Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1

phoenix-Moderator Alfred Schier spricht im Schaltgespräch mit Margot Käßmann (Theologin und ehemalige EKD-Ratsvorsitzende) über die Kundgebung "Aufstand-für-Frieden". Käßmann hat das von Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) und Alice Schwarzer (Journalistin, Publizistin und Aktivistin) veröffentlichte "Friedens-Manifest" unterschrieben.

Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 25.02.2023, 19:19:54

Ach - und deshalb ticken AfD und Linke gleich. Alles klar.

Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 25.02.2023, 18:39:41

Liebe CharlotteSunsanne, danke vielmals für die Übersetzung.
Ich spiele es von einer CD. Auf Englisch.
Ich spiele die Rhythmusgitarre mit und singe den Text.

Ich singe und spiele es immer öfter und werde immer verzweifelter.
Denke an die fast gleichaltrige Frau, die im Kriegsgebiet lebt und
werde immer verzweifelter...

Anna


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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 25.02.2023, 19:34:58
Ach - und deshalb ticken AfD und Linke gleich. Alles klar.
Ich habe nichts damit zu tun. Phil. 😉
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf aixois vom 25.02.2023, 19:27:22
Ein Stück Papier allein bewirkt nichts.
Es kann höchstens einen Anstoß geben, aber dazu gehört halt, dass die beiden, die es
betrifft, auch 'angestoßen ' werden wollen, aus eigener Einsicht, am besten freiwillig oder  mit möglichst wenig Einfluss von außen.

Es könnte einen Versuch wert sein, wie jeder Versuch.  Hauptsache, es tut sich was, und man denkt nicht nur ausschließlich in waffentechnischen Kategorien.
Ob daraus ein Anfang wird, hängt eben davon ab, ob es überhaupt eine Bereitschaft zum Kompromiss gibt. Wie ich mehrmals sagte: Kompromiss ist dann gutr, wenn jeder was gibt und entsprechend was bekommt, und jeder sich beklagt, dass der andere ihn übervorteilt habe, aber man letztlich um des lieben Friedens willen, eben 'nachgegeben'.
Das ist eine hohe Kunst und erfordert viel diplomatisches Geschick und Erfahrung, gepaart mit Fingerspitzengefühl, das man bei den Kriegsparteien umso weniger  erwarten kann, je länger der Krieg dauert, je höher der Preis an Opfern steigt. Und der steigt täglich.

Wie bereits gesagt, ich würde erst mal eine "Bestandsaufnahme" machen und dazu die 10 oder 12 Punkte hernehmen, Kiew und Moskau fragen,  was sie mit jedem einzelnen Punkt anfangen wollen. Das ist ihre ureigenste Entscheidung, wobei sich beide Seiten sicher sein sollten, wie hoch ihre 'Operbereitschaft' ist bzw. ihre Fähigkeit, die Kämpfe (allein oder mit Hilfe anderer) weiterzuführen.

Einige - und das halte ich für einen Vorteil des Papiers - sind relativ einfach (AKW Sicherheit, Kriegsgefangene, Getreideexporte, humanitäre Hilfe) selbst der Verzicht (dessen Kontrolle) biologischee/chemischer Waffen sollten kein unüberwindbares Hindernis sein (beide sind Unterzeichner der jeweiligen Verbotskonventionen).

Es ist allerdings ein Irrtum zu glauben, dass dieses 12 Punkte Programm nur für die beiden Kriegsparteien bestimmt  ist.
Ohne die beiden sich opponierenden Blöcke, den "Westen" als solchen ( Stichwort z.B. 'nachhaltige europäische Sicherheitsstruktur'), aber die Berücksichtigung jeweils spezifischer Interessen Europas und der USA  auf der einen Seite,  und den 'Osten' auf der anderen, wird es nichts werden.

Auf den Punkt gebracht: es kommt ausschließlich auf  Moskau und Washington an.
Und da überwiegt bei mir eindeutig die Skepsis, der Pessimismus.
Der eine will Großmacht bleiben (oder wieder werden), der andere will lieber eine 'harmlose' Regionalmacht haben. Da gibt es keine Schnittmengen.
Ein starkes eigenständiges Europa, das den russischen Bären nicht aussperrt in einen Käfig, könnte das Dilemma überbrücken. Aber so ein 'integratives' Europa sehe ich nicht, die Signale stehen auf Konfrontation ( Punkt 2 "Blockbildung/-konfrontation" vermeiden).

Es zeigt sich, dass wir die alten Zeiten tatsächlich hinter uns lassen sollten, denn die Strukturen, die nach der letzten großen Katastrophe geschaffen wurden, sind über 70 Jahre alt, brüchig geworden, bedürfen einer 'Kernsanierung',  wenn nicht gar einer Neukonstruktion, angefangen von der UN, über die NATO bis hin zu einer EU, die sich mit 35 oder mehr Mitgliedern 'überdehnen' wird. Die Mentalität des 'Kalten Kriegs' (Punkt 2 : abondaning the cold war mentality) passt dazu nicht, ist aber am Wiederauferstehen.

Interessant finde ich, dass China vom "eurasischen Kontinent" spricht, was der alten Vorstellung eines  Europa von "Lissabon bis Wladiwostok" entspräche, mit dem großen  russischen Territorium aber auch einem asiatischen Teil, der für China 'Andockmöglichkeiten' böte.

Eine Welt im Umbruch ? Sicher, allein schon wegen der in den nächsten Dekaden zu erwartenden, klimabedingten Verwerfungen, die ganze Kulturräume  verändern werden.
Leider wenden sich die Zeiten nicht von allein und nur deshalb , weil man es sagt.
Es braucht auch den Willen zur Gestaltung des 'Wendens".

In der  Vervielfachung der Rüstungsausgaben und in einer Verstärkung des alten Blockdenkens  kann ich keine 'Wende' erkennen, bestenfalls ein 'déjà vu'.
Das mag am Alter liegen.
Für die Jungen  - mit limitiertem Interesse und bescheidenen  geschichtlichen Kenntnissen -  ist das hingegen alles zu erfahrendes Neuland. 

Fazit: China hat die Initiative nicht aus altruistischen Gründen ergriffen, sondern weil es sich (zum erstenmal) als global player der Welt darbieten kann. Diese Rolle werden die USA nicht fördern wollen. Also werden sie entweder selbst aktiv auf der Linie der 'Friedensbemühungen' oder sie  werden weiter sich auf den militärischen Aspekt konzentrieren, sich nicht auf die Chancen, die durch das Papier (es könnte auch irgendeine andere Initiative sein) sich bieten könnten, einlassen. und der Krieg wird sich durch 'Erschöpfung' erledigen.


Ich würde aber auch gerne von - vielleicht optimistischeren - Einschätzungen was lesen.


 

Klaus von Dohnanyi: “Europa muss mehr auf sich selbst hören”

"Den Krieg in der Ukraine sieht der ehemalige SPD-Minister als Stellvertreterkrieg zwischen Russland und den USA und fordert, Europa solle sich stärker auf sich selbst besinnen und verstehen lernen, dass die USA ganz andere Interessen haben als Europa. Nur so sei man hierzulande gerüstet für die auch von Bundeskanzler Olaf Scholz beschworene Zeitenwende. "

 
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1

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aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf schorsch vom 25.02.2023, 18:40:15

Geht der Text denn nicht weiter ? Jetzt wo es spannend wird ?

Ich hätte  zu gerne  gelesen, was die Mutigen machen,  damit sie Putin 'letzten Endes' (klingt fast ein wenig endzeitlich) stoppen.
Da sie nicht zweifeln, müssten sie doch ganz genau wissen, wie das geht.



 

Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf aixois vom 25.02.2023, 19:27:22
Wie bereits gesagt, ich würde erst mal eine "Bestandsaufnahme" machen und dazu die 10 oder 12 Punkte hernehmen, Kiew und Moskau fragen,  was sie mit jedem einzelnen Punkt anfangen wollen. Das ist ihre ureigenste Entscheidung, wobei sich beide Seiten sicher sein sollten, wie hoch ihre 'Opferbereitschaft' ist bzw. ihre Fähigkeit, die Kämpfe (allein oder mit Hilfe anderer) weiterzuführen.
geschrieben von aixois 



China hat dieses Papier vorgelegt und jetzt können alle es auseinandernehmen, bewerten, Vermutungen äußern, wie dies oder das gemeint sein könnte oder was sich zwischen den Zeilen verstecken könnte usw. und so fort. Es waren ja schon die unterschiedlichsten Vermutungen in den Medien zu lesen.
Aber wer soll der Vermittler sein, das ist doch die eigentliche Frage! Du schreibst, Bestandsaufnahme machen und Kiew und Moskau fragen! Wen kannst Du Dir vorstellen, der dafür infrage käme?

Ein Positionspapier entwerfen und vorstellen, ist das eine, aber dann lehnt sich China zurück und wartet ab. Oder sehe ich das falsch?

Michiko
Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 25.02.2023, 19:34:58
Ach - und deshalb ticken AfD und Linke gleich. Alles klar.

Sie ticken eben nicht gleich, sie überlappen sich im Haß und in der Ablehnung unseres liberal-demokratischen Systems und ihren Haß auf Amerika! 

Querfront der Extremisten in Deutschland In Ablehnung vereint: Warum sich Rechte und Linke nicht mit der Ukraine solidarisieren



Edita
lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Anna842 vom 25.02.2023, 17:22:58

Was meinst du?
Ich hab diese Möglichkeit auf deine Frage gesehen und "vielleicht" geschrieben.

Ich hab den Eindruck, dass er nur an Raketen mit Atomsprengköpfen (oder ähnlichen Waffen) arbeitet, um einen Angreifer zu drohen. Vernichtest du mich, vernichte ich ein paar deiner Großstädte, oder so.
Ich schrieb Eindruck, nicht ich weiß.


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