Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Ich kenne mich mit Trollfabriken nicht aus, lese auch nichts darüber, aber ich weiß sehr wohl dass die Anerkennung durch D. Trump ein Buddy Deal zwischen D. Trump und B. Netanjahu war. Trump ist weg, Netanjahu leider wieder im dreckigen Geschäft mit den Ultraorthodoxen.
So, das soll es von mir hier gewesen sein.
Wer sagt denn, dass dieses Konflikt -Einfrieren nicht erfolgt ? Halt dann, wenn es 'soweit' ist und das ist ja offensichtlich nicht der Fall.Warum geht es dort, dass ein Konflikt eingefroren wird, und in der Ukraine nicht?
Wie ich bereits angedeutet habe bei der Westsahara, der Respekt und das Durchsetzen des Völkerrechts ist eine Sache, die Wahrnehmung von Interessen (meist macht- oder wirtschaftspolitischer Natur) eine andere.
Marokko ist für die Wahrnehmung unserer Interessen wichtiger als die paar Sahraouis (deren Rechte man bei Bedarf natürlich verbal weiterhin bestätigt), das gilt auch für den Nahostkonflikt oder das Verhalten des NATO Mitglieds Türkei in der Kurdenfrage oder ...
Die drei Großen lassen sich ihre von ihnen als notwendig erachtete 'Spielräume' nicht von UN Regeln einengen.
Das haben übrigens auch die Länder des 'Globalen Südens' (und nicht nur die) erkannt und verhalten sich entsprechend.
So ist es. Nur dass außer den Ultraorthodoxen auch noch jede Menge Rechtsextreme, sogar zum Teil aus rassistischen, terroristischen Vereinigungen, in der jetzigen Knesset versammelt sind. Alles sehr unappetitlich, deshalb sollten wir wirklich dieses Thema beenden, denn es hat ja eigentlich nichts mit dem hier stattfindenden Thema, in dem es um den Ukraine-Krieg geht, zu tun.
Also soll es das auch von mir hier gewesen sein.
In dem Interview mit Chris Hedges, wird über einiges diskutiert, was teilweise hier angesprochen wurde. Es geht um die Themen: Krieg in der Ukraine, Diplomatie- Friedenslösungen, gelten die Menschenrechte universell, überall und für alle Menschen, Israel-Palästina-Problem.Doch ich halte nichts davon, alle Probleme der Welt mit jedem anderen weiteren Problem zu vergleichen und auch deshalb gleiche Lösungen oder besser gesagt, mit einer Nichtlösbarkeit zu begründen.Nicht um den heißen 'Brei' - die dahinter stehende Kernfrage - herumreden, und die ist doch : gelten die Menschenrechte universell, überall und für alle Menschen und vor allem : sind sie unteilbar, oder kriegt der eine ein paar Scheibchen mehr, der andere ein paar weniger ? Da sie auch noch 'unveräußerlich' sind, sollten sie auch nicht scheibchenweise 'gehandelt' werden.
Als "völkerrechtlich Bewandertem" ist Dir das sicher bekannt.
Trotzdem machst Du Unterschiede zwischen den einen Problemen und den anderen Problemen , auch wenn sie - völkerrechtlich sich nicht unterscheiden lassen.
Den Widerspruch erkennst Du auch, es sei denn, man erachtet die Unteilbarkeit der Menschenrechte eben doch als teilbar, als nicht universell an.
Und was die Feuerwehr und die vielen Brände angeht. Wenn ein Brand fast 50 Jahre kokelt ( Ende 1975 war 1/3 der marokkanischen Streitkräfte (25.000 Mann) auf dem Territorium der Westsahara), ein anderer aber erst ein paar Monate, dann kann man wohl schlecht von "Gleichzeitigkeit" reden, es sei denn aus der Dinosaurierperspektive wo in Millionenjahren 'gerechnet' wird.
Was mit 'anderer Feuerwehr' gemeint ist, heisst doch wohl , jede Region soll sich gefälligst um ihre Probleme selber kümmern. Wir uns um die unseren, die Afrikaner um ihre afrikanischen, die Chinesen um ihre chinesischen, die Afghanen ??? usw.
Hätten wir ,global gesehen, tatsächlich "eine" autonom agierende (UN) Feuerwehr, deren Pflicht-Aufgabe es wäre , zu löschen , wenn es brennt, egal wo, dann hätten wir auch keine, oder nur wenig Brände.
Nur, wozu braucht es dann noch die UN mit ihrem "Welt-Völkerrecht' und ihre Resolutionen oder gar eine NATO mit ihren 'out of area' Einsätzen zur Friedensstiftung bzw. -stützung, die ja nicht auf den nordatlantischen Raum beschränkt sein sollen ?
Mit Verlaub, aber das klingt in meinen Ohren so ein bißchen wie: "wir können uns doch nicht um die Flüchtlinge der ganzen Welt kümmern' .
Wenn man Menschenrechte 'à la carte' will, dann sollte man das - nicht zuletzt der Glaubwürdigekit wegen - auch offen sagen, und sich nicht auf den 'heißen Brei' (s.o.) beschränken.
"Man kümmert sich nur dann um die Menschenrechte, wenn es für sie zum politischen Vorteil ist."
Es werden sich gestimmt Menschen finden lassen, die Chris Hedges unterstellen ein Putin Versteher zu sein.
Ich danke dir Tina für das Einstellen dieses Videos, bin ungefähr zur Hälfte durch und werde mir den Rest sehr gerne anhören.
Bruny
Was heißt hier Putin Versteher? Der Herr erzählt das Narrativ des russischen Regimes. Zwar verurteilt er den völkerrechtswidrigen Krieg, aber dann kommt das große "Aber", womit er dann doch versucht Verständnis zu wecken.
Karl
Einen interessanten Artikel habe ich über ihn gefunden: Über Chris Hedges’ prinzipienloses Bündnis mit der politischen Rechten
Zitat:
"Die apologetischen Rechtfertigungen, mit denen Chris Lynn Hedges seine Zusammenarbeit mit Rechten und sogar Faschisten bei der betrügerischen Kundgebung „Rage Against the War Machine“ am 19. Februar verteidigt, sind als Beispiel an politischer Desorientierung, offener Ignoranz und demagogischer Selbsttäuschung schwer zu überbieten."
Seit Menschengedenken wurden Schwächere schon immer überfallen.
Das wird sich nie ändern; denn mancher Mensch wird von Natur aus als Bösewicht geboren.
Einer reicht, um der gesamten Welt unendliches Unheil zu bescheren.
Irgendwann, lange lange lange nach unserer aller Zeit wird diese Tatsache endlich in die Birne aufgenommen. Falls es da noch Birnen gibt; andernfalls erübrigt sich das Thema.
Daraus MUSS jeder real denkende Mensch doch irgendwann mal schliessen, dass sich ie Freiheit nur mit Bewaffnung und Schlagfertigkeit, möglichst mit Verbündeten?, garantieren lässt.
Meine Bude schliesse ich auch ab, und/oder schaffe mir zwei Dobermänner an.
Der Fromme Wunsch nach dauerhaftem Frieden wenn ich selber friedlich bin, ist seit Jahrtausenden tödlich kontraproduktiv; ist zwar schön, nett und angenehm, aber nachweislich total unrealistisch. Neid spielte schon immer eine große Bratsche.
Putin wäre nie auf die Idee gekommen, sich (bzw seinem Volk) in der Ukraine die Finger zu verbrennen. Nu issses too late. Er lässt -er muss!- es einfach laufen.
Mir sind Frieden und Zusammenarbeit auch lieber.
Aber ohne Bewaffnung bis an Zähne und Bereitschaft und ohne Möglichkeit sich zu wehren, wird es nie Frieden geben.
Wer es sagte, weiss ich nicht, muss ich auch nicht; denn das weiss ich selber:
Wer Frieden will, muss für Krieg rüsten, besser noch gerüstet sein.
Da ist Panzerzählen nicht gerade das Mittel der Wahl.
Wäre die Ukraine Mitglied der EU oder NATO gewesen, hätte dieser Waffengang von vornherein nie stattgefunden. Und jetzt haben nicht nur wir den Salat, den Sauerampfer.
Nochmal: Putin&Co können für ihre Seite nur das Einfachste und Beste tun - es einfach laufen lassen. Ob das jemandem gefällt oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle.
Der Drops ist gelutscht, er schmeckt(e) uns allerdings nach Teufelskralle oder Wermut.
Allerdings steht uns allen noch ein bitterer Nachgeschmack bevor.
Ist halt der Nachgeschmack nach 50 (20) Jahren Schlaf.
Za mir.
Guten Abend Rispe,
den von dor verlinkten Artikel habe ich soeben geöffnet und mir erst mal den Autor angeschaut, ebenso wie du es grad mit Hedges gehalten hast. Ich hab das alles aber noch nicht gelesen. Mache ich morgen.
Nur so viel:
Hedges wird in die Nähe von Rechtsradikalen und Faschisten gerückt. Muss ich mir auch noch anschauen.
Der Autor des verlinkten Artikels ist David North. Er bekennt sich zum "Tratzkismus" und damit zur "permanenten Revolution gegen das Kapital oder den Imperialismus. Was ist nun wohl gewonnen?
Aber wie gesagt, die Artikel muss ich erst noch lesen.
Juro