Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bruny_K vom 27.01.2023, 09:17:36
Ich habe diese Verhandlungsangebote genau verfolgt @Michiko. Nachrichten aus anderen Ländern und Menschen die außerhalb Deutschlands leben wissen auch zu berichten, dass Verhandlungen nicht mit festgefahrenen Meinungen beginnen sollten, denn wenn ein Verhandlungspartner bereits vor Beginn erklärt, wir machen keine Zugeständnisse, dann gibt es nichts zu verhandeln.
Ich befürchte, dass dieser Krieg Deutschland mächtig auf die Füße fallen wird. 
 
Wieso anscheinend ausschiesslich Deutschland?
Was geschieht mit den USA, GB, Frankreich und auch Spanien? Und den anderen 25 Nato-Staaten?

Natürlich gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit dem Lügner und KriegsverbrecherPutin nichts Substanzielles zu verhandeln - es sei denn über die Kapitulation der Ukraine, was diese aber - manchen Menschen auch ausserhalb dieses Landes werden das verstehen - nicht machen werden.
In der Ukraine hat übrigens das Volk hier ein Mitspracherecht - in Russland nicht; dort darf ein Krieg ja nicht mal als solcher benannt werden. Bin mal gespannt, wie das russische Volk darauf reagieren wird, die neue Mobilmachung von Putin ausgerufen wird - es soll sich um mehr als 1 Mio junger Menschen handeln, die dann wieder in einen todbringenden Krieg geschickt werden.
ich denke, dieser Krieg wird Putin und auch dem russischen Volk "noch mächtig auf die Füsse fallen". Olga
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Der-Waldler vom 27.01.2023, 16:54:20
 
Alles, was der eigenen Meinung widerspricht,, muss nicht zwingend  "sehr dumm" sein.

Sönke Neitzel ist ein anerkannter und renommierter Militärhistoriker, der so etwas sicherlich nicht leichtfertig und stammtischmäßig absondert.

Schönen Abend

DW
 
Grundsätzlich richtig, D.W. dass konträre Meinungen anderer nicht zwingend dumm sein müssen.

Was Herrn Neitzel anbelangt - mir ging es wenigstens so, dass ich von der Existenz dieses Mannes erst durch Talkshows wie z.B. b ei Markus Lanz erfahren habe. Dort ist er mittlerweile auch Dauergast und hat dadurch natürlich das Problem,d ass er nicht laufend Neues berichten kann - auch ein fast einjähriger Krieg bietet das nicht; er muss also seine nun bekannten Positionen laufend wiederholen und wenn er dann noch in eine weitere Talkshow eingeladen wird, wiederholt er noch öfters.
Ich frage mich in solchen Fällen oft, was sich solche Experten von dieser Art Dauerpräsenz in den Medien für sich selbst erwarten: Er ist Mitte 50 und wenn er eine Berufsänderung planen sollte (also weg aus der lehrenden Tätigkeit an Universitäten) muss er allmählich auch Gas geben..... Olga
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Michahandicap vom 27.01.2023, 16:47:41
Auch wenn ich kurz die Diskussion unterbreche, Möchte ich weil es hier gut reinpasst auf den Hilfstransport aufmerksam machen, darf gerne geteilt werden.

Winterhilfe-Ukraine-Hilfstransport    
 
Sollte Dich hier im Forum oder draußen Jemand für Deine Wortwahl "Winterhilfe" kritisieren mit dem Verweis darauf, dass es sich hierbei um einen von Goebbels ins Leben gerufenen Nazibegriff handelt, ignorie es getrost, und lass Dich in Deiner Arbeit davon nicht abhalten. Der eine oder andere politisch Überkorrekte wird Dich u.U. darauf ansprechen. Ansonsten wünsche Dir Erfolg in Deiner Arbeit, und komme gesund wieder.

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olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64

Die Forderung des Herrn Selenskij nun nach Kampfjets usw. sehen die USA und auch Frankreich anscheinend militärisch logischer und auch "entspannter" als es vermutlich bei uns in Deutschland der Fall ist.
Zu erinnern ist in diesem Zusammenhang, dass in Polen m.W. noch recht viele solcher Kampfjets stehen,die das Land damals aus NVA-Beständen zum symbolischen Niedrigpreis übernommen hatte und welche in der Sowjet-Union produziert wurde.
Schon einmal wollte Polen diese alten Jets an die Ukraine liefern, wurde damals aber mW. von den USA noch ausgebremst.
Wenn Polen diesen Komplex wieder auf die Agenda setzen sollte (wovon ich ausgehe) ist wiederum die Genehmigung von Deutschland erforderlich, weil - siehe oben - alte NVA-Bestände aus der früheren DDR.
Aber einen Vorteil hätte das sicher: ukrainische Piloten dürften es leichter haben mit diesen Jets als irgendwelchen hochmodernen neueren Datums.
Wenn es also zu einer Entscheidungsfindung kommen sollte, geht der Druck auf Herrn Scholz wieder von vorne los - verbal entsprechend unterfüttert von MASZ, Herrn Mützenich, Herrn Hofreiter und wie sie alle heissen. Olga

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Pistorius möchte die Bundeswehr wieder auf die Beine stellen und braucht mehr als die 100 Milliarden der Zeitenwende.
Eine starke DE Armee hilft auch den europäischen Nachbarländer.
Solange wird von Regimen umzingelt sind gibt es keine andere Möglichkeit. 
In der Hoffnung daß es nie zur Realität wird, aber der Überfall auf die Ukraine zeigt wie schnell es gehen kann. Phil.

Quelle Focus Bundeswehr
 

„Munition wächst nicht auf Bäumen“

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hält angesichts der neuen Herausforderungen für die Bundeswehr das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro nicht mehr für ausreichend.

„Die 100 Milliarden werden nicht reichen“, sagte Pistorius der Süddeutschen Zeitung. „Wir haben mit jedem neuen System auch neue Unterhaltungskosten. Mit jedem neuen Gerät entstehen also neue und höhere laufende Kosten.“ Auch den regulären Etat von rund 50 Milliarden Euro im Jahr hält der Nachfolger der zurückgetretenen Christine Lambrecht auf Dauer für zu wenig. „Ich gehe nicht davon aus, dass das reicht“, sagte Pistorius.

Die Forderungen von Pistorius nach mehr Geld passen auch zu einer vertraulichen Liste mit Ersatzbeschaffungen für das an die Ukraine gelieferte Militärmaterial.

Es geht dabei um zusätzliche Milliardeninvestitionen, deren Finanzierung größtenteils noch nicht geklärt sind. So sollen für die Bundeswehr 14 neue Panzerhaubitzen 2000 und fünf Mehrfachraketenwerfer Mars II beschafft werden. Auf der Liste finden sich auch 50 Dingo-Transportfahrzeuge, 500 Stinger-Fliegerabwehrraketen, 100.000 Handgranaten, 22 Millionen Schuss Handmunition, und 28.000 Gefechtshelme.

Zudem ist absehbar, dass Ersatz für die 14 Leopard-2-A6-Kampfpanzer beschafft werden muss, die der Ukraine geliefert werden. Wegen der Inflation und der gestiegenen Produktionskosten wird die Widerbeschaffung jedoch teurer ausfallen als die damaligen Käufe.

F.rosch
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von F.rosch
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 27.01.2023, 16:52:09

Wir unterstützen die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland. Im Krieg mit Russland würden wir uns befinden, wenn wir nicht nur militärisches Gerät, sondern auch eigene Truppen dort einsetzten würden. So dürfte grob die völkerrechtliche Auslegung sein. Nach deiner Auslegung wäre ja Russland, wo bei militärischen  Auseinandersetzungen überall russische Waffen  eingesetzt werden, immer Kriegspartei.


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F.rosch
F.rosch
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von F.rosch
als Antwort auf pschroed vom 27.01.2023, 17:38:31

Da ist allerdings Eile geboten. Wenn es so lahm weitergeht wie bisher , futtert die Inflation die Milliarden weg.

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf F.rosch vom 27.01.2023, 17:40:50
Wir unterstützen die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland. Im Krieg mit Russland würden wir uns befinden, wenn wir nicht nur militärisches Gerät, sondern auch eigene Truppen dort einsetzten würden. So dürfte grob die völkerrechtliche Auslegung sein. Nach deiner Auslegung wäre ja Russland, wo bei militärischen  Auseinandersetzungen überall russische Waffen  eingesetzt werden, immer Kriegspartei.
Ich würde mir hier niemals eine juristische oder völkerrechtliche Bewertung dieser Vorgänge zutrauen oder erlauben. Wäre gut ,wenn das generell so wäre - aber das Risiko ist, dass letztendlich Herr Putin und seine Schergen entscheiden werden, ob "wir" uns bereits im Krieg mit Russland befinden oder es in naher Zukunft der Fall ist und wie ER darauf reagieren wird.
Je enger sich dieser Grössenwahnsinnige in die Ecke gedrängt fühlt ,desto rabiater dürften seine Reaktionen sein. Schade,dass er nicht als der Typus Mensch erscheint, der irgendwann Kriegshandlungen beendet, weil er den Eindruck bekommt ,dass ein Gewinn für ihn und sein Land immer aussichtsloser wird. Olga
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 27.01.2023, 17:57:37

Und mit solchen gefährlichen Nachbarn, auch China uva.  heißt es sich vorzubereiten. 
Für den Kremlverbrecher wird es nur noch eine Frage der Zeit sein , zu dramatisch brechen seine Export-Importe ein wie Gas/Öl usw, das wird für den russischen Bürger noch ein bitteres Erwachen. Phil.

Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf F.rosch vom 27.01.2023, 17:40:50
Wir unterstützen die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland. Im Krieg mit Russland würden wir uns befinden, wenn wir nicht nur militärisches Gerät, sondern auch eigene Truppen dort einsetzten würden. So dürfte grob die völkerrechtliche Auslegung sein. Nach deiner Auslegung wäre ja Russland, wo bei militärischen  Auseinandersetzungen überall russische Waffen  eingesetzt werden, immer Kriegspartei.
Wer oder was sollte die Leute im Kreml davon abhalten, Deutschland & Co. irgendwann als Kriegsgegner zu betrachten, F.rosch.
Das Völkerrecht?
Die Nato?
Wenn sie es tun, tun sie es ebenso, wie sie es mit den Gaslieferungen getan haben.

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