Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
D-W das ist auch sehr schwierig, wir leben in verschiedenen Welten.Wen meinst Du mit "ihr"?
Habt ihr wirklich gedacht es geht immer so weiter, wie in den letzten
60 Jahren.
Das Leben ist ein AUF und AB, was sind da schon 60-80 Jahre.
LG Hubert
Warum verwendest Du den "Autorenplural"?
Woher soll Der-Waldler wissen was der Rest der Deutschen "wirklich denkt"?
Bist Du zu feige ihn direkt anzufragen ob "er wirklich gedacht hat, daß es immer so weitergehe wie in den letzten 60 Jahren"?
Edita
Und Russland dann aus der Position der Schwäche?
Lieber D-W,
Du siehst das schon ganz richtig mit Deiner völlig berechtigten rheotischen Frage !
Verhandeln bei denen der Eine von vorne herein der Stärkere ist (zu sein hat) folglich der Andere der Schwächere, ist kein Verhandeln, sondern etwas, wass man als "Siegfrieden" bezeichnet, d.h. der eine erklärt sich zum Sieger, der andere akzeptiert oder gibt zu (weil er keine Wahl hat), dass er verloren hat, d.h. anders ausgedrückt er kapituliert.
Ich schließe aus, dass Russland, sein Volk, (nicht nur Putin) einen von der Ukraine aus einer Position der Stärke heraus (was anders ausgedrückt meint: unter erheblichem Druck der USA - wozu sich die USA nicht hergeben würden) erzwungenen demütigenden 'Diktatfrieden' jemals schließen würde.
Wenn das die Alternative wäre, dann eher schon einen unendlichen Kampf, den man - sollte man ihn verlieren (was wenig wahrscheinlich ist) - sich 'ehrenhaft-heldenvoll' bis zum Letzten (was m.E. dann, wenn eh alles verloren scheint, auch A-Waffen als Option nicht ausschliesst).
Das Gegenstück, der 'Verständigungsfrieden', geht nicht ohne Kompromisse, die für beide Seiten gesichtswahrendes Potential haben.
Wie man erfolgreich verhandelt, gehört (sollte zumindest) zum Standardkenntnisrepertoire jedes Managers und ganz besonders auch Diplomaten. Wichtig ist dabei (unter vielem anderen), die Sache nicht mit der Person gleichzusetzen und Interessen von Positionen zu unterscheiden.
Deshalb ist auch nicht richtig zu behaupten, man habe mit den Russen bis zur letzten Minute 'verhandelt' als die Armeen schon dabei waren ihre Angriffsstellungen zur Invasion zu beziehen. Solche "Verhandlungen" hätten viel früher - gleich nach 2014 - anfangen müssen.
Es gab aber nur die Vermittlungsbemühungen ,die nach Minsk führten und scheitern mussten, weil beide Seiten die Umsetzung der Vereinbarungen obstruierten, da die beiden keinen echten Druck erfuhren, Kompromisse einzugehen. Aber das ist ein anderes (hier schon weitgehend ausgelutschtes bzw. nicht weiterführendes ) Thema.
Folglich sollte auch eine 'Verhandlung' nicht mit einem Tribunal verwechselt werden. Interessen auszugleichen hat (bei aller möglichen Berechtigung nach Rache, Vergeltung, Sühne usw.) ) mit der Bestrafung (i.S. von 'Preis zahlen') von Verbrechen nichts zu tun.
Für letzteres steht ja derzeit auf verschiedene Initiativen hin, die Errichtung eines Internationalen Tribunals - nach dem Vorbild von Nürnberg - zur Diskussion, das auch des Verbrechens deer Aggression verdächtige Bürger von Staaten , die das Rom Statut (=Internationaler Strafgerichtshof) nicht unterzeichnet haben, aburteilen könnte.
Hallo Aixois.
So wie es aussieht ist Selenskjy bereit zu verhandeln aber nicht mit Putin, sondern mit dem nächsten russischen Staatschef.
Man müsste schon Mut haben die Diplomatie von Putin nach all seinen Lügen noch ernst zu nehmen, da wäre jede Falle offen. Vom Lügenbaron Lavrov gar nicht zu reden.
Es liegt in Selenskjys Händen. Phil.
QUELLE FR.de 09.11.2022
+++ 19.00 Uhr: Der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak hat angekündigt, dass die Ukraine nur mit einem Nachfolger Wladimir Putins verhandeln wolle. „Die Ukraine hat sich nie geweigert, zu verhandeln. Unsere Verhandlungsposition ist bekannt und offen“, schrieb er im Onlinedienst Twitter. Zuerst müsse Russland alle Truppen aus der Ukraine abziehen, dann könne man über alles reden. „Ist Putin dazu bereit? Offensichtlich nicht.“ Deshalb gebe es derzeit nur eine rationale Einschätzung der Lage. „Wir werden mit dem nächsten Staatschef der Russischen Föderation sprechen.“
Lieber Phil,
verhandeln heisst doch nicht, dass es die beiden 'Freunde' (Satire !) selbst und Nase an Nase machen müssen.
Wenn alles gut geht, unterschreiben sie das Vereinbarungspaier und selbst da müssen sie nicht in einem Raum sein.
Wichtig ist, wie gut die eigentlichen Verhandler sind sowie die Anweisungen/Spielräume, die sie kriegen.
Und die sollten auch vom "Westen" inspiriert sein, damit es nicht so endet wie die Minsker Geschichte. Dass da natürlich Sicherheitsgarantien (UN und oder einzelne Staaten) dazu gehören, dürfte klar sein.
Auch sollten Fragen behandelt werden wie z.B. die, ob russische Baufirmen beim Wiederaufbau in der Ukraine direkt oder indirekt (Subunternehmer) mitmachen dürfen oder nicht.
Putin irgendeinen Professorenposten als ruheständlicher Hobby - Historiker zu verschaffen, müssen die Russen schon selbst machen (und dass es innerhalb und ausserhalb der Kremlmauern rumort, zeigt doch, dass sich da was tun könnte), das ist nicht Selenskyj's Job.
Verhandlungen an der Person Putin scheitern zu lassen bzw. solche desdhalb gar nicht erst aufzunehmen , zeigt eben, dass man nicht zwischen der Sache und der Person unterscheiden kann bzw. will.
Warten wir mal ab, es muss ja irgendwo bzw. irgendwann eine Bewegung geben, auch im Putins Umfeld. Jetzt wo Biden die Republikaner im Senat etwas entschärft hat, könnten Waffenlieferungen sowie Raketenabwehrsysteme was für die ukrainischen Bürger gut wären , wieder zunehmen. Phil.
Warten wir mal ab, es muss ja irgendwo bzw. irgendwann eine Bewegung geben, auch im Putins Umfeld. Jetzt wo Biden die Republikaner im Senat etwas entschärft hat, könnten Waffenlieferungen sowie Raketenabwehrsysteme was für die ukrainischen Bürger gut wären , wieder zunehmen. Phil.Es gibt schon Bewegung im Kreml lieber Phil., vielleicht nicht so, wie es wünschenswert wäre, alles ist eben auch nicht oder nicht sofort für die Öffentlichkeit gedacht. Der Rückzug der russischen Truppen aus Cherson gefällt nicht jedem dort, Putin bekommt Druck aus seinen eigenen Reihen. Wozu das führt, werden wir erleben. Mich machte auch etwas stutzig, dass Selenskyi sagte, er würde nur mit dem Nachfolger von Putin verhandeln. Michiko
@aixois @der-waldler @tina1
aus einer Position der Stärke zu verhandeln bedeutet, nicht hochschauen zu müssen, also zumindest auf Augenhöhe verhandeln zu können. Hättet ihr es wirklich gut gefunden, die Ukraine hätte im März 2022 verhandelt? Sie steht inzwischen deutlich besser da.
Karl
(...)
Habt ihr wirklich gedacht es geht immer so weiter, wie in den letzten
60 Jahren.
Das Leben ist ein AUF und AB, was sind da schon 60-80 Jahre.
LG Hubert
Du legst den Finger in die Wunde @jeweller....
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber so als schnelle Antwort auf deine Frage:
ja, im Prinzip schon...😏
Wir in der Nachkriegsgeneration kannten nur Aufschwung und Wachstum.
Und wenn etwas anders lief als wir es gewohnt waren, dann war das i.Allg. weit weg und tangierte uns
- wenn überhaupt - am Rande.
Es kann gut sein, dass wir nun das von dir erwähnte "AUF und AB" erfahren... und dabei noch verdammt viel lernen müssen. Das wird immer klarer.
Russland ist längst nicht so stark, wie viele Menschen voller Ängste befürchten.
Die Tatsache, dass es Atommacht ist, bedeute auch, dass man sie nicht einsetzen kann.
Denn das wäre eigene Vernichtung.
Diese Ängste basieren sogar zum Teil noch aus dem zweiten Weltkrieg, wo anschließend legendenhafte Darstellungen verbreitet wurden, die bei näherer Betrachtung jedoch nur das totale Versagen der Heeresführung und des "größten Führers aller Zeiten" offenbarten.
Ich selbst kenne Planspiele aus 1970, wo sich die Nato sehr um die potentielle Angriffsfähigkeit der Russen sorgte.
Mit der Wende weiß man, dass der Warschauer Pakt lange nicht so schlagkräftig gewesen ist, wie man vermutete. Sehr viel Material war nicht oder nur sehr bedingt einsatzfähig.
So jetzt auch in der Ukraine. Die Verluste an Mensch und Material ist auf russischer Seite ungewöhnlich hoch.
Wer sich also unter laut tönender Propaganda zurückzieht, muss nicht zwangsläufig schwach sein, jedoch ist diese Schlacht schon einmal verloren.
Putins Vasallen meutern schon lauter, als zuvor.
Ich denke auch, dass der Nachschub an Drohnen aus dem Iran versiegen wird, denn man muss befürchten, dass es auch dort zu einem Krieg kommen könnte.
Dies würde die zurückhaltende Strategie Israels, wenig bis keine Waffen an die Ukraine zu liefern, erklären.
Ich halte Forderungen nach schnellen Verhandlungen für zu früh und daher für wahrscheinlich ergebnislos.
Es muss der Winter abgewartet werden und Putins Strategie der Erpressung, die gerade beginnt, lassen auch kaum Spielraum für die Interessen der Ukraine zu.
Dabei hat Russland diese Woche sehr schmerzliche Schläge einstecken müssen.
Putins neue Strategie zielt auf den Hunger, denn er blockiert wieder die Frachter. Das soll Druck der Weltöffentlichkeit auslösen.
Die Geschichte lehrte jedoch, dass diese Strategie wehtun kann, jedoch immer letztlich wirkungslos für das erstrebte Ziel war.
Die USA unterstützt die Ukraine nach den Midterm-Wahlen weiter 👍immer wieder hinterlassen die RU Besatzer Greueltaten.
Die armen Bürger wo diesen unmenschlichen Besatzer ausgesetzt waren und noch sind, möge die Befreiung zugunsten der unschuldigen Familien, wehrlose Kranke, und vor allem Kinder schnellstens weitergehen. Phil.
QUELLE ZEIT
Laut Regionalgouverneur Jaroslaw Januschewitsch ist die Gasversorgung in Cherson bereits wiederhergestellt. Während der andauernden Minenräumung habe man eine Ausgangssperre verhängt und die Bewegungsfreiheit in und aus der Stadt eingeschränkt, teilte Januschewitsch in einem Video mit.
USA planen Sanktionen gegen militärische Zulieferer von Russland
Die US-Finanzministerin hat Sanktionen gegen 14 Personen und 28 Unternehmen angekündigt. Russische Kriegsbefürworter kritisieren das Militär und Putin.
Hinweise auf russische Kriegsverbrechen, Millionenhilfe aus den USA
In der Region Cherson zeichnet sich ein ähnliches Bild ab wie schon zuvor in anderen ukrainischen Gebieten, aus denen sich die russische Armee zurückgezogen hat: Ermittler der Ukraine finden Hinweise auf Kriegsverbrechen, darunter die Leichen von Zivilisten. In den Onlinenetzwerken kritisierten russische Kriegsbefürworter den Abzug ihres Militärs aus Cherson.
Die USA unterstützen die Ukraine weiter: Ein angekündigtes Hilfspaket soll erneut mehrere hundert Millionen Dollar umfassen, sagte der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan der Washington Post zufolge.