Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Es ist immer die Frage, was hat man daraus gemacht, wie ist man geprägt worden, und was will man politisch erreichen.
Damit aus einem Saatkorn auch eine gute Pflanze wird, kommt es in erster Linie auf den Boden an. Wenn da zu wenig Humus und zuviel Steinchen sind , dann hilft noch so viel Gießen und Düngen nichts ...Man sollte nicht so vermessen sein, seine eigene politische Meinung und Einstellung auf das gesamte Wahlvolk zu projizieren (egal ober links, rechts oder Mitte).
Mein Eindruck mag mich täuschen, aber ich sehe weit und breit keinen Politiker, auf dem ganz rechten (aber auch nicht ganz linken) politischen Spektrum, die über das verfügt, was einen 'guten' Politiker (mfd) ausmacht, und der damit für den Wähler in seiner Mehrheit attraktiv genug wäre, um dessen Vertrauen zu bekommen.
Ausserdem dürfte es für einen Einzelnen schwierig bis undurchführbar sein, zu definieren, "was einen guten Politiker" ausmacht; denn auch darunter wird der Wahlmensch unterschiedliche Dinge sehen, je nach Bedarf und Bedürfnis des eigenen Spektrums.
Tatsache ist nun aber ,dass in unserem Land jede der Parteien Wahlstimmen erhält - die eine mehr, die andere weniger. Und am Ende gehen auch die unterschiedlichsten Parteien in einer Koalition zusammen und bilden die Regierung.
Noch ist das bei der AFD nicht der Fall - aber ich denke, es dauert nicht mehr lange, bis auch diese Partei z.B. in Ostdeutschland hier passende Konstellationsangebote und -möglichkeiten erhält. Denn auf Dauer kann man so viele Wähler, wie dies in Ostdeutschland der Fall ist, nicht einfach ignorieren.
Inwieweit das dann mit Vertrauen zusammenhängt, ist schwierig zu bemessen. Denn es sind ja immer politische Jobs auf Zeit, die oft schneller wieder weg sind als sie AmtsinhaberInnen vorher erhalten haben. Olga
Von der Leyen spricht plötzlich über Kriegsverluste und sorgt für Wirbel
Wie in Kriegen üblich, veröffentlichen die kriegsführenden Länder keine detaillierten Angaben über gefallene Soldaten und auch sparen meist auch die Zahl der Zivilisten aus, die in solchen Kriegen ums Leben kommen. Das wird dann später aufgearbeitet und vermutlich viele Jahre lang von Militärexperten, Historikern usw transparenter.
Aber wenn man diesen Krieg in der Ukraine nun mathematisch betrachtet - er wird seit 8 Monaten geführt - dürften 100.000 getötete Soldaten und Zivilisten möglich sein - das entspräche dann ca 11.000 pro Monat. Da Russland seit einigen Wochen immer massiver die Ukraine angreift und bombardiert, vermutlich noch am unteren Rand der Zahlen.
Herr Selenskij usw. regen sich nun darüber auf - auch verständlich. Aber von irgendwo hat die EU-Kommission auch ihre Zahlen haben ,die schon vorher von einem US-General in diesen Dimensionen so benannt wurden.
Herr Selenskij und sein militärischer Stab erklären wiederum, dass sie "zu gegebener Zeit" belastbare Zahlen nennen werden - wann immer das sein wird.
Olga
Im steinchenbereinigten Humus füs Saatkorn schwingt die Romantik eines begeisterten Gartenfreunds mit.
Das Sprachbild hat meine Neugier ist geweckt:
Welchen "mittigen" aktiven Politiker darf sich unsereiner vorstellen, wenn er versucht zu verstehen wer nebst guter Pflege solchem entsprossen ist?
Wie könnten Verhandlungen mit RU laut Biden aussehen ?
Seine Aussage ist klipp und klar.
Besonders der Satz: "Er werde nichts tun was den Interessen der Ukraine schadet" sagt alles.
Schlußendlich wird Selenskyj entscheiden. Phil.
Underlining von mir.
QUELLE ZEIT
01:28
Verena Hölzl
Biden ist unter Bedingungen bereit zu Gesprächen mit Russland
US-Präsident Joe Biden ist bereit, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sprechen – unter einer Bedingung. "Lassen Sie mich meine Worte sehr sorgfältig wählen", sagt Biden auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Washington. "Ich bin bereit, mit Herrn Putin zu sprechen, wenn er tatsächlich ein Interesse daran zeigt, einen Weg zur Beendigung des Krieges zu finden. Das hat er noch nicht getan."
Er werde jedoch nicht im Alleingang mit Putin sprechen, sondern nur in Absprache mit den Nato-Verbündeten, sagte Biden weiter. Er werde nichts tun, was den Interessen der Ukraine schade. Bidens Staatsgast Emmanuel Macron sagte, er werde weiterhin mit dem russischen Präsidenten im Gespräch bleiben, um eine Eskalation zu verhindern und um konkrete Ziele, zum Beispiel beim Schutz von Atomkraftwerken, zu erreichen.
Wie könnten Verhandlungen mit RU laut Biden aussehen ?Das ist gut so. Endlich hat sich ein Europäischer Staatsmann mit Biden getroffen um u.a. mit ihm über den Krieg in der Ukraine zu diskutieren. Europa darf sich m.M. nach nicht auf weitere Ekalationen, die evtl wirklich zu atomaran Angriffen führen könnten einlassen. Ich persönlich begrüße den Verhandlungswillen von Präsident Biden mit Putin.
Seine Aussage ist klipp und klar.
Besonders der Satz: "Er werde nichts tun was den Interessen der Ukraine schadet" sagt alles.
Schlußendlich wird Selenskyj entscheiden. Phil.
Underlining von mir.
QUELLE ZEIT01:28
Verena Hölzl
Biden ist unter Bedingungen bereit zu Gesprächen mit Russland
US-Präsident Joe Biden ist bereit, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sprechen – unter einer Bedingung. "Lassen Sie mich meine Worte sehr sorgfältig wählen", sagt Biden auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Washington. "Ich bin bereit, mit Herrn Putin zu sprechen, wenn er tatsächlich ein Interesse daran zeigt, einen Weg zur Beendigung des Krieges zu finden. Das hat er noch nicht getan."
Er werde jedoch nicht im Alleingang mit Putin sprechen, sondern nur in Absprache mit den Nato-Verbündeten, sagte Biden weiter. Er werde nichts tun, was den Interessen der Ukraine schade. Bidens Staatsgast Emmanuel Macron sagte, er werde weiterhin mit dem russischen Präsidenten im Gespräch bleiben, um eine Eskalation zu verhindern und um konkrete Ziele, zum Beispiel beim Schutz von Atomkraftwerken, zu erreichen.
teri
Ach Phil.!
Ich mach mir da gar keine Illusionen. Was nützen denn Verhandlungen, wenn sich keiner dran hält!
Dieser Krieg begann bereits in 2014, da gab es das Minsker Abkommen, das gemeinsam mit ‚Deutschland (Merkel), Frankreich (Hollande), Russland (Putin und der Ukraine (Poroschenko) ausgehandelt wurde. Und was hat’s gebracht? Niemand hat sich daran gehalten.
Wenn auch hier immer wieder Verhandlungen gefordert werden, dann frage ich mich immer, wie man sich ein Allheilmittel davon versprechen kann, wenn man in die Vergangenheit zurückschaut.
Verhandlungen bringen gar nichts, wenn nicht eine echte Bereitschaft da ist, diesen Krieg zu beenden. Wenn sie nur geführt werden, um Nebelkerzen zu schmeißen und Zeit zu haben, seine Truppen neu aufzurüsten und an anderer Stelle neu zu formieren, dann kann man es gleich lassen.
Wenn Russland nicht bereit ist, seine Truppen zurückzuziehen, dann ist jede Verhandlung zum Scheitern verurteilt.
Aber natürlich - versuchen kann man es ja mal. Nur dass ich nicht an den Effekt glauben kann.
Ja Rispe - Verhandlungen müssen deshalb vorsichtig und bedachtsam geführt werden - so wie Biden und Macron es vorhaben.
Daß das nicht ruckezuck gehen wird, ist natürlich klar. Putin ist derzeit allerdings bereits nicht nur durch den Widerstand in der Ukraine geschwächt, sondern auch in seinem eigenen Land durch den Machtwillen einiger Oligarchen. Er ist also in einer ziemlich beschissenen Situation, die ihm seine Position streitig macht. Also wird er verhandeln müssen.
teri
Wenn auch hier immer wieder Verhandlungen gefordert werden, dann frage ich mich immer, wie man sich ein Allheilmittel davon versprechen kann, wenn man in die Vergangenheit zurückschaut.'Allheilmittel' klingt so nach Bibi Blocksbergs "hex hex !" und schon ist das Gewünschte herbeigezaubert.
Ich wenigstens kenne aber keinen Verhandlungsbefürworter , der so naiv denkt.
Im Gegenteil, sie sehen alle die Anstrengungen des 'Dick-Brettbohrens', die solche nicht militärischen Bemühungen eines Konfliktmanagment bedeuten.
Sie sind sich sehr bewusst, dass das, was Woodrow Wilson mit seinen in 14 Punkten zusammengefassten Vorstellungen für eine friedenssichernde Weltordnung (Januar 1918) zum Ausdruck brachte ( Völkerbund) und später (1941/1945) Roosevelt (UN-Charta) ereichen wollten, nicht verwirklicht werden konnte, d.h.wir haben keine kollketive, sondern weiterhin singuläre Systeme, deren Aufgabe es ist, nationale und/oder geostrategische Interessen zu vertreten bzw. zu schützen.
Vielleicht gibt es einen neuen Versuch nach der Ukraineerfahrung, um durch radikale Reformen dem Ziel einer kollektiven globalen Sicherheitsordnung näher zu kommen.
Ein erster, schüchterner Versuch könnte das angedachte Internationale Tribunal zur Verurteilung von Aggresssoren sein (Nürnberg 2.0).
Die Alternative zu Verhandlungen ist welche ?
Ein fortgesetzter Einsatz militärischer Mittel, bei dem die Lösung durch die Menge der verschossenen Kugeln bestimmt wird, nach dem alten Prinzip der Kriegslogik, der Krieg ist aus, wenn eine Seite nicht mehr zurückschiessen kann oder wenn beiden die Kugeln ausgehen. So wurden im WK die Hügel erobert, wenn die Franzosen 1000 Mann haben, dann brauchen wir 1100, damit 100 die Fahne auf dem Hügel hissen können. Am Tag darauf rückten die Franzosen dann mit 1100 'frischen Kräften' an und weiter gings.
Diese einfache Logik ist auch im Ukrainekrieg keine andere. Am Ende wird das unermessliche Leid bilanziert, das Land weitgehend 'platt' gemacht sein und es zig Tausende Erschossene oder Verletzte mehr geben. Nach der Kriegslogik, wird aber irgendwann auch die Forderung nach Intensivierung kommen, was dann bedeuten würde, die Ukrainer auch mit Kämpfern vor Ort zu unterstützen.
Verhandlungen, selbst wenn aus dem Krieg ein Sieger hevorgehen sollte, werden so oder so kommen. Warum nicht jetzt alles daran setzen, es jetzt schon versuchen. Mehr als scheitern können solche Bemühungen nicht. Aber selbst dann sollte man nicht im Defätismus verharren, sondern weitere Anstrengungen unternehmen. Umkommen wird dabei niemand.
Gute 'Verhandler' wissen übrigens, dass man nicht damit anfängt, das Ergebnis auf den Tisch zu legen, sondern mit dem Reden anfängt, was nur gelingt, wenn keine Seite mit Bedingungen anfängt : "ich spreche nur mit dir , wenn du..." Aber das sind ja Weisheiten, die wir alle auch aus dem zivilen Leben kennen (sollten).
Ja Rispe - Verhandlungen müssen deshalb vorsichtig und bedachtsam geführt werden - so wie Biden und Macron es vorhaben.
Ich verfüge nicht über Ihr anscheinend hohes Wissen, was mit Putin los ist und was ihm nun alles blühen kann. Meine recht naive Einstellung ist nur, dass ich eine Welt ohne Putin für lebenswerter hielte und dann auch für einen schöneren Ort als er jetzt ist.
Daß das nicht ruckezuck gehen wird, ist natürlich klar. Putin ist derzeit allerdings bereits nicht nur durch den Widerstand in der Ukraine geschwächt, sondern auch in seinem eigenen Land durch den Machtwillen einiger Oligarchen. Er ist also in einer ziemlich beschissenen Situation, die ihm seine Position streitig macht. Also wird er verhandeln müssen.
teri
Es verwundert mich ausserdem bei DiskutantInnen, die unermüdlich ohne fundierte Basis Verhandlungen fordern- wer diese führen sollen mit wem und worüber, wird meistens nicht erklärt.
Herr Scholz führte soeben wieder mal ein Telefonat mit Herrn Putin. Aus dem Kreml wird berichtet,d ass Putin ihm erklärte, die militärische Unterstützung für die Ukraine durch den Westen sei destruktiv. Ausserdem sei es für Russland zwingend notwendig, weiterhin die ukrainische Infrastruktur zu bombardieren und zu zerstören.
Herr Scholz soll erklärt haben,dass es so schnell wie möglich zu einer diplomatischen Lösung kommen müsse, wozu primär der Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine zähle; Herr Scholz erklärte Herrn Putin auch, dass Deutschland auch weiterhin die Ukraine militärisch unterstützen werde.
Putin fordert, dass Russland an der Untersuchung der Zerstörung der Pipelines beteiligt werden soll. Da m.E. Herr Scholz hier keine Alleinentscheidung fällen kann, da hier auch die Anrainerstaaten der Gebiete, wo die Pipelines sind, ein hohes Mitspracherecht haben. Olga