Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 21.03.2023, 18:18:21

Hallo Olga64,
auch die westlichen Demokratien haben unterschiedliche Ausprägung des Mitregierens durch das Volk. Pauschalisierungen sind auch da nicht angebracht, sondern man muss genau hinschauen. Nicht dass sich Demokratie nur an einem Wahltag austobt und dann hat das Volk nichts mehr zu bestellen.
Wie bitte regiert das Volk in den USA mit und welche Alternativen stehen dort zur Wahl? 
Trotzdem halte ich unsere Demokratie mit ihren vielfältigen zivilgesellschaftlichen Möglichkeiten, mit Gewerkschaften usw. für eine bessere Lösung als Autokratien und Oligarchien.

Juro
 

lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus

Gestern Abend bei Maischberger diskutierte auch Lafontaine und Kiesewetter (CDU) über den Krieg.
Lafontaine behauptete ,dass an der Grenze von Russland stationierte Raketen von Russland als Bedrohung ähnlich amerikanischen Befindlichkeiten empfunden wurden.
 
Das korrigierte Kiesewetter sofort, denn die dort positionierten Raketen seien nur gegen den Iran gerichtet.
 
Meine Schlussfolgerung wäre, dass dieser Krieg durch ein Missverständnis über die Flugbahnen der Raketen entstanden ist.
 
 
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf lupus vom 22.03.2023, 08:35:26

An Russlands Grenzen stationierte NATO-Raketen fliegen immer in den Iran, egal welches Target man ihnen programmiert. Das liegt nämlich in deren Genen. Ist doch wohl logisch.

Einen schönen Satz aber brachte der Schauspieler Walter Sittler:
"Sieger werden nach Kriegen nie bestraft."


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Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 22.03.2023, 08:42:34

... und deshalb ist es sehr wichtig, dass Putin und sein Regime nicht gewinnen.

Karl

Jan Dal
Jan Dal
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Jan Dal
als Antwort auf lupus vom 22.03.2023, 08:35:26


Das korrigierte Kiesewetter sofort, denn die dort positionierten Raketen seien nur gegen den Iran gerichtet.
 
 geschrieben von lupus
Selten hat mich eine Aussage im Rahmen einer sog. Talkshow zum Lachen gebracht, ungläubiges Kopfschütteln inklusive, wie diese des Herrn Kiesewetters. Ich frug mich, ob er dem inhaltlichen Gewicht tatsächlich Glauben schenkt. 
Der guten Ordnung halber: auch Lafontaines Weg zum Ansatz, wie der Krieg beendet werden könnte, konnte ich wenig abgewinnen. Zu einseitig, fast ausschließlich im Sinne russischer Interessen ausgerichtet. 
 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Jan Dal vom 22.03.2023, 09:21:33

Ich sah die Sendung nicht bis zum Ende.
Einige interessante Bemerkungen kann man auch in diesem Faden lesen.


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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 22.03.2023, 09:13:08
... und deshalb ist es sehr wichtig, dass Putin und sein Regime nicht gewinnen.

Karl
geschrieben von Karl
Wir sollten die Daumen drücken, solange der zweite Schurke Xi Jingping keine Waffen liefert sind die Chancen groß. Phil.
ingo
ingo
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf pschroed vom 22.03.2023, 10:34:54

Ich habe dazu eine geradezu irrwitzige "Hoffnung": Dass Xi keine Waffen liefert, nicht einmal durch die Hintertür , weil es sein Ziel ist, möglichst schnell die größte Wirtschaftsmacht der Welt zu werden, und weil er Sorge haben muss, dass sich das Erreichen dieses Zieles erheblich verzögern würde, wenn er den Westen durch Waffenlieferungen gegen sich aufbringt.
Zugegeben: Bei meiner "Hoffnung" ist der Wunsch der Vater des Gedanken😏

teri
teri
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von teri
als Antwort auf pschroed vom 22.03.2023, 10:34:54
... und deshalb ist es sehr wichtig, dass Putin und sein Regime nicht gewinnen.

Karl
geschrieben von Karl
Wir sollten die Daumen drücken, solange der zweite Schurke Xi Jingping keine Waffen liefert sind die Chancen groß. Phil.

 Für eine "neue Weltordnung" Chinas Staatschef Xi stärkt Putin den Rücken

Chinas Staatschef Xi und Kremlchef Putin demonstrieren in Moskau den Schulterschluss, während der Westen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine zunehmend unter Druck setzt. Die beiden mächtigen Nachbarn festigen ihre strategische Partnerschaft für eine "neue Weltordnung". 
22.03.2023, 07:18 Uhr © dpa 

........Wie man soeben erlebt, arbeiten die Großmächte gerade an einer neuen Weltordnung. Wie es Europa dabei ergehen wird, liegt an der Europäischen nationalen Staaten im Verbund. Ich bin mir dabei nicht sicher, ob von der Layen dazu die passende Führungsrolle innehat.

teri
aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Karl vom 22.03.2023, 09:13:08

ist es sehr wichtig, dass Putin und sein Regime nicht gewinnen.

Darüber besteht wohl allseits Einigkeit.

Die "Streitfrage" ist nur, was damit gemeint ist und damit verbunden, ob weiter "auf Sicht gefahren" werden soll, oder "nach Karte".

Und da versteht jeder etwas anderes : Einfrieren der Frontlinie ( 20 % Landbesetzung statt 100 %), Rückzug der Russen auf vor 2/24, Rückzug auf internationale Grenzen mit/ohne die Krim, Auslieferung/Verurteilung Putins und seiner Clique, Reparationszahlungen Russlands (Höhe), Aufrechterhaltung von Sanktionen, Wiederaufnahme von Energielieferungen, Investitionen in Russland, Mitgliedschaft der Ukraine in EU/NATO ... uvam.

Dabei kommt es letztlich nicht darauf an, was Kiew, ja nicht einmal, was Moskau will, sondern - ich denke soweit sind wir schon - was Washington und /oder Beijing, am meisten nützt. Ein Sieg Putins gehört nicht dazu.

Beide sind nicht besonders betrübt, wenn es eine 'Großmacht' Russland als ernstzunehmenden Konkurrenten auf der Weltbühne nicht mehr gibt. Dort kann an den Stellhähnen gedreht werden, ohne dass die Ukraine/Russland sich dem, diesen freundschaftlich-umarmenden, aber doch ihre volle Souveränität einschränkenden,  Beziehungen,  entziehen könnten. Aber auch Europa hat da eben wenig Einfluss auf die beiden big powers.

 

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