Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Michiko vom 26.02.2023, 10:15:09
Gerne, kein Problem:
Umstrittene Demo in Berlin beendet: Personen aus „rechtem Spektrum“ auf Wagenknecht-Kundgebung

Erstellt: 26.02.2023, 05:01 Uhr
Augenzeugen hatten während der Kundgebung mehrere Anhänger rechter Gruppierungen gesichtet. Die Polizei berichtete, dass sich eine Gruppe linker Gegendemonstranten eine lautstarke Auseinandersetzung mit dem Herausgeber des „Compact“-Magazins, Jürgen Elsässer, geliefert habe. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft das Magazin als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung ein. Nach Parteiangaben waren auch zahlreiche Mitglieder der AfD vor Ort, unter ihnen der sächsische AfD-Chef Jörg Urban.
https://www.fr.de/politik/waffen-panzer-berlin-wagenknecht-schwarzer-frieden-demo-ukraine-krieg-news-russland-polizei-zr-92109321.html

Rosi65

geschrieben von Rosi65
Quelle: "Ist das Ziel die Vernichtung von Russland?" und ein Gruppenbild mit 2 Damen

Es war zu erwarten, dass sich Rechte oder Querdenker o.a. unter die Demonstranten mischen, aber es waren sehr wenige und so etwas ist kaum zu verhindern. Im großen und ganzen eine Friedensdemo, mit ein einigen Ausrutschern in den Reden, auch das war zu erwarten. Und es war zu beobachten, wie leicht mit ein paar wenigen populistischen Worten Stimmung in der Menge gemacht werden kann.
Wie viele der nach Polizeischätzung 13.000 und laut Wagenknecht 50.000 Teilnehmer Sympathien für Rechtsradikale haben, lässt sich nicht sagen - eine optische Dominanz solcher Figuren gibt es aber nicht. Vor Elsässer und seinem Plakat bauen sich rasch andere Demonstrierende mit Linken-Plakaten auf und rufen "Nazis raus". Dessen Zeitschrift sei "ein Nazi-Magazin, wir wollen nicht, dass die hier sind", sagt einer.
Auch Wagenknecht distanziert sich von Rechtsradikalen: Neonazis und Reichsbürger hätten auf dieser Friedensdemo nichts zu suchen, sagt sie in ihrer Rede. "Das versteht sich aber wohl von selbst, dachte ich." Um hinzuzufügen: "Aber genauso sage ich auch: Jeder, der ehrlichen Herzens mit uns für Frieden und für Verhandlungen demonstrieren will, ist hier willkommen. Daraus soll man nicht eine so dumme Debatte machen, es nervt mich, auf welchem Niveau in Deutschland inzwischen diskutiert wird."
 
Michiko, ich stimme  deinem Kommentar voll zu. In dem Video wird ebenfalls so darüber berichtet. Man kann dieses Video leider hier nicht einstellen, aber man kann es auf youtube sehen.
Tina
https://www.youtube.com/watch?v=z3P0OO6ls14&t=87s
Tina
Mitglied_162e28b
Mitglied_162e28b
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 26.02.2023, 11:11:14

"Im WELT Interview analysiert der Militärexperte und General a.D. Roland Kather die Einsatzfähigkeit der beiden Kriegsparteien.
Während die russische Seite wohl genug frische Soldaten rekrutieren kann, sieht es bei den Ukrainern anders aus. Hier können die hohen Verluste bei der Truppe nicht so leicht ausgeglichen werden. "


Und dann?
Welche Forderungen zur Unterstützung werden dann wohl erhoben?
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rispe vom 26.02.2023, 11:19:31

Aber natürlich wäre ein Friedensschluss mit Russland nur möglich, wenn die Ukraine kapitulieren würde. Das ist eine Realität, auf nichts anderes würde es hinauslaufen.
Mir kann keiner mehr Sand in die Augen streuen, auch nicht mit noch so redundanten Redeschwällen, die von Russlands Zielen ablenken. Und diese Ziele haben von Anfang an gelautet, die Ukraine zu zerstören, da sie laut Russland gar kein Recht hat zu existieren. Das hat Putin der Große selbst schon etliche Male wortwörtlich so gesagt. Warum wird das alles immer wieder von den gleichen Leuten so verharmlost oder relativiert? Warum? Sind sie auch der Meinung, dass die Ukraine kein Recht hat zu existieren? Das frage ich mich allmählich.
Ich verstehe es auch nicht Rispe, gut daß auch Wagenknecht keinen Einfluss auf Entscheidungen nehmen kann. Es ist fast schon unglaublich daß Psychopath Putin noch für einige ein rational denkender Mensch ist. Er wird sein Imperialismus nicht durch Friedenstauben aufhalten lassen, es ist sein Ziel in seiner eigenen Welt und das wird er durchziehen. Interessant die Aussage von Viola von Cramon.Phil.

QUELLE FOCUS
Grüne EU-Abgeordnete Viola von Cramon
Sie nannte Putin „Psychopath“ - jetzt warnt sie vor seinen „nächsten Abenteuern“.

Wenn es um Wladimir Putin geht, nimmt die grüne Europaabgeordnete Viola von Cramon kein Blatt vor den Mund. Gleich nach dem von ihm befohlenen Überfall auf die Ukraine vor einem Jahr nannte sie ihn einen „Psychopathen“. Die vergangenen zwölf Monate haben sie in ihrem frühen Urteil bestärkt: „Putin ist ein Mensch, der in einer kompletten Parallelwelt lebt.“ Er unterliege „seiner eigenen, sehr besonderen Ratio“ und zeige Anzeichen dafür, „dass er ein Sadist und Zyniker ist“. 

Republik Moldau als hochgefährdet eingeschätzt
Die EU-Abgeordnete warnt eindringlich davor, den imperialistischen Appetit des Kreml-Herrschers zu unterschätzen. Ihn auf dem Schlachtfeld in die Schranken zu weisen, sei nicht nur für die Selbstbehauptung der Ukraine wichtig: „Wenn Russland dort militärische Erfolge erzielt, kann Putin an die nächsten Abenteuer denken.“
 

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Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 26.02.2023, 11:11:14

Viele Militärexperten hatten vor einem Jahr schon prophezeit, daß dieser Krieg nur ein Blitzkrieg sei und daß die Ukraine innerhalb weniger Tage „besiegt“ sei- und???? 
Was ist geschehen???? 
Was alles was bringt oder nichts bringt steht uns nicht zu, das zu beurteilen, das ist Sache der Ukrainer, und solange sie sich nicht freiwillig diesem Kriegsverbrecher ergeben wollen, hat gar niemand, auch kein sogenannter Waffenexperte das Recht, über eine angebliche ukrainische personelle und waffentechnische Ausrüstung zu schwadronieren, um so die Ukrainer moralisch und ethisch unter Druck zu setzen!


Edita

B.silberfee
B.silberfee
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von B.silberfee
als Antwort auf ingo vom 25.02.2023, 17:14:22
Kundgebung in Berlin:
Ich habe mir vorhin die Ansprachen der vier Hauptredner angetan. Mir wird davon nur in Erinnerung bleiben,
-dass niemand von ihnen meine Meinung verändert hat,
-dass Frau Wagenknecht eine Scharfmacher-Rede gehalten hat und
-dass Alices Schwarzer wahrscheinlich kaum jemand ernsthaft zugehört hat, weil sie, teils leicht diffus,    wie eine alte Dame gesprochen hat, die mit ihren Enkeln redet und die froh sind, wenn sie endlich fertig ist.
Für mich war das ein "Besuch einer alten Dame"....die von Frau Wagenknecht, sprichwörtlich,  als "nützliche Idiotin" eingeladen war. Am Schluss kam übrigens noch Ehemann Oskar Lafontaine mit einigen Helfern auf die Bühne. So konnte man immerhin sehen, wie er heute aussieht 😏
geschrieben von ingo
es war der helle wahn - dem kann ich nur noch folgendes hinzufügen:  die haben sich beide keinen gefallen getan. gut das hr. höcke madame wagenknecht zur AfD eingeladen hat, denn da gehört sie hin. ob sie das angebot annimmt sei mal dahingestellt.  
fr. schwarzer und fr. wagenknecht habe ich mal geachtet - heute verachte ich beide - pfui deibel. 
danke @ingo 
fr. wagenknecht incl.  sollten mit putin reden !! hilft sicherlich !! und wenn nicht? haben sie den kerli totgequatscht   😠😏
gruss biggi

 
aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Karl vom 26.02.2023, 09:45:48

diese Verschleppung von Kindern ist ein Verbrechen.

Ich stimme dem  100 % zu.
Ein Grund übrigens , warum ich den 'Krieg' als solchen verabscheue. Es gibt keine gerechten, keine humanen, keine unschuldigen Kriege.

Ich hoffe, dass dieses Verbrechen den Verantwortlichen vor einem Gericht zur Last gelegt und sie dafür bestraft werden.

Und ich hoffe auch für Opfer, die verschleppten ukrainischen Kinder, dass es ihnen besser geht als den von den Deutschen im WK II aus dem Osten verschleppten, dass man sie nicht als 'Kollateralschaden' ignoriert, vergißt, wie das - zumindest was eine Entschädigung der polnischen Kinder angeht - bis vor 9 Monaten (! - Juli 2022) noch der Fall war:

"77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs will das Land geraubte Kinder als Opfer des Naziregimes anerkennen. Menschen, die als Kind von den Nazis aus Polen und anderen besetzten Gebieten verschleppt worden sind, sollen nun aus einem Sondertopf eine Entschädigung erhalten."Quelle

Ein großer Erfolg des Freiburger Vereins "Geraubte Kinder - vergessene Opfer". Nur: wieviele der Verschleppungsopfer leben heute noch ?

Die Nazis raubten in Polen, auch in anderen okkupierten Ländern, zwischen 50000 und 200000 Kinder. Pferchten sie in Züge und deportierten sie ins Deutsche Reich. Sie galten als „gewünschter Bevölkerungszuwachs“. Mit den blonden und blauäugigen Kindern sollte die deutsche Bevölkerung „aufgenordet“, die ‚arische Rasse‘ gefestigt werden.

Ziel war letztlich die Adoption durch parteitreue, reinrassige,   deutsche Familien.
DLF 2018
 
"Die Kinder wurden gewaltsam aus ihren Familien gerissen und kamen in so genannte Lebensborn-Kinderheime. Dort wurden sie "germanisiert" - das heißt, sie bekamen neue Namen und durften nur noch Deutsch sprechen. Die Erziehungsmethoden waren streng. Kinder, die sich nicht fügen wollten, bekamen harte Strafen. "

Bis dahin galt, dass die Verschleppung von Kindern zum normalen Kriegsgeschehen gehört und nun mal eben Teil  der Kriegsstrategie war:

Das beschriebene Schicksal betraf im Rahmen des Kriegsgeschehens eine Vielzahl von Familien und diente der Kriegsstrategie. Es hatte nicht in erster Linie die Vernichtung oder Freiheitsberaubung der Betroffenen zum Ziel, sondern deren Gewinnung zum eigenen Nutzen. Hierbei handelt es sich um ein allgemeines Kriegsfolgenschicksal...“ (aus einem Antwort-Schreiben des Finanzministeriums, das um Entschädigungszahlungen angegangen worden war Quelle)

Was heutige Berichte aus der Ukraine beschreiben, unterscheidet sich nur wenig von dem, was vor 80 Jahren geschah. So gesehen, haben sich die Zeiten nicht gerade gewendet /geändert.

Beide die Ukraine und Russland haben unterschrieben " dass ein Kind zur vollen und harmonischen Entfaltung seiner Persönlichkeit in einer Familie und umgeben von Glück, Liebe und Verständnis aufwachsen sollte, " (Menschenrechtskonvention von 2013)



 
 

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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko

Beim Suchen nach einem anderen link gefunden, ein Beitrag vom 3.9.2014, der mich tatsächlich erstaunt. Was wäre gewesen, wenn die Ukraine darauf eingegangen wäre?  Kann man nicht wissen und aktuell möchte man annehmen, dass Jazeniuk wohl Recht hatte. Mein Beitrag ist keinesfalls eine Parteinahme für Putin, der jetzt dabei ist, ein Volk zu vernichten, geleitet von Rache und Hass fern aller moralischen Werte? Nur ein kurzer Blick 9 Jahre zurück.

Wladimir Putin setzt im Ukraine-Konflikt auf Diplomatie – und legt einen Aktionsplan vor, wie die Krise endgültig beendet werden könnte. Bereits am Freitag könne sich Kiew mit den Separatisten einigen. Doch die ukrainische Regierung hält nichts von dem Plan.

Kiew hat den von Russlands Präsidenten Wladimir Putin ins Spiel gebrachten Sieben-Punkte-Plan zur Beendigung des Ukraine-Konflikts abgelehnt. Ministerpräsident Arseni Jazenjuk sagte, Putins Plan solle den Westen täuschen. „Das ist ein Plan zur Vernichtung der Ukraine und zur Wiederherstellung der Sowjetunion“, sagte der Ministerpräsident. Putins Initiative sei ein Versuch der Augenwischerei für die internationale Gemeinschaft vor dem Nato-Gipfel in Wales. „Er will den Konflikt einfrieren und damit neue Sanktionen gegen Russland vermeiden“, sagte Jazenjuk.
Zu Putins Plan gehörte, dass sowohl die Separatisten in den Regionen Donezk und Lugansk ihre Offensive einstellen als auch die ukrainische Armee die Kampfzone verlassen. Außerdem verlangte der Kremlchef eine objektive internationale Kontrolle dieser angestrebten Feuerpause. Nötig sei auch ein Austausch von Gefangenen. Zudem müssten ein Korridor für Flüchtlinge geschaffen und Hilfslieferungen für die Menschen im Krisengebiet organisiert werden.

Ukraine-Konflikt - Putins Friedensplan kommt nicht an
 
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 26.02.2023, 09:32:15

Hallo Edita,
danke für deine Mühe, mir das nochmal zu vertickern. Ich hab mal deine kleine Boshaftigkeit überlesen.
Aber Liberaldemokratie ist in meinem Kopf mit Liberaldemokraten als Partei oder Bewegung verknüpft. Wobei Liberal in diesem Sinne bedeutet, freies Spiel für die Kräfte des Kapitals.
Dem möchte ich nicht folgen, weil wir dann die soziale Verantwortung des Staates oder der Politik weglassen müssten. Und das wäre dann schon wieder unchristlich.

Aber mal zurück zum Thema:
Seit gestern bzw. heute wird von "geheimen Absprachen und dem Einwirken Frankreichs, Deutschlands und Großbritanniens auf die Ukraine" im Sinne, sich auf Friedensverhandlungen vorzubereiten, berichtet. Keiner will das kommentieren, aber die Meldungen laufen.
https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2023/ukraine-soll-verhandeln/
 Und hier schon mit etwas mehr Hintergrund:
https://www.tagesspiegel.de/internationales/langfristige-sicherheit-fur-die-ukraine-deutschland-frankreich-und-grossbritannien-erwagen-verteidigungspakt-9415361.html

Was hältst du davon?

Juro
 

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Michiko vom 26.02.2023, 12:27:59

Hallo Michiko,
klingt doch sehr konstruktiv. Warum ist man denn damals so ablehnend gewesen?

Die Hintergründe, falls du die kommentieren kannst, würden mich wirklich interessieren.

Juro
 

ingo
ingo
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf Michiko vom 26.02.2023, 12:27:59

@Michiko: Erklär' doch bitte mal, wer die "Separatisten" waren. Danach können wir vielleicht über den politischen Wert Deines Beitrages weiterreden.


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