Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Regierungserklärung.  Kanzler Scholz.
 

B.silberfee
B.silberfee
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von B.silberfee
als Antwort auf MarkusXP vom 01.03.2023, 21:20:29

 
was bitte ist kein mist ?  vielleicht hätte ich ein anderes wort für "mist" nehmen sollen. wie wäre es mit lügen-mär? mal vorab gesagt: das eine ist meine meinung - das andere deine!
wenn du die vorgehensweise der damen für ok hälst - werde ich dich nicht daran hindern alles zu glauben.
ebenfalls  werde ich mir nicht stückchenweise etwas rauspicken um das ganze vielleicht doch noch, eventuell, möglicherweise - hi und da - etwas gutes zu finden. - nein werde ich nicht. 🤨 die frau ist in meinen augen gefährlich. 

putin will  keine verhandlungen und wenn dann dann nur zu seinen bedingungen !
weiterhin kann ich gut und gerne auf die weiterhabe der philosophie des herrn putin verzichten.

einfach mal vorstellen wie es wäre, wenn irgendwer teile ihrer deiner wohnung/haus einfach besetzt, deine  kinder tötet, deine frau  vergewaltigt, und dann verlangt, daß du aus deinem haus ausziehst ! ? klappt ja wohl nicht.
die beiden damen leiden an selbstdarstellung und da ist ihnen anscheinend alles recht.

es ist jetzt nicht so, dass parallel nicht versucht wird putin zum einlenken zu bewegen. der will bekanntlich seine widerrechtlich angeeignete gebiete behalten. völkerrechtlich würde, sollte man Ihm diese zugestehen, ein präzedenzfall entstehen. das wäre die büchse der pandora die da geöffnet wird. 
wenn es nur um "frieden" gehen würde wäre ich dabei - alle forderungen zielen darauf ab, das putin gewinnt (kommt da ihre fr.Ws "kindheit" durch?)

sei es nun, dass der ukraine durch das einstellen der waffenlieferung die möglichkeit genommen werden soll sich zu verteidigen, oder, das russland  etwas "angeboten" werden muss um seine aggressionen einzustellen. beides unannehmbar. 

und genau DIESES läuft verkehrt an dem komischen manifest - wenn ich das allerdings als "offenbarung" übersetze -schmunzel- ist das umgesetzt auf fr.wagenknecht korrekt. 🥴😎

mehr ist dazu wohl nicht zu sagen. ich habe für mich eine klare entscheidung getroffen.

sorry für mein grosses schreiben - habe eine neue brille ! und sehe wenig - grrrr

biggi silberfee

 
Ich bin mir ziemlich sicher das du dieses "komische" Manifest nie gelesen hast!

Du brauchst mir keinen Nachhilfeunterricht geben wie es wäre, wenn die Russen meine Kinder töten würden ... und deine anderen Erläuterungen!

Ich lese deutlich von deiner Betroffenheit! Dieser Krieg zieht ein kaum zu beschreibendes Elend nach sich und muss zu einem Ende gebracht werden!

Wie stellst denn du dir das Ende dieses Krieges vor? Ja, ich weiß schon: die Russen sollen aus der Ukraine wieder verschwinden, natürlich auch die Krim räumen!

Was ist aber, wenn sie das nicht tun? Wird dann eben nicht miteinander gesprochen, nicht verhandelt? Geht dann eben das Elend weiter bis alles in Schutt und Asche liegt?

Es gibt derzeit keine Bereitschaft zu verhandeln, dies ist mir bekannt!

Man kann aber sehr wohl über die noch offenen Diplomatischen Kanäle auf die Parteien einwirken und klar machen, dass es keinen Sieg-Frieden geben wird, dass das Schlachtfeld keine tragfähige Lösung bringen kann, sondern es muss einen für beide Parteien aushaltbaren Kompromiss geben ... sonst ist dieser Krieg endlos!
MarkusXP

 
danke für deine konstruktive antwort. 
stimmt - ich habe das manifest nicht gelesen ! als ich gelesen habe: keine waffen mehr in die ukraine - war es mit lesen vorbei. ohne waffen zur verteidigung (!) wird die ukraine ausgelöscht. wenn putin noch lange lebt und/oder der nachfolger weiter so vorgeht haben wir in D auch bald besuch. 

weiterhin war die behauptung, daß keine verhandlungen stattgefunden haben nicht richtig, denn diese liefen zu der von fr.W angegebenen zeit sehr wohl - und wurden widerlegt. beide parteien haben sich eine zeitlang verweigert - auch bekannt. das versuchte rauswinden von fr.W. hat mich erbost und daher habe ich für mich einen schlußstrich gezogen. als ausschlaggebende in der partei hätte sie sich anders ausdrücken müssen !  speziell auch aufgrund ihres hintergrundes. dann wäre diese "friedensbewegung" mit sicherheit auf viel zuspruch gestoßen - aber so ist sie für mich nicht akzeptabel. falsch war auch, daß vergewaltigungen seitens der ukraine stattgefunden haben die im gleichen atemzug mit russland genannt wurde. 

 
meine "vorstellung" zum ende des krieges? ich bin froh diese fürchterliche entscheidung nicht treffen zu müssen. selbstverständlich wäre mir frieden tausendmal lieber. aber es geht nicht um mich. 

wie alles im leben hat auch ein kriegsende mehrere seiten. 
raus aus der ukraine. die krim kann sehr gut als "verhandlung" genommen werden, da dort mittlerweile wohl auch russen ansässig sind und (!) nicht reagiert wurde. insbesondere, da die ukraine dies zwangsweise toleriert hat. da hr.selenskyj erst 2019 als chef der ukraine fungiert hat er gute möglichkeiten. damit wäre auch die angebliche angst putins, daß er nicht mehr ans meer kommt - gebändigt.
waffen zur verteidigung weiter liefern. betonung liegt auf verteidigung
putin muss "klein beigeben" - ansonsten wird es wohl kein frieden geben :(

weiterhin besteht eine kleine  möglichkeit, daß von "innen" russlands eine entfernung putins stattfindet. hier kann dann gehofft werden, daß ein friedensengel
regieren wird - was ich aber bezweifle :(
 

das ! wäre dann ein sieg der ukraine. einen anderen "sieg" gibt es nicht. 

und damit komme ich nochmal zum "manifest des friedens" - fr.W hat einen ball ins rollen gebracht den ich befürchte das dieser nicht mehr aufzuhalten ist - es würde mich nicht wundern, wenn es zum bürgerkrieg kommt. es beinhaltet für mich auch die überschwemmung der flüchtenden aus allen herren länder.

ich weise vorsorglich daraufhin, daß dies nur meine meinung ist. gerne darf jeder eine andere haben. 


biggi silberfee

 
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Edita vom 02.03.2023, 10:13:41

Liebe Edita, der Ausgangspunkt war ja ursprünglich die Ansage
Selenskyis, dass er das gesamte System, angefangen vom kleinsten
Rädchen bis hin zu den Architekten, vor einem Gericht sehen will.
Das war der Ausgangspunkt.
Darüber habe ich mir Gedanken gemacht, und es entstand eine Art Diskussion.

Kein Vergewaltiger wird vermutlich vor Gericht gestellt werden.
Was bestimmte Frauen in irgendwelchen Talk-Shows so von sich geben,
hat für mich keine Relevanz. Ich sehe diese Shows noch nicht einmal.
Habe gehört, da werden Plattitüden an Plattitüden gereiht.
Ob das stimmt, weiß ich nicht.

Wie bereits gesagt, ich persönlich wäre schon froh, wenn das Massaker
von Butscha restlos aufgeklärt werden würde und die Verantwortlichen
zur Rechenschaft gezogen werden.

Ob wenigstens das geling?
Ich hoffe es.

Bedanken möchte ich mich bei dir dafür, dass du mir diese Liste hast 
zukommen lassen.
Ich weiß allerdings nicht den gesamten Kontext, der hinter den einzelnen
Verurteilten sich befindet.
Aber den ein oder anderen Namen, werde ich mal ins Netz eingeben, um
nähere Infos zu erhalten.
Von daher betrachtet mein Danke dafür.

Anna


Anzeige

Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf pschroed vom 02.03.2023, 10:52:55

Hallo Phil,

da haben wir, was die Demokratie betrifft die gleiche Meinung. Wobei, so weit kennen wir uns ja, auch an unserer Demokratie noch Entwicklungen zum Besseren möglich sind (Beseitigung von Korruption und Lobbyismus ist nur ein Moment, an das ich denke.
Ich stimme dir zu, dass Demokratie in jedem Land von innen heraus kommen muss. Dazu braucht es aber auch internationale Anreize durch Handel zum gegenseitigen Vorteil und durch Einbindung bzw. Kooperation. Das, was wir bisher erlebt haben war Ausgrenzung, Sanktionen, Zurückfahren bereits erzielter Kooperation und Missachtung mehrfach angemahnter Sicherheitsinteressen. Alles keine Lockangebote für unsere Demokratie. Ich meine die Zeit vor dem Krieg.

Das Monster Putin haben wir selber mit erschaffen. Die UdSSR hatte demokratische Mechanismen, die einen Gorbatschow an die Macht bringen konnten. Dies war attraktiv für die Menschen in den sogenannten Ostblockländern. Demokratie durfte gewagt werden. Dann war auch sehr schnell Schluss mit den Diktaturen alter Moskauer Prägung.
Nach einer kurzen Blüte des Wachsens neuer Beziehungen war aber spätestens nach Kohl und nach Schröder Schluss. Dialoge wurden heruntergefahren, letztlich gekappt. Das militärstrategische Gleichgewicht mit den Begrenzungs- und Abrüstungsverträgen wurde von Trump aufgekündigt. Gleichzeitig sollte die Verteidigung der Südwestflanke Russlands vernichtet werden (Krim mit der Schwarzmeerflotte).

So lange wir den Krieg in der Ukraine zulassen, mit den um ihr Überleben kämpfenden Ukrainern und der Lieferung immer gefährlicher Waffen, damit auch die letzten ukrainischen Männer sich heldenhaft opfern können, so lange wird das Monster Putin politisch am Leben bleiben, zumindest sein Geist.

Wenn wir schon unsere Demokratie als das Höchste preisen, dann sollten wir sie auch bei der Lösung dieses Krieges mit dem dahinter steckenden Grundkonflikt einsetzen. Sonst sind wir nicht besser als das Monster.

Aber wie Biden sagte, es geht um die Weltmacht, die für ihn einzig bei den USA zu liegen hat.

Juro
 

Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Karl vom 02.03.2023, 11:24:34

Hallo Karl,

Ich kann nur für mich sprechen. Ich denke, dass aixois seine eigene Meinung äußern wird, wenn er das möchte.

Das "gemeinsame Haus Europa" und der Gedanke vom gemeinsamen Wirtschaftsraum von Portugal bis Wladiwostok waren ja einmal sehr positive Gedanken von Gorbatschow und von dem jung ins Amt gekommenen Putin. Bede wurden sowohl freudig und mit Begeisterung aber auch mit sofortiger Distanzierung und Angst aufgenommen. Angst bei denen, die ein starkes Europa, ein neues Machtzentrum befürchteten. Sofort setzte politisch wie medial die Umdeutung der Vorschläge ein. Beide wurden zu Angriffen auf die westliche Kultur, auf Hegemonie Russlands umgedeutet. Und da stehen wir heute noch.

Waren sie das wirklich?

Juro

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 02.03.2023, 13:34:56

Du schreibst von Lösungen welche ? Teile uns diese mit, das wäre auch einfacher um dich zu verstehen. Hast du dir die Regierungserklärung heute morgen angesehen ?? In diesen Dialogen wird sehr viel über die Ukraine diskutiert , sowie sich einige negativ verhalten haben, (Wagenknecht)  man darf Menschen nicht aufgeben , Butscha sollte uns als Beispiel dienen, das darf nicht noch einmal passieren.  Stimmt das Monster Putin wurde von uns erschaffen, also sollten wir alles tun um diesen Verbrecher zu neutralisieren in welcher Form auch immer. Phil.


Anzeige

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Juro vom 02.03.2023, 14:01:59

Sorry @juro,

ich schrieb nicht von Gorbatschow, sondern von russischen Nationalisten.

"Die Erfahrung, die wir derzeit mit russischen Nationalisten machen müssen, die von einer Einflusssphäre von Lissabon bis Wladiwostok träumen, lassen mich die heutige Realität so deuten, dass allein die NATO einen Schutz davor darstellt. "
Du musst meine Worte nicht wieder umbiegen, damit sie in deine Gedankenwelt passen. Ich dachte z. B. an Medwedew, der sich im Ukrainekrieg als einer der Scharfmacher erweist.

Medwedew träumt von „offenem Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok“
 
...
„Medwedew ist der Auffassung, Russland mache in der Ukraine den ersten Schritt zur Schaffung eines freien Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok“, kommentierte der Bonner Osteuropahistoriker Martin Aust auf Twitter. „Wir müssen alles tun, damit der Ukraine und Europa dies erspart bleibt.“
...

Karl
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 02.03.2023, 14:01:59
 
von dem jung ins Amt gekommenen Putin. Bede wurden sowohl freudig und mit Begeisterung aber auch mit sofortiger Distanzierung und Angst aufgenommen.


Juro
geschrieben von Juro
Es wurde hier schon mal geschrieben,d ass Sie ein herausragendes Talent haben, Sätze anderer so zu interpretieren, dass sie in Ihr unumstössliches Weltbild passen.
So auch hier wieder: als Putin - ein geübter KGB-Mann - Präsident von Russland wurde, war er knapp 50 Jahre alt. Ob das wirklich "so jung" ist, bezweifle ich.
Bei Amtsübernahme führte er den 2. Tschetschenien-Krieg weiter mit ähnlichen Grausamkeiten wie heute in der Ukraine, bzw. durch Kriegsbeteilung in Syrien.
Es gibt anscheinend noch Leute, die noch heute von der RedePutins im deutschen Bundestag vor mehr als 20 Jahren schwärmen; ein Grund dafür dürfte sicher sein,dass er Deutsch sprach.
Aber kann sich wirklich noch jemand an den Inhalt dieser Rede erinnern?
Und folgte nicht wenige Jahre später eine Hassrede Putins bei der SIKO in München,d ie schon vieles an Drohungen enthielt, was er kurze Zeit später in die Tat umsetzte.
Heute wissen wir, dass dieser Mann ein grössenwahnsinniger Lügner ist - aber zu lange sind wir und andere europäische Staaten auf ihn hereingefallen, weil unsere Gier nach billigem Gas grösser war als ein wirkliches Hinterfragen zur Strategie Putin (obwohl wir von einigen Staaten jahrelang gewarnt wurden,die Putin und Russland besser und intensiver kannten als wir). Olga
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Anna842 vom 02.03.2023, 12:18:53
..................
Kein Vergewaltiger wird vermutlich vor Gericht gestellt werden.
....................

Anna
Ich will nur auf diesen einen Gedankensplitter eingehen und sagen: Ja, vielleicht hast du recht. Weil diese Vergewaltiger bis anno dannzumal entweder in Sicherheit sind - oder tot! Aber wenn Selenskyi das seinen ihm vertrauenden Mitmenschen sagen würde, dann würden sie sich vermutlich fragen "Was soll ich also noch durchhalten?". Und dann hätte Putin leichtes Spiel.
andantino
andantino
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von andantino
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.02.2023, 22:27:19

"Die NATO war niemals exclusive gegen oder gar auf die UDSSR gerichtet, sondern gegen Eindringlinge jeder Colör, vorauseilend als mächtige, effektve Abschreckung gedacht. Und schon gar nicht, um jemand anderen zu überfallen. "

NATO-Einsatz in Jugoslawien: Der Sündenfall?
Stand: 27. März 2019, 11:10 Uhr
https://www.mdr.de/heute-im-osten/interview-zwanzig-jahre-nato-angriff-jugoslawien-100.html
 
Zitat:
Am 24. März 1999 begannen 19 NATO-Mitgliedsstaaten mit 200 Flugzeugen, militärische und zivile Ziele in der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien zu bombardieren. Zuvor waren Friedensverhandlung zwischen der jugoslawischen Führung, Vertretern der Kosovo-Albaner, westlichen und russischen Unterhändlern gescheitert. Die NATO-Vertreter wollten die Regierung in Belgrad dazu zwingen, ihren Einsatz in der abtrünnigen Provinz Kosovo zu beenden und internationale Truppen ins Land zu lassen. Die geforderten Zugeständnisse, wie eine freie Bewegung von NATO-Truppen in Jugoslawien, sah die Führung in Belgrad als unzumutbar an.


Anzeige