Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Syka
Syka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Syka
als Antwort auf pschroed vom 22.02.2023, 07:45:04


Einige halten an ihren alten Überzeugungen fest zu Gunsten der Putin Propaganda. Kommt noch dazu daß die Wagenknecht wo Putin Jahrelang chauffiert  hat, eine neue Partei gründen möchte sieht sie jetzt möglicherweise eine Gelegenheit für ihre Wählerschaft.  Alles legitim. Die Zeit wird es uns zeigen. Phil.
 
Echt jetzt? Konnte er sich so eine Politikerin am Steuer seines Wagens leisten?
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe

Eine hochinteressante Diskussion war das gestern leider zu sehr später Stunde bei Lanz.
Die Wagenknecht müsste sich eigentlich in Grund und Boden schämen, nachdem sie die Berichte von den klugen und mutigen Ukrainerinnen gehört hat, die auch da waren.
Sie braucht keinen Mut, um ihre wohlfeilen Thesen und Unterschriftenaktion unters Volk zu bringen, das darf sie in einer Demokratie ohne Probleme tun. Wer wirklich Mut gebraucht hat, das war die russische Moderatorin Owsjannikowa, die sich mehrfach in große Gefahr begeben hat und zwischendurch auch inhaftiert war, weil sie die Lügen Putins nicht mehr ertragen konnte und öffentlich gemacht hat. Auch Frau Melnyk vom „Institut für Europäische Politik“ (nein, keine Verwandte von dem füheren Botschafter) hat sehr viel Aufschlussreiches und Kluges gesagt, beide Frauen wie auch andere Anwesende haben Frau Wagenknecht total in den Senkel gestellt. Und das ist gut so! Die redet immer das Gleiche daher, und man merkt, dass sie entweder keine Ahnung hat von dem, was Putin eigentlich beabsichtigt oder aus ideologischen Gründen so tut als ob. Immer die gleichen Nato-Vorwürfe, die nur von seinen imperialen Eroberungszielen ablenken sollen, worauf alle in der Runde hingewiesen haben. Entweder sie glaubt wirklich, was sie sagt, oder sie wird doch von Putin bezahlt, den Eindruck könnte man fast haben, wie Frau Owsjanniko nahelegte.

Wagenknecht bringt bei Markus Lanz wirren Lösungsvorschlag für Ukraine-Krieg

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rispe vom 22.02.2023, 11:52:25

Danke Rispe für den Link, da muß Wagenknecht  nun durch.  
Die Linke hat ein echtes Problem mit der Sarah.
Was ist nur mit dieser Frau passiert ?  Sie scheint wirklich stehen geblieben zu sein in der Putin Ära. Phil.


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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 21.02.2023, 18:29:07
Ich habe mir die Aufnahmen auch gerade nochmals angesehen. Es ist wohl typisch für Diktaturen,dass die ersten Reihen - hin- und zugewandt zum Redner - übervoll besetzt sind.
Und die letzten Reihen dieser Stühle praktisch leer. Da wären die Teilnehmer unbeobachteter von Kameras gewesen, hätten in der Nase bohren oder ein Schläfchen abhalten können - aber vermutlich durften sie nicht und mussten ihnen zugewiesene Plätze einnehmen. Eine Dame war wenigstens so schlau und trug eine Sonnenbrille.
Mich erinnert das ein wenig an die frühere DDR und die Massenaufläufe mit fahnenschwenkenden PflichtteilnehmerInnen.
Bin wieder mal froh, in einem Land leben zu dürfen, wo Zwangsmassnahmen dieser Art nur Lachsalven hervorrufen würden. Olga
Das ist auf jeder Tupper-Amway-Avon-Party so.
An ST Veranstaltungen kann ich mich auch erinnern.
Und ist es im BT nicht auch so ähnlich? Gysi zB saß immer vorn.
Das hat ganz praktische Gründe.

Der beste Platz ist IMMER in der ersten Reihe, ausser es gibt Dresche, oder auf dem Rasiersitz im Theater.

Warum? Margit&Karl wissen es.
Der Vortragende/Redner braucht Echo/Fingerzeige/sprechende Gesichter, sonst geht sein Sermon gnadenlos unter.
Auch ein kluger/abgewichster Schüler/Zuhörer weiß das.
Deswegen setzt er sich immer in die erste Reihe.
Damit erreicht er zweies: Er stachelt den Vortragnden durch Mimik an, damit der sein Bestes gibt, geben kann. Und zweitens, damit er als aktiver Zuhörer, der wahrgenommen wird, alles aus dem Redner rauskitzelt - und somit am meisten lernt. Win-win.
Vorn zu sitzen geht allerdings nur mt Selbstbewusstsein.
Daher kommt die Sage: Wo ich bin, ist vorn.

Schnarchnasen sitzen hinten. IMMER. Das ist das Gros der Menschen. Sie verkriechen sich ganz hinten hinter allen anderen. Am liebsten wären sie überhaupt nicht da, wenn da nur nicht die verdammte Konvention wäre.

Von Hinterbänklern kriegt der Redner auch kein Echo, die gingen in der Masse sowieso unter. Falls diese Neesen überhaupt zu erkennen sind, sind es die Gesichtszüge ganz sicher nicht, weil sowas in der Masse untergeht, bzw gar nicht zu sehen ist. Somit fehlte dem Votragenden aber das Echo, was gar dazu abgleiten kann, seinen Text stur abzulesen. Das geht überhaupt nicht, wäre alles für d' Katz.

Auch ein lauter Stänkerer sitzt IMMER ganz hinten. Da fällt er aber gsd nicht auf.
Für den Redner also keine Herausforderung. weil der sich stets an der ersten Reihe orientiert - maximal/eher selten an der zweiten Reihe.
Eine zweite oder gar dritte Reihe ist für einen abgewichsten Schüler/Zuhörer sowas wie eine Beleidigung, geht gar nicht.

In Italien mögen sich die Sitzverhältnisse allerdings davon unterscheiden.
Aber da war mein Publikum immer zu klein (Räusper).

Leute, besucht einfach mal einen RhetorikKurs, oder ein paar TupperParties.
Amway geht auch, hab ich 8 Jahre gemacht, einfach zum Vergnügen - und kam viel rum. Konnte auch mal einem HuckePack/Dresche entgehen, weil da ein anderer Mist gebaut hatte - und der Oma ihr klein' Häuschen versemmelt hatte. Und ne KaffeeTour habe ich mal rechtzeitig gesprengt.
Wahrscheinlich ist eine DessousPartie noch interessanter. Aber dazu wurde ich (noch) nicht eingeladen; man kann halt nicht alles haben, aber auch das säße ich in der ersten Reihe.

Sowas ist zu blöd? Überaupt nicht, es ist unheimlich erleuchtend.
Hat auch noch wenigen geschadet. Nur ja kein Geld mitnehmen!

Das ist mit JEDER SitzOrdnung so, egal wo. Wird allerdings auch als HackOrdnung genutzt. Nämlich wenn sich die aus der ersten Reihe nicht gelegentlich von dieser Reihe trennen. Schwierig; denn das wird sehr wohl von Hinterbänklern sofort bemerkt, und das Tuscheln/StuhlbeinSägen geht los.
Deswegen: Einmal vorn - immer vorn.

Und ich geh mir da vorn in unserer Bäckerei meine 6 Kreppel holen.
Allerdings nicht jeden Tag; denn die anderen möchten auch gelegentlich welche.
🐾
ingo
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Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf pschroed vom 22.02.2023, 12:04:22

Schön wär's ja @pschroed, wenn die Wagenknecht irgendwo "durch" müsste. Ich habe aber gestern wahrgenommen, dass die Sendung "gekapert" hat, wie auch schon eine Talkshow vor ein paar Tagen. Gefühlt hat sie mindestens die halbe Sendung lang geredet. Lanz konnte immer wieder gerade mal sagen "Frau Wagenknecht, aber....."
Du fragst, "Was ist nur mit dieser Frau passiert"? Das frage ich mich auch. Ich erinnere mich noch an ihre Anfänge anfang der 90er in der Sendung "Schlachthof" als junge Ossi. Da ist sie von jungen Politiker-Kollegen argumentativ total untergebuttert worden. In den Folgejahren ist sie in meinen Augen immer gereifter und durchaus klüger geworden. Das ist sie sicher auch noch heute. Aber jetzt ist sie eine Fanatikerin geworden. Damit hat sie bei mir total verschi........Wenn es wirklich stimmt, dass das Manifest von 500.000 Menschen unterschrieben wurde (was ich bezweifele!), dann sind diese Menschen zwei Rattenfängerinnen auf den Leim gegangen. Interessant war gestern übrigens ihr angespannter Blick, als die Russin, die ihr Plakat im TV gezeigt hatte, am Ende geredet hat. Ich hätte zu gerne gewusst, was in W. Kopf in diesem Moment vorgegangen ist. Denn bei diesem Bericht hätte sie kein "Wechselgeld" mehr gehabt. Leider hat Lanz sie nicht mehr nach ihrer Meinung dazu gefragt.

Rubin1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rubin1
als Antwort auf pschroed vom 22.02.2023, 12:04:22

Fr. Wagenknecht scheint tatsächlich im Dienst von Putin zu stehen, als nützliche Idioten, so wie AFD Parteimitglieder. Die Dame aus Russland bei gestrige Sendung kennt die gelieferte Argumentation von Putin Propagandaapparat. Die alle verharmlosen Krieg in der Ukraine.


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Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Rubin1 vom 22.02.2023, 14:19:18

Das ist die mit Sicherheit nicht, allerdings benutzt sie ihren Kopf und plappert nicht dumpf nach, was von oben kommt, dem Narrativ, dass mit immer mehr Kriegsgerät ein Frieden herbeigebombt werden könnte. Auf jeden gelieferten Leopard werden die Russen eine Antwort haben und die Zahl der getöteten Ukrainer wird steigen und steigen. Das kann doch das Ziel nicht sein, jedenfalls nicht das der Europäer.

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 22.02.2023, 15:07:15

Es geht der Ukraine nicht um einen Sieg, es geht nur um Verteidigung und Erhaltung des eigenen Lebens und des eigenen Landes, nur Putin geht es um Sieg, Eroberung und Erniedrigung! 


Edita

 

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 22.02.2023, 15:07:15

Putins Anwältin, wenn schon die Linke Partei selbst Abstand von ihr nimmt, das heisst schon was. Phil.

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko

Nun ja, die Linke hatte schon immer ein Problem mit Sarah Wagenknecht. Sie unterscheidet sich erheblich von ihren Parteigenossen, hat sie auch ausreichend erklärt in ihrem Buch, was die Linke falsch macht. Dieses Manifest ist mE im großen und ganzen nichts anderes als eine Idee, wie man auf Verhandlungsbasis Frieden für die Ukraine erreichen könnte. Hier in diesem thread wurde auch viel darüber geschrieben, jeder hat seine Vorstellung dazu geäußert, und die Vorstellungen gingen auch auseinander. Alles besser als keine Idee.

Sie sagt z.B. bei Markus Lanz:
"Im Moment sei weder die russische noch die ukrainische Seite zu Verhandlungen bereit, räumt Wagenknecht ein. "Es geht jetzt darum, dass Länder, die nicht direkt an diesem Krieg beteiligt sind, Friedensinitiativen starten. Der Westen ist zum Glück noch nicht direkte Kriegspartei. Leider werden wir immer mehr in diesen Krieg hineingezogen." Darum sei es die Aufgabe des Westens, ein Friedensangebot zu machen und auf Friedensgespräche zu dringen, statt immer mehr Waffen zu liefern. "Wenn Russland diese Friedensgespräche dann ablehnt, kann man meinetwegen über vieles andere reden. Aber wir müssen es doch erst mal versuchen!"
Am Ende der Sendung beschreibt Wagenknecht auch, wie so ein Friedensvorschlag in ihrer Vorstellung aussehen könnte: Zunächst solle es einen Waffenstillstand auf beiden Seiten geben. Der müsste dann von UN-Blauhelmen überwacht werden. Die Ukraine müsse ihre Neutralität wahren, dürfe nicht in die NATO oder die EU eintreten. Die Bewohner der vier von Russland beanspruchten ukrainischen Gebiete sollten frei darüber abstimmen, zu welchem Land sie gehören wollten. Am Ende könne dann ein Friedensvertrag stehen. Klingt irgendwie ganz einfach. Bisherige Versuche für Friedensverhandlungen seien aber immer vom Westen blockiert worden, behauptet Wagenknecht. "Putin macht das genauso falsch wie wir. Aber das ist doch kein Argument gegen einen Versuch."

Selbstverständlich werde dieser Krieg mit Verhandlungen enden, meint SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert. Da ist er der gleichen Meinung wie Wagenknecht. Doch er kritisiert, Wagenknecht und Schwarzer berücksichtigten in ihrem Manifest die Interessen der Ukraine nicht. Sie behandelten das Land "wie einen Spielstein, der in der internationalen Politik hin- und hergeschoben wird". Die Ukraine müsse die Möglichkeit haben, aus der Position der Stärke und der Verteidigungsfähigkeit zu verhandeln.

Da frage ich mich, wie lange wird es dauern, bis die Ukraine sich in einer Position der Stärke befindet?
Wagenknecht und Schwarzer haben etwas vorgelegt .... und werden in der Luft zerrissen. Es gibt ja auch schon ein "Manifest gegen das Manifest".  Und die Zeit verstreicht mit Reden und Befindlichkeiten. Bin sehr gespannt auf die Rede übermorgen von Xi Jinping.


Michiko
 


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