Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Bodoso
Bodoso
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bodoso

Hier scheinen sich ja wohl 2 Lager zu etablieren.
Beide machen sich für den Frieden zwischen der Ukraine und Russland stark .
Die einen, weit in der Unterzahl , favorisieren den Diplomatischen Weg .
Die anderen den kriegerischen .
So wie es aussieht wird sich der letzere wohl im Moment noch durchsetzen und die Waffenlieferungen gehen weiter. Mit den entsprechenden Folgen.
Da fällt mir ein, irgendwo hab ich gelesen: Die Waffen liefern die Reichen, die Armen die Leichen. Passt irgendwie .
Aber das nur nebenbei.
Irgendwann wird es dazu kommen , das auch aufgrund ewiger Waffenlieferungen auf Urkrainischer Seite niemand mehr da sein wird um sie zu bedienen.
Was dann ??
Gewinnen darf und wird Putin ja nicht. Das ist der Tenor . Also was bleibt übrig ?


Es sei denn , irgendwann kommt das Narrativ auf das die Ukraine die russische Armee nicht nur aufhält sondern auch besiegt .

 

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rispe vom 26.02.2023, 17:15:04

Liebe Rispe, ich habe es nicht gewußt, sehe aber auch weiterhin keinen Grund in der Rußland - Beurteilung Reitschusters eine Korrektur vorzunehmen, zumal er in der Frage immer noch von wirklichen Experten geachtet ist. 
Außerdem halte ich den Focus in Teilen schon lange nicht mehr für nur „seriös“, daß dem einiges was Reitschuster über Putin geschrieben hat, nicht gepaßt hat, das ist mir aus dem Grund keine großartige Überraschung.
Nichts für Ungut ……..


Edita

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 26.02.2023, 17:47:41

Was bildest Du Dir ein??? 
Ich hatte weder vor, Dich zu enttäuschen, noch Dich zu erfreuen, Deine Putin-Propaganda finde ich einfach ekelhaft, und Rispe muß nicht enttäuscht von mir sein, sie kennt mich und weiß, daß ich selber groß bin und darum auch meine Lanze selber breche!



Edita


 


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Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 26.02.2023, 18:01:25

Liebe Edita,
Du hast natürlich recht, wenn du darauf hinweist, dass Focus „in Teilen schon lange nicht mehr nur seriös“ und deshalb der Rausschmiss von Reitschuster nicht unbedingt von Bedeutung ist, das sehe ich ganz genauso.
Und natürlich ist das, was Reitschuster über Putin schreibt, sicher nicht falsch. Es gibt allerdings seriösere Putinkritiker als ausgerechnet ihn, der mir, wie erwähnt, als Verschwörungstheoretiker seit Corona in ganz übler Weise bekannt ist. Sicher hast du das nicht gewusst, deshalb kritisiere ich dich da gar nicht.
Ich jedenfalls würde, seitdem ich den Mann kenne, ihn nie mehr zitieren, auch dann nicht, wenn ich ihm irgendwo recht geben müsste. Guck dir mal seine Seite an, dann verstehst du mich.
Ich verlinke sie aber mit Absicht nicht, habe mich schon genug geärgert über ihn.

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rispe vom 26.02.2023, 18:16:46

Ich sehe das halt anders ……..
Corona hat einigen, auch seriösen Menschen, wie zB dem KV- Präsidenten Gassen, Zacken aus der Krone gebrochen, ich kann das in dem Falle nicht überbewerten, denn die wirklichen Corona-Leugnet oder Kritiker, die schwurbeln ja bei anderen Themen auch und stehen aber knallhart hinter Putin und verehren ihn, das macht Reitschuster eben nicht! 

„ Das Erstaunliche ist, dass Wladimir Putin überhaupt nichts Neues macht“, sagt der Buchautor Boris Reitschuster im Deutschlandradio Kultur. Wenn man in die Geschichte blicke, stelle man fest, dass seine Methoden der Propaganda, der Unterstützung oppositioneller Parteien und Organisationen im Ausland mit denen der Sowjetunion und der DDR identisch seien. Der russische Präsident modernisiere sie mit Hilfe des Internets und lasse sie dank neuer Technologien wieder aufleben. „Das fängt an mit den Trollen, das waren früher die Leserbriefe“, sagt Reitschuster. Es handle sich auch um enge Verbindungen wie zur „sogenannten Linken“, so Reitschuster, zur AfD oder zur NPD, aber auch um alte Stasi-Netzwerke.“

Ich kann den zugehörigen Artikel mit dem Handy nicht verlinken, er heißt : 

„ Trolle statt Leserbriefe“ und ist bei 
Deutschlandfunk Kultur am  15.4.2016 erschienen. 
Tut mir leid, daś ich da passen muß! 


Edita

Rispe
Rispe
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 26.02.2023, 18:50:00

Ja, hier unterscheidet er sich von anderen Rechten, das stimmt. Aber wenn du dir seine Seite anguckst, stellst du fest, dass er sonst in vielem mit ihnen konform geht und über Corona nichts als Verschwörungserzählungen verbreitet, genau wie über den Klimawandel, auch hier leugnet er den menschengemachten Anteil. Und genau deshalb ziehe ich lieber andere Putin-Kritiker zu Rate als gerade ihn. Du solltest dir wirklich mal seine Webseite angucken, dann weißt du, was ich meine.

Das wär’s dazu von mir.


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Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1

unter den linden: Krieg und Krisen - Die Welt ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine

Michaela Kolster spricht mit
- Prof. Sönke Neitzel, Militärhistoriker Universität Potsdam
- Thomas Heilmann, CDU, Mitglied des Bundestages

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rispe vom 26.02.2023, 19:04:40

Er ist ja nicht nur ein Putin-Kritiker wie Du und ich und die meisten anderen Kritiker, die nie einen Fuß im Lande hatten, er ist auch ein versierter Rußlandkenner aus eigener Lebenserfahrung dort, ich bleibe bei meiner Meinung, was das Thema betrifft, bei den anderen Themen muß ich erst nachlesen, habe im Moment aber nicht den Nerv, kommt aber wieder, wir zwei Hübschen kränkeln seit paar Tagen bissele, obwohl wir beide nicht auf einem Faschingsball waren ….. 


Edita


 

Rispe
Rispe
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 26.02.2023, 19:19:10

Na, dann gute Besserung!
Und melde dich wieder, wenn du dich mehr über ihn schlau gemacht hast.
Ich würde mich wundern, wenn du mich dann nicht verstehen würdest. 😉

aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Michiko vom 26.02.2023, 12:27:59

2014 waren die Würfel eigentlich schon gefallen , will  heißen nach der "Krim Ouvertüre" war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Konflikt eine größere 'Dimension' annahm.
Ein Konflikt der sich schon Anfang der 1990 - er Jahre abzeichnete, als es auch darum ging, die Nachfolge der UdSSR zu bestimmen (Gorbatschow- Yeltsin -Bush).
Damals schon warnte Gorbatschow vor einer "Sezession"der Ukraine , die nur zu einem zweiten "Jugoslwien" führen würde.

Auch gab es Pläne 2 "Zonen besonderer Zusammenarbeit", eine im Ostseraum, die andere unter den Schwarzmeeranrainern zu schaffen.

Jedenfalls wurde ab 2014 die militärische Zusammenarbeit mit der Ukraine erheblich intensiviert , in erster Linie unter diversen US Militär Kooperationsprogrammen,  die sich auf einen inzwischen  2 stelligen $ Milliardenbetrag belaufen. USA Militärhilfe

Eine Kooperation, die sehr intensiv war bes. durch Schulungen und Manöver - auch in Deutschland (Hohenstein in der Oberpfalz - Grafenwöhr)  und die es ermöglichte, das Militär der Ukraine besonders in den letzten Jahren zu modernisieren und auf annähernd westlichen Standard zu bringen.
Erst durch  diese Modernisierung war der jetzige, bislang erfolgreiche, Widerstand gegen die russischen Divisionen (die noch inhuman, wie zu Zarenzeiten,  gemanaged werden, weil Putin und sein korruptes System versagten und es nicht schafften, sie auf Vordermann zu bringen) möglich. 

Es führte zu weit hier, aber damals sahen die USA zwei Entwicklungspfade,  den "zuerst kommt Russland" und den "Russland erst an zweiter Stelle" (wegen seiner großen weirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme, das es 'unzuverlässig ' machten und damit 'westliche' Reformen zu aufwändig wären.

Die USA setzen auf die zweite Option, was zu Gorbatschows/Yeltsins Scheitern führte.
Eine Reihe von Fehlern der jeweils regierenden Gruppieren der Ukraine (wie das sture Festhalten an der UdSSR Schwarzmeerflotte) verschlechterte die ohne schon gespannten Beziehungen zu den Russen weiter.

Wie gesagt, der Zug war abgefahren, die Russen hatten den Kürzeren gezogen und deshalb war m.E. auch Putins 'Friedensplan' chancenlos.
Das eigentliche Problem war, dass man im Westen den spannungsgeladenen Konflikt sah, aber sich nicht wirklich um die Probleme, Wünsche , Befürchtungen kümmerte.
 


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