierung durch eine auf Völkerrecht, Diplomatie und Menschenrechten basierende Außenpolitik. Sie war ebenfalls die einzige Kandidatin, die verhaftet wurde, weil sie die Dakota Sioux Nation beim Protest gegen die DAPL-Pipeline unterstützte. Nach den Wahlen 2016 startete sie eine Initiative zur Neuauszählung, die derzeit läuft, um eine mögliche Beeinflussung der Präsidentschaftswahl zu untersuchen.



 
geschrieben von teri
Das wird aber einigen Usern überhaupt nicht gefallen!
Ich bin auf die Reaktionen gespannt.
(Sofern sie aus der Schnappatmung heraus kommen!)
Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita

Man braucht schon viel Phantasie um auf die Idee zu kommen, eine Wertigkeit oder eine politische Wichtigkeit zwischen Bündnis 90/ Die Grünen und GPUS herzustellen! 
Denn die Parteien in Amerika spielen in der politischen Auseinandersetzung fast überhaupt keine Rolle, sie werden  nur für die Wahlen aktiviert, die Mitglieder haben keinen Einfluß auf die Parteiprogramme, folglich werden sie auch nicht gelesen, fragt man danach, wird man angeguckt als ob man vom Mond käme!

Karin Kneissl und Jill Stein - zwei Schwestern im Geiste Putins, wohl beide durften mit ihm als Ehrengäste schon ein Tänzchen schwingen, das sagt alles, aber Ehrengast ohne Tänzchen reicht auch!
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, jedenfalls nicht für mich! 


Edita

lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 24.03.2023, 16:26:54

Erste Reaktion darauf:
Zu Inhalt keine  aber zu den Personen etwas Fantasie.

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 24.03.2023, 15:29:29
Hast du noch nichts davon gehört: Es kann nicht sein, was nicht sein darf?

Simiya

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