Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Michiko vom 26.02.2023, 12:27:59

Putins Friedensplan kommt nicht an .......

ist doch auch klar, wenn sich die Bedingungen fast ausschließlich an der Ukraine festsetzen, ..... hätte sich die Ukraine nicht davon distanziert, wäre das Ergebnis in der Ostukraine ganz sicher ein russiaches Protektorat auf ukrainischem Territorium geworden.
Der Zeitpunkt des putinschen Friedensplanes war auch äußerst suspekt, wenige Stunden vor Beginn des NATO-GIPFELS  und kurz bevor die EU wegen des russischen Vordringens in der Ostukraine neue Sanktionen verhängen wollte.  

Nein - für mich stellt sich die Frage "was wäre wenn ........" ganz sicher nicht!



Edita

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Juro vom 26.02.2023, 13:03:17

Klingt konstruktiv?

Angesichts der neueren Entwicklungen hätte Putin doch nur mehr Zeit und Ruhe gehabt, seinen Überfall auf die Restukraine gründlicher vorzubereiten.

Warum werden hier eigentlich noch immer die Verteidiger nationaler Souveränität als das Problem hingestellt und Putin als der faschistische, landgeile Eroberer als Friedensengel? Langsam reicht mir diese Verlogenheit.

Karl

Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf aixois vom 26.02.2023, 12:22:07

Hallo aixois,

die historischen Daten sind wirklich erschreckend hinsichtlich des Ausmaßes und der perfiden Ziele.
Was in der Ukraine geschieht, besser gesagt außerhalb auf russischem Gebiet, ist ein humanitäres Verbrechen. Wenn es schon den Ukrainern nicht gelungen ist, diese, sofern sie es sind, Waisenkinder vor dem Herannahen der Front zu evakuieren, hätte dann aber die russische Armee eine besondere Schutzpflicht für diese Kinder gehabt. Dazu gehört auch, dass ihr Verbleib dokumentiert wird und sie nicht in ein ungerechtes Adoptionsprogramm gesteckt werden. Sie aus einer Gefahrenzone zu evakuieren wäre allein noch zu verstehen. Alles weitere ohne Zusammenarbeit mit ukrainischen Behörden oder Behörden in Donezk bzw. Luhansk, zumindest für Kinder die ihrer Herkunft aus den Regionen entstammen, oder internationalen Organisationen (z.B. UNICEF) ist zu verurteilen.

Juro

 


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ingo
ingo
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo

Gerade habe ich den Presseclub gehört. Das was sehr informativ, weil es mehrere Meinungen gab.
Aus diesen Meinungen hat sich bei mir eine neue dezidierte Meinung gebildet; nämlich eine Frage an all die, die die Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen wollen:
-Der Westen unterstützt ein Land gegen einen Angriff, weil dieses Land eine begrenzte Waffenproduktion hat, also eine, mit der es gegen eine Übermacht logischerweise verlieren würde.
-Nachdem die Ukraine zumindest soviele Waffen bekommen hat, dass sie sich noch immer verteidigen kann, ist es legitim, über Verhandlungen zu reden.
-Wenn der Westen die Waffenlieferungen einstellen würde, um Verhandlungen herbeizuführen, wäre es logisch, wenn Russland zeitgleich seine Munitions- und Waffenlieferungen an die Front einstellen würde. Denn Russlands Munitionslieferungen sind absolut vergleichbar mit den Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine. Bei Russland liegt nur alles in einer Hand.
Tja.....Und nun? Liege ich falsch?

Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Juro vom 26.02.2023, 13:03:17
Hallo Michiko,
klingt doch sehr konstruktiv. Warum ist man denn damals so ablehnend gewesen?

Die Hintergründe, falls du die kommentieren kannst, würden mich wirklich interessieren.

Juro
 
geschrieben von Juro
Nein Juro, das kann ich eben nicht. Ich erinnere mich an den Beginn dieses Krieges, als der user Wandersmann mich mal abfertigte und darauf hinwies, dass ich ja nur den 24. 2. 2022 als Beginn des Konfliktes sehen würde und alles andere vorher ausblenden würde. Vom Maidan u.a. war die Rede. Ich hatte wirklich k.A. (und bin im ST sowieso erst seit 2020) wovon er sprach. Um 2014 herum hatte ich gänzlich andere Probleme.
Und deshalb kann ich Dir schon gar nicht die Hintergründe erklären.

Michiko
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf ingo vom 26.02.2023, 13:08:10
@Michiko: Erklär' doch bitte mal, wer die "Separatisten" waren. Danach können wir vielleicht über den politischen Wert Deines Beitrages weiterreden.
geschrieben von ingo
Ingo wie er leibt und lebt (und schreibt), guckst Du hier:  Ukraine-Krieg: Wer sind die Separatisten in der Ostukraine?
 

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Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Karl vom 26.02.2023, 13:13:10

Guten Tag Karl,
meine Frage an Michiko betrifft den konkreten Sachverhalt von 2014 und war darauf gerichtet, den Hintergrund der Ablehnung zu beleuchten. Wenn etwas konstruktiv klingt, dann muss es nicht konstruktiv sein, wenn man aus anderem Herangehen etwas anderes möchte. Aber was war dieses "Andere". Danach habe ich gefragt.
Zur gleichen Zeit ging es ja auch um die Minsker Beschlüsse, die ebenfalls eine Lösung beinhalteten und an denen Deutschland und Frankreich neben Russland und der Ukraine beteiligt waren.
Es lagen Lösungsansätze auf dem Tisch. An diesem Tisch saßen 4 souveräne Staaten, davon 2 EU- und NATO-Mitglieder. Sie wurden nicht genutzt oder umgesetzt. 

Juro

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 26.02.2023, 13:13:10
Klingt konstruktiv?

Angesichts der neueren Entwicklungen hätte Putin doch nur mehr Zeit und Ruhe gehabt, seinen Überfall auf die Restukraine gründlicher vorzubereiten.

Warum werden hier eigentlich noch immer die Verteidiger nationaler Souveränität als das Problem hingestellt und Putin als der faschistische, landgeile Eroberer als Friedensengel? Langsam reicht mir diese Verlogenheit.

Karl

Mir reicht sie schon lange und sie raubt einem auch Lust und Geduld sich weiter einzubringen! 


Edita
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Michiko vom 26.02.2023, 13:25:38

Michiko, hallo,

das ist es eben, wir kennen diese Hintergründe nicht. Und ich glaube, es wird auch keinen geben, der sie erklären möchte. Dieser jemand würde sofort in die Ecke von Wagenknecht, Schwarzer oder Putin gestellt werden. Mit Halbwissen in eine solche Diskussion zu gehen wäre tödlich. 
Nur leider ist die Gegenwart eben das Ergebnis der historischen Entwicklung. Wie will man die Gegenwart erklären oder analysieren ohne gesicherte historische Tatsachen?

Da ist es einfach sinnvoller, den historischen Streit mal zu den Akten zu legen und zu fragen: Wie kommen wir aus dem Schlammassel von heute raus?
Und da geht es eben um den Frieden und Waffenstillstand. Und darum, zu verhindern, dass ein Putin nicht noch mehr Appetit bekommt. Es geht darum, alle wieder an den Verhandlungstisch zu bekommen. Daran wird auch auf westlicher Seite gearbeitet.

Juro

 

sneja
sneja
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von sneja
als Antwort auf Juro vom 26.02.2023, 13:47:23

...und um Putin den Appetit auf mehr zu verderben, müsste er besiegt werden. Das wird aber leider nicht passieren.


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