Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Hallo @der-waldler,
mir ist aufgefallen, dass Du in letzter Zeit dazu übergangen bist, suggestive Fragen zu stellen, so als ob Dein Vorschreiber diese bereits positiv beantwortet hätte. M. E. interpretierst Du hier systematisch mit vorgefasster Meinung falsch.
Es ist z. B. abwegig mir unterstellen zu wollen, man dürfe die Medien nicht kritisieren.
Karl
Lieber Karl, DU warst es, der in Bezug auf einen Thread, in welchem die Presse kritisiert wurde, von "Draufschlagen auf die Presse" entgegen hielt. Abwegig? Nun ja...
Und die Logik, Medienkritik hierzulande mit Russlands medialer Unfreiheit zu kontern, erschliesst sich mir immer noch nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es finden sich IMMER Beispiele von Orten, die unfreier sind als anderswo und von Menschen, denen es viel schlimmer geht als uns.
Schönen Abend
DW
@der-waldler,
richtig ist, mir erscheint Kritik an "der Presse" oft als überzogen, man kann es als "Draufschlagen" bezeichnen. Aber wo ist die Logik, dass dies bedeutet, dass ich gegen Kritik an der Presse bin?
Ich habe schon sehr oft selber die Presse kritisiert, meist konkret auf bestimmte Artikel oder Zeitschriften oder Online Portale bezogen, weniger pauschal. "Presse" ist zudem heutzutage fast schon schwer zu definieren. Was zählen wir alles im Internetzeitalter, in dem fast jeder veröffentlichen kann, hinzu?
Karl
Aber wo ist die Logik, dass dies bedeutet, dass ich gegen Kritik an der Presse bin?Während Du schriebst, habe ich meinen Beitrag ergänzt, vielleicht hilft das weiter.
DW
Ich habe heute von meinem Physiotherapeut einen kleinen Ausschnitt aus der Ukraine berichtet bekommen. Seine Frau ist Ukrainerin und ihre Eltern lebten in einem Ort, der gerade befreit wurde, zur Zeit sind sie noch in Odessa. Die Freude der Einwohner der befreiten Ortschaften sei gross. Aber für die, die zurückkommen möchten, gab es eine Warnung. Es seien noch viele Strassen, Orte, Wohnungen mit Minen und Sprengkörpern bestückt. Die, jetzt wieder ukrainischen Ortskräfte, wollen erst alle diese Orte wieder sicher machen. Eine Riesenaufgabe. Florentine
Ich stelle mir vor: Da kommen zehntausende Menschen zurück in ihre Stadt, suchen ihre Wohnung, sehen, dass sie kaputt-gebombt wurde. Wohin gehen sie? In die nächste noch einigermassen heile Wohnung.
O.K. Nach ein paar Wochen kommen die rechtmässigen Besitzer zurück, finden ihre Wohnung besetzt. Was nun?
Geschichte wiederholt sich dort, wo Krieg ist.
Bin gespannt ob der zur Schlüsselfigur mutierte XI nun konkret unternimmt, er könnte sich Meriten verdienen.
Bitte nun kein neuer Spekulations-Wirrwarr, die Frage ist rein rhetorisch, also nicht verboten.
grübel
Eher kein "Rauswurf der Russen"- US-General: Baldiger Sieg der Ukraine nicht sehr wahrscheinlich
"Seit 266 Tagen wird in der Ukraine gekämpft, zuletzt verzeichnen die Verteidiger einige Erfolge. Dennoch geht der ranghöchste US-General Milley nicht davon aus, dass die Ukrainer bald ihr komplettes Staatsgebiet militärisch befreien können. Vielmehr schwebt ihm eine andere Lösung vor.
Der ranghöchste US-General, Mark Milley, hat vor überzogenen Hoffnungen auf einen kurzfristigen militärischen Sieg der Ukraine gewarnt. Russland verfüge trotz der Rückschläge noch über eine bedeutende Kampfkraft in der Ukraine, sagt der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff auf einer Pressekonferenz. "Die Wahrscheinlichkeit eines ukrainischen militärischen Sieges - definiert als der Rauswurf der Russen aus der gesamten Ukraine, einschließlich der von ihnen beanspruchten Krim - ist militärisch gesehen nicht sehr hoch."
Es könne aber eine politische Lösung geben. "Das ist möglich", sagte Milley. Russland liege "im Moment auf dem Rücken". Russland hatte angesichts militärischer Niederlagen zuletzt tatsächlich wieder stärker seinen vorgeblichen Willen zu Verhandlungen signalisiert. Allerdings halten russische Truppen trotz Gebietsverlusten immer noch knapp ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt. Zudem hatte Moskau die Ukraine zuletzt wieder mit heftigen Raketenangriffen überzogen.
Das ukrainische Militär wird nach Worten seines Oberkommandierenden Walerij Saluschnyj zudem keine Kompromisse bei der Befreiung des Landes von der russischen Besatzung akzeptieren. "Unser Ziel ist es, das gesamte ukrainische Land von der russischen Besatzung zu befreien", schrieb Saluschnyj am Montag auf Telegram. Der sonst zurückhaltende General positionierte sich damit gegen vereinzelt geäußerte Ratschläge westlicher Unterstützer, die Ukraine solle eine Verhandlungslösung nicht ausschließen."
Hallo Jürgen,
Meriten drücken sich in internationaler Anerkennung aus oder in wirtschaftlichem Erfolg. Er muss dann also vor seinem Volk ebenso glänzen wie vor den USA und der NATO/EU. Leider brechen gerade diese soeben die Kontakte ab und Frau Baerbock bringt es mit ihrer Bestrafungsrhetorik auf die Spitze. Ein Trend zur "Entchinaisierung" der Wirtschaft wird gefordert.
Warum sollte sich Xi also ins Zeug legen, für Kräfte, die ihm offen in den Arsch treten und die er gerade im Begriff ist, in sein Wirtschaftsimperium aufzukaufen?
Ist schon vertrackt die Lage.
Juro
Nato-Diplomat wütet nach Selenskyj-Aussage: „Zerstörerischer als die Rakete“
Ein namentlich nicht genannter Diplomat eines Nato-Landes wütete in der „ Financial Times “ über die Aussage des Präsidenten. „Jetzt wird es lächerlich. Die Ukrainer zerstören unser Vertrauen in sie. Niemand gibt ihnen die Schuld, und jetzt lügen sie öffentlich. Das ist zerstörerischer als die Rakete“, zitiert die Zeitung den Diplomaten.
Und auch vom US-Präsidenten kommt Widerspruch. „Das ist nicht die Beweislage“, sagte Joe Biden am Donnerstag, angesprochen auf die Behauptung seines ukrainischen Kollegen. Ungarn kritisierte die Äußerungen des ukrainischen Staatschefs als unverantwortlich. „In einer solchen Situation äußern sich weltweit führende Politiker verantwortungsbewusst“, sagte Gergely Gulyas."
warts ab, die vielen Überlegungen werden immer mehr.