Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Gestern kam mir Hitlers Rede in den Sinn:

Ein Ausschnitt aus dieser Rede:

@Karl
Ich verstehe diesen Deinen Wunsch: Zitat: " Ich begrüße Verhandlungen. Diese dürfen aber im Ergebnis keinen Aggressor ermutigen, sie dürfen auch keine Zündschnur für neue Konflikte legen."

Ich befürchte, dass dies zunächst ein frommer Wunsch ist und bleiben wird. Die jetzige Spannungen liegen auch in der Vergangenheit begründet. 2 Weltkriege haben ihre Spuren hinterlassen. Alte Wunden wurden nun wieder aufgerissen.
Und ja, ich weiß: Putin ist der Agressor.

Ein Waffenstillstand würde jedoch Leben retten.
Schaumschlägerei und Fahnen schwenken (U.v.d.Leyen und co) sind contraproduktiv und machen begleitend zu den Panzerlieferungen die Front härter.


Mareike

Ja, es klingt zynisch, und angesichts des Leidens der Ukrainer, die sich diesen Krieg nicht ausgesucht haben und trotzdem hier mehr attackiert werden als die Kriegsverursacher und -verbrecher, auch angesichts der realen Gefahr einer Atommacht, sind solche Bemerkungen nicht nur zynisch, sondern ausgesprochen geschmack-, gefühllos und kaltherzig.
Ich sollte hier gar nicht mehr lesen, wenn ich mir den Tag nicht ganz verderben will.

Bei mir fällt mit Sicherheit keine Klappe, denn das ist meine Rede, für die ich übrigens als Putinversteher, Putin Freundin betitelt wurde. Meine Schulter halten das gerne aus, aber nicht die vielen Menschen die auf beiden Seiten sterben müssen.
Bruny

Ich mag das Wort "Putinversteher" sowieso nicht, habe es auch noch nie gebraucht.

Man kann die Osterweiterung der NATO kritisch sehen, sogar verurteilen und Verständnis für ein entstandenes Bedrohungsszenario auf Russischer Seite entwickeln ... und trotzdem den Krieg gegen die Ukraine verurteilen! Die Welt ist eben nicht nur schwarz oder weiß.

Die Engländer sprechen gern von "if I were in your shoes ..." ... auch Hundebesitzer sagen gern zu einem sich nur vorsichtig nähernden Menschen auf dem Bürgersteig "Keine Sorge, der beißt nicht, ist ein ganz lieber! Doggen sind doch eher Familienhunde!"

Nun gut! Das sagst du so .... denkt  der Zögernde dann!

Aber das Thema ist ja schon 100x durchgesprochen worden, ich will da auch nicht weiter einhaken!
MarkusXP

 

Bei mir fällt mit Sicherheit keine Klappe, denn das ist meine Rede, für die ich übrigens als Putinversteher, Putin Freundin betitelt wurde. Meine Schulter halten das gerne aus, aber nicht die vielen Menschen die auf beiden Seiten sterben müssen.

Bruny

Ja, ja Bruny - jetzt kommt wieder die Phase, wo Sie sich um die persönliche Opferrolle bemühen.

Aber wer seit Jahren in diesem Forum ist und mit Ihnen auch früher schon über Putin zu dieskutieren das Vergnügen hatte (damals noch an der Seite anderer Putin-Freunde) wird es nicht vergessen, wie übergriffig und derb sie mit DiskutantInnen umgegangen sind, die u.a. den Eintritt Putins in den Krieg in Syrien verurteilten und von Anfang an auch gegen Nordstream 2 waren und vieles mehr.
Das ist alles nachzulesen und ich gönne mir das manchmal, wenn z.B. neuerliche Berichte von Ihnen kommen, wo mit tränenumflorter Tastatur Sie nun solche Töne anschlagen. Olga

Ist aber auch einfach zu blöd wenn hochrangige Politiker und andere kompetente Personen den gleichen Gedankengang haben den ich auch habe, gell.

Zu Ihren ewigen mehr als einfältigen Vorwürfen sage ich jetzt zum letzten Mal, ja ich liebe Russland, das Land das so vielfältig ist und seine Menschen die so freundlich und hilfsbereit sind. Ja, ich habe sehr vertrauenswürdige Geschäftspartner kennenlernen dürfen und ja mit vielen pflege ich bis heute eine ehrliche Freundschaft, aber mich als Putin Freundin, Verehrerin und Versteherin zu bezeichnen, das entspringt nur Ihrer komischen Phantasie.


 

Hallo Olga64
Häme gehört m.E. nicht zu den guten Benimmbeispielen. 
Aber es ist halt deine Art, dem anderen noch eins nachzutreten. 
Juro

Die sog. Wagner-Söldner-Gruppe, deren Chef der sog. Putin`s Koch ist (ein Mann mit viel Erfahrungen in Grausamkeiten weltweit und persönlicher Knast-Historie) hat starke Verluste bei den Kriegshandlungen mit seinen Söldnern zu verzeichnen. Teilweise rekrutierte er diese direkt in den Knästen, wo ihnen versprochen wurde, sie zögen in den Krieg, müssten dann aber nicht mehr zurück in den Knast.
Jetzt sterben sie im Krieg,bzw. gelingt es einigen zu desertieren - auch nach Norwegen ist einem die Flucht gelungen. Diese Menschen informieren dann auch, was in Putin`s eingesetzter Söldnergruppe intern so geschieht. Olga

@ Jan Dal

Du stellst aber auch Fragen !

Wo es doch erklärtes Kriegsziel der Russen ist, ein Eurasien zu beherrschen von Wladiwostok bis nach Lissabon, ein Territorium vom Pazifik bis zum Atlantik, Putin Hegemon über ganz Europa sein will  ?

Bei der hervorragenden performance der russischen Streitkräfte,  ihrem taktischen Geschick, ihren immensen  logistischen Kapazitäten und ihrem gut ausgestatteten hochmodernen Waffenarsenalen, dürfte das Erreichen dieses Ziels eigentlich nicht schwer sein ... es war ja nie die Rede von einem 'blühenden' Europa, es könnte durchaus auch ein völlig pulverisiertes und verstrahltes sein. 

Wie schön muss es sein, da dann ein Hegemon zu sein ...

Außerdem: wenn PL, BU, RO und die baltischen Staaten extrem  besorgt sind, von Russland handstreichartig vereinnahmt zu werden, wie groß muss dann ihr Vertrauen sein in die Überlegenheit der NATO und die Bereitschaft ihrer Mitglieder, ihnen mit all ihren verfügbaren Kräften zu helfen ?

Wenn das jetzt bitter oder gar zynisch klingen sollte - völlig grundlos wäre es nicht.


 

Ja, ich empfinde es als zynisch. Vor allem, da wir spätestens seit Hitler wissen, dass Rationalität nicht gerade ein Merkmal von Despoten ist.

Hat im übrigen nicht Dmitri Anatoljewitsch Medwedew genau von diesem russischen Einfluss von Lissabon bis Wladiwostok schwadroniert?

Wikipedia

Seit dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar 2022 gibt sich Medwedew öffentlich als großrussischer Hardliner und Kriegstreiber.

Karl

P.S.: Jetzt habe ich den richtigen Link gefunden: Medwedew will offenes Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok.html

Wenn Sie sich den Verlauf dieses "Dialogs" ansehen, verhält es sich aber anders? Und wer "nachtritt", bin eindeutig nicht ich, weil ich schon wieder weiter bin und versuche, zum Titelthema zurückzukehren. Olga

Hallo,
diese Diskussion, dass Putin nach der Ukraine weitere NATO-Länder schlucken möchte, finde ich unrealistisch.
Es gibt 30 NATO-Länder, die bei einem Angriff sicher den Bündnisfall ausrufen werden. Jedes der angegriffenen Länder. Putin ist sicher ein eiskalter Aggressor, aber für so blöd halte ich ihn oder wenigsten seine Gefolgschaft nicht. Das wäre glatter Selbstmord. 
 Auch wenn Ungarn und Tschechien nicht in Kämpfe eintreten würden, bleiben immer noch 28 Länder übrig.

Es sei denn, Putin schafft es, China und seine alten Militärverbündeten mit ins Boot zu holen. Aber auch dann ist es ein Weltkrieg, den keiner gewinnen wird. Nur der TOD fährt dann seine Ernte ein.
Man sollte näher diskutieren, warum insbesondere die baltischen Staaten und Polen so vehement, dieses Schreckgespenst hervorrufen. 
Welche Interessen haben sie in einem solchen Konflikt. Es sind nicht nur die alten Ängste und Erfahrungen. Politik macht man nicht nach hinten gerichtet, sondern mit auf die Zukunft gerichtete Interessen und Zielen.

Dann sollte man fragen, ob das auch unsere Ziele sind und ob wir damit den "Pfad der Tugend" unsere Werte verlassen und selbst wieder zum Aggressor werden. Ein Eroberer muss dann Dinge tun, die nicht schön und ehrenhaft sind.

Juro