Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Hallo Phil,
der Kampf um die Stadt Bachmut tobt schon seit vielen Monaten, denn es wird erbittert um sie gekämpft weil sie strategisch wichtig ist. Jetzt ist die Lage wirklich verzweifelt, denn eine Überzahl von Wagner-Söldnern hat die Stadt vollständig umzingelt. Den ukrainischen Verteidigern soll wohl die Munition ausgegangen sein.
Das Leben ist ungerecht...
Rosi65
Es erinnert an Mariupol. Und das gesamte Ausmass der Verwüstung und Grausamkeiten wird erst bekannt werden, wenn dieser Krieg vorbei ist, bzw. wenn die russischen Truppen inkl. der verbrecherischen Wagner-Söldner abgezogen sind.
Ich verstehe dieses männerbündische Kriegswerk sowieso nicht: aber warum gibt man eine Stadt wie Bachmut nicht auf aus Sicht der Ukraine, wenn man seit Monaten feststellen muss,dass sie verloren ist und bringt vor allem vordringlich die noch dort lebende Bevölkerung in Sicherheit?
Da sind m.W. nicht mehr viele - die meisten sind wohl geflohen oder gestorben - aber einige Tausend werden in ihren Kellern usw. noch ausharren.
Es ist zum Verzweifeln! Olga
"Heftige Kämpfe um Bachmut"Stimmt liebe Rosi, auf Youtube findet man viele Videos wo Drohnen die Ziele filmen, ich glaube auch daß Bachmut verloren ist, die Ukrainer brauchen unbedingt Panzer um in die Offensive zu gehen. Phil.
Hallo Phil,
der Kampf um die Stadt Bachmut tobt schon seit vielen Monaten, denn es wird erbittert um sie gekämpft weil sie strategisch wichtig ist. Jetzt ist die Lage wirklich verzweifelt, denn eine Überzahl von Wagner-Söldnern hat die Stadt vollständig umzingelt. Den ukrainischen Verteidigern soll wohl die Munition ausgegangen sein.
Das Leben ist ungerecht...
Rosi65
Ein durchgehend guter Beitrag, Rispe, und zur Schwarzer kann ich nur vermuten, dass sie vielleicht
mit ihrer Rechthaberei, zu der sie schon immer neigte (man erinnere sich an Jörg Kachelmann) , jetzt etwas verkalkt einiges durcheinanderbringt.
Beide, Sahra und Alice habe ich einmal verehrt. So kann man sich irren!
WEshalb sollten eigentlich Ukrainer in diesem Kriege eigene Frauen und Mädchen vergewaltigen?
Es liegt mir fern, Frau Wagenbach und das von ihr Gesagte interpretieren zu wollen.
Mein Eindruck ist aber - beim oberflächlichen Nachlesen des Gesagten - dass sie sich nicht konkret auf das aktuelle Kriegsgeschehen bezogen, sondern auf die mutmasslichen Kriegsverbrechen von bewaffneten Einheiten (besonder Azow Brigade und anderer von der SBU ua. 'geführten' Gruppen in der Region Donbass bezogen hat. Ist allerdings schon ein paar Jahre her.
Wer sich die Mühe macht, sich zu informieren oder gar mal selbst mit ehemaligen Kriegsteilnehmern gesprochen hat, der kann und sollte wissen, dass es keine 'sauberen', das humanitäre Kriegsrecht vollumfänglich respektierende Kriege gibt.
Ob und wie dann Verbrechen nachgegangen wird und es zu Anklagen/Verurteilungen kommt ist noch mal ein anderes Thema und stark von dem politischen/militärischen Umfeld abhängig. Manchmal wird ein 'Übeltäter' auch nur in die vorderste Reihe bei einem gefährlichen Einsatz gestellt. Überlebt er, ist die Sache meist erledigt.
Wer glaubt, dass alle Kämpfer (reguläre und informelle) immer mit einem Büchlein des Kriegsrechts im Tornister rumlaufen, der ist schlicht ohne Ahnung und/oder naiv oder will nur das sehen, was er/sie will.
Auf einem französischen Sender wurde vor einigen Monaten ein 'Söldner', der dabei war nach einem Heimaturlaub wieder zu seiner 'armed group'-Gruppe (in der Regel im Rücken der feindlichen Front operierend und da gibt es etliche, besonders PMC private military contractors mit Tagessold bis zu 2000 $) zu fahren, nach Folter usw. gefragt, auch nach dem Umgang mit echten oder vermeintlichen 'Kollaborateuren' 'Spionen' oder auch generell nach 'Kooperationsunwilligen'.
Er sagte , etwas verklausuliert natürlich, ," wenn ich bereit bin, da mitzumachen, dann muss ich damit rechnen, gefoltert zu werden, und wer gefoltert wird , der darf selbst auch foltern ohne lange zu überlegen und mit Kollaborateur/Innen wird so umgegangen, wie es uns die "résistance" bzw. der Algerienkrieg gezeigt haben ... und wie es alle machen, mal mehr mal weniger.
Zur Beantwortung der Frage: auch bei 'eigenen' Männern und Frauen wird kein Pardon geben, wenn sie im Verdacht stehen, mit dem Feind gemeinsame Sache zu machen. Da reicht eine missverständliche Nutzung des smartphones.
Viel Zeit zu 'rechtskonformen' Ermittlungen bleibt da meist nicht.
Wer noch mehr wissen will, dem sei der Bericht (EN) des OHCHR von 2016 zur Lektüre empfohlen (Report on the human rights situation in Ukraine 16 February to 15 May 2016).Report OHCHR, ,den Frau KGE natürlich auch kennt.
Nochmal: Krieg ist Krieg und kein nach zivilen Vorstellungen organisierter 'Sonntagsausflug' der 'Sonntagsschule'.
Einer Partei Grausamkeit vorzuwerfen und das aber gesichert von dem Gegner ausschliessen zu können, ist einfach realitätsfremd.
Dass es den russischen Soldaten weiterhin 'erlaubt' ist, sich am Eigentum des Gegners zu 'bedienen', sollte auch nicht überraschen, wenn man die Reformfehlschläge der letzten 20 Jahre betrachtet. Es gehört zum Instrumentenkasten der Massnahmen , die den Feind demütigen, ihn demoralisieren sollen, und das leider nicht nur in der 'unzivilisierten' russischen Armee.
ps. einen 'mainstream conformity check' habe ich nicht durchgeführt, überlasse ich gern anderen.
Dein Eindruck ist falsch, sie bezog sich eindeutigWEshalb sollten eigentlich Ukrainer in diesem Kriege eigene Frauen und Mädchen vergewaltigen?
Es liegt mir fern, Frau Wagenbach und das von ihr Gesagte interpretieren zu wollen.
Mein Eindruck ist aber - beim oberflächlichen Nachlesen des Gesagten - dass sie sich nicht konkret auf das aktuelle Kriegsgeschehen bezogen, sondern auf die mutmasslichen Kriegsverbrechen von bewaffneten Einheiten (besonder Azow Brigade und anderer von der SBU ua. 'geführten' Gruppen in der Region Donbass bezogen hat. Ist allerdings schon ein paar Jahre her.
geschrieben von aixois
"auf das aktuelle Kriegsgeschehen"!
Edita
Florence Gaub und Erich Vad diskutieren über Wege zum Frieden in der Ukraine
"Wie kann Russlands Krieg gegen die Ukraine beendet werden? Muss der Westen die Rolle des Friedensvermittlers übernehmen? Darüber diskutieren bei maischberger der Brigadegeneral a.D. und Erstunterzeichner des „Manifest für Frieden“ Erich Vad und die Expertin für Sicherheitspolitik Florence Gaub. "
Und was hat das nun alles mit " krank " im Geist zu schaffen?
In der Nazizeit hätte ich den " Gnadentod " gewährt bekommen,
da aus ihrer Sicht ich " krank im Geist " gewesen wäre.
Aber mit Leuten wie mir hätte man kein KZ und kein Vernichtungslager
führen können.
Das haben die " Normalen im Geist " gemacht.
Überdenke deine Wortwahl, digis!
Anna
Lieber @aixois,...
Bis heute vermisse ich z.B. eine 'offizielle' Antwort auf die Frage, warum sich die NATO nicht , wie der 'Warschauer Pakt', aufgelöst hatte wegen des Wegfalls des alten Feindes.
...
Du weißt, dass ich deine Beiträge in der Regel schätze, auch wenn ich nicht immer übereinstimme.
Dazu gehört auch dieser Beitrag, aus dem ich obigen Schnipsel zitiert habe.
Eine Auflösung der NATO hätte damals ja tatsächlich quasi als ein symmetrischer Akt zum Zerfall des Warschauer Paktes stattfinden können. Das habe ich damals mit Freunden auch diskutiert.
Ehrlich gesagt bin ich heute sehr, sehr froh, dass dies nicht stattgefunden hat, denn was würde dies für heute bedeuten? Wir wären heute den Machtinteressen Russlands schutzlos ausgeliefert.
Du glaubst, ohne NATO wäre Russland unter Putin zu einem friedlichen Lamm geworden? Ich glaube dies nicht. Im Gegenteil, Russland hätte unter Putin das Machtvakuum gefüllt und ein leichtes Spiel gehabt, seinen Traum vom wiedererstarkten Großrussland umzusetzen. Wie sagte Medwedew "von Lissabon bis Wladiwostok".
Karl
Das sehe ich genauso Karl!...
Ehrlich gesagt bin ich heute sehr, sehr froh, dass dies nicht stattgefunden hat, denn was würde dies für heute bedeuten? Wir wären heute den Machtinteressen Russlands schutzlos ausgeliefert.
Du glaubst, ohne NATO wäre Russland unter Putin zu einem friedlichen Lamm geworden? Ich glaube dies nicht. Im Gegenteil, Russland hätte unter Putin das Machtvakuum gefüllt und ein leichtes Spiel gehabt, seinen Traum vom wiedererstarkten Großrussland umzusetzen. Wie sagte Medwedew "von Lissabon bis Wladiwostok".
Karl
Man muss dabei ja bedenken, wie Putin den Untergang der Sowjetunion historisch eingeordnet hat, nämlich als Katastrophe des 20JH, und zwar als eine der bzw. die größte! Diese Einschätzung hat ja mit der Existenz der NATO erst einmal nicht sehr viel zu tun, sondern es geht um den Zerfall dieses Riesenreichs ... und das möchte er - so weit wie eben möglich - rückgängig machen.
Die Anrainerstaaten haben dies wohl schon lange geahnt und sind mit fliegenden Fahnen in die NATO eingezogen. Ich glaube niemand dieser Staaten hat es bereut!
Die "alten" NATO-Mitglieder können inzwischen ruhig an einer Strategie basteln, wie es vielleicht mit weniger US-Einfluss in Europa gehen könnte, die ehemaligen WP-Staaten freuen sich über jeden Amerikanischen Soldaten in ihrem Land bzw. über den Schutzschirm, den die NATO ( unter der Führungsmacht USA ) über ihre Länder ausbreitet.
Ich bin auch froh das es die NATO gibt!
MarkusXP