Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Siehs als Unterhaltung an, Anna, dann klappt das schon
Eine Gleichsetzung von Hitler und Putin ist absolut unzulässig, damit relativiert man die Verbrechen Hitlers und seine beispiellosen Verbrechen der Menschheitsgeschichte und des Holocaust!Aber mach mal langsam @Edita,
Edita
dadurch dass man schreibt, Hitler sei ein Despot und Putin auch (@Mareike), setzt man die beiden doch nicht gleich!
Du bist ein Mensch und ich auch, deshalb sind wir aber nicht identisch.
Ich finde, hier im Thread wird von vielen zu wenig nachgedacht und man folgt seinem inneren Plan gegen "die anderen" ohne wirklich darauf zu achten, ob eine persönliche Konfrontation einen Fortschritt bringt.
Ja, auch mich nervt schon einmal die Verschiebung des Fokus von Putin auf andere und selbstgefällige Bekenntnisse zu Pazifismus ohne das Aufzeigen einer echten Alternative angesichts mörderischer Angreifer. Ich gehe aber letztlich doch davon aus, dass wir alle ziemlich ratlos sind und keiner wirklich diesen Krieg gut heißt und eine gute Lösung für einen dauerhaften Frieden kennt.
Karl
Hallo Alkmar,
du kannst es nicht lassen, erst mal vor deiner Sicht der Dinge ein paar Unterstellungen und Boshaftigkeiten loszuwerden. Mit dieser Methodik hast du verdient, dass dir keiner zuhört. Eigene Selber-Schuld.
Wie ist die erste Ukrainische Regierung nach der Flucht von Janukowitsch zustande gekommen?
So weit ich mich erinnere, sind da auch Abgeordnete gehindert worden, in das Parlament zu kommen. Es sollen ihnen ihre Ausweise, die auch für die Abstimmung gebraucht wurden, abgenommen worden sein. Ob diese dann bei der Abstimmung von den Anwesenden anderer Parteien missbräuchlich verwendet worden sind, ist strittig, da nicht weiter untersucht.
Ebenfalls bis heute nicht untersucht wurden die Schüsse auf dem Maidan, von denen in einem Telefonat zwischen Frau Ashton (EU) und Herrn Paet, estnischer Außenminister, gesagt wurde, dass sie von Provokateuren der Opposition (Maidan) abgefeuert wurden.
Die Wahl des Kandidaten Jazenjuk als Übergangspremier wurde massiv von außen, USA und NATO-Staaten waren mit von der Partie, beeinflusst. Bekannt geworden ist der Ausspruch von amerikanischer Seite "Wir nehmen Jatz" (für Jatzenjuk). Es gab noch andere Kandidaten, so u.a. Klitschko, der sich mit der Partei Swoboda (Neofaschisten) verbunden hatte. Auch wenn du dich über den Rechten Sektor und seinen Chef Jarosch informierst, wirst du fündig, was das Wirken von Rechtsnationalen (Neofaschisten würden wir sie in Deutschland nennen) in der ersten Regierung sowie unter der späteren Regierung von Poroschenko wurden und heute wie damals mit nicht der Ukrainischen Armee unterstehenden Freiwilligenverbänden im Krieg anrichten.
Doch diese "ollen Fakten" will man heute nicht mehr zur Kenntnis nehmen.
In die Pazifismusdebatte möchte ich mich nicht einklinken. Es reicht, wenn man gegen Waffen, Aufrüstung und der Verwendung des Krieges als Mittel der Auseinandersetzung ist. Da noch irgendwelche Nuancen zu dikutieren, damit man sich tüchtig von anderen Gleichgesinnten abgrenzt (mein Pazifismus ist edler als deiner), liegt mir echt fern.
Juro
Meiner Meinung nach ist eben genau das eine Verharmlosung im Angesicht der Verbrechen, die in der Nazi-Zeit angeordnet waren und die jetzt in diesem Krieg angeordnet sind!
Nicht nur Putin-Gegner, auch Historiker sehen darin eine krasse Verharmlosung von Hitlers Eroberungskrieg mit allein 25 Millionen Toten in der einstigen Sowjetunion und der Ermordung von sechs Millionen Juden!
Auch die Propaganda und die Repression gegen Oppositionelle im Inland sind in Rußland nicht so brutal, wie es in Nazi-Deutschland der Fall war, und wir erfahren ja brühwarm wie grausam das in Rußland zugeht, dann fehlt jede Vorstellungskraft für die Verfolgungen in der Nazizeit!
Mit dem Wissen im Hintergrund ist es n.M.n. unzulässig, vor allem weil es sich ja auch auf meinen vorangegangenen Beitrag bezog, den Mareike mit dieser Gleichsetzung unbedingt verwässern wollte!
Edita
Hallo, Edita,
ich bin mit Dir der Meinung, dass die bestialischen Taten von Hitler und seinen Parteigenossen mit nichts in der Geschichte vergleichbar ist; selbst mit Stalin und seinen Taten nicht. Das systematisch-bürokratische Abschlachten einer ganzen ethnisch-religiösen Gruppe, das Ermorden von Menschen, die Hilfe bedürfen ("Behinderte"), die eine andere sexuelle Orientierung haben (Schwule) usw. usf. ist in der Geschichte, die wir kennen und überblicken können, einmalig. Und jeder Versuch, da in irgendeiner Weise eine Verbindung/Beziehung herzustellen, ist für mich als mehrfach Betroffener unerträglich.
Aber ich glaube nicht, dass das hier jemand getan hat.
Dennoch plädiere ich sehr dafür, Hitler hier in der Diskussion aus dem Spiel zu lassen. Man macht einen Diktator und seine Mordsucht (Putin) nicht "schlimmer", "böser", indem man ihn mit einem anderen vergleicht, und jenen dann dadurch ungewollt verharmlost.
Da stimme ich mit Dir völlig überein.
LG
DW
Was in der Hinsicht passiert ist, übersteigt meine Vorstellungskraft, Waldler.
Es bedurfte einer Autorität und vieler Autoritätsgläubigen. Ohne Letztere hätte es Hitler auch nicht nur ansatzweise "geschafft".
Hannah Arendt sprach von der Banalität des Bösen (sie wurde dafür gescholten bis geächtet).
Mit dem Satz: "Ich ging ins Büro und tat meine Arbeit", aus der Verteidigungsrede von Adolf Eichmann ist - von dem sicher ungewollt - scharf skizziert was sie so benennt.
Andere sehens anders, wie bspw. Henryk Marcin Broder, der gemeint hat, die Deutschen ließen es nicht zu, dass wer die Gräueltaten des Hitlerreichs und ihre Vergangenheit relativiert.
Den Grund dafür nannte er "Sündenstolz", der alte Wortakrobat.
Hallo Der-Waldler
An dieser Stelle möchte ich doch noch einmal darauf hinweisen, dass meine Erwähnung von Hitler sich nur auf die Rede von 1939 bezog: Ab ... wird zurückgeschossen. Ich erwähnte dies in dem Zusammenhang mit geschichtlichen Verwerfungen in der Vorgeschichte (Blick zurück).
Dies als Hitler-Vergleich zu interpretieren in dem Sinne wie Edita mir unterstellte, ist einfach nur zur Diskreditierung meiner Person zu verstehen.
Ich weiß, dass dies nicht Dein Ansinnen ist.
Ich weise nur darauf hin, weil mein Name von Karl und Edita erwähnt wurde.
Gruß
Mareike
Liebe Mareike,
danke für Deine Klarstellung, die für mich nicht nötig gewesen wäre. Ich habe Dich nie so verstanden, andere User aber durchaus. Ich schrieb extra: "Aber ich glaube nicht, dass das hier jemand getan hat.", aber das Ganze näherte sich wieder einmal dem Thema "Hitler", schon mehrfach in diesem Thread.
LG
DW
Ach, der Broder mal wieder. Der wird auch immer eigentümlicher aus meiner
Sich. " Kranzabwurfstellen " nannte er mal die Gedenkstätten.
Andere, wie z.B. der verstorbene R. Giordano meinte, die Deutschen hätten
schnell die Sätze: " Schlimmer als bei den Nazis" oder " Der ist schlimmer
als Hitler, oder genau so schlimm" bei der Hand.
Er sah darin ein Zeichen, dass sie sich von ihrer historischen Schuld befreien
wollten, weil andere genau so schlimm sind, wenn nicht sogar noch viel schlimmer,
Ach, der Broder mal wieder. Der wird auch immer eigentümlicher aus meinerHerr Broder war mal ein recht anerkannter Publizist; auch, dass er immer unbequem war,störte nicht zu Zeiten als er noch was zu sagen und berichten hatte.
Sich. " Kranzabwurfstellen " nannte er mal die Gedenkstätten.
Jetzt gehört er zu der Sorte (wie auch Frau Wagenknecht, Frauke Petry, und einige andere), die sich bei Bild TV auf deren Talkshow-Resterampen tummeln, um endlich mal das laut sagen zu können, was man anderswo nicht mehr darf.
Will heissen - anderswo, wo man schon längst nicht mehr eingeladen wird und gefragt ist. Olga