Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 21.01.2023, 11:56:14

Hallo @pschroed,

hast du dir den verlinkten Vortrag angehört?
Zur Meinungsbildung ist er nicht schlecht. Welche der Fakten stimmen nicht? Damit meine ich nicht die Meinung, denn Fakten können natürlich auch zu unterschiedlichen Meinungen führen.

Ciao
Hobbyradler

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 21.01.2023, 12:00:47
Hallo @pschroed,

hast du dir den verlinkten Vortrag angehört?
Zur Meinungsbildung ist er nicht schlecht. Welche der Fakten stimmen nicht? Damit meine ich nicht die Meinung, denn Fakten können natürlich auch zu unterschiedlichen Meinungen führen.

Ciao
Hobbyradler
Nein, ich habe mir den Vortrag nicht angehört, nach den Auftritten in einigen Talkshows tue ich mir das nicht mehr an. Siehe Wikipedia.  Phil.
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf pschroed vom 21.01.2023, 07:58:15

Guten Morgen.

Ja!
Die Koalition liegt richtig!

Zudem es kein Zögern ist, sondern Bedenken haben, ob dies sinnvoll ist.
Die Ukraine ist in einem Verteidigungskrieg und nicht in einem Offensivkrieg.
Zudem sind Interessen der Ukraine nicht völlig deckungsgleich mit den Deutschen Interessen.

Nach meinem Dafürhalten muss man das russische System, die Despoten, die Oligarchie treffen. Es zeigt sich dabei, dass die Ukraine darin sehr erfolgreich ist.
Denn der russische Riese wird tagtäglich beschämt.
Wenn Putins Leibgarde, die sich ausgerechnet "Wagner" nennt, dezimiert und vorgeführt wurde, dann wäre das nicht mit Leopard Panzer zu machen.

Nach meinem Dafürhalten, würde ich mir wünschen, dass mehr Infrastruktur geliefert würde, die den Menschen hilft die Not, die Kälte zu überstehen.
Not Öfen, Stromerzeuger und Epa's (Einmannpackung als Feldverpflegung auch bei Zivilisten beliebt). 

Was tut Belgien denn?
Ich weiß dass, Belgien etwas liefert, doch meine ich ausschließlich humanitär, oder?
Belgien hat auch keine Leopard Panzer. Finde ich klug!

Was Frau Strack-Zimmerman angeht...
Diese Frau halte ich weder für klug noch als Fachfrau. Eher für eine Rüstungs-Lobbyistin und man fragt sich zu Recht, ob sie ihr Mandat zum Wohle des Volkes ausübt, wie es ihr Eid verlangt oder ob sie in Sachen Rüstungsförderung und Rüstungsverbrauch, unterwegs ist.
Zumindest kann man mit Sicherheit behaupten, dass sie in der Koalition und damit in der Regierung noch nicht ankam.

Ich denke, dass sie nicht logisch denkt, denn Menschen wollen in der Regel Frieden. Nur despotische Führer brauchen Krieg.
Also sollte man doch Menschen helfen, ihre kriegstreibenden Führer loszuwerden, anstatt mehr Offensivwaffen zu liefern.
Die Sanktionen treffen die Oligarchen und die russische Diktatur. Auch wenn das gerne als zu langsam gilt und relativiert wird.
Leider ist das russische Volk nicht so weit, dafür bereit zu sein, diesbezüglich Opfer zu bringen.
Also wird das noch kommen.
Denn die Geschichte zeigt, dass Russland sich zurückzog, wenn der Krieg unrentabel erschien.
 
 


Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Alkmar vom 21.01.2023, 12:05:28

Belgien liefert eigentlich nicht viel an die Ukraine, ich glaube gelesen zu haben Hilfen für circa 100 Millionen Euro.

Anbei eine Liste. Aktualisert Januar 2023

Ob Entscheidungen richtig oder falsch waren oder sind, genau wie bei den geforderten Friedensverhandlungen sollte man sich immer im Hinterkopf behalten daß die Zukunft bzw. die Ungewissheit des 44 Millionen Ukrainer Volkes an diesen Entscheidungen gemessen wird.

Das wissen auch die Politiker, solche Entscheidungen schreiben Geschichte und es ist Vorsicht angesagt, wer möchte schon negativ belastet sein und möglicherweise mit Schuld in die Geschichte eingehen. Phil.


QUELLE be/national  belgischer Beitrag / Einwohnerzahl cira 11 Millionen

Belgischer Beitrag
Aber wie steht es um den belgischen Beitrag? Die Regierung hält sich sehr bedeckt. Das Verteidigungsministerium hat kürzlich lediglich eine Zahl genannt: 75 Millionen Euro. Internationale Organisationen sprechen von belgischen Hilfen im Gegenwert von 95 Millionen Euro.
Was Belgien im Einzelnen in die Ukraine geschickt hat, darüber gibt es nur spärliche Informationen. Die meisten Länder sind sehr diskret, wenn es um die Einzelheiten ihrer militärischen Hilfen geht, auch aus strategischen Gründen. Internationale Experten schätzen, dass Belgien rund 200 Panzerabwehrwaffen und 5.000 Sturmgewehre an die Ukraine geliefert hat. Keine schweren Waffen, aus dem einfachen Grund, dass Belgien quasi über keine verfügt.
"Unsere Unterstützung ist vielschichtig", sagte Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder in der RTBF. "Wir haben sogenanntes nicht-letales militärisches Material zur Verfügung gestellt, für medizinische oder humanitäre Zwecke, darunter auch Rettungsfahrzeuge. Dann aber auch Munition. Wir können allerdings nur liefern, was wir haben", sagt die PS-Politikerin.
"Genau das ist das Problem", sagt der Oppositionspolitiker Georges Dallemagne. Es war schlichtweg so, dass die Armeeverantwortlichen einräumen mussten, dass sie nicht sehr viel Material entbehren konnten, weil die Streitkräfte selbst nur unzureichend ausgerüstet sind.
Hilfen in Höhe von 75 Millionen Euro, kein überschüssiges Material in den Armeebeständen, "da wäre mehr drin", meint auch Georges Dallemagne. "Der Regierung muss klar sein, dass den markigen Worten auch Taten folgen müssten. Der belgische Beitrag könnte jedenfalls größer sein."

QUELLE ZEIT
 
 
Alle Fragen im Überblick:
Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Alkmar vom 21.01.2023, 12:05:28
. . . . . .
Ich denke, dass sie nicht logisch denkt, denn Menschen wollen in der Regel Frieden. Nur despotische Führer brauchen Krieg.
Also sollte man doch Menschen helfen, ihre kriegstreibenden Führer loszuwerden, anstatt mehr Offensivwaffen zu liefern.
Die Sanktionen treffen die Oligarchen und die russische Diktatur. Auch wenn das gerne als zu langsam gilt und relativiert wird.
Leider ist das russische Volk nicht so weit, dafür bereit zu sein, diesbezüglich Opfer zu bringen.
Also wird das noch kommen.
Denn die Geschichte zeigt, dass Russland sich zurückzog, wenn der Krieg unrentabel erschien.
 geschrieben von Alkmar
Frau Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann geht von anderen Prämissen aus und folgt in ihrem Denken einer anderen Logik als Du, Alkmar.
Für mich ist das kein Indiz dafür, dass sie unklug ist und nicht logisch denkt.
Für Dich schon.
Gibts darüber hinaus, dass sie merklich anders als Du denkt, weitere Hinweise auf ihre Defizite?
ingo
ingo
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf Alkmar vom 21.01.2023, 12:05:28
"""Nach meinem Dafürhalten, würde ich mir wünschen, dass mehr Infrastruktur geliefert würde, die den Menschen hilft die Not, die Kälte zu überstehen. """

Welche Infrastruktur? Die, die gleich nach Lieferung wieder durch russische Raketen zerstört wird, weil nicht genug  Abwehrsysteme vorhanden sind?

Anzeige

B.silberfee
B.silberfee
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von B.silberfee
als Antwort auf pschroed vom 21.01.2023, 11:56:14
Weitere Informationen zur Putin Versteherin Frau Krone Schmalz.
Siehe Wikipedia. Phil.

QUELLE WIKIPEDIA
Im Februar 2015 trat Krone-Schmalz in der Talkshow Menschen bei Maischberger auf und vertrat unter anderem die Meinung, dass die Europäische Union den Krieg in der Ukraine verursacht habe, indem sie mit der Ukraine über ein Assoziierungsabkommen verhandelt und Russland so provoziert habe. Die Annexion der Krim erklärte sie dadurch, dass Russland befürchtet habe, seinen Zugang zur Schwarzmeerflotte zu verlieren. Auf die Frage, was Russland in der Ukraine bezwecke, sagte sie, dass Russland nicht vorhabe, die Ukraine zu destabilisieren, ihrer Ansicht nach gehe von Russland keine Aggression aus.
diese argumentation seitens krone-schmalz sind für mich nachvollziehbar. (bereits vor längerer zeit angehört) der dreh und angelpunkt  -für mich-  ist die krim :(

das ausschlaggebende "i-tüpfelchen" war ein gespräch mit selenskyj, sein damaliger berater und musk. die dortigen aussagen haben bei mir ein umdenken stattfinden  lassen. bis dahin war ich für alle erdenkliche hilfen für die geplagten ukrainer. - danach nicht mehr. nachzulesen im "stern"  bei YT wurde dieser hitzige dialog entfernt. 

selenskyj und sein berater sagten u.a. daß sie um jeden preis die krim  zurückholen werden. !  also angreifen. diese äusserung wurde vor kriegsausbruch seitens selenskyjs getätigt. (wurde schon oft zitiert)
und genau deswegen bin ich mittlerweile gegen  waffenlieferungen im großen ausmaß. 
 
biggi dat silberfee
 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko

Die russische Söldnertruppe Wagner befehligt nach Einschätzung britischer Militärexperten bis zu 50.000 Kämpfer in der Ukraine. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London hervor. Ende Dezember sei die bislang undurchsichtig vorgehende Organisation in Russland auch offiziell als Körperschaft registriert worden, allerdings lediglich als Management-Beratung, Bei ihren weltweiten Einsätzen zeichneten sich Angehörige der Wagner-Gruppe durch Gräueltaten und Menschenrechtsverletzungen aus. Prigoschin, der lange abstritt, überhaupt etwas mit der Wagner-Gruppe zu tun zu haben, war persönlich in russischen Gefängnissen, um kriminelle Straftäter als Soldaten anzuwerben. Versprochen wurde Straferlass.
Die US-Regierung will die russische Privatarmee Wagner zur transnationalen kriminellen Organisation erklären. Das teilte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, in Washington mit. Die Einstufung erlaube es den USA und auch anderen Ländern, die internationalen Geschäfte der Söldnergruppe und ihres weltweiten Unterstützernetzwerks einzuschränken. Die US-Regierung werde kommende Woche konkrete Sanktionen gegen die Wagner-Gruppe verhängen, sagte Kirby. Einzelheiten zu den Sanktionen nannte er noch nicht.

Prigoschin hat umgehend reagiert: Der Chef der russischen Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, will von den USA wissen, warum sein Unternehmen als kriminelle Organisation eingestuft werden soll. "Sehr geehrter Herr Kirby, können Sie bitte erläutern welche Verbrechen die Wagner-Gruppe begangen haben soll?", heißt es in einem auf Telegram auszugsweise veröffentlichten Brief an den Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der US-Regierung, John Kirby. Kirby hatte am Freitag die Aufnahme der Söldner in die Liste internationaler krimineller Organisationen und neue Sanktionen bekannt gegeben.

Wagner-Chef im Machtrausch: Prigoschin entgleitet Putin

Selbstjustiz bei der Wagner-Gruppe



 

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler

Dem ukrainischen Verteidigungsminister Oleksii Resnikow zufolge werden ukrainische Streitkräfte in Polen für den Einsatz mit "Leopard 2"-Panzern trainieren. "Länder, die bereits über 'Leopard'-Panzer verfügen, können mit der Ausbildung unserer Panzerbesatzungen beginnen. Wir werden damit beginnen und von dort aus weitermachen", sagte Resnikow dem ukrainischsprachigen US-Sender "Voice of America".
…..........

Laut der ehemaligen Sprecherin des ukrainischen Präsidenten, Julija Mendel, haben sich Berlin und Kiew auf die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte an den deutschen Kampfpanzern geeinigt. Von deutscher Seite ist dies allerdings noch nicht bestätigt.

https://www.n-tv.de/politik/Kiews-Truppen-sollen-fuer-Leopard-2-ausgebildet-werden-article23860708.html



Da bin ich nun sehr gespannt ob das mit Deutschland besprochen wurde oder ob dieses (vorzeitige?) Verkünden eine kleine Erpressung der Polen und Ukrainer ist.

Dass eine Ausbildung sicherlich nicht verboten werden kann, nehme ich an. Ob andere Länder Leopard 2 liefern wäre mir noch egal, aber mit unserer Vergangenheit sich mit Offensivwaffen in einen Krieg einzumischen wäre eine große Enttäuschung für mich. Da wäre der ukrainische Wunsch einer Luftsperrzone noch angemessener.

Ciao
hobbyradler
 
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 21.01.2023, 12:04:28
Hallo @pschroed,

hast du dir den verlinkten Vortrag angehört?
Zur Meinungsbildung ist er nicht schlecht. Welche der Fakten stimmen nicht? Damit meine ich nicht die Meinung, denn Fakten können natürlich auch zu unterschiedlichen Meinungen führen.

Ciao
Hobbyradler
Nein, ich habe mir den Vortrag nicht angehört, nach den Auftritten in einigen Talkshows tue ich mir das nicht mehr an. Siehe Wikipedia.  Phil.
Nimm doch den Rat von hobbyradler einfach mal an, lieber pschroed, und hör mal in den Vortrag rein, es kann Dir doch nichts passieren. Du müsstest zwar Deine "Ideologieblase" verlassen und Deine Scheuklappen ein wenig nach außen biegen, aber glaube mir, es lohnt sich. Und Fakten sind Fakten sind Fakten, egal, wer sie bringt.
 

Anzeige