Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 21.02.2023, 07:07:07

Putins Imperialismus geht weiter, der Verbrecher ist Welten von einem Einlenken entfernt.
Ob Lukaschenko mitspielt um RU Belarus zu überlassen,  wird jetzt die grosse Frage sein.
Also nichts mit, gebt mir 20% von der Ukraine und es ist wieder Ruhe. Phil.

@Edita
Ich lese gerade liebe Edita dein Link beinhaltet das Gleiche, fragt sich nun wie China reagieren wird.

QUELLE FAZ

Belarus stellt Freiwilligenarmee mit bis zu 150.000 Kämpfern auf
  • AKTUALISIERT AM 21.02.2023-05:27
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko stockt mit der Anordnung einer neuen freiwilligen Territorialverteidigung seine Streitkräfte auf. Die „Erfahrungen in der Ukraine" würden eine zusätzliche Verteidigung erforderlich machen, erklärt Lukaschenko auf der Sitzung seines Sicherheitsrates. „Die Situation ist nicht einfach. Ich habe mehr als einmal gesagt: Jeder Mann – und nicht nur ein Mann – sollte zumindest mit Waffen umgehen können, um zumindest im Bedarfsfall seine Familie, sein Haus, sein eigenes Stück Land und – wenn nötig – sein Land zu schützen."

Laut Verteidigungsminister Viktor Khrenin sollen die paramilitärische Formation aus 100.000 bis 150.000 Freiwilligen bestehen und im Idealfall in jedem Dorf und jeder Stadt zu finden sein. Die Berufsarmee des Landes umfasst der Militärbilanz des Internationalen Instituts für Strategische Studien zufolge etwa 48.000 Soldaten und etwa 12.000 staatliche Grenztruppen.
 
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Was wird Chinas Friedensplan beinhalten ? Phil.

QUELLE SPON

Internationale Reaktionen
China ist laut Außenminister Qin Gang »zutiefst besorgt« über den Konflikt in der Ukraine. Dieser »verschärft« sich und »gerät sogar außer Kontrolle«, sagte er am Dienstag in einer Rede zur globalen Sicherheit. Peking werde »mit der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten, um den Dialog und die Konsultation zu fördern, auf die Bedenken aller Parteien einzugehen und um nach gemeinsamer Sicherheit zu streben«, so Qin.

Peking werde »weiterhin Friedensgespräche fördern«, hieß es. »Gleichzeitig fordern wir die betroffenen Länder auf, so schnell wie möglich aufzuhören, Öl ins Feuer zu gießen.« Zudem solle »die Schuld nicht mehr auf China« geschoben werden. US-Außenminister Antony Blinken hatte am Sonntag gesagt, China erwäge möglicherweise Waffenlieferungen an Russland.
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Leider kommt man nicht daran vorbei Links zu setzen, keiner kann sonst wissen was zur Zeit in diesem für uns alle sehr gefährlichen Konflikt passiert. Die Vergangenheit ist wichtig, im Moment ist die Gegenwart aber maßgebend. Phil.

QUELLE FAZ

Chinas Außenminister hat die Sorge geäußert, der Ukrainekrieg könnte außer Kontrolle geraten. Kritik an Russland übte er nicht. Und Vorwürfe, Peking wolle Taiwan überfallen wie Russland die Ukraine, wies er zurück

Chinas Außenminister Qin Gang hat sich beunruhigt über eine mögliche Eskalation des Ukrainekrieges gezeigt. Bei der Vorlage eines Konzeptpapiers zur Globalen Sicherheitsinitiative (GSI) von Staats- und Parteichef Xi Jinping sagte Qin Gang am Dienstag in Peking: „China ist tief besorgt, dass der Konflikt eskaliert und sogar außer Kontrolle geraten könnte.“ Kritik an Russland wegen dessen Angriffskriegs übte der Außenminister allerdings weiter nicht.

China setze sich für Friedensgespräche und Dialog ein, um die Interessen aller Länder zu berücksichtigen und gemeinsame Sicherheit zu suchen, sagte Qin Gang. „Gleichzeitig drängen wir betreffende Länder, sofort damit aufzuhören, das Feuer anzufachen, damit aufzuhören, China zu beschuldigen, und damit aufzuhören, lautstark zu tönen: ´Ukraine heute, Taiwan morgen`.“


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Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko

Der prominente Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski schlägt eine föderale, parlamentarische Republik als Gegenmodell zum System Putin vor. Aus einem Interview mit dem Standard.
Michail Chodorkowski nimmt sein Schicksal immer wieder mit Galgenhumor. Er lacht wenn er darüber spricht wie schrecklich die Haftbedingungen sind. Er lacht, wenn der Westen seiner Ansicht nach dem naiven Glauben verfällt, die Oligarchen hätten irgendeinen Einfluss auf Putin und nicht andersherum. Das Interview in den Räumlichkeiten des Münchner Europaverlags, bei dem er sein neues Buch "Wie man einen Drachen tötet" verfasst hat, findet mit einem Übersetzer statt. Nur ab und zu rückversichert er sich bei wenigen Worten, ob er Fragen wohl richtig verstanden habe. Der berühmteste lebende Exil-Kreml-Kritiker hat gelernt, manchmal lieber auf Nummer Sicher zu gehen. Sein Buch versteht er als Handbuch für angehende Revolutionäre.

STANDARD: Wir haben zuletzt mehrere Friedensaufrufe von selbsternannten Friedensaktivisten für den Ukraine-Krieg gehört. Sie alle versuchen aber nicht einmal zu erklären, wie dieser Frieden aussehen könnte. Es sieht auch sicherlich nicht so aus, als wäre Putin bereit nachzugeben, geschweige denn, sich aus der Ukraine zurückzuziehen. Sie haben einmal gesagt, dass man Druck auf Putin ausüben müsse, um etwas aus ihm herauszuholen. Was bedeutet das für den Krieg?

Chodorkowski: Derzeit sehe ich kein realisierbares Szenario, in dem der Krieg sofort eingestellt werden könnte, ohne dass sich die Ukraine in einer schlechteren Position wiederfindet, als sie jetzt ist. Und ich sehe kein Szenario, in dem Putin den Krieg nicht sofort wieder aufnehmen würde. Er hat in Russland eine Situation geschaffen, in der seine wichtigste Stütze die Nationalpatrioten sind. Sie haben aus vielen Gründen – darunter pragmatische – ein Interesse, Krieg zu führen. Putin kann darüber hinaus seine Unterstützung in der Bevölkerung nicht mehr ausbauen, indem er ihre Lebensqualität verbessert – auch wegen der Sanktionen.
Jener Teil der Ukraine, der bereits erobert wurde, ist kein Vorteil, sondern viel eher eine Belastung. Und Putin hat die Angewohnheit, drohende Probleme bei Wahlen zu lösen, indem er Kriege anzettelt. Er hat das mit Tschetschenien, Georgien und der Krim getan. Und jetzt macht er es ein viertes Mal mit der ganzen Ukraine. Dieser Modus Operandi bleibt, und man muss wohl mit einem fünften Mal rechnen.

Würde die Ukraine einer Beendigung des Krieges unter den aktuellen Gebietsverlusten zustimmen, wären 87 Prozent der ukrainischen Bevölkerung dagegen. Es würde zu einem zivilen Aufstand kommen. Auch wenn er auf dem besetzten Gebiet bis zu 300.000 Personen für den Krieg rekrutieren könnte, deren Leben bedeuten nichts für Putin. Ich sehe aktuell einfach keinen Raum für irgendwelche Friedensverhandlungen. Vielleicht jemand anderer, ich nicht.

STANDARD: Was ist, wenn Putin diesen Krieg verliert? Und was gilt in Russland als Niederlage?
Chodorkowski: Putin könnte jeden Kriegsausgang als Sieg verkaufen. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Ich habe lange in Sibirien gelebt und kenne dort immer noch Leute, die den Krieg unterstützten. Ich frage sie: "Warum?" Und sie sagen dann: "Wenn uns Putin nicht beschützt hätte, würden sie uns gerade in Sibirien bombardieren."

STANDARD: Mit "sie" meinen die Menschen die Ukrainer oder die Nato?
Chodorkowski: In Russland wird davon ausgegangen, dass wir uns mit der Nato im Krieg befinden, nicht mit der Ukraine. (........)  Ende Zitat

Ein sehr lesenswertes Interview von einem, der reale Erfahrungen mit dem System Putin hat und auch realistische Vorstellungen, was zukünftig von Putin zu erwarten ist. Leider ist es ellenlang, deshalb nur ein paar Auszüge.

Quelle: Michail Chodorkowski: "Putins Einfluss auf Österreich ist riesig"


 

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita

Seit 10:00h überträgt NTV Putins Rede an die Nation! 


Edita

werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von werderanerin

Gestern war wieder einer dieser Tage, wo Europa auf Dinge blickt, die wahrscheinlich zumindest, eine historische Bedeutung haben könnten...

Unsicherheit machte sich breit, man vermochte nicht zu "deuten", ob das nun ein guter Tag für den Weltfrieden war oder rückt das Unheil näher...?

Der Blitzbesuch von Joe Biden in Kiew jedenfalls könnte eine Stabilisierung inmitten der Krise andeuten, ist es aber wirklich so. Die eigentliche Überraschung lag wohl im Termin an sich als in den Inhalten. Er stärkte das Sicherheitsgefühl der Ukrainer.

Das zweite Ereignis vom gestrigen Tag allerdings gab wohl mehr Rätsel auf als Antworten. Chinas Topdiplomat Wang Yi trag in Moskau ein, nachdem er die Sicherheitskonferenz in München verlassen hatte u.a. mit US Außenminister Blinken gesprochen hatte. Ergebnis war wohl mehr als unzufrieden.

Das große Problem derzeit ist ja, dass Peking zwar von Frieden redet, will dem Westen diese Garantie aber nicht geben. China hat ein doppeltes Spiel begonnen, mit enormen globalen Risiken!
Waffenlieferungen Pekings für einen Angriffskrieg in Europa würde wohl die Zukunft der ganzen Welt verdunkeln.

Es fällt auch auf, dass China sich zunehmend arrogant und unzugänglich verhält! Europa sollte wohl vorsichtig bleiben, dem chinesischen Drachen nicht zu sehr zu vertrauen. Es könnte in einem Disaster enden.

Kristine

 


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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Putins Rede  LIVE. Phil.
 

innah
innah
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von innah
als Antwort auf pschroed vom 21.02.2023, 11:55:46

Der Mann hat doch jeglichen Bezug zur Realität verloren. Mit diesem Geschwurbel kann er doch allenfalls noch bei seinen treu Gesinnten oder im eigenen Land punkten. Warum verbreitet man solche stumpfsinnige Lügen-Propaganda überhaupt noch weiter?! 

Apropos, auch Biden wird eine Rede reden, in dem Falle, heute in Warschau...

ingo
ingo
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf pschroed vom 21.02.2023, 11:55:46

Ich habe mir bei Phoenix eine Essenz seiner Rede angetan; besser gesagt:Mich hat das Anhören gequält. Ich muss kein Politiker sein, um sagen zu können: Soviel passt nicht auf eine Müllhalde. Aber: Wir müssen dabei bedenken, dass Putin in erster Linie zu seinem Volk gesprochen hat, von dem er weiß, dass sie überwiegend keinen Zugang zu Medien außerhalb Russlands haben. Denen kann er ja erzählen, dass im Himmel Jahrmarkt ist. Denen kann er ja sogar, und das fand ich perfide, mit der Bibel und den Kirchen als Begründung für sein Verhalten kommen. Von den Botschaften, die er zwischen den Zeilen an den Westen geschickt hat, weiß er gleichzeitig genau, dass sie im Kaukasus nicht verstanden werden. Mein Fazit nach der Rede: Alles genau, wie letzte Woche. Aber, wie ich schon bei einer seiner letzten Ansprachen geschrieben habe: Mich würde brennend interessieren, was in den Köpfen seiner geladenen Gäste vorgegangen ist. Manche von ihnen, vor allem Frauen, haben ihn ja angeguckt, wie einen Messias. Sowas hatten wir aber auch in Bezug auf Hitler.

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf innah vom 21.02.2023, 12:11:50
... Warum verbreitet man solche stumpfsinnige Lügen-Propaganda überhaupt noch weiter?!
geschrieben von innah
Einesteils weil es Meinungsfreuheit gibt, andernteils weil es heutzutage nur noch mit journalistischem Bohai (Bild lässt grüssen) überhaupt möglich ist, irgendwelche Aufmerksamkeit zu erregen. Alles andere geht einfach unter, bzw existiert erst gar nicht.

Anregung:
Lass(t) mal bewusst zwei Wochen jede Nachrichten weg, kein TV, kein Internet, keine Zeitung, kein Radio, kein Nachbar, keine Werbung, auch kein Forum -(was ich drei Monate bewusst exercierte)-. Einfach nichts davon.
Mit gings (und gehts) richtig saugut. Nachher gehe ich mir ne Hyacinthe kaufen, damit es auch noch gut riecht.

Und dann klinke dich wieder an den Mainstream an.
Ich garantiere dir blankes Entsetzen. Du wirst nie wieder sowas konsumieren mögen; denn nur die ganz Harten komm' in' Garten.
QED.

Karl fragte mich, woher ich denn Nachrichten kriegen würde?
Nun, ich habe noch ein spezielles Radio mit Kurzwelle, das reicht mir vollkommen.
Die Welt wurde zum Tollhaus.

Postkutschen hatten schon 'was.
Besonders die, deren Route durch den Spessart führte, wo es ja die Wirtshäuser, aber auch -als Sensation- die Bösen Räuber gab.

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