Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Juro vom 23.01.2023, 23:08:19

Sie haben das Potential, die gesamte NATO in einen Krieg mit Russland zu treiben.


Ich kenne - zum Glück - keinen Angriff Russlands auf einen NATO-Mitgliedsstaat, der nach Artikel 5 als Angriff auf alle zu verstehen wäre.

Da es jedem Teilnehmer freigestellt ist, welche Mittel er für 'erforderlich hält', um die Sicherheit wiederherzustellen im Nordatlantik, kann ich mir aber auch schwer vorstellen, wie das aussehen sollte, "ein Krieg der gesamten NATO mit Russland".

Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass die USA sehr sorgfältig abwägen dürften, ob und wieviel GIs sie opfern wollen, und ob und welche Waffen (auch ABC - Waffen) sie über den Atlantik schicken werden, was ja dann auch noch vom jeweiligen Präsidenten abhängt.

So sind meines Wissens die "sole purpose" (SP- A- Waffeneinsatz nur, wenn atomar angegriffen wird) Pläne Bidens immer noch  nicht vom Tisch.

Die Auswirkungen /Umbauten insbesonderes was die Truppenpräsenz und militärischen Strukturen der USA in Europa angeht, werden von den europäischen NATO PArtnern als sehr brisant angesehen, gerade auch,  was einen vehementen und raschen Angriff Russland auf das Baltikum angeht, dem ohne die geballte Stärke der NATO (mit USA) Europa nicht viel entgegenzusetzen hätte angesehen.


Die Botschaft ist ja seit Jahren klar : Europa hat sich in erster Linie selbst um seine Sicherheit zu kümmern. Macron hat sich darüber Gedanken gemacht, keiner ist so recht darauf eingegangen, es wird weiter auf den unverbrüchlichen, totalen Schutz der USA und deren umfassendes Eingreifen gesetzt. Deshalb gilt mehr denn je: wir brauchen endlich ein
Sicherheitsgarantiesystem in und für Europa, das aber mehr sein sollte als reines Anti - Russlandsystem, idealerweise Russland sogar einbinden sollte, wie es einmal Anfang der 1990-er Jahre die Vorstellungen waren. Das klingt heute total realitätsfremd.
Aber heute ist heute und noch ist nicht aller Tage Abend.

Sollten die Aufrüstungspläne Wirklichkeit werden,die derzeit mit der Waffenindustrie angedacht werden, dann werden immense Kosten auf unsere Gesellschaften zukommen und zwar in den nächsten Jahren, nicht erst in  15-20 Jahren. 100 Milliarden € pro Jahr werden für Deutschland allein - nach Meinung von Militärs - nicht reichen. Milliarden, die im herkömmlichen Sinne weitgehend unproduktiv sind und keine weiteren Investitionen oder Innovationsimpulse in der Wirtschaft hervorbringen. Das Produkt ist halt - wen alles gut läuft - 'Sicherheit'

Dafür muss an anderer Stelle eingespart werden, das kann aber in erster Linie nur der Sozialetat sein, wo genügend Masse ist, oder/und saftige  Steuererhöhungen erhöht. Ich habe Zweifel, ob das unsere Gesellschaften mitmachen werden zumal ja auch die Klimaanpassungen und Schadensbereinigungen zu bisher nicht gekannten Kosten führen werden.

 
Mitglied_cde6d1e
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Alkmar vom 23.01.2023, 20:10:42

auch deses Traktätchen von dir ist aus der Rubrik Schwurbelei und zeigt deine mangelnde Sachkenntnis über die sofort einsatz- und exportfähigen Leopard 1 innerhalb und außerhalb der Nato in verschiedenen Varianten und Modernisierungsstufen. Der Cockerill ist nur eine Variante davon. Selbst Varianten mit verstärkter Panzerung sind dabei.

du gehst offensichtlich von der ausgemusterten und nicht einsatzfähigen  Industriehalde Leopard 1 in Deutschland aus und das ist schlichtweg falsch





 

schorsch
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von schorsch

Ist man eines Landes Feind, wenn man ein anderes Land, das vom ersteren überfallen wird, gegen diesen Feind verteidigen hilft?

Bin ich ein Feind der Russen, wenn ich dessen überheblichem Diktator auf die Finger klopfe -, bevor diesem in den Sinn kommt, mich auch noch zu überfallen?


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Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf schorsch vom 24.01.2023, 07:49:26
Ist man eines Landes Feind, wenn man ein anderes Land, das vom ersteren überfallen wird, gegen diesen Feind verteidigen hilft?

Bin ich ein Feind der Russen, wenn ich dessen überheblichem Diktator auf die Finger klopfe -, bevor diesem in den Sinn kommt, mich auch noch zu überfallen?
Keine Sorge, Schorsch - 
hier wird sicher niemand dem Wladimir petzen, dass Du das warst, der ihm weh so getan hast.
Schließlich mögen das was er tut alle nicht.
passi198
passi198
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von passi198
als Antwort auf olga64 vom 23.01.2023, 19:25:49

Und da sehe ich die Gefahr, Putin hat nichts mehr zu verlieren und sollte er zu einem demütigenden Rückzug gezwungen sein ist ihm der Einsatz der Atombombe zuzutrauen. Darum alles daran setzen eine friedliche Lösung zu finden, die Ukraine muss wie Russland dazu Kompromisse in Betracht ziehen, das zu ereichen ist in erster Linie die Aufgabe der Politiker.  Mit Waffen schafft  man keinen Frieden nur Leid ohne Ende.
Keine leichte Aufgabe, das weiß ich sehr wohl. 

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.01.2023, 07:06:01
auch deses Traktätchen von dir ist aus der Rubrik Schwurbelei und zeigt deine mangelnde Sachkenntnis über die sofort einsatz- und exportfähigen Leopard 1 innerhalb und außerhalb der Nato in verschiedenen Varianten und Modernisierungsstufen. Der Cockerill ist nur eine Variante davon. Selbst Varianten mit verstärkter Panzerung sind dabei.

du gehst offensichtlich von der ausgemusterten und nicht einsatzfähigen  Industriehalde Leopard 1 in Deutschland aus und das ist schlichtweg falsch
geschrieben von Morvan

Ja aber hast Du den nicht als lieferfähig genannt?
Panzer die nicht gebaut sind!
Panzer die es nicht gibt!?
Weißt Du nicht was Du schreibst?
 
Ich schlage vor, dass Du uns doch nicht dumm sterben lassen solltest und nenne doch bitte mal Ross und Reiter!

Wer, wann, wie und wie viele Leopard 1 Panzer, könnten schnell an die Ukraine geliefert werden?
 
 

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Mitglied_cde6d1e
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Alkmar vom 24.01.2023, 09:49:54

doch, ich lasse dich dumm sterben, damit musst du nun ganz einfach leben.
Mach dich einfach sachkundig und ergehe dich nicht in Wortklaubereien..
Guten Tag
 

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Juro vom 23.01.2023, 23:08:19

Guten Morgen Karl,

ich hatte hier nicht vor, Olga64 zu beleidigen. Es wäre also nicht nötig gewesen, meine Entschuldigung für eine Kritik gleich mit zu löschen. Ich habe von Olga64 sehr viel Vernünftiges gelesen und ihr dafür auch die verdienten "Daumen hoch" gegeben. Deshalb bin ich etwas enttäuscht, wenn gebetsmühlenartige Äußerungen kommen, dass Putin nun die ganze Welt fressen will. Es ist schwer, diese Polemik, die tief sitzende Ängste an den Tag bringt, von eben auch heute beförderter Hysterie abzugrenzen. 
Ich denke, es gilt für alle, sich selbst zu überprüfen, wie weit man mit einzelnen Äußerungen kommunikativen Klischees folgt.
Die Betrachtung der internen Entwicklung in einzelnen Ländern und deren internationalen Erscheinungsbilder werden so in den Hintergrund gedrängt. Wir, und besonders wir Deutschen, sollten uns einer Hysterie nicht anschließen, sondern auf der Basis klarer Analysen und friedensfördernder Verantwortung argumentieren und auch entscheiden.

Juro




 

Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro

hallo,
auch solche Kommentare gibt es in deutschen Medien:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/mdr-kommentatorin-l%C3%B6st-heftige-debatte-mit-kommentar-zu-panzern-aus/ar-AA16EEWZ?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=381e73b219484c16bef0341afc87e4c1

Juro
pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Scholz zögern könnte auf Rolf Mützenich frühere Russische Einstellung "Wandel durch Handel" zurückzuführen sein, wo sich noch immer als Pazifisten sieht und bei den Grünen sowie der FDP für ordentlichen Druck in Richtung SPD sorgt.
Nun scheint Bewegung in die SPD zu kommen.
Mich wundert es wie jetzt SPD Chef Klingbeil, Mützenich angeht. Phil.

QUELLE MERKUR

MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu SPD/Klingbeil/Führungsrolle:

"Deutschland muss eine starke Führungsrolle einnehmen", verlangt SPD-Chef Klingbeil in seiner neuen außenpolitischen Standortbestimmung für die Partei. Das klingt wie ein freundlicher Schubser für seinen zaudernden Kanzler und wie ein kräftiger Tritt in den Allerwertesten von Fraktionschef Rolf Mützenich, und so ist es wohl auch gedacht. Denn da, wo Offizierssohn Klingbeil seine SPD haben will, in der neuen Realität nach der Zeitenwende, sind viele in seiner Partei noch längst nicht angekommen. Mützenich, mittlerweile eine tragische SPD-Figur, träumt noch immer von einer Sonderverständigung mit dem alten Freund Russland. Die SPD schwankt zwischen Ostalgie, Putin-Panik und neuem Realismus. Das ist nicht nur für die Ukraine, die in Putins Schwitzkasten zu sterben droht, ein großes Problem. Wieder erkennt die Welt, dass Europa nicht in der Lage ist, sein Schicksal zu gestalten. Ein drittes Mal in nur 105 Jahren muss Amerika für Frieden auf dem alten Kontinent sorgen./be/DP/jha
 
QUELLE T-Online
Die Debatte um Panzerlieferungen sorgt für Streit innerhalb der Ampelkoalition. SPD-Politiker Mützenich und FDP-Politikerin Strack-Zimmermann liefern sich ein Wortgefecht.
Die Debatte um die Lieferung deutscher Leopard-Kampfpanzer sorgt in der Ampelkoalition für Streit, der mittlerweile mit hitzigen Worten ausgetragen wird. Die FDP-Verteidigungsexperten Marie-Agnes Strack-Zimmermann bezeichnete den SPD-Fraktionschef im Bundestag, Rolf Mützenich, als "Sinnbild aller zentralen Verfehlungen deutscher Außenpolitik".
Sie schrieb auf Twitter weiter: "Seine Ansichten von gestern führen in die Probleme von morgen. Er ist nicht mehr in der Lage, sein Weltbild der Realität anzupassen."

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