Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.01.2023, 18:10:02
„Und sie kann das, weil sie zugegeben eine notwendige Einrichtung ist; ohne wäre Chaos, wie bei Mose in der Genesis.“

Chaos bei Moses?
Immerhin sollen ihm eine ganze Menge Leute 14600 Tage lang durch die Wüste hinterher gelatscht sein.
Und das vermutlich nur, weil er als ihr Reiseführer zu stolz gewesen ist, irgendwann einmal jemanden nach dem Weg zu fragen.
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 30.01.2023, 18:20:19
Beispiel neue Bodenreform.
von digis
Hab ich da was verpasst?
Werden jetzt die Grundstücke an landlose Menschen aufgeteilt? Nicht zu glauben😂😢
Toyota 😁
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf MarkusXP vom 30.01.2023, 16:38:18
 
Hier stimme ich dir voll zu. Die Aufgabe von Politikern ist, bei Konflikten, bei Kriegen deeskalierend zu wirken und  nichts tun, dass die Situation durch sie eskaliert wird. Es müssen immer Türen offen bleiben, es muss weiter gesprochen werden. Das Ziel muss sein, alles zu tun, Kriege zu beenden. Und auch ich schätze daher Olaf Scholz, denn er versucht genau das alles.
Tina
Ich sehe leider derzeit niemanden, der deeskalierend wirkt! Sollten im Hintergrund Gespräche geführt werden, so bringen sie bisher kein belastbaren Ergebnisse ... die Gewaltspirale geht immer weiter!

Die Panzer sind noch nicht in der Ukraine, da werden schon U-Boote und Flugzeuge lautstark gefordert! Wer soll die denn fliegen? Wer soll die U-Boote steuern? Das ist doch alles nicht in ein paar Wochen Crash-Kurs zu machen!

Wir, nicht nur Deutschland, sondern die NATO, werden Stück für Stück immer weiter in diesen Krieg hinein gezogen ... und das nur, weil von beiden Seiten nicht erfüllbare Voraussetzungen für Gespräche aufgebaut werden!

Wir brauchen uns ja nichts vor machen: den größten Gefallen würden wir der Ukraine tun, wenn die NATO unmittelbar, mit Material und Soldaten, beispringt! Das ist aber genau das, was die Lage vollends außer Kontrolle brächte!

Die Gesprächshürden müssen runter! Ob die Ukraine nun mit Russland reden will oder nicht, ist nach fast einem Jahr Krieg nicht mehr allein Sache der Ukraine!

"Erst müssen die Russen aus unserem Land verschwinden, dann können wir reden!"

... ist unrealistisch und verlängert den Krieg bis zum Sankt Nimmerleinstag! USA, EU und nicht EU-Länder sollten gemeinsam auf Selenskyj massiv einwirken, dass es ein Verhandlungsangebot gibt. Mehr als ein Waffenstillstand ist als Vorbedingung kaum drin!  Ob er sich dann mit seinen Forderungen auf dem Verhandlungswege durchsetzen kann, wird man sehen ...

Es wird keinen Siegfrieden in diesem Krieg geben, sondern nur ein Verständigungsfrieden, also mit Kompromissen von beiden Seiten!
MarkusXP

 
Ich stimme dir in allem zu.Ich kann es auch nicht fassen, gerade wurde entschieden den Kampfpanzer zu schicken, da kommt die Forderung nach Kampfjets und jetzt von Melnyk, die Forderung nach Ubooten. Im Schwarzen Meer, an der Küste vor der Krim. Gefährlicher kann es nicht werden. All das, was mal die USA u Nato abgelehnt haben, aus triftigen Gründen, wie den Leopard2, weil er eine zu große Reichweite hat, man könnte mit ihm in Russland Städte erreichen, also man hatte Angst vor einer Eskalation, das wird jetzt geliefert. Obwohl sich an dem Tatbestand nichts geändert hat.

Und es geht weiter.....ein Schritt nach dem anderen. Es gibt bald nichts mehr, was man noch fordern kann, außer Natotruppen. Es passiert genau das, was man schon länger beobachten kann, was der Militärexperte Prof. Sönke Neitzel u andere jetzt äußern, "Es geht Selenskyj darum, die Nato in diesen Krieg hineinzuziehen".

Das fing ja schon an, als er die Flugverbotszone verlangt hat, obwohl er wusste, dass damit ein Natokrieg hervorgerufen wird. Wer das fordert, fordert auch anderes, was gefährlich ist und man sieht ja wie die Entwicklung ist. Strack-Zimmermann erklärt, warum man keine Kampfjets schicken darf. Aber es gibt schon wieder welche, die das wollen. Und damit wollen sie, dass dieser Krieg eskaliert, damit wollen sie, dass die Nato mit reingezogen wird. Anderes kann man das nicht mehr bewerten. Selenskyjs Wunsch kommt immer näher. Er wird sich freuen. Man kann sagen er hat die Nato fest in der Hand, sie machen das, was er will u fordert. Kein Überlegen u Abwegen mehr.

Wie kann man das zulassen? Wo sind die Leute, die Politiker, die endlich Stopp sagen? Merken sie nicht, in welche Richtung das inzwischen läuft? Die Leute, die Politiker, die Experten, die Militärs die diese Gefahr sehen, erkannt haben, da gibt es genug u deshalb warnen, die werden einfach nicht mehr eingeladen. Man will unter sich sein. Man will die Zuschauer beeinflussen, anders kann ich mir das alles nicht mehr erklären. Und das macht man dann mit Argumenten, die einfach haltlos sind. Wer kann das denn noch glauben? Das glaubt man wahrscheinlich selber nicht. Putin will Polen und die baltischen Staaten angreifen. Nein, das will er nicht, das kann er auch nicht, auch wenn man ihm viel zutrauen kann, denn das wäre Selbstmord, weil es Natoländer sind. Dann kommt, er wird andere Länder angreifen in Russland, nein auch das wird er nicht machen, weil er sich einen weiteren Krieg nicht mehr leisten kann, er hat schon mit der Ukraine zu tun u vieles mehr.

Da werden Sachen in die Welt gesetzt, die einfach unlogisch sind, nicht belegt sind, nur um zu begründen, dass der Krieg weiter gehen muss, bis zum letzten Mann gehen muss. Egal was passiert, man kein Interesse an Verhandlungen hat. Das erinnert mich an andere Angriffskriege.
Außerdem könnte er das alles machen, auch wenn er verlieren würde. Also was ist das für eine Logik die man unter die Menschen bringt.
Meine Gedanken, die niemand teilen muss. Ich habe große Ansgt, denn das alles kann kein gutes Ende mehr bringen.Es ist zu spät.
Tina

https://www.n-tv.de/politik/Sehe-keine-deutschen-Kampfjets-ueber-der-Ukraine-article23873669.html

Nach der Ankündigung Deutschlands, Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, sind nun aus dem Kriegsland Forderungen nach Kampfjets laut geworden. In der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner" bezweifelt die FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann am Donnerstagabend, dass es dazu kommen wird.

Auch die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, ist dagegen. "Ich sehe keine deutschen Kampfflugzeuge am ukrainischen Himmel", sagt die Politikerin am Donnerstagabend in der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner". "Weil man dann auch russische Stellungen auf russischem Gebiet angreifen müsste, damit die nicht die Flugzeuge vom Himmel holen."




 

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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842

Nun habe ich hier sehr viel gelesen.
Was mir aufgefallen ist, dass Pazifisten in einem eigentümlichen Licht
dargestellt werden.
Dabei kommt das Wort aus dem Latein: pacifico/ pacificus und bedeutet:
Frieden schließen; Frieden stiften; sich um Frieden bemühen.
Ich finde, daran ist rein gar nichts auszusetzen.

Wie die einzelne Person das nun für sich ausformuliert und lebt, ist recht
unterschiedlich.
Pazifisten sind nicht alle gleich.

Dann habe ich hier irgendwo gelesen, dass Pazifisten keinen Blick auf die
strukturelle Gewalt innerhalb einer Gesellschaft werfen.
Das halte ich für eine sehr gewagte These.
Dazu muss ich sagen, dass nicht alle Pazifisten im betuchten Bildungsbürgertum
aufwachsen.
Was strukturelle Gewalt bedeutet, habe ich am eigenen Leibe erfahren müssen.
Ich bin damit aufgewachsen.

Nun zu mir, als Pazifistin: Ob ich mir vorstellen kann, einen Menschen zu töten?
Ja, ich kann mir einzelne Extremsituationen vorstellen, in denen ich töten könnte.
Solche Situationen sind mir zum Glück bisher in meinem Leben erspart
geblieben.

Ob ich mir vorstellen kann, als Soldatin in einen Krieg zu ziehen?
Nein, das wäre eine völlig andere Dimension.
Auch nicht zur Verteidigung meines " eigenen Landes":
Krieg würde mich dermaßen brutalisieren, dass für mich keine Ethik, keinerlei
Würde mehr verbliebe.
Das, unter Umständen, pausenlose Morden, würde mir jegliche Menschlichkeit
nehmen.
So wäre es bei mir. 
Bei anderen wäre es anders. Ich bin nicht die Blaupause für Alle.
Jede muss für sich selber diesbezüglich entscheiden.

Dona nobis pacem!  (Wenn ich schon mit Latein angefangen habe.)
Anna

Mitglied_162e28b
Mitglied_162e28b
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Anna842 vom 30.01.2023, 19:19:24

Ob ich mir vorstellen kann, als Soldatin in einen Krieg zu ziehen?
Nein, das wäre eine völlig andere Dimension.
Auch nicht zur Verteidigung meines " eigenen Landes":
Krieg würde mich dermaßen brutalisieren, dass für mich keine Ethik, keinerlei
Würde mehr verbliebe.
Das, unter Umständen, pausenlose Morden, würde mir jegliche Menschlichkeit
nehmen.
So wäre es bei mir. 

So ähnlich empfinde ich auch.

Es ist aber ganz schwierig aus einer friedlichen Normalsituation heraus beurteilen zu wollen, wozu man fähig wäre und wozu nicht.

Ich glaube, dass die Gechichte uns viele Male gelehrt hat, welche von uns heute verurteilten Fähigkeiten in ganz "normalen" Menschen stecken (können). Wäre der Holocaust sonst möglich gewesen?

Wenn man sich näher betrachtet, wie es zu den vielen unmenschlichen Grausamkeiten der Geschichte kommen konnte und wenn man sich dann schonungslos fragt, ob derartige Veranlagungen nicht auch in der eigenen Person angelegt sein könnten, dann bekommt man schon Angst.
Ich jedenfalls.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Anna842 vom 30.01.2023, 19:19:24

Wie sicher die meisten von uns bin auch ich pazifistisch lebenslang vorgeprägt.
Auch beim männlichen Teil meiner Familie ist das so: der letzte,der in den Krieg zog, war mein Vater. Mein Bruder tat es nicht und auch nicht dessen Sohn.
Zu meiner Zeit als ich jung war, war es auch gar nicht möglich, als Frau eine militärische Laufbahn einzuschlagen. Es kam dann irgendwann und ich habe bis heute vollstes Verständnis dafür, wenn Frauen das wollen, sollen sie es auch dürfen.
Aber gerade aus meiner pazifistischen Vorprägung sehe ich es überdeutlich, dass Krieg Männersache ist und dass es Kriege immer wieder geben wird, weil es Männer gibt, die ihre Ansprüche und Forderungen denken, nur auf diese Art und Weise der Vernichtung und Zerstörung durchsetzen zu können.
Aber ob der Grundsatz, einem angegriffenen Volk helfen zu müssen und einem Aggressor Grenzen aufzuzeigen, letztendlich zum Frieden führen wird, werden wir - wenn überhaupt - nur erleben, wenn auch dieses Gemetzel beendet ist.
Was viele von uns auch in Deutschland jetzt anscheinend wünschen, ist ein "erzwungener" Friede, wobei naturgemäss immer eine Partei am stärksten verlieren wird. Und ob so ein Frieden haltbar und stabil ist, würden wir auch erst im Nachhinein erfahren.
Es ist dramatisch und es bringt zur Verzweiflung, dass es eindeutige Antworten in diesen Situationen nie geben wird - weder bei Kriegsführenden, noch bei den Pazifisten. Olga


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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
OT

Ich glaube nicht, dass die Welt besser wäre, wenn sie von Frauen regiert würde. Schon die alten Amazonen führten Kriege. Und wenn ich so lese, wie sich hier die Damen bekriegen, da sind unsere Herren im ST die reinsten Waisenknaben.

OT Ende

Simiya
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf olga64 vom 30.01.2023, 16:50:14
Du meinst damit sicherlich den "OAF-Krieg" der NATO unter der Führung der USA gegen Jugoslawien.
Ist mir allerdings als völkerrechtswidrig in Erinnerung, und steht auch so in den Geschichtsbüchern. Konnten wir uns also wie immer auf die USA verlassen.
Ich vergleiche mit Sicherheit diese humanitäre, militärische Intervention im ehemaligen Jugoslawien nicht mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Es ist richtig, dass dieser von Ende März bis 10.6.99 dauernde Militäreinsatz ausserhalb des Bündnisfalles der NATO und ohne UN-Mandat stattgefunden hat.
 
Ich hatte schon immer den Verdacht, dass diese Einteilung in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
Die guten, völkerrechtwidrig agierenden Staatsterroristen auf der einen, und die bösen völkerrechtswidrig agierenden Staatsterroristen auf der anderen Seite. Persilschein für die einen, Den Haag für die anderen. Ich wäre dafür, BEIDE auf der Anklagebank zu sehen. Putin zwischen Bush und Obama.Das wäre mal ein Anblick. Unbezahlbar.
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Da wir bei der Dikussion des Unheils, das deutsche Behörden im Dritten Reich angerichtet haben, etwas vom Ziel abkamen, kommt hier wieder ein themenbezogener Beitrag von mir.

Ausreichend lange genug (3 Jahre mit Heimreisen) war ich in Russland. Dort habe ich genug von der dortigen Mafia kennen gelernt.
Selbst dann schenkte man mir hier dazu wenig Aufmerksamkeit.
Man las es wohl, aber der Draht dazu fehlte, weil man sich die wirkliche Realität hier wohl nicht vorstellen kann. Das ist für mich verständlich und ist auch ok.
Aber es hilft nichts gegen den MafiaBoss, der muss einfach weiter bomben.

Deswegen füge ich mal einen Beitrag aus einem Büchlein ein, das ein anderes Gewicht haben dürfte als mein Gerede. Obwohl es am Ende gleich ausging.
Nämlich wie es Beck in Russland erging - und er sich auch wie ich aus Russland zurückzog. Mit Russland kann men keine seriösen Geschäfte machen. Deshalb habe ich auch ein gespaltenes Verhältnis zu Schröder.

Beck-Verlag dürfte bekannt sein.


Meine Idee ist, dass Putin&Co nicht diskussionsbereit ist und auch nicht sein wird. Er kann nicht, weil es ihm sein Netzwerk nie erlauben wird; denn ALLE seiner Adlaten hängen daran. Ergo muss Putin 'verschwinden'. Und das geht nur, wenn er von seiner eigenen Gefolgschaft unterwandert und umgelegt wird oder er einen Flugfzugabsturz nicht überlebt. Es braucht also einen kompetenten Stauffenberg.

Das geschah mit Beck.
der letzte Satz ist interessant.
2023.01.3003628.jpg
 

lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.01.2023, 18:50:26
 
Toyota 😁
Kroklokwafzi? Seṁemeṁi!
Seiokrontro – prafriplo:
Bifzi, bafzi; hulaleṁi:

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