Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Anna842 vom 23.01.2023, 21:53:39
 
 
Wenn Hindenburgh sich weiter geweigert hätte, Hitler zum
Reichskanzler zu ernennen, dann wäre.....was genau passiert??? Wissen wir
auch nicht, wir können nur im variablen Raum bleiben.
Ist wie in der Mathematik: Eine Variable wird erst zur Konstante, wenn diese
aufgelöst worden ist.
LG. Anna
Ganz so ist das sicher nicht - zumindest nicht aus dem Blickwinkel derjenigen, die die Vergangenheit nicht miterlebten (und auch nicht mitgestalteten), sondern erst in derZukunft darüber sprechen und urteilen.

Aber bei Hitler sollte man schon darauf verweisen, dass er es nicht so weit gebracht hätte,wenn ihm die Österreicher damals Zugang zur Akademie gewährt hätten und er sich nicht in seinem Heimatland als Obdachloser und Postkartenmaler hätte verdingen müssen.
Das muss Menschen auf grossspurige Gedanken bringen, wenn sie aus dieser Misere raus wollen. Gut vergleichbar mit den heutigen sog. Reichsbürgern und denen artverwandten Leuten. So sitzen seit einigen Monaten einige solcher Figuren in  U-Haft, weil sie aus einer Talkshow Herrn Lauterbach entführen  und ihn dann in Schmach und Schande dem Volk vorführen wollte, um dann die Weichen zu stellen, Deutschland zu übernehmen, um es wieder den Strukturen des Deutschen Reiches zuzuführen.
Gut ,dass Ermittlungsbehörden heute anders arbeiten und handeln. Olga
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 24.01.2023, 16:33:45
Die Grünen besonders Bearbock wo Klartext redet spricht offen über die Situation und hat meines Erachtens verstanden mit der FDP,  daß mit Pazifismus Putin nicht zu besänftigen ist.
Jetzt bin ich doch interessiert, was da von wem aus welchem pazifistischem Anlass "verstanden" wurde.

Was ich in diesen Tagen 'verstanden' habe, ist die nicht ganz unbedeutende Nuance im Ausdruck. Baerbock bekräftigt, die bedingslose fortgesetzte Hilfe Deutschlands, solange wie Zelenskyi es für nötig erachtet.

Scholz sagt das fast genauso, nur sagt Hilfe zu "solange es nötig ist". Biden hat sich auchso geäußert.
Das schließt nicht aus, dass nicht nur die Ukraine bestimmt, wie lange welche Art von Hilfe 'nötig' ist. Schon vernimmt man lauter werdende Töne aus den politischen Gebüschen die   davon reden, dass die Gewährung finanzieller Mittel ja auch an Zeichen von "Verhandlungsbereitschaft" gebunden werden könnten ...
nein der würde die westlichen Politiker nur hereinlegen.
 
Wenn dem so sein sollte, dann hätten unsere Diplomaten es nicht anders verdient und Frau Baerbock (und andere) müsste sich schleunigst daran machen, ihr Personal auszutauchen.
Nein, ganz so naiv und tölpelhaft sind die westlichen Diplomaten, auch nicht die Politiker im allgemeinen, nun auch wieder nicht.
Die Frage ist nur,  ob sie dürfen wie sie wollen,  und ob sie dann auch wollen, was sie dürfen.

Eins können sie aber sicher nicht: sich einen Putin backen, der ihnen so schmeckt, wie er ihnen mundet.

Und eins sollten sie auch nicht mehr tun: der Wirtschaft auch die Felder überlassen, die eigentlich von der Politik gepflegt werden sollten. Nichts anderes bedeutet nämlich "Wandel durch Handel", zu meinen, der freie Markt, der Frei-Handel werde es schon von alleine richten und die Gesellschaft mit dem Virus des Wohlstandwachstums infizieren.

Es braucht schon begleitende und behutsam gestaltende Politik, wie es Bahr/Brandt praktiziert haben, sonst hätte es z.B. keine Ostvertäge und auch keine KSZE  gegeben.

 
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 24.01.2023, 16:33:45
Ich weiß zwar nicht wo meine Wenigkeit geklagt haben sollte wegen den hohen Energiepreise 😉.

Hallo @pschroed,

da habe ich dich tatsächlich völlig falsch verstanden – sorry.

Meintest du, Deutschland hätte wegen der Energieimporte mit dem Geld den Krieg Russlands gegen die Ukraine finanziert?

Sicherlich hast du damit recht. Wenn man es aber so betrachtet wird es kaum jemanden geben der nicht Geld in andere „böse“ Staaten fließen lässt.

Ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen in Deutschland Gegenstände benutzen die z.B. in China hergestellt wurden. Sind es  Zubehörteile fällt es meist noch nicht mal auf.

Ciao
Hobbyradler
 

Anzeige

Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf olga64 vom 24.01.2023, 16:50:53
. . . . .
Aber bei Hitler sollte man schon darauf verweisen, dass er es nicht so weit gebracht hätte,wenn ihm die Österreicher damals Zugang zur Akademie gewährt hätten und er sich nicht in seinem Heimatland als Obdachloser und Postkartenmaler hätte verdingen müssen.
Das muss Menschen auf grossspurige Gedanken bringen, wenn sie aus dieser Misere raus wollen. Gut vergleichbar mit den heutigen sog. Reichsbürgern und denen artverwandten Leuten. So sitzen seit einigen Monaten einige solcher Figuren in  U-Haft, weil sie aus einer Talkshow Herrn Lauterbach entführen  und ihn dann in Schmach und Schande dem Volk vorführen wollte, um dann die Weichen zu stellen, Deutschland zu übernehmen, um es wieder den Strukturen des Deutschen Reiches zuzuführen.
Gut ,dass Ermittlungsbehörden heute anders arbeiten und handeln. Olga
Na ja, Olga,
abgesehen davon, dass die „Reichsbürger“ in der Summe im Rentenalter –  nicht wie Hitler Mitte der Dreißiger – am Beginn ihrer politischen Karrieren standen,
dürfen wir Heutigen gelassen der Haftstrafen harren, die ihnen ein Gericht wahrscheinlich irgendwann einmal verordnen wird.
Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro

Hallo,
bei dieser ganzen Panzerdebatte lohnt sich doch die Frage, wieviel Panzer es in den NATO-Staaten überhaupt gibt, wieviel davon einsatzbereit wären und welche Länder überhaupt in der Lage wären, Panzer abzugeben ohne die eigene strategische Fähigkeit zu gefährden. Das Handelsblatt ist dieser Frage einmal nachgegangen und kommt zu einer interessanten Zählung. Auch wenn ca. 20 Staaten Leo 2 in ihrem Bestand haben, kommen nur die baltischen NATO-Mitglieder und Polen auf die realistische Idee welche abzugeben oder tun so, als wären sie in der Lage. Dabei besitzen die baltischen NATO-Staaten nicht einmal eigene Panzer dieses Typs. Die dort stehenden sind im Besitz anderer NATO-Staaten, die dort Stationierungskontingente mit eigenen Truppen haben.
Aber alle 20 haben ihre Panzer aus Deutschland gekauft oder noch schlimmer, nur geleast. Die Kaufverträge enthalten die Klausel, dass ohne die Genehmigung aus Deutschland keiner dieser Panzer das Stationierungsland verlassen darf. Hinzu kommt, dass die ehemaligen Staaten des Warschauer Vertrages ihre alten sowjetischen Panzer (T 72 und andere) bereits in die Ukraine geschickt haben und als Kompensation Leoparden bekommen haben oder bekommen sollen, die dann die eigene Verteidigungsfähigkeit aufrechterhalten und nicht abgegeben werden können.


Da sich der Artikel des Handelsblattes nicht verlinken lässt, hier die selben Zahlen aus einer anderen Quelle
https://de.nachrichten.yahoo.com/so-viele-leopard-2-panzer-091554599.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly9yLnNlYXJjaC55YWhvby5jb20vX3lsdD1Bd3JJUy5WLjNNOWppaEFBYnpOZkN3eC47X3lsdT1ZMjlzYndNRWNHOXpBek1FZG5ScFpBTUVjMlZqQTNOeS9SVj0yL1JFPTE2NzQ1OTU1ODIvUk89MTAvUlU9aHR0cHMlM2ElMmYlMmZkZS5uYWNocmljaHRlbi55YWhvby5jb20lMmZzby12aWVsZS1sZW9wYXJkLTItcGFuemVyLTA5MTU1NDU5OS5odG1sL1JLPTIvUlM9eWQ0eVhoOVlaZjRVbEMxbFViZXRiTXVIdTc4LQ&guce_referrer_sig=AQAAAJ1qwsSxeaiUlgwDJvt2CwR-ao8HIdRONW2rrFDhTNFFQRO15DhJUn0Qlpqh_f24B8ZtCKEia226HtALmWgYAiUep0MQrZ3TlqxLOmCgEuUxRTbof5HmwqQl3E6rZn8hMgviyhGgoik5LQ1fUm0aiq7NOmDkV4brMGkLJbhuIDql
dpa
Do., 19. Januar 2023 um 10:15 AM MEZ

1 / 2
Leopard-2-Panzer


Berlin (dpa) - Er ist gut 60 Tonnen schwer, etwa zehn Meter lang und gilt als einer der besten Kampfpanzer der Welt: Der Leopard 2 aus deutscher Produktion ist in der Debatte über die Unterstützung der Ukraine in den Fokus gerückt. Doch wie viele besitzen die europäischen Nato-Staaten und Anwärter wie Finnland? Und wer würde sie in die Ukraine liefern?

Dänemark - machen keine Angaben, 14 Leo befinden sich gebunden in Estland, verfügbar: 0

Eine genaue Anzahl der Leopard-Panzer geben Verteidigungsministerium, -kommando und die für den Einkauf zuständige Verwaltungsbehörde nicht preis. Jedoch wurden 14 Panzer laut Militärangaben im September erstmals auf einen internationalen Einsatz nach Estland geschickt.

Deutschland - keine genauen Angaben, es wird erst mal gezählt, vieles ist ausgemustert oder an andere Länder abgegeben, etwa 320 modernere Leo, verfügbar: 0

Die Bundeswehr hat ihre älteren Leopard-Panzer ausgemustert oder an andere Länder abgegeben. Darunter fallen Modelle des Typs 2A4, aber auch der Leopard-1-Generation. Von den neueren Modellen hat sie rund 320, die genaue Zahl wird aber geheim gehalten.

Finnland - etwa 200 Leo2, hat Bereitschaft bekundet, aber kein Antrag an Deutschland, 
                   
verfügbar: 0

Finnland ist noch kein Nato-Mitglied, hat allerdings signalisiert, einige Leopard-Panzer an die Ukraine liefern zu können. Nach Angaben des finnischen Verteidigungskommandos besitzen die Finnen rund 200 Leopard-2-Panzer.

Griechenland - 170 Leo2HEL, 183 Leo 2A4, 500 Leo 1A5 verfügbar: 0

Griechenland hingegen hat eine deutlich größere Zahl an Leopard-Panzern: So gibt es 170 vom Typ 2HEL, 183 vom älteren Typ 2A4 und 500 vom Typ 1A5 aus der vorhergegangenen Leopard-Generation. Die hohe Anzahl von Panzern liegt im ständigen Konflikt mit der Türkei begründet.

Niederlande - 18 Leo2A6 gebunden in Bergen-Hohne, verfügbar: 0

Die Niederlande haben 18 Leopard-2A6-Panzer aus Deutschland geleast. Diese sind Teil des deutsch-niederländischen Panzerbataillons und im niedersächsischen Bergen-Hohne stationiert.

Norwegen - keine Übersicht zu einsatzfähigen Panzern veröffentlicht, verfügbar: 0

Laut Verteidigungsministerium hat Norwegen im Jahr 2001 52 gebrauchte Leopard 2A4 von den Niederlanden gekauft. Einige davon sind im Einsatz, andere werden als Ersatzteillager verwendet oder sogar verschrottet. Wie viele Panzer genau einsatzfähig sind, sagte das Ministerium nicht.

Polen - 247 Leo 2A4 und 2A5. verfügbar: 14
(Polen hat am 24.01.23 die Weitergabe in Deutschland beantragt.)

Polen besitzt laut polnischem Verteidigungsministerium 247 Leopard-Kampfpanzer in den Versionen 2A4 und 2A5 sowie in der modernisierten Version PL.

Portugal - macht keine Angaben, geschätzt 37 Leo2A6 - verfügbar: 0

Vom portugiesischen Verteidigungsministerium gibt es keine Auskunft über die Leopard-Bestände. Laut Medienberichten haben die portugiesischen Streitkräfte 37 Leopard 2A6 im Einsatz.

Schweden - macht keine Angaben, geschätzt 100 Leo(nicht spezifiziert) - verfügbar; 0

Aus Schweden gibt es keine Angaben zur Anzahl der Leopard-Panzer. Allerdings gilt es als gesichert, dass Schweden mehr als 100 Panzer des Typs Leopard besitzt.

Slowakei - 1 Leo(alt) geplant 15, verfügbar: 0

Die Slowakei besitzt einen Leopard-Panzer. Bis Ende 2023 sollen es im Rahmen eines Ringtauschs insgesamt 15 werden. In die Ukraine wird davon wohl keiner geliefert.

Spanien - keine Aussage, verfügbar: 0

Tschechien - 1 Leo2A4 (geplant 14) verfügbar: 0

Deutschland stellt Tschechien im Rahmen eines Ringtauschs 14 Leopard 2A4-Kampfpanzer und Bergepanzer Büffel zur Verfügung. Diese sind der Ersatz für an die Ukraine gelieferte Panzer sowjetischer Bauart. Aktuell besitzt Tschechien erst einen der 14 Leopard-Panzer. Ministerpräsident Petr Fiala betonte jüngst, dass man bei der Abgabe eigener Militärtechnik an die Grenze der Möglichkeiten gekommen sei.

Türkei - Zahlen unter Verschluss; Schätzung: 316 Leo2A4, 170 Leo1A4, 237 Leo1A3
              gesamt: 723
verfügbar: 0 (Eigenbedarf gegen Kurden, wegen Konflikt mit Griechenland
              und aus politischer Zurückhaltung)


Das türkische Verteidigungsministerium äußert sich nicht zu Stückzahl und Bewaffnung. Nach Zahlen des International Institute for Strategic Studies (IISS) besitzt die Türkei 316 Leopard 2A4, 170 Leopard 1A4 und 227 Leopard 1A3.
(Die Türkei hält sich in der Diskussion zurück, da sie in verschiedenen Absprachen und Verträgen mit Russland kooperiert. Es gibt keine Optionen für Lieferungen an die Ukraine.)

Ungarn - 12 gemietete Leo2A4, 44 Leo2A7 bestellt - verfügbar 0

hat laut übereinstimmenden Medienberichten im Jahr 2020 12 Panzer vom Typ Leopard 2A4 vom Hersteller Kraus-Maffei gemietet, die Ausbildungszwecken dienen sollen. Dazu sollen (im Jahr 2023) 44 neue Leopard 2A7 kommen. Eine Lieferung an die Ukraine ist aufgrund der guten Beziehungen zwischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sehr unwahrscheinlich.

Länder ohne Leopard-Panzer
Albanien, Belgien, Bulgarien, Estland, Frankreich, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien, Slowenien, das Vereinigte Königreich und Zypern.

Frankreich - hat eigenen Panzer vergleichbarer Stärke. Eine Lieferzusage besteht nicht
Vereinigtes Königreich (Großbritannien) - hat eigenen Panzer vergleichbarer Stärke. Eine Lieferzusage besteht nicht.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich frage mich wirklich, über welche Panzerarmeen hier gesprochen wird. Es sind derzeit 14 Panzer moderner Leo-Typen, über die gesprochen wird. Sind die nun wirklich "kriegsentscheidend" und vor allem:
Sind sie das Risiko einer weltweiten Eskalation wert?

aixois du hast wirklich recht. Es sind nur diese 14 Panzer, die geliefert werden sollen. Der Rest ist journalistischer oder propagandistischer Hype.

Juro

olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 24.01.2023, 17:12:53

Da Sie leider das Motto "make a long story short" leider nicht erfüllen, drängt sich mir die Frage auf, ob Sie mit dieser Ausarbeitung noch von Lambrecht beauftragt wurden oder doch schon vom neuen Verteidigungsminister, bzw. Herrn Scholz himself?
Oder war dies ein persönliches Bedürfnis von Ihnen selbst und niemand in den Kreisen der Entscheider wird dies jemals entsprechend würdigen? Befürchte sogar,dass es diverse DisputantInnen in diesem Forum lesetechnisch nicht bis zum Schluss schaffen werden.... Nix füa unguat. Olga


Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Mal gespannt wie es jetzt weiter geht. Phil.

QUELLE ZEIT

Zitat die ZEIT:  Nach monatelangem Hin und Her ist Kanzler Olaf Scholz (SPD) nach übereinstimmenden Medienberichten nun bereit, die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine zu erlauben – allerdings nur unter einer Bedingung. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" stellte Scholz in einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden klar, dass Deutschland nur liefern könne, wenn die USA ihrerseits der Ukraine eigene Abrams-Kampfpanzer zur Verfügung stellen.


Vor 37 Minuten
 
Karin Geil
USA könnten nun doch Abrams-Panzer liefern
Die Regierung in Washington soll nun doch die Lieferung von Kampfpanzern in die Ukraine in Betracht ziehen. Dies berichten die Nachrichtenagentur Reuters und das Wall Street Journal. Demnach könnte eine Ankündigung über die Zusage "einer größeren Anzahl" der M1 Abrams noch diese Woche kommen. US-Präsident Joe Biden habe Bundeskanzler Olaf Scholz in einem Telefonat vergangene Woche zugesagt, eine solche Lieferung prüfen zu lassen. 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf schorsch vom 24.01.2023, 15:32:24

Das zum Thema Aserbaidschan.
Dieser Bericht zeigt, dass man mit zweierlei Maß misst u. mit welcher Heuchelei man unterwegs ist. Und das von der mächtigsten Frau der EU/ Brüssel, u von der Außenministerin Baerbock. Man trennt sich von dem einen Gas wegen Menschenrechtsverletzungen, Krieg, Verbrechen. Und geht dann zum nächsten Diktator, der ebenfalls ein Land überfallen hat, besetzen will und furchtbare Kriegsverbrechen begangen hat u das schon jahrelang und jetzt zurzeit wieder. Kann man im Bericht lesen
Mit so einem Verbrecher wird verhandelt u es kommt keinerlei Kritik, oder Thema Sanktionen, wegen all den Verbrechen. Ja, wenn es um Gas/Wirtschaft geht, um eigene Interessen, da ist man auch mal bereit, mit einem Diktator/Kriegsverbrecher zu verhandeln. Da ignoriert man einfach das, was man nicht hören will, da gibt es null Kritik, was man aber immer für sehr wichtig gehalten hat.  Welch Heuchelei.
Tina


https://www.zeit.de/politik/2022-10/aserbaidschan-eu-armenien-kriegsverbrechen-energiepolitik/seite-2

Kein Lächeln für einen Diktator

Europas neuer Energiepartner Aserbaidschan soll Kriegsverbrechen im Kaukasus begangen haben.
Die EU muss Haltung zeigen, sonst schadet sie sich selbst.

Es gibt Momente, da ist Schweigen gefährlicher als Sprechen. In solchen Momenten kann selbst eine kleine Geste dramatische Konsequenzen haben. Genau so eine Geste konnte man am Wochenende beobachten. Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission und damit die mächtigste Frau in der EU, saß auf einer Energiekonferenz in Bulgarien. Neben ihr Ilcham Alijew, der Diktator von Aserbaidschan.

Was in anderen Zeiten eine harmlose Szene gewesen wäre, ist es in diesen Zeiten ganz und gar nicht. Denn der Mann, mit dem von der Leyen dort auf der Bühne fröhlich zusammensaß, hat vor drei Wochen mit seiner Armee das Nachbarland Armenien überfallen.

Schon in den wenigen Tagen des Angriffs sollen aserbaidschanische Soldaten schwere Kriegsverbrechen begangen haben: In Videos, die sie selbst auf Telegram veröffentlicht haben sollen, ist unter anderem zu sehen, wie armenische Gefangene vergewaltigt, verstümmelt, ermordet und ihre Leichen geschändet werden. Eines dieser Opfer war die 36-jährige armenische Soldatin Anush Apetyan, Mutter von drei Kindern, 16, 15 und vier Jahre alt. Was man ihr angetan hat, ist so brutal, dass Leserinnen und Leser, die solche Schilderungen nicht ertragen, besser die nächsten zwei Sätze überspringen sollten. Anush Apetyan wurde vergewaltigt, ihr wurden die Finger abgeschnitten und in ihren Mund gesteckt. Die Soldaten drückten ihre Augen aus den Höhlen und stopften Steine hinein.

Ein anderes Video wurde ausgerechnet an dem Tag veröffentlicht, als Ursula von der Leyen sich auf das Podium neben Ilcham Alijew setzte. Armenische Kriegsgefangene knien am Boden, haben sich mit erhobenen Händen ergeben. Soldaten erschießen sie, aus nächster Nähe und jubelnd. Ein Kriegsverbrechen, wie es eindeutiger kaum sein kann.Natürlich ist es kein Zufall, dass von der Leyen selbst in dieser Lage nun mit Alijew in die Kamera lacht, so wie eben nichts in der Diplomatie ein Zufall ist. Aserbaidschan soll bald ein wichtiger Gaslieferant für Europa werden, das haben die beiden erst Ende Juli unterzeichnet. Das aserbaidschanische Gas soll dann helfen, das russische Gas zu ersetzen, auf das Europa verzichten will, seit Wladimir Putin die Ukraine angegriffen hat.

Von der Leyen nannte Alijew damals in einem Tweet "einen vertrauenswürdigen Partner". Das war nur wenige Monate vor dem Überfall auf Armenien. Man könnte auch sagen: Kurz bevor Aserbaidschan sich, gestärkt von der EU, mächtig genug fühlte, sein Nachbarland anzugreifen.

Doch während sich die USA an die Seite von Armenien stellten und die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nur wenige Tage später zur Unterstützung in das Land, flog, schweigt Ursula von der Leyen. Genauso wie die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock. Keine der beiden hat den Angriff oder die mutmaßlichen Kriegsverbrechen auch nur kritisiert, geschweige denn Sanktionen oder andere Konsequenzen verkündet.
Wenn nun aber der eine Angriffskrieg verurteilt wird und der andere ignoriert, wenn der eine Kriegsverbrecher sanktioniert und der andere zum Partner erklärt wird, riskiert die Europäische Union vollends ihre Glaubwürdigkeit. Europa braucht in diesen Zeiten kein Lächeln für einen Diktator. Sondern eine klare Haltung, Gas hin oder her."

Und da passt wieder genau das Zitat von Barth dazu;

„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“ — Egon Bahr

am 3. Dezember 2013 im Gespräch mit Schülern im Rahmen der „Willy-Brandt-Lesewoche“ im Friedrich-Ebert-Haus Heidelberg ( rnz.de 4. Dezember 2013 -Es-kann-Krieg-geben-_

 
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 24.01.2023, 17:36:25
Mal gespannt wie es jetzt weiter geht. Phil.
 
Wir sollten uns über nichts wundern, pschroed, es kommt alles irgendwann zurück, auf die eine oder andere Weise. Warm anziehen heißt das Motto.
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 24.01.2023, 17:51:32

Das zum Thema Aserbaidschan.
Dieser Bericht zeigt, dass man mit zweierlei Maß misst u. mit welcher Heuchelei man unterwegs ist. Und das von der mächtigsten Frau der EU/ Brüssel, u von der Außenministerin Baerbock. Man trennt sich von dem einen Gas wegen Menschenrechtsverletzungen, Krieg, Verbrechen. Und geht dann zum nächsten Diktator, der ebenfalls ein Land überfallen hat, besetzen will und furchtbare Kriegsverbrechen begangen hat u das schon jahrelang und jetzt zurzeit wieder. Kann man im Bericht lesen
Mit so einem Verbrecher wird verhandelt u es kommt keinerlei Kritik, oder Thema Sanktionen, wegen all den Verbrechen. Ja, wenn es um Gas/Wirtschaft geht, um eigene Interessen, da ist man auch mal bereit, mit einem Diktator/Kriegsverbrecher zu verhandeln. Da ignoriert man einfach das, was man nicht hören will, da gibt es null Kritik, was man aber immer für sehr wichtig gehalten hat.  Welch Heuchelei.
Tina


https://www.zeit.de/politik/2022-10/aserbaidschan-eu-armenien-kriegsverbrechen-energiepolitik/seite-2
 
Vielleicht wusste man/frau es nicht oder hat's nur vergessen.

Simiya

Anzeige