Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

hobbyradler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.01.2023, 15:40:25
.................
Aussschließen kann ich aber AtomSchläge, nach dem kein MafiaOligarch mehr sein Hab&Gut wiederfinden würde.
............

Atomschläge sind eher nicht zu erwarten. Doch Einsatz taktischer Kernwaffen.

Ciao
Hobbyradler
 
Taktische Kernwaffe

Taktische Kernwaffen (auch nukleare Gefechtsfeldwaffen genannt) sollen ähnlich wie konventionelle Waffen zur Bekämpfung gegnerischer Streitkräfte eingesetzt werden. Ihr Wirkungskreis und in der Regel auch die Sprengkraft sind deutlich geringer als bei strategischen Waffen. Die kleinste taktische Atomwaffe im Truppendienst hat eine Sprengkraft von circa 0,3 kT (zum Vergleich: Little Boy hatte eine Sprengkraft von etwa 13 und Fat Man von etwa 21 kT). Der geringe Wirkradius soll einen Einsatz relativ nahe an den eigenen Positionen erlauben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffe#Taktische_Kernwaffe
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Tina1 vom 31.01.2023, 16:26:20
er wird kein Natoland angreifen, denn das wäre Selbstmord.
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Artikel 5 des NATO Vertrags bezeiht sich auf die Pflicht zum Beistand, wenn ein Mitglied angegriffen wird. Die Entscheidung, welcher Art dieser Beistand sein wird, trifft aber jedes einzelne Bündnismitglied in eigener Souveränität.
Der Prof . Masala von der Bundeswehr Hochschule /München sagte jüngst: " im Extremfall reicht auch eine Karte mit herzlichen Anteilnahme Bekundungen als  Beitrag". Keiner ist zum Selbstmord verpflichtet.

Würden die USA das volle 'Besteck' herausholen und damit theoretisch das (Über) Leben von 200 Millionen US Bürgern aufs Spiel setzen, wenn im fernen Europa irgendein kleines Land mit ein paar Millionen Einwohnern, dessen Namen man nicht kennt und auch nicht genau wo es liegt, angegriffen würde ?  Ich frag ja nur. Und Putin dürfte das wohl auch.
Von Biden und einem möglichen Trump-Nachfolger mal gar nicht zu reden.

Europa muss sich endlich um seine eigene Sicherheit kümmern, wobei die Bedürnisse von Portugal andere sein dürften als die von Estland z.B.

Ich bin und bleibe naiv , wenn ich mal wieder die OSZE Charta zitiere, weil nämlich Portugal, Estland und die RF Mitglieder sind und sich versprochen haben,  dass sie :

" ...  unser Bekenntnis zur friedlichen Beilegung von Streitfällen [bekräftigen]. ...
beschließen, Mechanismen zur Verhütung und Lösung von Konflikten zwischen den
Teilnehmerstaaten zu entwickeln."


Wo ärgert mich mein Nachbar mehr, wenn er mit mir im gleichen Haus lebt oder von jenseits seines stacheldraht-bewehrten Grundstücks ?
 
pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 31.01.2023, 16:26:20
Die Amerikaner können sich das schon erlauben, beiseitezustehen. Denn Putin wird sie ja wohl kaum überfallen wie die Ukraine. Aber können wir Europäer es uns leisten, die Mütze über die Augen zu ziehen, Stöpsel in die Ohren zu stopfen - und den Kopf noch zusätzlich in den Sand zu stecken in der irrigen Hoffnung, er übersehe uns dann gewiss auf seiner "Spezialmission" durch Europa?

Glaubst du wirklich was du schreibst, das ist doch unlogisch. Was für einen Sinn hätte eine "Spezialmission" durch Europa? Der Aggressor brauch kein Land. Russland ist das größte Land der Welt u deshalb auch kaum regierbar. Und noch mal, er wird kein Natoland angreifen, denn das wäre Selbstmord. Er will, wie die USA, keinen Weltkrieg, keinen Atomkrieg, was aber solche Aktionen auslösen würden.
Tina
Natürlich mußte der Kriegsverbrecher schon viel Wasser in sein Wein gießen, dank daß die Ukraine mit der Hilfe vom Westen sich wehrt auch für uns.

Auch die Sanktionen trocknen Russland finanziell aus, schon alleine der Gas Handel ist praktisch auf Null.

Alles was Jäger,  bei seinem Beitrag noch nicht wußte, dank der NATO und der USA und der EU Kommission ist der Kriegsverbrecher so gut wie bankrott, die Zeit wird es noch deutlicher zeigen.

Ein Zerstörer ohne Geld kann keine Kriege mehr führen, um weiter Länder zu klauen .
Es bleibt das übliche Spiel mit der Angst. Phil.


QUELLE Augstburger Allgemeine. 04-03-2022
War damit rückblickend die deutsche Russlandpolitik ein Fehler? Oder handelte man aus damaliger Sicht richtig?
Jäger: Sie war schon damals ein Fehler. Die deutsche Russlandpolitik war blauäugig und naiv. Zudem waren zahlreiche Propagandisten für Putin in Deutschland laut zu hören. Nicht erst seit dem Überfall auf die Krim, sondern auch seit dem Krieg gegen Georgien und oder dem Tschetschenienkrieg Ende der Neunzigerjahre konnte man in Deutschland wissen, wenn man es wollte, dass für Putin Krieg ein Mittel der Politik ist und er es häufig anwendet. Und wenn es noch eines weiteren Beweises bedurfte, sah man, wie Russland in Syrien Aleppo bombardierte. Spätestens seit seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 konnte man wissen, Putin will zurückdrehen, was man im Westen als Befreiung und Demokratisierung Europas ansieht, nämlich die Auflösung der Sowjetunion. Das beginnt er jetzt mit Gewalt. Ob er Erfolg haben wird, ist offen.

Jäger: Putins Vorstellung von Europa ist, die Ukraine, Belarus, Georgien und die zentralasiatischen Staaten mit harter Hand und in einer großen Abhängigkeit zu regieren. Den Gürtel von Finnland bis nach Bulgarien wünscht er sich als Puffer-Staaten. Sie sollen militärisch so schwach sein, dass sie russischem Druck wehrlos ausgesetzt sind. Die westeuropäischen Staaten will er von den USA abkoppeln, sodass sie sicherheitspolitisch nicht alleine handlungsfähig sind. Russland beherrscht dann den Kontinent auch nach Westen. Diese Vorstellung von Europa hat er auch im Dezember 2021 als Vertragsvorschläge für russische Sicherheitsgarantien an die USA und die Nato vorgelegt.
Untersstrichen von mir:
Nicht auszumalen die Folgen für uns, wo wir garantiert das Kremlpersonal als Befehlsgeber nicht akzeptiert hätten, ausser vielleicht einer Minorität. Phil.
 

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olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.01.2023, 19:49:07

OT

Ich glaube nicht, dass die Welt besser wäre, wenn sie von Frauen regiert würde. Schon die alten Amazonen führten Kriege. Und wenn ich so lese, wie sich hier die Damen bekriegen, da sind unsere Herren im ST die reinsten Waisenknaben.

OT Ende

Simiya
Ist das jetzt Satire? Wenn ja, möchte ich anmerken,dass nicht alle Amazonen alt waren.

Und ob die Erde besser wäre, wenn "sie von Frauen regiert würde", ist nicht nachprüfbar, solange es keine "Erdenregierung" gibt, sondern fatalerweise zumindest in Demokratien die Völker für sich entscheiden, wen sie an der Spitze sehen wollen. Und das sind nun mal seit zu langer Zeit mehrheitlich Männer. Ich persönlich fühlte mich z.B. 16 Jahre gut aufgehoben als unser Land von einer BundeskanzlerIn mitregiert wurde - sie machte es ja nicht allein, sondern im Verbund mit Männern, die teilweise noch heute in Amt und Würden sind.
Und ältere sich "bekriegende Damen" in einem begrenzten, anonymen Forum im Netz als Richtschnur zu wählen, bringt uns auch nicht weiter.
Faktum ist jedoch ,dass Kriege Männersache sind - sie werden von diesen ersonnen, ausgeführt und sie sterben auch mehrheitlich in diesen Kampfhandlungen. Der Tod schreckt dort seit Urgedenken nicht ab - weil die Entscheider für diese Grausamkeiten sich ja selbst nie zum Kanonenfutter erklären, sondern andere dort hineinschicken. Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bruny_K vom 31.01.2023, 15:08:49
Ich versuche den Teufel dort zu lassen wo er hingehört, aber dieses ständige Geschrei nach mehr Waffen geht mir langsam mächtig unter die Haut. Aber was noch schlimmer ist, ich traue und vertraue keinem Politiker, egal welcher Parteifarbe und egal welchen Geschlechts 
Für wen ist das" noch schlimmer, wenn Sie als Einzelperson keinem Politiker trauen" usw.uswß
Der PolitikerIn wird davon nie etwas erfahren,weil für ihn  oder sie  diese Aussage dann doch nicht relevant wäre und Sie leben vermutlich in einer sehr unsicheren Welt, wenn Sie niemanden vertrauen können oder wollen,der oder die aber trotzdem auch über ihre Geschicke bestimmt.
Aber es ist natürlich verlockend, solche Pauschalaussagen zu machen, wenn ein im Angriffskrieg befindliches Land wie die Ukraine zum Opfer wird, nur weil ein grössenwahnsinniger Diktator im Nachbarland dies so bestimmte.
Ich würde es auch nicht despektierlich als "Geschrei" nach mehr Waffen betiteln - sondern Ausdruck allergrösster Verzweiflung dieses Präsidenten und dieses Volkes.
Wenn es nun um Kampfflugzeuge geht: Deutschland hat die nicht. Es gibt nur aus alten NVA-Bestände solche Geräte aus sowjetischer Produktion, die schon vor vielen Jahren an Polen verkauft wurden. Sollte Polen diese Flugzeuge an die Ukraine liefern, benötigt das Land die Genehmigung von Deutschland.

Mr Biden hat auch heute erklärt, dass die USA keine Kampfflugzeuge in die Ukraine liefern würden und an diesen ist die Ukraine am meisten interessiert.
Wie das ein Nachfolge-Präsident der USA entscheiden wird, werden wir sehen - kann aber auch gut sein,dass sie die USA sukzessive aus diesem europäischen Krieg herausziehen und dann haben wir wirklich grösste Probleme. Dann muss das Europa sowohl militärisch als auch finanziell alles selbst stemmen.
Ich hoffe dann - wie ich es auch heute mache - auf verantwortungsvoll regierende und handelnde PolitikerInnen und wir sollten diese mit unseren Möglichkeiten unterstützen und nicht diskreditieren,beleidigen oder lächerlich machen. Ist natürlich eine Charaktersache jedes Einzelnen. Olga
olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 31.01.2023, 16:26:20
Die Amerikaner können sich das schon erlauben, beiseitezustehen. Denn Putin wird sie ja wohl kaum überfallen wie die Ukraine. Aber können wir Europäer es uns leisten, die Mütze über die Augen zu ziehen, Stöpsel in die Ohren zu stopfen - und den Kopf noch zusätzlich in den Sand zu stecken in der irrigen Hoffnung, er übersehe uns dann gewiss auf seiner "Spezialmission" durch Europa?

Glaubst du wirklich was du schreibst, das ist doch unlogisch. Was für einen Sinn hätte eine "Spezialmission" durch Europa? Der Aggressor brauch kein Land. Russland ist das größte Land der Welt u deshalb auch kaum regierbar. Und noch mal, er wird kein Natoland angreifen, denn das wäre Selbstmord. Er will, wie die USA, keinen Weltkrieg, keinen Atomkrieg, was aber solche Aktionen auslösen würden.
Tina
Tina, ich kann Sie ja verstehen - wir alle habenAngst,dass Putin aus seinem Bestand an Grausamkeiten und Unmenschlichkeiten noch vieles ziehen wird, um es anzuwenden. Denn zu verlieren hat dieser Mann nichts mehr - er ist schon seit fast einem Jahr viel zu weit gegangen.
Aber woher nehmen Sie die Sicherheit, solche Prognosen für die Zukunft abzugeben? Sowohl dieZukunft als auch die Gehirnwindungen des Herrn Putin dürften Ihnen ebenso undurchschaubar sein wie uns allen?

Wenn er also doch das Gegenteil von dem macht, was sie hier optimistisch darlegen - wir hätten als DiskutantInnen nicht mal die Chance,uns darüber auszutauschen, wenn es zu Putin`s ultimativem Schritt käme - denn dann ist sehr schnell für uns alle alles vorbei.... Olga

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olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 31.01.2023, 17:07:49
 
Ein Zerstörer ohne Geld kann keine Kriege mehr führen, um weiter Länder zu klauen .
Es bleibt das übliche Spiel mit der Angst. Phil.


Untersstrichen von mir:
Nicht auszumalen die Folgen für uns, wo wir garantiert das Kremlpersonal als Befehlsgeber nicht akzeptiert hätten, ausser vielleicht einer Minorität. Phil.
Lieber Phil - es ist richtig, dass ein Zerstörer ohne Geld keine Kriege mehr führen kann - aber bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg. Und wir wissen sicher mittlerweile alle (oder die meisten von uns),dass das einzig Berechenbare an Putin die Unberechenbarkeit ist.
Werden seine militärischen Misserfolge noch grösser als es sich abzeichnet, dürfte zu all seinen Schlechtigkeiten und Grausamkeiten auch noch ein immenses Rachegefühl hinzukommen, von dem er sich - wenn man seine Schritte der letzten Jahrzehnte rekapituliert - in sehr ausgeprägter Form oft leiten liess.

Aber es gibt sie vermutlich nach wie vor weltweit, die Menschen, die in ihm "einen starken Mann" sehen und für viele ist es immer noch erstrebenswert, ihr Schicksal solch (blutigen) Händen anzuvertrauen. Denken wir in Deutschland nur an die AFD und auch die Linke. Gerade der Partei die Linke glaube ich nicht, wenn sie nun Rückzugsmanöver antritt, um sich von Putin zu distanzieren - da dürfte tief in der Partei und im Denken nach wie vor die grosse Russland-Affinität vorhanden sein mit dem grossen Missverständnis, dass dieses Land schon längst kein kommunistisches mehr ist, bzw. auch während dieser Zeit unter Mördern wie Stalin usw. mordend und verfolgend die Welt in Schrecken versetzte. Insofern bleibt bei Putin die Kontinuität bestehen. Olga
Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf olga64 vom 31.01.2023, 17:30:47
Sehr erhellend ……
Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Bruny_K vom 31.01.2023, 15:08:49

Nun @bruny,

es macht eben einen Riesenunterschied, ob man im warmen Spanien oder Freiburg oder im kalten Kiew wohnt. Ich bin sicher, dass viele hier, würden sie in der Ukraine wohnen, sich nichts sehnlicher wünschen würden als maximale Unterstützung.

Natürlich kann ich das vorsichtige und möglichst nicht eskalierende Verhalten von Scholz verstehen. Ich weiß ja selber nicht, was wirklich die optimalen Entscheidungen wären - um was zu erreichen?

Karl

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 31.01.2023, 17:07:49
Ein Zerstörer ohne Geld kann keine Kriege mehr ...
Ein Hitler hatte auch 'Kein Geld' - und dennoch ...
Alles eine Frage der Organisation.

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