Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rispe vom 20.11.2022, 11:36:28

Nicht nur Rußland, mit China und Indien bestehen auch schon lange Abhängigkeiten, z.B. auf dem technischen und medizinischen Sektor!


Edita

Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf pschroed vom 20.11.2022, 11:22:23
Lieber Bias.
Und wo findet man diese Politiker ? 
Politiker sind auch nur ein Teil der Gesellschaft.  Phil.
Ich hätte das glatt unbeachtet gelassen, Pschroed.

Doch ganz lässt sich’s eh nicht vergessen.
Manch eine Anmerkung hier im Forum über mich,
manche Vermutung über meine Lebensumstände und meine Motive,
manche Belehrung, weshalb der eine oder anderen Beitrag gefälligst anders geschrieben gehört als ich ihn geschrieben habe, erinnern mich immer wieder mal daran und – ich bin einigermaßen dankbar dafür.

„Die meisten sind schlecht“, soll mein Nickpate seinerzeit in die Wand des Orakels gekritzelt haben.
Sinn und grundlos?

Insofern:
Falls sich heute noch mit Dir resignierend feststellen lässt, dass moralische Politiker mit der Lupe zu suchen sind,
scheint mir auch die „Demokratie“ als Staatsform keine Gewähr für gerechte Abläufe im Staat und für einen anständigen Umgang der Abgeordneten bei der Vertretung von Bürger zu bieten.
aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bias vom 20.11.2022, 10:14:20
Dazu brauchts mehr als ein Etikett.
Lieber Bias,

genau das ist die große Preisfrage : was ist das "S" ? Dieses 'es', das nicht nur ein Flaschenetikett ist ?

Es gibt sie so nicht "die Demokratie", die gewährleistet, dass gut regiert wird, dass die moralhaften Entscheider auch wirklich das Sagen haben. dass die Macht in den berühmten 'Händen' des Volkes und nicht irgendwelcher Strippenzieher hinter den Kulissen, liegt,  ebensowenig wie es "den Markt" gibt, auf dem die ebenso berühmte "unsichtbare Hand" des Moralisten Adam Smith alles wie von alleine zum Gemeinwohl aller regelt.

Auf das Ergebnis kommt es letztlich an. Alle müssen die Meinung teilen, dass es ihnen gut bzw. besser geht.

Es gibt weltweit viele Ausprägungen von "Demokratie", viele funktionieren sogar recht gut, ohne dem Anspruch zu genügen, "westlich"  zu sein, was immer man darunter auch verstehen mag. Von der Urform der alten Bias-Zeitgenossen, der (Los-) Demarchie,bis hin zu Demokratiepraktiken wie in den USA oder autoritären Ausprägungen mit 99,9% Ergebnissen ist ein weiter Weg und wurden viele verschlungene Pfade begangen.

Wenn es stimmt (ich meine ja), dass es weniger moralisierende ('wir müssen' Ansager)  braucht, dann könnte man auch schlussfolgern, dass die Demokratie es nicht (mehr ?) schafft, mehr solche 'moralische' Politiker auf die Posten  zu bringen, wo sie dringend gebraucht werden. Woran liegt das, wie könnte es besser gehen ? Gibt es keine mehr ? Haben sie keine Chancen, keine Förderer  oder einfach keine 'Lust', weil es ihnen am richtigen EGO mangelt?

Liegt es daran, dass das Interesse am Mitbestimmen fehlt, dass Demokratie sich auf ein paar Kreuzchen alle 4-5 Jahre beschränkt, dass Politik,  'arbeitsteilig', als Kompetenzfeld ausschließlich der Parteien (="Pareien-Demokratie") und ihrer studierten Berufspolitiker verstanden wird ?

Mir ist die Antwort einer noch recht jungen "Berufspolitikerin" aufgefallen, als sie auf die Frage nach den recht -ich sage jetzt mal - 'unorthodoxen' Demonstrationsformen der Klebe-Aktivisten antowortete, nein, das muss in einer Demokratie nicht sein. Es gibt andere Formen, sollen sie doch Mitglied einer Partei werden und dort aktiv ihre Anliegen vertreten.

Ich will diese Antwort  jetzt nicht weiter vertiefen.
Nur soviel: beim Klimahandeln geht es um das SOFORT, nicht um das Ringen um Mehrheiten im Ortsverein ...
Wer mal in einer Partei war, weiss , was ich meine.

Das ist etwas OT, aber nur am Rande. Wenn es stimmt, dass das Wesen der Demokratie  der Kompromiss sei, wie der gute Willy Brandt mal sagte, dann kann es so schnell kein 'demokratisches' Ende des Krieges geben. Dann bleibt nur die Hoffnung auf die unausweichliche Implosion des Systems in Russland, wozu der Krieg durchaus beschleunigend wirken kann.
 

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pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Bias vom 20.11.2022, 11:48:33
Lieber Bias.
Und wo findet man diese Politiker ? 
Politiker sind auch nur ein Teil der Gesellschaft.  Phil.
Ich hätte das glatt unbeachtet gelassen, Pschroed, hättest Du mich nicht daran erinnert.

Doch ganz lässt sichs eh nicht vergessen.
Manch eine Anmerkung hier im Forum über mich, manche Vermutung über meine Lebensumstände und meine Motive,
manche Belehrung, weshalb der eine oder anderen Beitrag gefälligst anders geschrieben gehört als ich ihn geschrieben habe, erinnern mich immer wieder mal daran und.
Ich bin dankbar dafür.

„Die meisten sind schlecht“, soll mein Nickpate seinerzeit in die Wand des Orakels gekritzelt haben.
Sinn und grundlos?

Insofern:
Falls sich heute noch mit Dir resignierend feststellen lässt, dass moralische Politiker mit der Lupe zu suchen sind, scheint mir auch die „Demokratie“ als Staatsform keine Gewähr für gerechte Abläufe im Staat und einen anständigen Umgang der Abgeordneten bei der Vertretung von Bürger zu bieten.
geschrieben von Bias
Meine Frage hatte überhaupt nichts mit deiner Person zu tun, ich habe nur darauf hingewiesen daß  Politiker auch nur ein Teil aus der Gesellschaft sind, mehr nicht. Ich möchte die Demokratie wo meine Wenigkeit mit Familie jetzt leben darf nicht missen. Phil.
Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 20.11.2022, 12:12:01

„Ortsverein“
Eine Episode dazu, Aixois.

Nach einer längeren Auseinandersetzung ließ mich – um die abzukürzen – ein führender Kreispolitiker wissen:
„Und im Übrigen liegt die höchste Intelligenz in der Sache beim Kreistag.“

Ich hatte daraufhin eine Sitzung des Vereins besucht und ihn anlässlich einer nächsten Begegnung wissen lassen:
„Ich war dort, um zu prüfen, ob's stimmt. Ich fürchte – Du hast recht“.

aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bias vom 20.11.2022, 12:23:02

Wenn es dann doch wenigstens stimmen würde, dass die 'höchste' Intelligenz beim höchsten Parteigremium , den jeweiligen Bundesparteitagen, liegen würde ...😂


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Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 20.11.2022, 12:29:22
Wenn es dann doch wenigstens stimmen würde, dass die 'höchste' Intelligenz beim höchsten Parteigremium , den jeweiligen Bundesparteitagen, liegen würde ...😂
Weil die Abgeordneten gehalten sind, Gewissensentscheidungen zu treffen, müssen (dürfen) sich im Bundestag nicht ausschließlich Geistesriesen treffen.
Das wäre auch gegen den Anspruch, dass der BT einen Querschnitt des Volkes abbilden soll.

Anstand und die Gewähr, dass sich um „Wissen“ bemüht und das individuell vorhandene Gewissen vor einer Abstimmung tatsächlich befragt wird – das würde mir durchaus genügen.

Aber – bevor ein Anderer daran erinnert:
Noch ist Krieg in Europa.
Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1

Die wahren US Interessen in der Ukraine - ARD Monitor



Es gibt den Angriffskrieg der Russen von Putin, der völkerrechtswidrig ist, verurteilt werden muss, es ist ein Verbrechen und den Verteidigungskrieg der Ukrainer, was legitim ist.

Es gibt aber auch den großen Konflikt zwischen der USA u Russland, zwei Erzfeinde. Und es gibt schon vor dem Konflikt in der Ukraine, dann auf dem Maidan und mit dem Sturz von Janukowitsch, große geopolitische, industrielle, militärische, Interessen an der Ukraine, von den Russen u auch von der USA. In der Reportage wird gezeigt, wie das abgelaufen ist. Und welchen großen Einfluss die USA von Anfang an bei dem Thema Ukraine hatten, sie haben auch Einfluss bei der Wahl genommen, es kam der an die Macht, den sie sich ausgesucht hatten. Auch das erfährt man in der Reportage.

Die Reportage ist sehr interessant, man erfährt vieles, was man einfach nicht wusste. Gut, dass es solche Formate gibt, die da recherchieren. Und wenn man darüber informiert wurde von öffentlich-rechtlichen Medien, dann kann man sich auch erklären, warum die USA die Ukraine mit Unmassen an Waffensystemen und Geld ausstattet, weil für sie die Ukraine mehr als wichtig ist. Man braucht sie dringend, aus vielen Gründen. Und aus dem Grund wird der Krieg auch nicht beendet werden. Erst, wenn man das Ziel erreicht hat, was man brauch.

Zitat aus der Reportage:
"Welche Rolle bei Energiefragen, beim geopolitischer Machtpoker spielen, können wir in der Ukraine ziemlich gut beobachten. Da geht es weniger um die Unabhängigkeit der Ukraine, sondern darum, wer im Herzen in Europas in Zukunft das sagen hat. "
Da passt wieder das Zitat von Egon Bahr wieder zu:
"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."

Wenn es um die USA geht, dann geht es nicht um Biden u Regierung, sondern um die Kräfte die ihn umgeben, die mehr Macht haben wie Biden, es ist der militärisch, industrielle Komplex, von diesen Leuten ist Biden umgeben, die beraten ihn. Auch darüber gibt es eine Reportage. Alles Lobby- Leute, die die Interessen der Waffenindustrie vertreten, Großbanken, also viele Falken und Kriegstreiber darunter.

Das alles rechtfertigt diesen Angriffskrieg nicht, das ist ein Verbrechen. Aber es zeigt, dass es neben dem Krieg im Hintergrund sich geopolitische Machtpoker abspielen und das auch schon vor dem Krieg. Und genau diese Interessen befeuern den Krieg jetzt noch mehr, denn für diese Strategen geht es um sehr viel eigene Interessen u Ziele, es geht ihnen nicht um Demokratie u deshalb wird der Krieg auch nicht beendet. Und wenn ein Staat mit seinen vielen Angriffskriegen ohne Mandat und das dann noch mit Lügen, über einen Angriffskrieg urteilen will, das klingt dann schon irgendwie nach doppelter Moral, dem stimme ich zu.

Und dann gibt es noch die Planspiele dieser Falken für einen Krieg mit kleinen Nuklearwaffen und diese Leute meinen es ernst. Diese Strategen wollen keinen Frieden, denen kommt dieser Krieg sehr entgegen, sie haben nun die Möglichkeit ihren Erzfeind mit ihren Waffensystemen auszuschalten. Was anders nicht möglich ist, denn man wird keine Atommacht einfach angreifen.

Dieser unerträgliche Krieg durch Putin, ein Verbrechen, muss getoppt werden. Es dürfen nicht noch mehr Zivilisten, Soldaten sterben. Und er muss gestoppt werden, weil daran viele verdienen wollen u, weil es auch um Machtinteressen der Großmächte geht, am wenigstens um Demokratie. Die Zügel in der Hand in diesem Krieg haben inzwischen die zwei Erzfeinde, sie entscheiden das Ende, aber wo keiner aufgeben wird. Das ist sehr, sehr gefährlich, für die Ukraine, für die Nato und die Welt. Und die Ukrainer müssen das alles aushalten. Das sind die wirklichen Verlierer.

Das alles gehört zusammen, wenn es um die Situation nach dem Krieg in der Ukraine gehen wird. Darüber sollte man jetzt auch nachdenken, Nato, USA, Ukraine, Russland. Weiter immer neue Kriege oder Vereinbarungen, mit denen all die Beteiligten irgendwie leben können?
Meine Gedanken, die sich vor allem aus den Reportagen speisen. Was ich alles mir schon damals angesehen habe.Niemand muss meine Gedanken teilen.
Tina
 


 
Rispe
Rispe
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Rispe vom 20.11.2022, 11:36:28

Jetzt habe ich gerade einen Artikel in der SZ  von dem ganz großen Chinakenner Kai Strittmatter gelesen, der besonders aufschlussreich ist und alles, was ich geschrieben habe, voll bestätigt und meine Warnungen sogar noch übertrifft. Sehr schade, dass er nicht ohne weiteres lesbar ist, sondern man sich dafür anmelden muss.
Das ist aber kostenlos und lohnt sich unbedingt, daraus kann man wirklich eine Menge lernen.
Hier der Link: Augen zu und durch

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rispe vom 20.11.2022, 14:47:54

Ich habe diesen interessanten Beitrag auch gelesen aus der SZ. Phil.


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